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24.11.24, 14:13
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#1
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Super Moderator
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Beiträge: 8.050
Bedankt: 9.602
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Was, wenn es plötzlich kälter wird?
Zitat:
Bedrohte Atlantikströmung AMOC
Was, wenn es plötzlich kälter wird?
Eine Kolumne von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Studien mit immer dringlicheren Warnungen zeigen: Die Nordatlantikströmung, die Nordeuropa wärmt, wird schwächer, eine Katastrophe droht. Großbritannien lobt 100 Millionen Euro für Frühwarnsysteme aus. Und was tun wir?
24.11.2024, 13.16 Uhr

Gletscherschmelze in Grönland: Gigantische Mechanismen Foto: NurPhoto / Getty Images
Die Menschheit braucht das Eis zum Überleben, so paradox das klingt. Wir leben – noch – in einer »Kühlhaus«-Welt mit dauerhaft zugefrorenen Polkappen. Als noch Dinosaurier über den Planeten wanderten, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Homo sapiens ist ein Kind der Eiszeiten, wir sind an eine Kühlhauserde angepasst, anders als die Dinosaurier. Den vergangenen 12.000 Jahren mit sensationell stabilem und berechenbarem Klima seit dem Ende der letzten Eiszeit verdanken wir die menschliche Zivilisation.
Wir sind gerade dabei, diese erdgeschichtliche Phase, das Holozän, sehenden Auges und aktiv zu beenden. Es ist auf der Erde jetzt schon heißer als [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] der Zivilisation.
Europas Heizung wird schwächer
Weil das Erdsystem so komplex ist, gibt es eine ganze Reihe von teils verwirrenden Wechselwirkungen und gigantischen Mechanismen, die die Menschheit erst in den vergangenen ein- bis zweihundert Jahren zu verstehen begonnen hat. Eines davon ist die Nordatlantische Umwälzbewegung (Atlantic Meridional Overturning Circulation, kurz AMOC).
Hierzulande wird das, was sie für uns tut, oft mit dem nicht ganz akkuraten Begriff »Golfstrom« benannt: Die AMOC bringt auf einem Umweg über die Ostküste des amerikanischen Kontinents warmes Wasser aus Gebieten südlich des Äquators nach Nordeuropa. Im Nordatlantik kühlt sich das Wasser dann ab, sinkt in die Tiefe und strömt dort zurück nach Süden. Ohne die AMOC wäre es bei uns viel kälter.
Fachleute sind alarmiert, die Öffentlichkeit ignoriert
Die Anzeichen, dass die AMOC an Kraft verliert, mehren sich gerade auf alarmierende Weise. Sie ist schon jetzt [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und hat sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts wohl [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] oder sogar 20 Prozent abgeschwächt. Allein in den vergangenen zwei Jahren ist eine unübersehbare Zahl an AMOC-Studien erschienen, viele davon hochkarätig publiziert. Manche davon [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Die Fachwelt ist alarmiert, die Öffentlichkeit ignoriert das Thema weitgehend.
Dass die AMOC an Kraft verliert, hat nicht zuletzt mit dem Eis zu tun: Seit 2002 hat etwa Grönland mehr als 5600 Gigatonnen (Giga=Milliarden) Eis verloren. Dazu kommt noch mehr geschmolzenes Eis von den Gletschern Kanadas, die ebenfalls rasant schrumpfen.
All dieses Eis fließt als Wasser in den Nordatlantik. Geschmolzenes Eis ist Süßwasser, macht das Atlantikwasser dort also weniger salzig. Weniger salziges Wasser ist weniger dicht und sinkt weniger schnell ab. Das absinkende kalte Wasser im hohen Norden ist aber ein elementarer Bestandteil der gigantischen Pumpe, die die AMOC in Gang hält. Bisherige Modelle sagten vorher, dass sich die AMOC bis 2060 um 30 Prozent abschwächen könnte. Eine diese Woche in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], die zusätzliche Faktoren berücksichtigt, kommt nun zu einem anderen, beunruhigenden Ergebnis: 30 Prozent Schwächung könnten schon 2040 eintreten.
