Kumpel Post von Rasch Rechtsanwälte bekommen!

Blacky100 · 06.01.10, 14:04

Hallo!

Ich htte mal eine frage andie Profis unter Euch!

Kumpel hat Post bekommen Rasch Rechtsanwälte darin steht:

Universal Misik GmbH

Gegenstand dieses schreibens ist die Verletzung von Urheber- und Leistungsschutzrechten durch die unerlaubte Verwertung des Musikalbums - The Fame der Künstlerin Lady Gaga deren Tonaufnahmen.

am 10.9.2009 um 11.37 Uhr über ihren Internetanschluss (IP-Adresse 84.xxx.xxx.xx) zum herrunterladen verfügbar gemacht wurden.

Nu soll er ein ausgleich von 1200Euro zahlen damit wäre alles erledigt.

Was kann mann dagegen tuhn?

**viS** · 06.01.10, 14:09

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sucker86 · 06.01.10, 14:24

Zitat:

Zitat von Blacky100

Gegenstand dieses Schreibens ist die Verletzung von Urheber- und Leistungsschutzrechten durch die unerlaubte Verwertung des Musikalbums - The Fame der Künstlerin Lady Gaga deren Tonaufnahmen.

Was ist denn daran so schlimm? Leute mit schlechtem Geschmack gehören bestraft.

Ich frag nur immer noch warum Leute weiterhin P2P benutzen wenn man doch weiß dass dort auch solche Abzockerkanzleien unterwegs sind.

neroweger · 06.01.10, 14:29

War die Kanzlei Rasch nicht mal für eine Abmahnung bei einem Musikupload auf RapidShare zuständig? (Metallica war es, sofern ich mich erinnere)
Auf jeden Fall einen Anwalt zulegen und noch NICHT auf die Forderungen eingehen bzw. Kontakt aufnehmen. "Professionelle" Hilfe/Unterstützung ist hier gefragt, um wenigstens etwas bewirken zu können.
Aber es ist nunmal so...die Abmahnkanzleien haben die Zügel in der Hand.

Fleisch · 06.01.10, 16:14

mich würde interressieren ob er über P2P saugt oder über Rapidshare^^
Von Rapidshare sind ja noch keine Fälle bekannt oder?

Blacky100 · 06.01.10, 16:15

War über Bittorent!

sucker86 · 06.01.10, 17:20

Zitat:

Zitat von neroweger

War die Kanzlei Rasch nicht mal für eine Abmahnung bei einem Musikupload auf RapidShare zuständig? (Metallica war es, sofern ich mich erinnere)

Richtig, aber der Fall war etwas anders. Denn damals hat man jemanden erwischt der schon länger im Fadenkreuz von Rasch und Co. stand,
man brauchte nur noch einen einen dicken Aufhänger für die Klage und da kam der Death Magnetic Release, weniger als 12 Stunden nach
dem Streetdate in den USA, recht gelegen um den Sack zu schließen.

Was Filesharing betrifft sind One Click Hoster oder geschlossene Netzwerke immer noch am sichersten.

ksv81 · 06.01.10, 19:56

Zitat:

Zitat von Blacky100

War über Bittorent!

Sorry,aber selber Schuld...

strangelove · 06.01.10, 21:53

Zitat:

Zitat von Blacky100

Nu soll er ein ausgleich von 1200Euro zahlen damit wäre alles erledigt.

nur 1200 euro? das ist ja direkt wenig

nen kumpel hats vor einiger zeit erwischt er sollte 5000 euro strafe zahlen. waren auch ein paar mehr titel

nach zähen verhandlungen lautet das aktuelle angebot nun 2000 euro

dazu muss man sagen das er aus einer anwaltsfamilie kommt. die haben spass daran zu streiten

hirsebrey · 06.01.10, 23:36

Vor ein paar Jahren hat eine Freundin von mir wegen 600 Mp3´s 10000 Euro Strafe/Gebühr zahlen sollen. Nachdem sie einen teueren Anwalt genommen hat musste sie nur 2000 zahlen.
Und das in 4 Raten.
Das ganze war über Bearshare, wobei sie das nicht gewusst hat. Sie wusste nur das es irgendein Programm mit einem Bären war.
Also auch selber schuld, Frauen halt.

ckjthedogmaster · 07.01.10, 08:22

Meine Mutter hatte auch vor gut nem Jahr so`n schreiben bekommen.
Als Anschlußinhaberin wurde sie belangt, wegen einem Lied, das meine Schwester wohl geladen hat über Bearshare, 1200 € zu zahlen.

Mit einer abgeänderten Unterlassungserklärung und Verhandlungen mit Rechtsbeistand konnte die zu zahlende Summe auf 600€ gedrückt werden. Zahlbar dank Hartz 4 in 50€ Monatsraten, also 1 Jahr. Im Falle der Wiederholung wirds dann aber richtig teuer.

