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ziesell 10.04.24 09:30

Kabel und Windräder: Nordseeanrainer schützen Unterwasserinfrastruktur
 
Zitat:

Kabel und Windräder: Nordseeanrainer schützen Unterwasserinfrastruktur

Nach der Sabotage der Pipelines in der Ostsee sollen Unterseekabel und Windräder in der Nordsee besser geschützt werden.

https://www.golem.de/2404/183995-439130-439129_rc.jpg

Gas- und Ölpipelines, Bohrplattformen, Kabel für Strom und Daten, Windkraftanlagen: In der Nordsee gibt es viele Infrastrukturen, von deren Funktionieren die Staaten an den Küsten abhängig sind. Deshalb sollen sie besonders geschützt werden.

Die Nordseeanrainer Deutschland, Belgien, Dänemark, Großbritannien, die Niederlande und Norwegen haben eine Zusammenarbeit zum Schutz der Infrastrukturen beschlossen. Dafür soll es einen verstärkten Informationsaustausch geben.

Die Nordsee habe sich zu einem Knotenpunkt für kritische Infrastrukturen entwickelt, die die Anrainer verbinden, sowie zu einer wichtigen Quelle für erneuerbare Energien, heißt es in einer Mitteilung des dänischen Ministeriums für Klima, Energie und Versorgung. Dadurch sei eine zunehmende gegenseitige Abhängigkeit über die Grenzen hinweg entstanden – und damit auch ein erhöhtes Risiko von Sabotage und unerwünschter Aufmerksamkeit durch feindliche Akteure.

Das Abkommen nutzt dem Klima

Neben dem Schutz der Energieversorgung soll das Abkommen auch dem Klimaschutz dienen: "Die Nordsee hat das Potenzial, das grüne Kraftwerk Europas zu werden. Zum Wohle des Klimas und für die Energieversorgungssicherheit Europas in einer Zeit, in der die Aggression Russlands deutlich macht, dass Versorgungspolitik auch Sicherheitspolitik ist", sagte Minister Lars Aagaard.

Die Zerstörung der Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee zeigt, wie verletzlich die Infrastrukturen im Meer sind. Im September 2022 wurden beide Stränge von Nord Stream 1 sowie die von Nord Stream 2 gesprengt. Letztere war noch nicht in Betrieb. Seither wuchs die Sorge, dass vor allem Russland kritische Infrastruktur von Nato-Mitgliedern beschädigen könnte. Im vergangenen Jahr beschlossen die G7-Staaten auf ihrem Gipfel in Japan, den Schutz der Datenkabel auf dem Meeresboden zu verbessern.

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