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myGully |
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26.01.25, 12:46
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#1
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.191
Bedankt: 22.375
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Y-History: War mein Uropa ein Nazi ?
Zitat:
Y-History: War mein Uropa ein Nazi ?
30.01.2025 Y-Kollektiv ARD
Ab 6 UT
33 min.
Video verfügbar bis 19.01.2030 ?
Sein Uropa war bei der SS, das weiß Reporter Adrian Oeser. Aber was genau hat er eigentlich im Nationalsozialismus gemacht? War er einer von den tausenden Mördern, die nach dem 2. Weltkrieg ungeschoren davonkamen? Oder war er „nur“ Schreibtischtäter?
Adrian Oeser geht in Archive, spricht mit Täter-Forschern. Und das nicht nur in eigener Sache. Er merkt auch: es gibt eine offizielle Gedenk-Kultur – und es gibt die eigene Familie. Mit deren Vergangenheit tun sich viele Deutsche immer noch schwer.
Bild: hr/Joel Hess/privat/picture alliance / ullstein bild | Heinrich Hoffmann/ bremedia
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Quelle:
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
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27.01.25, 07:28
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#2
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Newbie
Registriert seit: Oct 2020
Beiträge: 91
Bedankt: 52
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Langsam sollte aber mal gut sein.
Schlimm genug was damals passiert ist, aber da war fast jeder in der NSDAP oder beiteiligt.
War halt der Zeit geschuldet.
Und ja, auch in ANDEREN Ländern gibt es dunkle Kapitel. Das wird nur schön vergessen weil immer wieder die Nazi Keule rausgeholt wird.
Und Nein, ich bin nicht rechts und finde/fand der 2 Weltkrieg schrecklich(obwohl, eigendlich ist jeder Krieg sche...)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei istjagut123:
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27.01.25, 08:38
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#3
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.954
Bedankt: 7.989
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Nein, es "sollte" nicht gut sein - niemals.
Aufarbeiten von neuster Geschichte ist absolut wichtig, wenn man etwas draus lernen möchte und auch die Vergessenskultur nicht abschaffen will. Gerade in der aktuellen Zeit sollte jedem klar sein, wieso es unfassbar wichtig ist, Fehler nicht zu wiederholen, wenngleich wir genug Idioten im Land haben, die genau das tun.
Verantwortung für die Fehler der Vorgenerationen übernehmen heisst nicht, schuld zu sein - es heisst, genau hinzusehen und Dinge auch beim Namen zu nennen. Es gibt nach wie vor viele ungeklärte Schicksale, viele unbekannte Situationen, die es aufgeklärt gehört. Und solange es die gibt, kann es auch nicht "gut sein".
Weil man Dinge nicht hören will, heisst es nicht, dass sie nicht existieren. Oder nicht da sind. Oder nicht stattgefunden haben. Es geht dabei auch nicht um Schuld, was gerne propangiert wird. Es geht um Aufklärung und Aufdeckung. Und zwar, nicht nur typisch deutsch, für die Täterseite, sondern, primär, für die Opfer.
Das hat 0 mit einer "Nazi-Keule" zu tun. Es waren Nazis. Egal ob mit Gewehr oder Keule. Und dein "Ich bin ja nicht rechts, aber" Bullshit kannst du bei deiner Ausdrucksweise auch direkt stecken lassen.
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Urlaubsmodus
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
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28.01.25, 16:39
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#4
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
Ich hatte das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] schon mal geschrieben
Zitat:
... ich kann mich an einen netten alten Herren aus meiner Kindheit erinnern. Ich mochte ihn. Für uns Kinder war immer mal ´ne Mark für ein Eis drin. Ei wirklich netter Opa. Es war Jahre später. Ich war kein Kind mehr und auch er war deutlich älter geworden Ich habe ihn nur noch ganz selten gesehen. Ich habe meine Großeltern mal gefragt, wie es ihm denn so geht. Und in dem darauf folgenden Gespräch habe ich erfahren, dass er lange im Gefängnis gesessen hat. Erst in russischer Gefangenschaft und dann in Bautzen. Auf die Frage, warum er denn gesessen habe, haben meine Großeltern mir erzählt, das sei wegen der russischen Zwangsarbeiter gewesen. Ich hab wohl etwas fragend geguckt woraufhin mein Opa nur gesagt hat. Da kannst Du sicher sein. Jedes Jahr war verdient. Und wenn die alles gewusst hätten, hätten sie ihn erschossen. Da hätte er sich nicht beschweren können.
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Ich weiss nicht, wer der Mann auf diesem Bild ist. Aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass er nach dem Krieg ein ganz normales Leben geführt hat und seiner Familie als liebevoller Mann, Vater, Großvater und Urgroßvater war.
Es geht nicht darum, dass nun jeder Nachforschungen anstellen soll, was Opa im Krieg gemacht hat. Der weitaus größte Teil der am Krieg Beteiligten war nicht an Verbrechen beteiligt. Ich hoffe es wird klar, was dieser Satz sagt und was er nicht sagt.
Es geht auch nicht darum, einen ganz bestimmten Mann eines Verbrechens zu bezichtigen oder eine ganze Generation schuldig zu sprechen. Meiner Meinung nach geht es darum das nicht in Vergessenheit gerät, dass ganz normale Männer bei entsprechenden Bedingungen zu entsetzlichen Verbrechen in der Lage sind. So , wie der nette alte Mann.
Wir meinen oft "mit uns könnte sowas nicht passieren". Das halte ich für einen gefährlichen Irrtum. Dem kann ein Blick auf den eigenen Opa oder Uropa abhelfen. Mag er auch kein Verbrecher gewesen sein. Die, die es waren, unterscheiden sich in nichts von ihm. Sich daran zu erinnern macht die das Verhältnis zu seinen Vorfahren nicht kaputt.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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