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Influencer im ewigen Eis: Wird die Antarktis zum Massenziel?

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Ungelesen 03.02.25, 10:36   #1
Estorias
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Standard Influencer im ewigen Eis: Wird die Antarktis zum Massenziel?

Zitat:
Influencer im ewigen Eis: Wird die Antarktis zum Massenziel?
Aktualisiert am 03.02.2025, 08:03 Uhr

Immer mehr Menschen wollen ins ewige Eis der Antarktis reisen - auch wegen sozialer Netzwerke. © dpa / Ricardo Roura/dpa


Von Deutsche Presse-Agentur
Dieser Beitrag stammt aus dem Nachrichtenangebot der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und wurde nicht durch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] bearbeitet.


Die Zahlen sprechen für sich: Mitte der 1990er Jahre lag die Besucherzahl noch bei weniger als 8.000. Zehn Jahre später - in der Saison 2003/2004 - bereisten bereits 20.000 Menschen den 14 Millionen Quadratkilometer großen "Weißen Kontinent". Schon damals sprach das "Antarctic Programm" der australischen Regierung von einer drohenden Touristeninvasion. Das war vor dem weltweiten Siegeszug der Social Media.

Und heute? In der Saison 2023/2024 verzeichnete die IAATO, ein internationaler Verband von Reiseveranstaltern mit Zielgebiet Antarktis, fast 123.000 Besucher. Mehr als jemals zuvor. Ist das schon Massentourismus?

Ärzte-Kongresse und Swinger-Kreuzfahrten

"Man kann die Zahlen natürlich nicht mit denen in Venedig, Barcelona oder auf Phi Phi Island vergleichen", sagt Anne Hardy, Professorin an der Universität Tasmanien. "Aber was wir in der Antarktis erleben, ist eine zunehmende Diversifizierung, weg vom Nischen-Tourismus." Seit 25 Jahren forscht Hardy im Bereich Tourismus und Gesellschaft und war selbst drei Mal in der Antarktis.

Den größten Anteil unter den angebotenen Touren machen Expeditionsschiffe mit maximal 500 Passagieren aus, die verschiedene Landgänge machen. Jedoch gebe es auch einen schnell wachsenden Markt für Schiffe ohne Landgänge, die aber bis zu 1.000 Menschen an Bord hätten, sagt Hardy.



Pinguine zu beobachten, ist ein Highlight der meisten Landgänge. © dpa / Ricardo Roura/dpa

Mittlerweile würden Kreuzfahrten ins Südpolarmeer für alle nur denkbaren Interessen und Neigungen angeboten, erzählt die Expertin. Bald werde etwa die "Antarctica Pride Cruise" für LGBTQ+-Gäste in See stechen. "Die Palette reicht von Wellness-Touren über medizinische Kongresse bis hin zu Swinger-Schiffen." Die jüngste "Antarctica Swinger Cruise" bot ihren experimentierfreudigen Gästen unter anderem "erotische Unterhaltung, sinnliche Playrooms, sexy Themenabende und internationale DJs" - sowie "heiße Aktivitäten an Bord", sozusagen als Gegenpol zur antarktischen Kälte.

Apropos DJ: Der berühmte US-DJ Diplo hatte im Dezember 2023 "Live from Antarctica" performt und damit als erster seiner Zunft auf allen sieben Kontinenten aufgelegt. "Episch!", kommentierten Fans auf Tiktok.

Natürlich sei der Kontinent immer noch ein sehr abgelegener, schwer erreichbarer und teurer Ort, aber durch die steigenden Besucherzahlen verliere er etwas von seiner Einzigartigkeit. "Langsam wird die Antarktis zu einem eher "normalen" Reiseziel, zu einem Ort wie viele andere auch", sagt Hardy.

