Willkommen |
|
|
myGully |
|
|
Links |
|
|
Forum |
|
|
|
|
 |
17.10.25, 17:42
|
#1
|
|
Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.838
Bedankt: 10.083
|
Welche meiner Studierenden sind ein »Problem im Stadtbild«, Herr Merz?
Zitat:
Entgleisung des Bundeskanzlers
Welche meiner Studierenden sind ein »Problem im Stadtbild«, Herr Merz?
Eine Kolumne von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ich unterrichte an einer Hochschule, viele Studierende haben hier einen Migrationshintergrund. Friedrich Merz möge bitte auf einem Jahrgangsfoto markieren, welche dieser Menschen ein »Problem im Stadtbild« darstellen.
17.10.2025, 15.20 Uhr

Straßenbild aus Deutschland Foto: imageBROKER / Anette Jäger / IMAGO
Vor acht Jahren saß die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem damaligen AfD-Chef Jörg Meuthen in einer Talkrunde in der ARD. Meuthen behauptete dort, er sehe »in den deutschen Innenstädten, in denen ich mich bewege, nur vereinzelt Deutsche«.
Die CDU-Vorsitzende Merkel entgegnete: »Dann weiß ich nicht, was sie sehen, denn ich kann auf der Straße Menschen mit Migrationshintergrund, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben, und solche, die sie nicht haben, nicht unterscheiden.« Der deutsche Theologe und Autor Stephan Anpalagan hat den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ausgegraben und in sozialen Medien geteilt – aus gutem Grund.
»Rückführungen in großem Umfang«
Diese Woche stand nämlich der heutige Bundeskanzler und CDU-Vorsitzende Friedrich Merz bei einer von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] neben Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und versuchte zu erklären, warum die AfD, die er doch einst »halbieren« wollte, jetzt etwa gleichauf mit der Union liegt. Merz gab eine lange, gewundene Antwort. An deren Ende sagte er: »Bei der Migration hat die Bundesregierung die Zahlen August 24, August 25 im Vergleich 60 Prozent nach unten gebracht.« Dass in Wahrheit [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] keineswegs unter der aktuellen, sondern der vorigen Bundesregierung stattfanden, ist noch einmal ein anderes Thema.
Merz fuhr fort: »Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen.«
Während also Angela Merkel vor acht Jahren noch wusste, dass man den Aufenthaltsstatus von Menschen nicht auf der Straße erkennen kann, scheint Friedrich Merz diese Tatsache nicht bewusst zu sein. Markus Söder (CSU) [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]: »Das Stadtbild muss sich wieder verändern. Es braucht einfach mehr Rückführungen«, sagte Söder vor ein paar Wochen.
Das kennt man von der AfD
Selbst, wenn diese sehr ähnlichen Formulierungen zufällig sein sollten, erscheint das doch bemerkenswert.
Die Spitzenkräfte der Unionsparteien haben offenbar die gleiche hellseherische Fähigkeit zur Erkennung von irgendwie »problematischen« Menschen wie damals der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen. Oder wie Ulrich Siegmund, AfD-Fraktionsvorsitzender in Sachsen-Anhalt. Der sagte dem berühmten [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zufolge ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]) beim Treffen in einem Potsdamer Hotel auch mit Leuten aus der Union: Das Straßenbild müsse sich ändern, ausländische Restaurants unter Druck gesetzt werden. Früher hieß das bei den Rechts*******n einfach »Ausländer raus«. Der »Correctiv«-Bericht steht übrigens trotz zahlreicher juristischer Anstrengungen weitgehend unverändert online.
Ich habe keine Fragen an die AfD, aber an den Bundeskanzler und den bayerischen Ministerpräsidenten hätte ich schon einige. Ich unterrichte an einer deutschen Hochschule, in einem Bachelor- und einem Masterstudiengang. Eine beträchtliche Anzahl der Menschen, die bei uns an der HAW Hamburg studieren, haben einen Migrationshintergrund, und vielen davon sieht man das auch an.
Hellseherische Fähigkeiten?