Eisige Winter, trockene Tropen
»Eine derart schnelle Abnahme der Umwälzströmung in den kommenden Jahrzehnten wird auf Klima und Ökosysteme massive Auswirkungen haben«, erklären Laurie Menviel und Gabriel Pontes von der University of New South Wales, von denen die neue AMOC-Studie stammt. Sie haben eine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] bei »The Conversation« veröffentlicht, um die Dringlichkeit deutlich zu machen. Deutsche Wahlkämpfer sollten sie dringend lesen.
»Rechnen Sie mit härteren Wintern in Europa und mehr Trockenheit in den tropischen Regionen der Nordhalbkugel«, steht darin. »Die Südhalbkugel, einschließlich Australien und Südamerika, müsste wohl mit wärmeren und feuchteren Sommern rechnen.« All das vor dem Hintergrund einer ohnehin schon eskalierenden Klimakrise. Und nein, dass es in Europa kühler werden könnte, ist keine gute Nachricht.
Wenn die Warmwasserheizung Nordeuropas so schnell schwächer wird oder gar ganz ausfällt, hat das katastrophale Folgen nicht nur für Europa: noch mehr Extremwetter, noch mehr Unberechenbarkeit, große Probleme etwa für die Landwirtschaft.
Was, wenn die Heizung explodiert?
In den Debatten über Klimapolitik und Klimaanpassung wird dieses bedrohliche, aber zunehmend realistische Szenario derzeit fast vollständig ausgeblendet. Die Folgen wären aber so gewaltig, dass es verantwortungslos ist, diese Gefahr zu ignorieren.
Es ist in etwa so, als wisse man, dass es eine realistische Gefahr gebe, dass der Heizkessel im eigenen Keller explodieren könnte und dabei Teile des Gebäudes zerstört, man sich aber entscheidet, dieses Risiko einfach zu ignorieren.
Unterdessen bekämpften die Petrostaaten, allen voran Saudi-Arabien, bei der Klimakonferenz COP29 in Baku erbittert das wichtigste Mittel zur Verhinderung dieser Katastrophe: Einen möglichst schnellen und vollständigen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. »Es ist zwingend notwendig, dass die Menschheit handelt, um die Emissionen so schnell wie möglich zu reduzieren«, schreiben die AMOC-Fachleute Menviel und Pontes.
Kalter Nordatlantik – mehr Hitzewellen
Veränderungen in komplexen Systemen haben oft scheinbar paradoxe Wirkungen. Im Moment trägt die AMOC-Abschwächung schon dazu bei, dass es in Europa [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] gibt, sagt der Klimaforscher Stefan Rahmstorf. Er und viele der renommiertesten Klimafachleute aus aller Welt, von Deutschland bis Australien, von den USA bis China, haben kürzlich einen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] an den Ministerrat der Nationen Nordeuropas übergeben. Darin steht: »Eine solche Veränderung der Ozeanströmung hätte verheerende und irreversible Auswirkungen, insbesondere für die Länder Nordeuropas, aber auch für andere Weltregionen.« Bei der Übergabe hat Rahmstorf das Problem in einem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Auch den sollten sich deutsche Wahlkämpfer und Journalisten dringend ansehen.
Versiegt die AMOC eines Tages – dieser Prozess würde Jahrzehnte dauern, ist dann aber unumkehrbar – dehnt sich eine schon jetzt existierende Kälteblase über dem Atlantik so weit aus, dass es in Nordeuropa immer kälter würde. Tatsächlich, sagt Rahmstorf, gibt es über die drohenden konkreten Auswirkungen bislang noch relativ wenige Studien – darüber, dass sie gravierend wären, besteht aber kein Zweifel. Eine der wenigen zeigt, dass die Landwirtschaft in Großbritannien [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Großbritannien gibt jetzt fast 100 Millionen Euro [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und andere Kipppunkt-Forschungsprojekte aus. Der Rest Europas scheint den Kopf in den Sand zu stecken. Zwar [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zur AMOC. Aber von Dringlichkeit auf politischer Ebene ist nichts zu spüren.
