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myGully |
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16.01.23, 10:37
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#1
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Anfänger
Registriert seit: Oct 2008
Beiträge: 9
Bedankt: 6
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Bücher digitalisieren
Hey Leute,
ich hab mal eine Frage: Hat jemand von euch schon den "heiligen Grad" in Sachen Digitalisierung von Büchern gefunden ?
Ich würde das ein- oder andere Buch gerne als PDF einscannen, auch, um es durchsuchbar zu machen.
Die ideale Lösung wäre vermutlich, die Buchrücken abzuschneiden und sie dann einzuscannen. Da ich die Bücher aber gerne auch noch am Stück lassen will, kommt das nicht in Frage.
Bis jetzt habe ich die Sachen immer (doppelseitig) auf meinem Flachbettscanner eingescannt, dann zugeschnitten und versucht, sie einigermaßen zu "dewarpen" und von Rändern zu befreien. Das alles allerdings leider mit viel Aufwand und einem nur mäßigen Erfolg.
Gibt es dazu vielleicht eine gute Lösung ? Hat jemand dasselbe Problem und gegebenenfalls Erfahrungen mit der Digitalisierung von Büchern?
Grüße
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Snasdkind bedankt:
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16.01.23, 11:08
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#2
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.505
Bedankt: 13.840
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Ich hatte selbst mal das Problem gehabt und habe für mich persönlich nur zwei Lösungen gefunden. Entweder man gibt die Bücher an einen professionellen Dienstleister, der die Bücher einscannt und sich um die Feinheiten (OCR etc.) kümmert. Oder man muss sich einen semi-professionellen Scanner selbst bauen. Anleitungen gibts dafür im Netz und anschauen kann man sich die Ergebnisse u.a. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Da mir Lösung 1 viel zu teuer (20-30 cent pro Seite) und Lösung 2 zu aufwendig ist (ich hätte auch für so einen Scanner gar keinen Platz), bleibt meine Büchersammlung auf Papier und wird nicht digitalisiert.
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16.01.23, 14:31
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#3
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Stammi
Registriert seit: Jan 2020
Beiträge: 1.081
Bedankt: 16.131
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Ich kenne einen, der sich so einen Buchscanner selber gebaut hat und es schnell ad acta gelegt hat. Die Ausleuchtung war einfach zu mies.
Eine günstige, aber wirklich gute Alternative ist der Plustek 3800 Buchscanner. Damit lässt man die Bücher heil, die Seite werden bis 3mm vor dem Buchrücken gescannt und ausgeleuchtet, sodaß man wirklich gute Ergebnisse hinbekommt.
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16.01.23, 18:47
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#4
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.095
Bedankt: 13.104
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Den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] gibt es für 299 €uronen, seit 1999
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] hier
Jourist Verlags GmbH
Diagonalstraße 41
20537 Hamburg
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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16.01.23, 20:22
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#5
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Banned
Registriert seit: Mar 2022
Beiträge: 124
Bedankt: 126
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In jeder UniBibliothek werden sie geholfen.
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17.01.23, 22:00
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#6
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.578
Bedankt: 4.386
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Zitat:
Zitat von Snasdkind
Gibt es dazu vielleicht eine gute Lösung ? Hat jemand dasselbe Problem und gegebenenfalls Erfahrungen mit der Digitalisierung von Büchern?
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Du muss dich hier zuallererst entscheiden, ob du Bücher scanst um den Text bzw. die Illustrationen abzuziehen (z. B. für eine Db) oder ob du auch noch erweiterte Qualitätsansprüche (bis hin zu Archivqualität im Rahmen digitaler Preservation) hast. Die Resolution daraus trifft dann auf dein Budget.
Schnelles, nondestruktives Scannen in guter bis exzellenter Qualität geht nur mit einem Spezialscanner der a) entweder 'ne ganze Stange Zaster verbrät oder b) ein bei weitem günstigeres Selbstbauprojekt ist, wenn du dich rantraust (und der Bedarf dafür überhaupt besteht; mer kann auch mit ordentlichen Flachbettscannern (A3+) gute Ergebnisse erziehlen, wenn auch viel langsamer).
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17.01.23, 23:17
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#7
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.095
Bedankt: 13.104
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Zitat:
Zitat von muavenet
… mer kann auch mit ordentlichen Flachbettscannern (A3+) gute Ergebnisse erziehlen, wenn auch viel langsamer).
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Bei dicken Wälzern hift dir Letzteres gar nicht, da der Buchrücken zu dick ist.
