myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Internet] Australien Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige in Kraft

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
Antwort
Themen-Optionen Ansicht
Ungelesen Gestern, 18:28   #1
Avantasia
Super Moderatorin
 
Benutzerbild von Avantasia
 
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.080
Bedankt: 63.423
Avantasia leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 633856657 Respekt PunkteAvantasia leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 633856657 Respekt PunkteAvantasia leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 633856657 Respekt PunkteAvantasia leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 633856657 Respekt PunkteAvantasia leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 633856657 Respekt PunkteAvantasia leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 633856657 Respekt PunkteAvantasia leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 633856657 Respekt PunkteAvantasia leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 633856657 Respekt PunkteAvantasia leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 633856657 Respekt PunkteAvantasia leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 633856657 Respekt PunkteAvantasia leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 633856657 Respekt Punkte
Standard Australien Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige in Kraft

Zitat:
Um Mitternacht ist in Australien ein Gesetz in Kraft getreten, das unter 16-Jährigen die Nutzung von Social Media verbietet. Umsetzen müssen das die Plattformbetreiber selbst. Wie machen sie das?

TikTok war Zoey Benders Hobby. Die 14-jährige Australierin postete bislang täglich Make-up- und Stylingtipps auf der Plattform. Mehr als 40.000 Follower interessierte das. Von heute an darf sie das nicht mehr.

Seit Mitternacht (Ortszeit) ist es unter 16-Jährigen in Australien verboten, ein eigenes Konto auf Social-Media-Plattformen zu besitzen. Die australische Regierung hat insgesamt zehn Anbieter genannt. Die Alterssperre gilt neben TikTok auch für Snapchat, Instagram, Facebook, Threads, X, YouTube, Twitch, Reddit und Kick.

Zoey Bender fühlt sich von der Alterssperre bevormundet. Soziale Netzwerke seien für Jugendliche ein wichtiges Kommunikationsmittel. Anstatt zu telefonieren bleibe man heute eben so mit Freunden in Kontakt, sagt sie. "Einige meiner Freunde habe ich über soziale Medien kennengelernt, das hat uns dann zu besseren Freunden in der Schule gemacht."

Anbieter hatten Zeit, sich vorzubereiten

Nach Angaben von eSafety Commissioner, der Behörde für Onlinesicherheit, nutzten bislang allein 440.000 Nutzer unter 16 Jahren die Plattform Snapchat, 350.000 Instagram und 200.000 TikTok.

Das Gesetz zur Altersbeschränkung wurde vor einem Jahr im australischen Parlament verabschiedet. Die Betreiber von sozialen Medien hatten seitdem Zeit, Technologien zur Alterseinschätzung einzuführen. Das Gesetz hatte zur technischen Umsetzung der neuen Vorgaben keine Vorschriften gemacht.

Strengste Altersbeschränkung weltweit

Mit dieser Regelung nimmt die australische Regierung nicht die Eltern in die Pflicht, sondern die Plattformbetreiber müssen gewährleisten, dass ihre Nutzerinnen und Nutzer alt genug sind.

Seit der vergangenen Woche hat Meta, der Mutterkonzern von Instagram und Facebook, bereits Nachrichten verschickt und diejenigen informiert, deren Konten eingefroren werden. Nach Angaben von Meta können die Konten wieder reaktiviert werden, wenn ihre Besitzerinnen und Besitzer alt genug sind.

Auch Snapchat hat seine Userinnen und User aufgefordert, ihr Alter nachzuweisen.


Altersüberprüfung mit Lernkurve

Nach eigenen Angaben nutzen die Unternehmen eine Kombination aus persönlichen Ausweisdokumenten, Gesichtserkennung und digitalen Spuren, die User im Internet hinterlassen. Sie überprüfen, ob das angegebene Geburtsdatum stimmig ist mit den Interaktionen auf der Plattform.

Der IT-Experte Daswin da Silva von der La Trobe Universität in Melbourne sieht die große technische Herausforderung, zwischen 15- und 16-Jährigen zu unterscheiden und erwartet eine gewisse Fehlerquote in der Anfangsphase:

Es werden viele der technologischen Methoden zur Altersüberprüfung in diesem engen Bereich von 15, 16, 17 Jahren versagen. Daher gehe ich davon aus, dass die Anbieter von Technologien zur Altersüberprüfung und die Social-Media-Plattformen etwa sechs Monate Zeit benötigen werden, um herauszufinden, welche Techniken am effektivsten sind. Und dass es möglicherweise auch zu einem Wissensaustausch über die Technologien zwischen den Plattformen kommen wird.