Naja, es gibt halt noch viele, die Bearshare und die ganzen anderen Programme nutzen. Ist halt so, Dummheit gehört bestraft.

strangelove · 07.01.10, 11:26

Zitat:

Zitat von ckjthedogmaster

Meine Mutter hatte auch vor gut nem Jahr so`n schreiben bekommen.
Als Anschlußinhaberin wurde sie belangt, wegen einem Lied, das meine Schwester wohl geladen hat über Bearshare, 1200 € zu zahlen.

Mit einer abgeänderten Unterlassungserklärung und Verhandlungen mit Rechtsbeistand konnte die zu zahlende Summe auf 600€ gedrückt werden. Zahlbar dank Hartz 4 in 50€ Monatsraten, also 1 Jahr. Im Falle der Wiederholung wirds dann aber richtig teuer.

Naja, es gibt halt noch viele, die Bearshare und die ganzen anderen Programme nutzen. Ist halt so, Dummheit gehört bestraft.

und wie war es wirklch? hast du oder deine schwester das lied geladen

sicherlich schützt dummheit vor strafe nicht aber rasch macht es sich leicht und das ganze abmahnwesen ist im großen und ganzen abzocke.

nur leute die null ahnung von der materie haben benutzen torrent und bearshare und lasses womöglich alles im share.

ckjthedogmaster · 08.01.10, 18:59

Zitat:

Zitat von strangelove

und wie war es wirklch? hast du oder deine schwester das lied geladen

ne, ne mien Jung,

also ich hab nen eigenen Haushalt und nen eigenen T-Net Anschluß

Private Paula · 08.01.10, 19:14

Wer da bezahlt ist selber schuld.

Honk12345 · 08.01.10, 19:31

du bist lustig man

is dir klar was passiert wenn man überhaupt nich reagiert???

dir droht ne geldstrafe, die in die 5-stelligen beträge geht. dazu kommen noch gerichtskosten für die verhandlung die angesetzt wird, anwaltskosten(deine eigene, und glaub ich, die des klägers)

bei sowas gehn leute pleite/bzw in den knast und das nich gerade kurz

sag lieber dass man dumm ist, sobald man überhaupt bittorrent, azureus o.ä. benutzt

btt: sag ihm er soll sich en anwalt nehmen, der sich die unterlassungserklärung anschaut, sich mit dem kläger/bzw den rechtsverdrehern des klägers in verbindung setzt und bescheid gibt, dass der angeklagte ihm eine vollmacht ausgestellt hat, dass er beauftragt wurde die interessen des angeklagten zu wahren und deinem kumpel sagt ob die unterlassungserklärung nur für des bereits runtergeladene zeuch gilt oder für alles was überhaupt runtergeladen wurde is letzteres der fall am besten mit anwalt reden weiss selber net genau was man da am besten macht[man bedenke dass man dann pro werk einen vom kläger festgelegten betrag zu zahlen hat(steht in der unterlassungserklärung)]

und wegen dem betrag: versuchen ob der kläger bereit ist auf eine niedrigerere summe einzugehen... ansonsten: unterschreiben, überweisen und fertig

mfg Honk

dvd-rw · 08.01.10, 19:57

Hab mal was aus einem anderem Forum

Zitat:

1.Eine modifizierte Unterlassungserklärug ausfüllen und per Einschreiben mit Rückantwort
an den jeweiligen Anwalt schicken(Der fordert) um weitere Kosten zu vermeiden.(Ganz WICHTIG)

2. Auf KEINEN FALL die mitgeschickten Blätter unterschreiben(Schuldeingeständnis)
und gleich bezahlen.(Es werden meist Nachzahlungen gefordert)

AM BESTEN ANWALT für TAUSCHBÖRSEN kontaktieren.(schickt sofort die mod.UE raus)

für die Kosten des Anwaltes gibt es eine geregelte Preistabelle.
z.B Gegenstandswert: Beratungshonorar(Verhandelbar) Geschäftsgeb.bei Vertretung

300Euro , 19,64 Euro , 46,41Euro
- 1200Euro , 66,76 , 155,30
20000Euro , 446,61 , 1023,16
Nicht ratsam: gar nicht reagieren(Gefahr zur Kostenexplosion)
ich empfele RECHTSANWALT DR.WACHS(HAMBURG)

CherryCola · 08.01.10, 20:10

Angriffspunkte der Abmahnung:

Bei den massenhaft versendeten Abmahnungen der Kanzlei Rasch Rechtsanwälte handelt es sich in der Regel um pauschalisierte Schreiben, die den konkreten Einzelfall außer Betracht lassen. Aufgrund der unterschiedlichen Fallkonstellationen bieten die einzelnen Abmahnungen der Kanzlei Rasch Rechtsanwälte zum Teil verschiedene Angriffspunkte.