Clips aus dem ewigen Eis millionenfach geklickt


Wie konnte es dazu kommen? "Vor wenigen Jahren gingen plötzlich Hashtags wie #AntarcticTourism oder #DrakePassage im Internet viral", erzählt Hardy. Mit letzterem ist die für ihre unberechenbaren Wellen bekannte Meeresstraße zwischen der Spitze Südamerikas und der Antarktischen Halbinsel gemeint.

Je unzugänglicher eine Region, desto mehr Follower sind garantiert - das wissen Influencer. Auf Tiktok erzielen ihre Clips, auf denen sie sich strahlend mit Weinglas in der Hand vor Eisbergen präsentieren, Millionen Klicks. Die Folge: Begeisterte Follower träumen nun ebenfalls von der Antarktis. "Auf Tiktok sind natürlich vor allem junge Leute unterwegs - kein Wunder also, dass der Markt für diese Altersgruppe besonders stark wächst", sagt Hardy.


Mittlerweile reisen Schiffe für alle Interessen und Neigungen ins Südpolarmeer. © dpa / Ricardo Roura/dpa

Bei manchen Influencern werde man dabei das Gefühl nicht los, dass ihnen die einzigartige Umwelt in der Polarregion ziemlich egal sei und es ihnen vorwiegend ums Ego und viele Likes gehe. Sie hätten sogar Spaß daran, sich etwas danebenzubenehmen. "Das wird dann alles online gepostet - und andere ahmen das wiederum nach." Mit wissenschaftlichen Expeditionen habe das nichts mehr zu tun. Dabei hätten Forschung und Tourismus im Südpolarmeer lange Zeit wunderbar koexistiert.

Graffiti sorgt für Entsetzen

Auch die Antarctic and Southern Ocean Coalition (ASOC) - ein Zusammenschluss von Umweltschutzorganisationen aus aller Welt - ist besorgt über den Trend. "Die Antarktis gilt als eine der letzten großen Wildnisgebiete der Erde, doch wir sehen die Gefahr, dass sie bald zu einer Art Abenteuerspielplatz wird, zur Bespaßung der Menschen", sagt ASOC-Berater Ricardo Roura. Denn der Siegeszug der sozialen Medien biete Influencern heute immer mehr Plattformen, um ihre Antarktis-Erlebnisse zu verbreiten. Deshalb sei es wichtiger denn je, den Tourismus in der Region zu regulieren.

Erst kürzlich kam ein dramatischer Weckruf: Auf einem historischen Gebäude auf der Vulkaninsel Deception Island - einem der faszinierendsten Orte der Region - wurde ein großes Graffiti entdeckt. Die IAATO sprach von "rücksichtslosem Vandalismus", man sei "geschockt und angewidert". Jedoch sei hierfür kein Besucher verantwortlich, der mit einem der IAATO-Mitglieder gereist sei, stellte der Verband fest.

Auswirkungen von Mikroplastik bis Lärm

Ansonsten gebe es bisher wenig Belege für tatsächliche negative Auswirkungen des Booms - aber andererseits sei eine ständige Überwachung auch schwierig, sagt ASOC-Experte Roura. Die Branche verfüge zwar über eine Reihe von Richtlinien und Maßnahmen - aber es sei fraglich, ob diese ausreichten.

Mikroplastik und Lärmbelästigung seien nur zwei der möglichen Probleme, meint er. Es gebe etwa 50 bis 100 Orte, an denen regelmäßig große Mengen Touristen zu finden seien - Schäden durch solche sich wiederholenden Aktivitäten in bestimmten Gebieten seien vorprogrammiert.


Viele Expeditionen ermöglichen es, die Tierwelt der Antarktis hautnah zu erleben. © dpa / Ricardo Roura/dpa

So sei es bedenklich, dass täglich Hunderten von Touristen der Zutritt zu Pinguin-Kolonien gestattet werde, auch wenn sie einen Abstand von einigen Metern zwischen sich und den Tieren einhalten müssten und die Besucherzahlen begrenzt seien. "Selbst diese Regeln müssen möglicherweise überdacht werden", betonte Roura. Unter anderem könne dies durch die Ausweisung von Gebieten geschehen, in denen überhaupt kein Tourismus mehr erlaubt werde.