Zitat:
Zitat von Snasdkind
Die ideale Lösung wäre vermutlich, die Buchrücken abzuschneiden und sie dann einzuscannen. Da ich die Bücher aber gerne auch noch am Stück lassen will, kommt das nicht in Frage.
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Problem des TE.
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17.01.23, 23:43
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#8
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Anfänger
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 8
Bedankt: 6
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Seit einigen Jahren existiert das Projekt "DIY Book Scanner" [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Dabei werden die Seiten nicht gescannt, sondern fotografiert, möglichst gleich zwei Seiten gleichzeitig mit zwei Kameras. Damit erreicht man sehr hohe Geschwindigkeiten, hat aber auch einen großen Aufwand mit dem Bau eines solchen Gerätes. Das loht nur, wenn man geplant hat viele Bücher zu digitalisieren.
Offenbar wird die Webseite nur noch wenig gepflegt, es gibt tote Links, fehlende Bilder und kaum Aktuelles. Im Forum passiert auch nicht mehr viel.
Ich hatte ein Buch abfotografiert, da es zu groß für einen Scanner war (> A3) allerdings nur mit Stativ und Scheibe auf den Seiten. Es hat mich unzählige Stunden gekostet, um die ungleichmäßige Beleuchtung zu korrigieren, die Seiten zu entzerren und zuzuschneiden und in Text und Bilder umzuwandeln. Die entstandene PDF-Datei ist zwar relativ klein, aber schon auf dem PC etwas träge und auf einem Android Tablet völlig inakzeptabel lahm. Ob's an der OCR-Software (Finereader) lag? Ich weiß es nicht.
Und ja, ich hatte vor etwa 10 Jahren in einer Bibliothek mit einem Fotoscanner eine Buch digitalisieren können. Ob das heute noch da angeboten wird, weiß ich leider nicht. Ich glaube es war kostenlos un es wurde nur ein USB-Stick benötigt. Wenn die Möglichkeit besteht, ist das wohl der beste Weg.
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18.01.23, 07:30
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#9
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Anfänger
Registriert seit: Oct 2008
Beiträge: 9
Bedankt: 6
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Danke euch !
Ich habe gehofft, dass es eine richtig gute Software gibt, die die "normal" eingescannten Bilder automatisch und vernünftig entzerrt, Ränder beschneidet, Flecken entfernt etc - und dann ein sauberes, schönes Bild ausgibt. Scheinbar ist softwaremäßig aber noch Luft nach oben
Ich werde wohl mal die Sache mit dem Buchscanner von Plustek probieren und dann nochmal berichten.
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18.01.23, 10:50
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#10
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.095
Bedankt: 13.104
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Versuche es doch mal mit ABBYY Fine Reader. Dürfte noch im Board sein.
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18.01.23, 11:02
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#11
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.578
Bedankt: 4.386
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Zitat:
Zitat von karfingo
Bei dicken Wälzern hift dir Letzteres gar nicht, da der Buchrücken zu dick ist.
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Ich ziele auf das Erstellen von Digitalisaten im Rahmen der Präservation* ab. Mit bisherigen Testreihen hatte ich keine unumschiffbaren Probleme bei Büchern, besorge mir aber wahrscheinlich Pro-Scanner für meinen Arbeitsablauf. Gerade bei billigen Trade-Paperbacks (mit so um die 600 bis 800 Seiten aufwärts) werden die vom TE geschilderten Probleme schnell sehr nervig. Da hilft ein Eigenbau bzw. ein spezieller Buchscanner der Bauform, wie du ihn verlinkt hast. Desweiteren muss der TE halt abwägen, ob die Quali ausreicht. Immer selber am Gerät testen ist hier die Devise.
Zitat:
Zitat von karfingo
Versuche es doch mal mit ABBYY Fine Reader. Dürfte noch im Board sein.
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Und vor allem und nochmal: Keine Auto-OCR auf Seiten, die nicht nur Text sind! Immer manuell anpassen.
[*] Digitale Präservation ist aber auch eine andere Baustelle; OCR z. B. ist hier einer der allerletzten Schritte und wird auf Seiten mit Bildern bzw. Illustrationen manuell angepasst durchgeführt. Das kostet mehr Zeit. Darüberhinaus habe ich keine Probleme mit destruktivem Scannen, wenn es der Sache dient; Ziel ist ein qualitativ hochwertiges Referenz-Digitalisat.
Geändert von muavenet (18.01.23 um 11:08 Uhr)
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