•IP-Adressen-Verwechslung
•fehlerhafte Beweissicherung durch die Antipiracyfirmen
•Download / Upload ist ein Fake
•es wurden nur wenige Prozent der Gesamtdatei heruntergeladen bzw. angeboten
•fremder Zugriff auf das unverschlüsselte W-LAN Netzwerk
•Einbruch in das verschlüsselte W-LAN Netzwerk durch Dritte
•rechtsmissbräuchliche Massenabmahnung
•§ 97a UrhG - Deckelung der Abmahnkosten auf 100 EUR in einem einfach gelagerten Fall mit einer nur unerheblichen Rechtsverletzung außerhalb des geschäftlichen Verkehrs
•Nachweis des lückenlosen Rechteerwerbs ist nicht möglich
•überhöhte Lizenzforderung
•überhöhter Streitwert
•überhöhte Rechtsverfolgungskosten / Anwaltskosten
•Entkräftung der Täterschaft und der Störerhaftung
Verteidigungs- und Reaktionsmittel gegen eine Abmahnung der Kanzlei Rasch Rechtsanwälte:

Die Verteidigungs- und Reaktionsmittel gegen eine Abmahnung der Kanzlei Rasch Rechtsanwälte müssen für jeden Fall individuell ermittelt werden und hängen von dem jeweiligen Sachverhalt ab.

•Zurückweisung der Abmahnung der Kanzlei Rasch Rechtsanwälte sowie Verweigerung der Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung und der Zahlung des geforderten Schadensersatzes / Rechtsverfolgungskosten
•Abgabe einer modifizierten Unterlassungserklärung und Verweigerung der Zahlung des geforderten Schadensersatzes / Rechtsverfolgungskosten
•Abgabe einer modifizierten Unterlassungserklärung und Verhandlung über den Schadensersatz / Rechtsverfolgungskosten mit dem Ziel einer Senkung der Ursprungsforderung
Fazit:

Gar keine Reaktion auf eine erhaltene Abmahnung der Kanzlei Rasch Rechtsanwälte ist die denkbar schlechteste Lösung, da die akute Gefahr besteht, dass die Gegenseite mit einer kostenintensiven einstweiligen Verfügung versucht, ihre Forderungen gegen Sie durchzusetzen.Die Kanzlei Rasch Rechtsanwälte ist dafür bekannt, dass sie sehr klagefreudig ist. Es werden nicht nur einstweilige Verfügungen beantragt, sondern auch Zahlungsklagen eingereicht.

Trozdem sollte man nicht den Fehler begehen, aus der Panik heraus blindlings die der Abmahnung Rasch beigefügten vorformulierten Unterlassungserklärung zu unterschreiben, da man an den Inhalte der Unterlassungserklärung in jedem Fall 30 Jahre gebunden ist. Lassen Sie die Abmahnung Rasch von einem medienrechtlich spezialisierten Anwalt in Hinblick auf Ihren konkreten Sachverhalt überprüfen und eine Verteidigungsstrategien ausarbeiten.

halphasss · 05.02.10, 19:57

hat denn jmd Erfahrung mit einem guten Anwalt machen können? Haben auhc ne Abmahnung bekommen und sind jetzt auf der Suche nach gutem! Rechtsbeistand

Lumen · 06.02.10, 09:43

Zitat:

durch die unerlaubte Verwertung des Musikalbums - The Fame der Künstlerin Lady Gaga deren Tonaufnahmen.
am 10.9.2009 um 11.37 Uhr über ihren Internetanschluss (IP-Adresse 84.xxx.xxx.xx) zum herrunterladen verfügbar gemacht wurden.

IP-Adressen sind nicht einzigartig! Es gibt nur 4 Millarden IPv4-Adressen!
Ich selber habe innerhalb eines Jahres zweimal die Erfahrung gemacht, dass meine IP nicht einzigartig war als ich versuchte von einem amerikanischen Hoster etwas runterzuladen und freundlich darauf hingewiesen wurde, dass das derzeit nicht geht, weil mit der IP ........... zur Zeit etwas runtergeladen wird.

Das obige Zitat zeigt zusätzlich, auf welch wackligen Beinen die Abmahnung steht, weil der Beweis fehlt, dass Datenblöcke tatsächlich hochgeladen wurden.
Nur weil jemand in der Emule-Warteschlange auf Platz 9000 steht, heißt dass nicht, dass man irgendwas hoch- oder runtergeladen hat.

