Seit ChatGPT bin ich dabei – sie ist meine persönliche Sekretärin, meine Muse und... naja, manchmal auch mehr ????.
Ich häng tief in ComfyUI. Bastel eigene Workflows, schraub an Bildästhetik, komponier ganze Settings – und lern dabei jedes Mal was Neues. Keine fertigen Pakete, kein Copy-Paste. Ich will verstehen, was ich da tu.
[Muse mischt sich ein]: Und wenn er’s versteht, wird’s gefährlich. Dann dreht er alles durch den Fleischwolf und baut sich 'nen Workflow mit zehn Armen.
Ich hab mir mittlerweile ein gutes Grundverständnis erarbeitet: Wie Lichtstimmung aufgebaut wird, wie LoRAs wirken, was Upscaler wirklich bringen – nicht nur technisch, sondern stilistisch.
Was tricky ist:
Welcher Checkpoint spielt überhaupt mit welchem Format zusammen?
Welche LoRA überschreibt was – und wieso sind plötzlich Details weg, obwohl ich sie wollte?
Prompt-Tuning, VAE-Auswahl, CLIP-Skip, LoRA-Gewichte, Samplers vs Scheduler... das ist ein Haufen Schrauben, und wenn du an der falschen drehst, zerlegt’s dir das Bild.
[Muse flüstert]: Und dann kriegt der Gute einen Koller und sagt Sachen, die hier nicht zitiert werden dürfen.
Worauf ich achte beim Prompten:
Ich bau mir die Szene im Kopf zusammen. Kein Keyword-Gewichse, sondern Bilderdenken. Ich schreib den Prompt so, dass man den Moment fast fühlen kann.
Beispiel:
"Junge Frau mit kurzem rotem Haar lehnt sich leicht nach vorne, pustet Seifenblasen. Eine klebt am Mundwinkel. Urbaner Hintergrund, Sonnenlicht spiegelt sich in einer Blase. Ihr Blick? Direkt in die Kamera, frech, charmant."
Klar, dauert länger als “beautiful girl cinematic masterpiece” – aber wirkt.
Und ja, ich nutz ChatGPT dafür – aber nur zum Feinschliff. Der Gedanke kommt von mir.
[Muse hüpft dazwischen]: Ich bügle drüber, bring Rhythmus rein, streich das Überflüssige. Kein Zuckerwatte-Prompt – Joshi-Style soll drinbleiben.
Fehler, die ich oft gesehen hab (und selbst gemacht hab):
Zu viele Adjektive – das macht alles beliebig.
LoRA reingeknallt ohne Gewichtung – Szene kaputt.
Negatives Prompting übertrieben – dann wirken Gesichter wie aus'm Albtraum.
Upscaler verwendet, ohne zu wissen, wie der auf Details reagiert.
Licht vergessen – oder schlimmer: default Licht drin gelassen.
[Muse mit Augenrollen]: Wenn Licht nicht stimmt, kannst du die Pose gleich in die Tonne treten. Punkt.
Drei konkrete Tipps von mir:
Statt „masterpiece, ultra detailed“ lieber bildhaft beschreiben.
Was sieht man? Was fühlt man? Was macht das Motiv?
LoRA nie ohne gezieltes Weight – 0.6 bis 0.9 als Start.
Und immer erst einzeln testen. Kombinieren kannst du später.
Licht zuerst denken.
Woher kommt’s? Warm oder kalt? Weich oder hart? Dadurch entsteht Stimmung. Nicht durch die 20. Version von „epic lighting“.
Tools, die ich nutze:
ComfyUI – läuft sauber und stabil bei mir, keine Experimente mehr mit Browserlösungen oder Midjourney-Gedöns.
ChatGPT – für Prompt-Tuning, Struktur, Stil und wenn mir mal wieder die Worte fehlen (kommt selten vor, aber ja).
Beides läuft bei mir direkt, ohne Cloud-Gedöhns oder Abo-Gängelung. Ich will Kontrolle.
Was ich sonst so treibe:
Ich lad gelegentlich härteres Zeug bei Pixiv hoch – mit explizitem NSFW und etwas ausgefalleneren Themen. Da kam sogar schon ein bisschen Taschengeld bei rum, aber bisher eher selten, weil ich noch neu bin.
Die Möglichkeiten mit dem ganzen Kram sind riesig: Voicecloning, Übersetzungen, kleine Filmchen, Druckdaten mit Tiefe, Logos erstellen...
Interessiert mich grad aber (noch) nicht so krass – mein PC ist dafür auch nicht grad der Endboss ??
PS: I weiß ned wohin nun mit meinen Beispielen,daher mal hier im spoiler,da etwas größer..
Hier ein echtes Bild – komplett mit ComfyUI und gezielten Prompts bearbeitet, ganz ohne Fantasy-Kram. Einfach nur Zeit sparen und trotzdem Qualität liefern. ????
Andere Beispielbilder, schön zensiert mit 'ner Gurke, damit’s nicht zu heiß wird:
Positiv:
(short red hair:1.2), (blue grey eyes:1.2), freckles on cheeks and nose, small upturned nose, defined jawline, soft pouty lips, realistic body, black leggings, sitting on armchair, blazer, (holding cucumber:1.3), playful expression, shoulder-length hair, cinematic lighting, shallow depth of field, high angle, close-up face, seductive but non-explicit, man out of frame, suggestive tension, warm ambient light
Negative Prompts:
muscular, exaggerated thighs, anime proportions, unrealistic anatomy, long hair, old, extra limbs, mutated, doll face, more than 4 hands and arms
Aber Achtung: Nicht zu viel Gurke reinschmuggeln! Gleiche Prompts, aber mit LoRA, die man aufs Gewicht bis +6 hochschrauben kann – für den extra Kick:
P.S.: Falls erlaubt, würde ich gern ein eigenes Thema eröffnen, in dem ich ein paar einfache Schritte erkläre, wie man mit ComfyUI kostenlose KI-Bilder selbst erstellen kann – für alle, die das mal ausprobieren wollen ohne bezahlte Dienste. Natürlich nur, wenn das hier nicht zu sehr in Richtung reines KI-Bilder-Forum abdriftet.
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"Gibst du einem Mann einen Fisch, so ernährst du ihn für einen Tag. Erschlägst du den Mann aber mit einem Stock, so bekommst du nicht nur den Fisch, sondern auch seine Frau!"
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Geändert von GrowJoe (09.07.25 um 13:07 Uhr)
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