TikTok war Zoey Benders Hobby. Die 14-jährige Australierin postete bislang täglich Make-up- und Stylingtipps auf der Plattform. Mehr als 40.000 Follower interessierte das. Von heute an darf sie das nicht mehr.

Seit Mitternacht (Ortszeit) ist es unter 16-Jährigen in Australien verboten, ein eigenes Konto auf Social-Media-Plattformen zu besitzen. Die australische Regierung hat insgesamt zehn Anbieter genannt. Die Alterssperre gilt neben TikTok auch für Snapchat, Instagram, Facebook, Threads, X, YouTube, Twitch, Reddit und Kick.

Zoey Bender fühlt sich von der Alterssperre bevormundet. Soziale Netzwerke seien für Jugendliche ein wichtiges Kommunikationsmittel. Anstatt zu telefonieren bleibe man heute eben so mit Freunden in Kontakt, sagt sie. "Einige meiner Freunde habe ich über soziale Medien kennengelernt, das hat uns dann zu besseren Freunden in der Schule gemacht."

Das EU-Parlament hat Forderungen für mehr Schutz von Kindern und Jugendlichen im Netz beschlossen. mehr
Anbieter hatten Zeit, sich vorzubereiten

Nach Angaben von eSafety Commissioner, der Behörde für Onlinesicherheit, nutzten bislang allein 440.000 Nutzer unter 16 Jahren die Plattform Snapchat, 350.000 Instagram und 200.000 TikTok.

Das Gesetz zur Altersbeschränkung wurde vor einem Jahr im australischen Parlament verabschiedet. Die Betreiber von sozialen Medien hatten seitdem Zeit, Technologien zur Alterseinschätzung einzuführen. Das Gesetz hatte zur technischen Umsetzung der neuen Vorgaben keine Vorschriften gemacht.

Strengste Altersbeschränkung weltweit

Mit dieser Regelung nimmt die australische Regierung nicht die Eltern in die Pflicht, sondern die Plattformbetreiber müssen gewährleisten, dass ihre Nutzerinnen und Nutzer alt genug sind.

Seit der vergangenen Woche hat Meta, der Mutterkonzern von Instagram und Facebook, bereits Nachrichten verschickt und diejenigen informiert, deren Konten eingefroren werden. Nach Angaben von Meta können die Konten wieder reaktiviert werden, wenn ihre Besitzerinnen und Besitzer alt genug sind.

Auch Snapchat hat seine Userinnen und User aufgefordert, ihr Alter nachzuweisen.

Eine Nachricht auf Snapchat, die nicht jeden freuen wird. So erfahren die User, dass sie ihr Alter gegenüber dem Betreiber nachweisen müssen.

Altersüberprüfung mit Lernkurve

Nach eigenen Angaben nutzen die Unternehmen eine Kombination aus persönlichen Ausweisdokumenten, Gesichtserkennung und digitalen Spuren, die User im Internet hinterlassen. Sie überprüfen, ob das angegebene Geburtsdatum stimmig ist mit den Interaktionen auf der Plattform.

Der IT-Experte Daswin da Silva von der La Trobe Universität in Melbourne sieht die große technische Herausforderung, zwischen 15- und 16-Jährigen zu unterscheiden und erwartet eine gewisse Fehlerquote in der Anfangsphase:

Es werden viele der technologischen Methoden zur Altersüberprüfung in diesem engen Bereich von 15, 16, 17 Jahren versagen. Daher gehe ich davon aus, dass die Anbieter von Technologien zur Altersüberprüfung und die Social-Media-Plattformen etwa sechs Monate Zeit benötigen werden, um herauszufinden, welche Techniken am effektivsten sind. Und dass es möglicherweise auch zu einem Wissensaustausch über die Technologien zwischen den Plattformen kommen wird.

Kommission fragt monatlich nach

Die australische Kommission für Onlinesicherheit wird monatlich bei den Plattformen die Anzahl der Konten abfragen. So will die Regierung die Umsetzung kontrollieren. Sollten die Unternehmen das Alter nicht konsequent überprüfen, müssen sie mit hohen Strafen von bis zu umgerechnet 30 Millionen Euro rechnen.