Die IAATO argumentiert hingegen, eine Studie von 2019 habe gezeigt, dass die Pinguine keine erhöhten Stresshormone aufwiesen - und sich also durch die Besucher offenbar nicht gestört fühlten. Es gebe strenge Regeln und Richtlinien, die von fachkundigem Personal vor Ort durchgesetzt würden.

Bald Hotels in der Antarktis?


Viele dieser Regeln gründen auf dem Antarktis-Vertrag, der 1961 in Kraft trat und heute mehr als 50 Mitgliedstaaten hat. Das Abkommen sieht eine ausschließlich friedliche Nutzung der Antarktis, vor allem zu Zwecken der wissenschaftlichen Forschung sowie das Verbot militärischer Aktivitäten vor.

Forscherin Anne Hardy befürchtet, dass einige der Unterzeichner bald zu der Überzeugung gelangen könnten, dass die Region wirklich nicht mehr so einmalig ist, wie sie es einmal war. Dann könnte tatsächlich die letzte Grenze der Zivilisation fallen, wenn etwa Hotels und andere Touristenstrukturen gebaut würden - was bisher streng verboten ist. Nur Übernachtungen in Zelten sind erlaubt.

"Ein Besuch in der Antarktis ist ein Privileg. Jeder, der in diese Region reist, hat die Verantwortung, dies respektvoll zu tun", betont die IAATO. Wer sich dafür entscheide, solle unbedingt einen Reiseveranstalter wählen, der die umweltbewusste Ethik in den Mittelpunkt stelle. Ziel sei es, die Antarktis für künftige Generationen genauso majestätisch zu hinterlassen, wie sie es heute noch ist. Ob das gelingt, wird schon bald die nächste Konferenz der Antarktis-Vertragsstaaten zeigen, die im Juni in Mailand stattfindet. © Deutsche Presse-Agentur
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Ein besorgniserregender Trend ... Dabei könnten wir hier mal beweisen, dass Umwelt- und Artenschutz (und nicht kapitalistische Prinzipien) uns wirklich am Herzen liegen.
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Ungelesen 03.02.25, 10:51   #2
MotherFocker
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Swingerkreutzfahrten ^^
Ist ja an Blödheit kaum zu überbieten.

Da, auch bei den anderen Aktivitäten, müsste eigentlich das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] regeln, ob solcher Unsinn überhaupt notwendig ist.
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Ungelesen 03.02.25, 15:50   #3
Draalz
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Solange sich mit solchen Absonderlichkeiten Geld verdienen lässt, wird das Vertragssystem umgangen, denn es dürfte schwierig durchzusetzen sein.

Ich kann nur hoffen, auch wenn das makaber ist, dass so ein Schiff in den brüllenden 40ern mal richtig in die Mangel genommen wird.
Neben sturmstarken Winden kann sich dort auch der Seegang ungehindert aufbauen und erzeugt, gerade für große Schiffe, eine durchaus ernst zu nehmende Gefahr.

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Ungelesen 04.02.25, 07:35   #4
Melvin van Horne
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Moin,

"Der Tourismus zerstört, was er sucht, indem er es findet."

Es gibt einige Varianten zum Urheber dieses Zitats. Ich jedenfalls bin es nicht.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Ungelesen 04.02.25, 11:23   #5
Estorias
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Der Tourismus ist nur eine der zerstörerischen Kräfte, die entstehen, wenn man alles marktwirtschaftlichen Interessen unterwirft. Ähnliches zeichnet sich ja auch auf dem Nordpol ab (Militär, Rohstoffe etc.) Ich hab nichts dagegen, wenn es sanften Tourismus gibt. Was in Bezug auf die Antarktis unter sanften Tourismus zu verstehen ist, muss der (und nur der) Wissenschaft überlassen werden.
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Ungelesen 04.02.25, 16:19   #6
gerhardal
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Also ich war 2016 dort und es war eine Reise, die ich jederzeit wieder machen würde, wenn es mir gesundheitlich besser ginge.