Ob Friedrich Merz und Markus Söder wohl auf einem Jahrgangsfoto markieren könnten, welche dieser jungen Menschen ein »Problem im Stadtbild« darstellen? Wie sollen sich diese Leute, auf die unser Arbeitsmarkt, unser Rentensystem, sprich: die Zukunft dieses Landes und auch die Zukunft der Wählerinnen und Wähler der CDU/CSU angewiesen sind, jetzt fühlen? Woran erkennen sie, ob der Bundeskanzler sie als »Problem« wahrnimmt, wenn er sie auf der Straße trifft?
Dazu kommt etwas anderes: Die AfD ist ja bekanntlich in den östlichen Bundesländern besonders stark. Mehr als 94 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], sondern in Westdeutschland oder Berlin, die verbleibenden knapp sechs Prozent verteilen sich auf die fünf Länder in Ostdeutschland.
In Westdeutschland und Berlin hatte 2024 etwa ein Drittel der Menschen einen Migrationshintergrund, in Ostdeutschland [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Die Partei, deren Markenkern völkischer Rassismus ist, ist also dort besonders erfolgreich, wo man eher selten auf Menschen mit Migrationshintergrund trifft. Besonders erfolgreich ist die AfD in der Regel auf dem Land und in kleineren Städten. In Großstädten aber, dort also, wo besonders viele Menschen mit Migrationshintergrund leben, schneidet sie zumeist schlechter ab. In vielen Regionen kann also kaum primär das »Stadtbild« das »Problem« sein, das Menschen dazu bringt, eine rechts******* Partei zu wählen.
Fast schon wieder lustiger Versuch der Einordnung
Friedrich Merz ist Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. In dieser Bundesrepublik Deutschland leben aktuell gut 25 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, das sind etwas mehr als 30 Prozent der Gesamtbevölkerung. Natürlich sieht man nicht allen ihren Migrationshintergrund an, aber genau das ist ja der Punkt: Das sollte auch keinen Unterschied machen. Ob jemand deutsch ist, erkennt man nicht an der Hautfarbe. Leute, die sich ausschließlich weiße Deutsche wünschen, sind völkische Nationalisten und Rassisten. Völkischer Nationalismus ist [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Kein Zweifel: Deutschland hat mancherorts Probleme mit Integration, die Kommunen sind vielfach überlastet. Die überwältigende Mehrheit der Menschen mit Migrationshintergrund in diesem Land aber sind friedliche, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], die das Land dringend braucht – und kein »Problem im Stadtbild«.
Wenn Merz das alles ganz anders gemeint haben sollte, wäre es gut gewesen, wenn er das selbst noch einmal erklären könnte. Denn im Augenblick müssen sich viele Millionen Menschen in diesem Land fragen, ob ihr eigener Bundeskanzler sie aufgrund ihres Aussehens als »Problem im Stadtbild« betrachtet, das er am liebsten mit Abschiebungen »lösen« möchte.
Noch bemerkenswerter wurde die Äußerung von Merz übrigens durch die nachgeschobene »Erklärung« seines Regierungssprechers Stephan Kornelius: Merz habe sich mit seiner Äußerung »als Parteivorsitzender zu erkennen gegeben«, sagte Kornelius am Mittwoch. Das ist in mehrfacher Hinsicht kurios: Es dürfte wohl kaum jemanden geben, der Merz nicht als Parteivorsitzenden erkennt. Außerdem hat die CDU keinen Innenminister, die Bundesregierung, der der Bundeskanzler vorsteht, aber schon. Und dieser Innenminister und seine Rückführungen kamen ja im selben Satz vor wie das »Problem mit dem Stadtbild«. Kornelius sagte außerdem, er glaube nicht, »dass der Bundeskanzler ein Problem mit dem Stadtbild hat«, was angesichts des wörtlich Gesagten fast schon wieder lustig ist. Aber nur fast.
|
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Es war vielleicht nur ein leicht dahergesagter Satz. Dennoch ist diese Entwicklung, meines Erachtens, fatal. Pragmatische Politik und kein von rechts angefeuerter Populismus ist notwendig.