Die esafety-Kommision rechnet damit, dass Jugendliche versuchen werden, die Regeln zu umgehen, etwa durch gefälschte Ausweise oder manipulierte Fotos. Die Verantwortung liegt auch dann bei den Plattformen, die das verhindern müssen.

IT-Spezialist Aaron Chipper hat Erfahrung mit Sicherheitssystemen, er hat Identifizierungsmethoden für Online-Banken entwickelt. Beim Social-Media-Bann müssten die Plattformanbieter ihre Technologien regelmäßig überprüfen: "Kinder werden immer Wege finden, Dinge zu umgehen. Fragen Sie in der IT-Abteilung einer Schule, wie unglaublich erfinderisch und zerstörerisch Teenager sein können. Ich habe keinen Zweifel daran, Kinder finden einen Weg und es wird ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel."

Breite Unterstützung für das Verbot

Australien startet einen großen Feldversuch. Ob es Kinder und Jugendliche wirklich schützt, darüber streiten Experten.

Mark Williams ist Neurowissenschaftler und hat erforscht, welche fatalen Folgen der Konsum von Social Media haben kann. Das Gehirn sei wie ein Muskel, erklärt er, es verkümmere bei Unterforderung. Eine pauschale Alterssperre sei vorerst der richtige Weg. "Zumindest gibt es Kindern erst mal 16 Jahre Zeit, die wirklich wichtigen Fähigkeiten zu entwickeln - ihre emotionale Intelligenz, ihre Empathie, Kommunikationsfähigkeit, sich länger auf etwas konzentrieren zu können. Eine ganze Reihe von Fähigkeiten, die sie bis zum Alter von 16 entwickeln können, bevor soziale Medien anfangen, darauf Einfluss zu nehmen."

Mit 70 Prozent unterstützt die Mehrheit der Australier laut einer aktuellen Umfrage des Resolve Political Monitors das weltweit einzigartige Verbot. Doch nur 35 Prozent glauben, dass Social-Media-Plattformen effektiv Nutzer unter 16 Jahren blockieren können.

Wirksamkeit des Verbots umstritten

Während es viele Eltern begrüßen, weil sie dadurch für ihre Kinder klare Regeln im Umgang mit Social Media ableiten können, sehen nicht nur die Jugendlichen selbst, sondern auch Psychologen darin einen falschen Schritt. Ein Verbot, soziale Netzwerke zu nutzen, könne zu Isolation führen. Jugendliche müssten einen gesunden Umgang lernen dürfen.

140 Wissenschaftler und Experten unterzeichneten im Vorfeld einen offenen Brief, in dem sie das Verbot als "zu plumpes Instrument" kritisieren.

Australiens Premierminister Anthony Albanese sieht dem Start gelassen entgegen, er erläuterte kurz davor nochmal das große Ziel hinter dem Gesetz: Es solle Kinder und Jugendliche vor negativen Folgen des Internets schützen und ihre mentale Gesundheit fördern. Das sei im Interesse der Gesellschaft.

Es gehe darum, dass Kinder die Möglichkeit haben sollen, ihre Kindheit zu genießen und dass Eltern in die Lage versetzt werden, die Diskussion über die Nutzung von sozialen Medien zu führen.

Rolle der Eltern entscheidend

Die Erhebung des Resolve Political Monitor zeigt, dass 29 Prozent der Eltern das Verbot strikt umsetzen wollen, indem sie die Apps vom Handy ihrer Kinder löschen. 53 Prozent wollen selektiv vorgehen, also entscheiden, auf welche Plattformen ihre Kinder zugreifen dürfen und die Einstellungen der elterlichen Kontrolle überprüfen. 13 Prozent planen, gar nichts zu unternehmen.

Das internationale Interesse an Australiens Experiment ist groß. Einige Länder haben bereits angekündigt, ähnliche Gesetze auf den Weg bringen zu wollen.
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________

Avantasia ist offline   Mit Zitat antworten
Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
Draalz (Gestern), gerhardal (Gestern), lilprof (Gestern), MotherFocker (Gestern), trapper60 (Heute), _Eule_ (Heute)
Antwort


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 23:44 Uhr.


Sitemap

().