Warum man aber dort mit Pötten von 500-1000 Personen rumfahren muss, die nirgends anlegen dürfen und dort für Swinger-Reisen und Kongresse wie oben beschrieben, genutzt werden, ist mir ein Rätsel. Sicher ist auch die Landschaft fantastisch, aber aufgrund der Wetterverhältnisse und Entfernungen, wo es nichts zu sehen gibt, der absolute Schwachsinn.
Wir hatten 2 mal Sturm mit 8 m Wellen, lustig ist das nicht.

Auch mit Schiffen von 200-500 Passagieren macht so eine Reise wenig Sinn. Eine Anlandung ist nur an ca. 20 Stelle erlaubt, die max. Aufenthaltsdauer für ein Schiff beträgt 4 Stunden (alles GPS überwacht) und des dürfen sich nie mehr als 100 Personen gleichzeitig an Land aufhalten, also hat man bei einem 500 Personenschiff 30 Minuten Zeit bei einem Landgang. Die Stellen wo dies erlaubt ist, sind nicht die besten. Oben wird Deception Island erwähnt, meine Meinung: der beschi..endste Platz in der Antarktis. Dort sind die Überreste der Walfänger, die diese zurückgelassen haben, also Hütten, verrostete Tanks, usw. zu besichtigen, sieht aus wie eine Müllhalde. Noch schlimmer ist nur noch Stromness (Südgeorgien), da kann man um die noch stehenden Häuser der Walfangstation nur herumgehen, da dort noch allerlei Giftstoffe lagern.

Also, wer Halli-Galli will, kann es wo anders machen, spart einen Haufen Geld.

Empfehlenswert ist es nur mit kleinen Schiffen unter 200 Personen. Dort hat man bei Landgängen 2 Stunden Zeit, sieht etwa von der unvergleichlichen Natur, wenn das Wetter mitspielt. Halli-_Galli ist dort nicht, die Bar ist spätestens 22 Uhr zu und je nach dem was ansteht, kann es sein, dass die Anlandungen schon morgens um 6 Uhr beginnen. Körperlich fit soll man sein, die Wege die man gehen darf sind markiert und wenn man auf See ist, gibt es als Abwechslung nur Vorträge über die Antarktis, von welchen bei etlichen Pflichtanwesenheit ist ( sonst kein Landgang, bei problematischen Anlandungen, wo diese erklärt werden).

Mit diesen Schiffen darf man auch an den meisten Punkten anlanden aber fast überall ist die Höchstzahl der jährlichen Besucher begrenzt. Wir hatten das Glück in Paulet Island anzulanden. Dort dürfen pro Jahr nur 1000 Besucher hin. Dort ist eine Kolonie von 20000 Adeliepinguinen, wenn die 1000 Besucher erreicht sind ist Schluss in dem Jahr. Die Reiseführer, die dort laufend unterwegs sind, sagten uns, dass sie das letzte mal vor Jahren dort waren. Entweder weil das Wetter nicht mitmachte, alles vereist war oder die Insel für den Rest der Saison gesperrt war.

Wie gesagt, die kleineren Schiffe, die anlanden dürfen, werden überwacht. Jede Anlandung kostet der Reederei ein Haufen Geld und jede Anlandung muss vorher genehmigt werde. Eine gebuchte Reise mit bestimmten Anlandungspunkten ist nur eine Möglichkeit ohne Anspruch, wo es hingeht, kann erst vor Ort entschieden werden.

Also, wenn man da hin will, sollte sich alles das überlegen. Dort einfach nur rumtuckern, damit man mal dort war, ist Schwachsinn, erst mal vom finanziellen her, vom Wetter und von der Umweltbelastung her, trotz vorgeschriebenen Hybridantrieb sowieso ...
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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