Dieses Land ist auf Migration angewiesen und das, an dem 'gesägt' wird, ist letztlich unsere Zivilisation.
|
|
|
|
Die folgenden 8 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
|
|
17.10.25, 18:28
|
#2
|
|
Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 7.088
Bedankt: 8.284
|
Weder ist der Satz "leicht dahergesagt", noch war der unbewusst. Dass Merz immer mehr in richtrung der AFD Wähler schielt, ist doch schon lange offensichtlich. Die gesamten Änderungen, die politisch vorgenommen werden, sind populistische Dinge, die man groß ankündigen kann, die aber ebenso von den Rechten ins Land gesetzt wurden. Seiehe z.b. die Abwertung von Arbeitslosen und den sozial schwächeren. Fehlt als nächstes noch, dass man Behinderte und Beeinträchtigte Personen einsperrt oder ihnen in Zukunft zumindest aber das Leben noch schwerer macht.
Was Trump mit dem Schlaghammer duchsetzt, entwickeln wir uns hier mehr und mehr in die selbe Richtung.
__________________
Urlaubsmodus
|
|
|
|
Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
|
|
18.10.25, 09:29
|
#3
|
|
Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.346
Bedankt: 3.503
|
Gut, auf der anderen Seite wird auch gemeckert, das sich stetig die Umgebung / Wahrnehmung aendert, seit zig Jahren und man der Politik vorwirft untaetig zu sein oder eben ewig relativierend, waehrend es in der Oeffentlichkeit unueberhoerbar gaert.
Wie haetten wir es denn dann gerne?
Stoecker hin oder her, aber es gibt auch die unangenehmen, am besten unausgesprochenen Realitaeten.
Ich denke nicht, das seine Studenten in Innenstaedten herumlungern und eine etwas eigenartige Atmosphaere erzeugen, die Andere dazu bewegen, diese nicht mehr aufzusuchen.
Und das ist Fakt. Das erlebe ich in der Aussage auch oft genug, wenn das Thema Einkaufen in der Innenstadt aufkommt.
Ich selbst bin da selten vertreten, da ich am Stadtrand wohnend, eher in die kleineren umliegenden Staetdtchen gehe. Also hoert man auch mal zu und sucht den Querschnitt der Meinungen.
bei mir hat das eher was mit dem Verkehr und der Verkehrsfuehrung in der City zu tuen.Da hat sich auch jemand ausgetobt.
Und diese Leute sind alle keine AFD'ler, eher Schwarz-Gelbe oder auch Rote
Es gibt immer 2 Seiten einer Medaille
Geändert von Caplan (18.10.25 um 10:22 Uhr)
|
|
|
|
Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Caplan bedankt:
|
|
21.10.25, 22:07
|
#4
|
|
working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.278
Bedankt: 14.114
|
Das Thema ist zwar alles andere als witzig, dennoch bringt es der Postillon mal wieder auf den Punkt:
Zitat:
Ziel vier Jahre vor dem Zeitplan erreicht: AfD stellt den Bundeskanzler

Berlin (dpo) - Das ging deutlich schneller als gedacht: Eigentlich hatte die AfD das ehrgeizige Ziel gehabt, 2029 den Bundeskanzler zu stellen. Doch offenbar ist es ihr bereits vier Jahre vor dem Zeitplan gelungen, einen der ihren an der Spitze des Staates zu haben.
"Alle Experten sind bislang davon ausgegangen, dass die AfD - wenn überhaupt - frühestens 2029 einen Bundeskanzler stellen kann", erklärt Politikwissenschaftlerin Annette Schönhub. "Aber wenn man sich die Rhetorik anhört, die aus dem Bundeskanzleramt kommt, ist es offenbar längst soweit."
Der neue AfD-Bundeskanzler agiere wie nach Plan, schiebe die Schuld an allen Problemen des Landes den Schwächsten in die Schuhe und hetze gegen Menschen mit Migrationshintergrund und Arbeitslose, anstatt Probleme zu lösen.
Bei der gesichert als rechtsextrem eingestuften Partei zeigt man sich erfreut darüber, das wichtigste politische Amt in Deutschland endlich übernommen zu haben. "Jetzt müssen wir nur noch alle anderen Ministerien besetzen und die lästigen Sozen loswerden", so ein AfD-Sprecher.