Obwohl vor deutschen Gerichten in P2P-Fällen erstaunlicherweise eine Beweislastumkehr gilt, hat der Kläger im Fall eines Prozesses entsprechende Datenblöcke mitsamt dem Hash-Wert und dem Hash-Wert-Bestimmungs-Algorithmus auszuhändigen
Verweigert er das mit Hinweis auf Urheberrechte des Algorithmus muss der Prozess sofort eingestellt werden, weil du dadurch gezwungen wirst einen negativen Beweis zu führen also das Gegenteil von etwas zu beweisen, was aus deiner Sicht nicht existiert.

Laut $34 BDSG hat jeder Bürger das Recht auf Einsicht auf alle über ihn gespeicherten Daten also auch auf die Vorratsdaten, die 6 monate laut EU-Richtlinie gespeichert werden müssen.
Weiterhin wurde vom Kläger versäumt die eigene IP anzugeben, und wenn dieser die eigene IP nicht rechtzeitig rausrückt, müsste der Prozess schon wegen des sogenannten "negativen Beweises" eingestellt werden.
Es ist unmöglich die Nicht-Existenz einer Internet-Verbindung zu beweisen, wenn der Kläger die zum fraglichen Zeitpunkt existierende eigene IP nicht herausrückt oder so spät rausrückt, dass ein negativer Beweis ebenfalls unmöglich wird, weil die Daten wegen einer (Verjährungs)Frist schon längst gelöscht wurden.

Zitat:

Möglichkeit 1:
Setze RASCH eine ebenso kurze Frist, seine IP zum fraglichen Zeitpunkt rauszurücken.

Da RASCH über Torrent oder emule angeblich an deine IP gelangt ist, muss für eine kurze Zeit eine Internet-Verbindung bestanden haben.

Gibt RASCH seine eigene IP nicht raus, teile dies deinem Anwalt mit und weise auf eines der fundamentalsten Prinzipien der ZPO hin, dass man keinen negativen Beweis führen kann, also die Nicht-Existenz einer Internet-Verbindung ohne die IP von RASCH nicht beweisen kann.

Prozess findet somit gar nicht erst statt, weil die Klage schon von vornherein unzulässig wäre.

Zitat:

Möglichkeit 2:
RASCH gibt seine IP raus.

Schreibe deinen Provider an, er solle die Internet-Verbindung zum fraglichen Zeitpunkt bestätigen.

Dein Provider bzw. ISP antwortet, dass diese Daten nicht mehr vorrätig sind, weil sie nur kurzfristig gespeichert wurden. Bei Flatrate-Usern dürfen die tatsächlich nur 7 bis 14 Tage zu Abrechnungszwecken gespeichert werden und selbst dieser Zeitraum ist meiner Meinung nach rechtswidrig, da bei 100%igen Flatrates eine IP-Speicherung gar nicht zulässig wäre.
Diese IP-Speicherung greift nämlich in dein laut Verfassung geschütztes informelles Selbstbestimmungsrecht, weil bei Flatrates zu Abrechnungszwecken deine IP gar nicht gebraucht wird.

Du schreibst dann deinem Provider, dass du laut $34 BDSG Anspruch auf Auskunft auf alle über dich gespeicherten Daten hast und also auch Zugriff auf deine Daten der 6monatigen Vorratsdatenspeicherung haben willst.

Dein Provider antwortet, dass er diese Daten laut BVerfG aber nur bei schweren Straftaten aushändigen darf (die Telekom hat mit diesem Argument einem Grünen-Abgeordneten keinen Zugriff auf die Vorratsdaten erlaubt, Klage des Abgeordneten wird zur Zeit noch bearbeitet).

Jetzt kannst du den Fall mit Hilfe deines Anwalts schnell beenden.

In diesem Fall würde dir nämlich auch aufgezwungen werden, einen negativen Beweis ohne Beweismittel zu führen.
Du sollst nämlich die Nicht-Existenz von etwas nicht-existierendem beweisen, weil dein Provider sich trotz §34 BSDG weigert Daten auszuhändigen.

Die 6monatige Verjährungsfrist sollte man auch im Auge behalten. Sollte man so eine Abmahnung und die IP2 so spät bekommen, dass es unmöglich ist, die eigene Unschuld im Rahmen der Beweislastumkehr zu beweisen, weil die entsprechenden Vorratsdaten bereits gelöscht wurden, muss eine Klage von einem Richter auch abgelehnt werden.

Wer also wirklich unschuldig ist, kann mit Hilfe eines guten Anwalts und der Vorratsdatenspeicherung die Beweislastumkehr antreten und wenn der Provider die Telekom ist, kann man schon die Einstellung des Verfahrens beantragen, weil die Telekom derzeit keinen Zugriff auf die Vorratsdaten erlaubt!

Netzwelt.de:
nuemann-lang-karlsruhe-abmahnung-wg-vermeintlicher-urheberrechtsverletzung-teil-2-a.html