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
Merkel tat damals gut daran diesen unsäglichen Reaktionär aus dem Politikbetrieb zu entfernen.
Seine Auferstehung hat er im Grunde genommen nur der AgD zu verdanken.
__________________
|
|
|
|
Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
|
|
27.10.25, 08:00
|
#5
|
|
Ist öfter hier
Registriert seit: Jan 2010
Ort: Berlin
Beiträge: 208
Bedankt: 390
|
Ich nehme es genauso wahr, dass wir ein Problem mit dem Stadtbild haben. Seien es an den Bahnhöfen die Bettler aus Osteuropa, die einem Kurwa hinterherrufen, wenn man sie nicht beachtet; seien es die Massenschlägereien in Freibädern (Ich gehe schon lange nicht mehr ins Freibad) oder auf offener Straße zwischen sog. Großfamilien; seien es die Stadtparks, in die man sich nachts nicht mehr traut oder seien es die Chaosschulen, in denen kaum einer noch deutsch spricht. Spätestens seit der Kölner Silvesternacht 2015 sollte klar sein, dass unkontrollierte Migration sowie ein überforderter Staat schwere Probleme hervorrufen können und werden.
Jeder der gleich Rassimus schreit um eine sachliche Debatte zu verhindern, ist für mich genauso ein Populist und Volksverhetzer wie diejenigen, die alle über einen Kamm scheren und behaupten Migration sei die Wurzel alles Bösen.
Herr Merz ist ein solcher Populist und Opportunist, der Angst vor den Wahlen im Osten hat. Letztlich kann und will er nichts ändern. Sozialmaßnahmen u.a. für Integration, Traumabewältigung etc., werden gekürzt, Abschiebungen können nicht zügig erfolgen, weil es u.a. an Personal fehlt.
|
|
|
|
Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei Estorias bedankt:
|
|
05.11.25, 12:17
|
#6
|
|
Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jan 2012
Beiträge: 116
Bedankt: 1.811
|
Zitat:
Zitat von euqua
Dieses Land/BRD ist aber nicht auf Messerstecher angewiesen, wie oft denn nun noch??
|
Und wer letztlich ein Messerstecher ist, erkennt man am Stadtbild. Es könnte alles so einfach sein. Vielleicht müßte nur mal jemand bei der Politik Bescheid sagen, daß wir keine Messerstecher wollen? 
(OT: Ich habe oben etwas Ironie versteckt)
Mal ehrlich, was willst du mit so einer Aussage anfangen? Mal völlig ungeachtet, ob wir von Migration, Asyl, Flucht, etc. reden: wer soll denn bitte schön die Einstufung "Messerstecher ja/nein" machen? Die BPol an der Grenze? Das zustänidge Ausländeramt? Das BAMF? Wohlgemerkt bevor es zu einer Messerstecherrei kommt, danach kanns ja jeder.
Das wir im Bereich Migration Probleme haben, ist unbestritten. Nur leider helfen da so pauschalisierte Stadtbild-Erklärungen eines Bundeskanzlers herzlich wenig. Und das kann man auch nicht "absichtlich missverstehen". Wenn ein Bundeskanzler von einem Problem im Stadtbild spricht, nur um dann im gleichen Atemzug von verstärkten Rückführungen zu sprechen, dann ist das schlicht und einfach Rassismus. Denn mit Rückführugnen wird er wohl kaum die versoffenen (mehrheitlich weißen) Jugendlichen meinen, die ab 20 Uhr bei uns am Innenstadtbrunnen rumlungern und Frauen hinterhergrölen. Mit Rückführungen meint er die (mehrheitlich "ausländisch aussehenden") Jungendlichen, die in einem bestimmten Stadtbezirk abends in Gruppen durch die Straße laufen und rumpöbeln. Und wenn das Stadtbildproblem sich nur nach Aussehen richtet, dann ist es nun einmal Rassismus.
Als Bundeskanzler sind solche Aussagen nicht nur unpassend, sie sind gefährlich. Weil sich damit die Leute bestätigt fühlen, die beim Laufen durch die Fußgängerzone am laufenden Band denken: "der muß weg, die da vorne müssten weg, und das Gesocks am Bahnhof sowieso". Nur weil sie dem Aussehen nach nicht "deutsch" genug sind.
__________________
Ich sag's mal mit Johannes Rau:
"Lieber ein Haus im Grünen, als einen Grünen im Haus."
|
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei tanjian:
|
|
05.11.25, 20:10
|
#7
|
|
Mitglied
Registriert seit: Jan 2015
Beiträge: 451
Bedankt: 333
|
Zitat:
Zitat von c3pher
I
Was man wirklich bräuchte, wäre eine Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften und gleichzeitig eine Politik, die nicht immer mehr qualifizierte bis hoch-qualifizierte Fachkräfte ins Ausland verjagt. .
|
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Demnach wäre Reyad nie nach Deutschland gekommen und ein anderes Land hätte einen zusätzlichen Sternekoch???
Irgendwie ne zu einfache Denke oder?
cu Mx
|
|
|
06.11.25, 08:38
|
#8
|
|
Newbie
Registriert seit: Oct 2020
Beiträge: 95
Bedankt: 54
|
Ich denke auch mal das die "Studierenden" oder diejenigen die Arbeiten nicht gemeint sind.
Eher ja wohl die, die nur vom Bürgergelöd leben, klauen und sontige Straftaten begehen.
Und es stimmt. In anderen Ländern werden die sofort abgeschoben und vorher inhaftiert.
Nur hier passiert sowas nicht. Immer nur DuDuDu , mach das nicht nochmal.
Und nein, Ich bin nicht rechts oder AfD Wähler
|
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei istjagut123:
|
|
06.11.25, 09:57
|
#9
|
|
Mitglied
Registriert seit: Mar 2020
Beiträge: 376
Bedankt: 439
|
In der "Stadtbild-Diskussion" geht es weder um Studenten noch Köche und auch nicht um Ärzte, Ingenieure, Pflegepersonal, weder um Qualifizierte noch um im Niedriglohnsektor Tätige. Wer das aufwirft, lenkt vom Thema ab!
Es geht um Herumlungernde, Drogenkonsumenten und Drogendealer, um Clan-Kriminelle, um Gewaltbereite, um Messerführende, um Eckenpinkler, um Männer, die Frauen belästigen, um Prostituierte und Zuhälter - kurzum um alle diejenigen, die Gegenden zu No-Go-Areas machen.
Ob das Migranten sind oder Eingeborene ist sekundär und für den Umgang mit dieser Klientel nicht relevant. Sie müssen alle in gleicher Weise behandelt werden. Dabei versagt aber unser politisches System genauso wie die Polizei oder die Ordnungsämter.
Und das muss besprochen und geändert werden.
__________________
Demokratie lebt von der Vielfalt - Diktatur vom Mitmachen.
Geändert von beloborodov (06.11.25 um 11:59 Uhr)
|
|
|
|
Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei beloborodov bedankt:
|
|
07.11.25, 06:20
|
#10
|
|
viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.964
Bedankt: 5.102
|
Zitat:
Zitat von beloborodov
Es geht um Herumlungernde, Drogenkonsumenten und Drogendealer, um Clan-Kriminelle, um Gewaltbereite, um Messerführende, um Eckenpinkler, um Männer, die Frauen belästigen, um Prostituierte und Zuhälter - kurzum um alle diejenigen, die Gegenden zu No-Go-Areas machen.
Ob das Migranten sind oder Eingeborene ist sekundär und für den Umgang mit dieser Klientel nicht relevant. Sie müssen alle in gleicher Weise behandelt werden. Dabei versagt aber unser politisches System genauso wie die Polizei oder die Ordnungsämter.
|
schön zusammengefasst - schön wäre gewesen, wenn der herr bundeskanzler das auch so gesagt hätte... das hätte viel unnütze diskussionen gar nicht erst aufkommen lassen.
in unserer schönen stadt ist allerdings das problem, dass man zwar weiß, wer wo rumlungert, dass aber wenig bis gar nix gemacht wird. äh.. zumindest wissen die bürger, wer wo rumlungert... vielleicht ist der obrigkeit das bislang entgangen.
__________________
„Nur weil du dein Talent noch nicht gefunden hast, heißt das nicht, dass du keins hast.“
Kermit
|
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
|
|
07.11.25, 08:43
|
#11
|
|
Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.346
Bedankt: 3.503
|
Da gibt es nur ein Problem:
Man kann halt schlecht seine eigenen Landsleute im Zweifesfall abschieben.
Gut,England konnte das einst mit Australien, als groesstem Verschiebebahnhof eigener Landsleute. Das ist aber schon ein bischen her.
Zwar hat beloborodov in der Zusammenfassung nicht unrecht, bezugelich des Gesamtbildes, nur das wuerfelt halt diese von Merz angesprochene Sitaution wieder durcheinander.
Ich habe bis ~ 2020/21 auch mit Knastwerkstaetten zu tuen gehabt. Musste man wegen Corona aufgeben.
Diese arbeiten nicht selten fuer Unternehmen Beauftragungen ab.
So kommt man auch zwangslaeufig gelegentlich hinein, wo man im Leben nicht dauerhaft hin will..
Auf einer meiner Nachfragen, fragte ich, wie sich das Bild der Gefangen in Ihrer Nationalitaet bewegt,sagte man mir kurz und knapp:
Etwa 50 % Inlaender, der Rest aus 40 Nationen mit ein paar Schwerpunktnationen. Dabei wurde nicht selektiert ob es nun auch Doppelstaatlichkeiten gibt. Irgendwo, muss das Personal auch schweigsam bleiben von Berufswegen.
Kann man als einen, von vielen Indikatoren im Raum stehe lasssen.
Was ist die politsche Aussage: Sicherlich dem Bevoelkerungsanteil, der das im oeffentlichen Raum wahrnimmt und von mir aus erbost ist, darzulegen, das Handlungsbedarf erhoert wurde und vollzogen werden wird.
Das da ganze Rechtsvorgaenge ausgeloest werden, ist abzuwarten.
Was ist plump die erste Reaktion? Ja fischen am rechten Rand, usw, usw.
Migration in eine bestehende Gesellschaft mit jedweiliger Rechts und Werteordnung, kann in der Erwartung keine Einbahnstrasse bedeuten, fuer alle Beteiligten.
|
|
|
|
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Caplan bedankt:
|
|
07.11.25, 09:38
|
#12
|
|
Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.838
Bedankt: 10.083
|
Um das etwas anders zu beleuchten:
Ich habe einen Bekannten, der als erwerbstgemindert eingestuft wurde. Der sitzt gelegentlich am Bahnhof und trinkt dort ein Bier. Ein Bahnhof ist ja zumeist überdacht. Er macht keine Fahrgäste an und ist freundlich. Also weg damit?
Wusstet Ihr eigentlich, dass das Rotlichtviertel von Amsterdam eine subversive Touristenattraktion ist?
Wenn ich alleinstehend war, hab ich über die Jahrzehnte Rotlichtviertel durchwandert, aber oberflächlich habe ich, bis auf einmal, keine gewalttätigen Auswüchse gesehen. In diesem Fall war es aber ein 'Kunde', der sich daneben benahm.
Viele Menschen gehen dort einer nachhaltig geführten Tätigkeit nach, mit der sie ihr Geld verdienen und dabei sind sie auf einen guten Ruf angewiesen. Also weg damit?
Und wenn ich dann lese, dass einige Komunen ihre Bänke mit 4 Armstützen versehen, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln, denn sie berauben den Menschen eines halbwegs trockenen Schlafplatzes, die sowieso schon ganz unten sind. Also weg damit?
|
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
|
|
07.11.25, 12:20
|
#13
|
|
Mitglied
Registriert seit: Mar 2020
Beiträge: 376
Bedankt: 439
|
Weg damit ??
Ich würde Deine 3 Beispiele durchaus unterschiedlich behandelt sehen wollen.
1. Wenn jemand am Bahnhof sitzt und ein Bier trinkt - kein Problem. Haben dort aber 5 Leute Decken ausgebreitet, Kollektenschälchen aufgestellt und augenscheinlich vor, dort den ganzen Tag zu verweilen, stört es mich. Im von dir erwähnten Amsterdam dauert es keine 10 Minuten, bis die Polizei erscheint und einen Platzverweis ausspricht.
2. Rotlichtviertel: Schwieriges Thema. Ich bin auch mal durch die Herbertstraße gelaufen und habe mir das angesehen. St. Pauli war aber nicht nur bezahlter Sex, sondern auch Partymeile. Selbstbewusste Frauen, die dort oder als Escort ihr Geld verdienen, respektiere ich. Das ist m.M.n. Dienstleistung in einem speziellen Bereich. Anders sieht es aus, wenn Frauen in Abhängigkeit gebracht werden und den Job nicht willentlich sondern unter Druck (von verbalem Druck bis zur Gewalt) ausüben müssen - dann weg damit, mit dem Zuhälter, für Jahre!
3. Bänke, Parks, Bahnhöfe, Brücken und Nischen auf der Straße sind als Nachtquartier menschenunwürdig. Hier muss Abhilfe in Form eines Alternativangebotes geschaffen und ggf. die Nutzung dieser Angebote durchgesetzt werden.
Alles so lassen, wie es ist, ist keine Lösung, es schadet dem Stadtbild (um den Threadtitel wieder aufzugreifen) und hilft den Betroffenen überhaupt nicht.
__________________
Demokratie lebt von der Vielfalt - Diktatur vom Mitmachen.
Geändert von beloborodov (07.11.25 um 12:47 Uhr)
|
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei beloborodov bedankt:
|
|
07.11.25, 19:27
|
#14
|
|
Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.051
Bedankt: 63.240
|
Zitat:
Zitat von beloborodov
In der "Stadtbild-Diskussion" geht es weder um Studenten noch Köche und auch nicht um Ärzte, Ingenieure, Pflegepersonal, weder um Qualifizierte noch um im Niedriglohnsektor Tätige. Wer das aufwirft, lenkt vom Thema ab!
Es geht um Herumlungernde, Drogenkonsumenten und Drogendealer, um Clan-Kriminelle, um Gewaltbereite, um Messerführende, um Eckenpinkler, um Männer, die Frauen belästigen, um Prostituierte und Zuhälter - kurzum um alle diejenigen, die Gegenden zu No-Go-Areas machen.
|
Dabei hat sich das Stadtbild in den letzten 30/40 Jahren aber Null geändert.
Ich hab schon als Teeny Spritzen und Besteck in Schließfächern am Bahnhof gefunden,
mir wurde Geld geklaut, Prostituierte oder Drogis waren überall an den Bahnhöfen. Gewalttaten, Morde, alles nichts Neues.
Komisch ist nur, dass das einigen heut zu Tage erst auffällt, da waren wohl bei einigen die Scheuklappen dicht.
Warum meint man denn, erst jetzt, damit Populismus betreiben zu können? Verstehe ich nicht.
Selbst, das Ausländer gebashe war damals nicht anders, nur ging es gegen Griechen, Türken, Italiener, Polen u.s.w.
Hat mich nie interessiert, da ich mich eh als Weltenbürger sehe und überall auf der Welt Freunde habe.
Traurig finde ich nur, das durch die ganze Hetze die betrieben wird, wir mal wieder Tür und Tor für die ganzen Naziarschlöcher öffnen,
und ein Merz das mit solchen Aussagen auch noch befeuert.
|
|
|
|
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
|
|
08.11.25, 01:24
|
#15
|
|
Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.838
Bedankt: 10.083
|
Zitat:
Zitat von c3pher
Warst du in den letzten 30-40 Jahren regelmäßig in jeder deutschen Stadt unterwegs und hast darüber Buch geführt? Nichts für ungut, aber derlei Behauptungen grenzen an Realitätsverweigerung.
|
Nein, sind sie nicht.
In den 80ern lebte ich in einer Stadt, die statistisch die 2. höchste Kriminalitätsrate, nach dem Frankfurter Bahnhofsviertel, hatte, im 3. Hinterhof eines Wohnblocks.
Da konnte man sich eigentlich nur mit einer 45er auf die Straße wagen. 
Trotzdem konnte man miteinander reden.
Es waren weniger die Junkies, oder die Prostituierten, aber wenn einem zu dieser Zeit jemand krumm kam, gab's Lack, aber keiner wäre auf die Idee gekommen die Polizei zu rufen.
Damals sah ich einen Rausschmeisser, der einen Gast aus einer Disko warf und der hat den nicht nur hinausgeleitet, der hat den richtig brutal verprügelt. Sicherlich kein schöner Anblick. Trotzdem war er am folgenden Tag weiterhin als Türsteher anwesend.
Im Laufe der Jahrzehnte ist der Umgang 'ziviliserter' geworden, man ruft eher einen Ordnungshüter, anstatt selbst ein Problem aus der Welt zu schaffen, was heutzutage dann eher auf einen zurück fällt.
|
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Draalz:
|
|
08.11.25, 11:34
|
#16
|
|
viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.964
Bedankt: 5.102
|
subjektive sichtweisen sind hier teil der diskussion
in meiner punk-phase saßen wir auch an diversen bahnhöfen herum bzw. davor... da stand auch ab und an ein becher mit der bitte um kleingeld... zu der zeit hab ich das sicher ganz anders gesehen als ich es heute tue. ich bin mir auch sicher, wir haben menschen angesprochen - ob die das immer so witzig fanden wie wir sei dahingestellt.
wer wen nervt, wer wem ein dorn im auge ist liegt im auge des betrachters...
in unserer bayerischen großstadt hier ist zum beispiel der bahnhof schon ziemlich bevölkert... mich persönlich stört es nicht, wenn sich in diversen ecken leute einen trockenen platz suchen. ich empfinde es als störend, wenn es nach pisse stinkt wie sau und man in kotz-pfützen steigt... ja, stört mich - weg damit? wenn es einen besseren platz für diese menschen gäbe... ja. und hier finde ich müsste man ansetzen... es braucht alternativen.
__________________
„Nur weil du dein Talent noch nicht gefunden hast, heißt das nicht, dass du keins hast.“
Kermit
|
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
|
|
09.11.25, 01:05
|
#17
|
|
Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.346
Bedankt: 3.503
|
Dann oeffne dein Haus und lasse sie herein.. 
Oder?!
|
|
|
09.11.25, 07:23
|
#18
|
|
viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.964
Bedankt: 5.102
|
habsch kein haus - aber du kannst mir gerne aushelfen. adresse bitte per pm, um die veteilung kümmere ich mich
__________________
„Nur weil du dein Talent noch nicht gefunden hast, heißt das nicht, dass du keins hast.“
Kermit
|
|
|
Gestern, 23:53
|
#19
|
|
Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.372
Bedankt: 3.205
|
Merz hat es unglücklich formuliert aber die Statistik weist eine deutliche Zunahme an Gewaltdelikten unterhalb von Mord auf in den letzten 40 Jahren.
Weiter haben wir eine massive Überrepräsentierung von Ausländern bei diesen Delikten. Das sind Fakten der Polizei.
Zitat:
|
2024 wurden in der PKS insgesamt 913.196 (-1,1 Prozent) nichtdeutsche Tatverdächtige registriert. Dies macht einen Anteil von 41,8 Prozent (2023: 41,1 Prozent) an allen Tatverdächtigen aus. Im Vergleich dazu ist die Anzahl der deutschen Tatverdächtigen mit 1.271.638 in 2024 um -3,9 Prozent gegenüber 2023 gesunken.
|
- inkl. Verstoß gegen Ausländergesetze
Ohne die bleiben ca 35% Ausländer über, was ich für massivst problematisch halte. Und das war eben vor 20 Jahren nicht so. Syrer sind massiv überrepräsentiert - vor 30 Jahren nicht. Man muss nicht so tun, als gäbe es keine Probleme, denn dann gibts auch keine Lösungen.
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 07:28 Uhr.
().
|