Wahlkämpfer im Verleugnungsmodus
Im heraufziehenden deutschen Wahlkampf agieren die meisten Parteien so, als sei die Klimakrise ein Randthema. Dabei hat Deutschland nicht nur immense Verantwortung, sondern auch ein enormes Interesse daran, diese Katastrophe zu verhindern. Hier aber wird Wahlkampf damit gemacht, weiter Verbrennungsmotoren zu bauen, Gas- und Ölheizungen am Leben zu erhalten. Mit Energie-Luftschlössern wie der Kernfusion, die vielleicht in 30 Jahren Energie liefern könnte, vielleicht aber auch nicht, mit grotesker Geschmackskritik an erneuerbaren Energien.
Alles, was wir tun könnten, um uns selbst vor der Katastrophe zu schützen und das Energiesystem der Welt schneller in die richtige Richtung zu drehen, gilt weiten Teilen der politischen Landschaft hierzulande als »grün« und deshalb grundsätzlich abzulehnen. Das ist selbstmörderisch.
Das Ausmaß der Verantwortungslosigkeit, mit der deutsche Spitzenpolitiker und ihre Berater unterwegs sind, ist atemberaubend und inakzeptabel. Wir reden längst nicht mehr von einer fernen Zukunft, in der die Klimakrise unsere Lebensweise bedroht. Wir reden von einem Zeitraum von wenigen Jahrzehnten, wenn es schlecht läuft. Wir dürfen dieses Risiko nicht eingehen.
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Ein sehr beunruhigender Umstand. Hier geht es um den Golfstrom und der transportiert etwa 1,5 Millionen Peta Watt in den Norden des Atlantiks.
Wenn dieser Energiefluss durch Aussüßung zum Erliegen käme, mag ich mir gar nicht vorstellen.
Vor 20 Jahren drehte Roland Emmerich einen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], auch wenn viele mittlerweile überholt sein mag.
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Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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24.11.24, 15:00
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#2
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 4.457
Bedankt: 4.873
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Also "The Day after Tommorrow" ist leider ein willkommender Film für die Klimawandelleugner, denn so wie da wird es mit Sicherheit nicht kommen; zumindest nicht in dem Tempo und mit der Intensität. Trumpisten und AfD/EIKE-Freunde halten es eh lieber so:
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei eitch100 bedankt:
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24.11.24, 16:34
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#3
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Banned
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 724
Bedankt: 1.115
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So so .....ich sag ja immer die AFD ist dran schuld ,denk da seid ihr meiner Meinung?
Mal wieder ne Statistik
Zitat:
Emissionen pro Kopf weltweit: CO2-Ausstoß pro Kopf weltweit nach Ländern
Der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) ist einer der Hauptverursacher des Klimawandels. Die Höhe der Pro-Kopf-Emissionen variiert stark von Land zu Land. Im Allgemeinen haben die Industrieländer höhere Emissionen als die Entwicklungsländer. Dies ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf den höheren Grad der Industrialisierung und des Verbrauchs.
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Link: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Aber wir müssen einfach mehr tun , also ich meine natürlich uns Deutschland , denk das beste wir holen uns Pferd und Esel zurück zur Not können wir sich auch noch recyceln.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Luke_Sky123:
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24.11.24, 17:20
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#4
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
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Bedankt: 4.873
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@lucky
Jaja, so seid ihr eben.. tut so als wäre das eine "pro Kopf-Statistik", verlinkt aber primär eine absolute Statiktik. Und scroll mal in "deinem" Link nach "Ländervergleich: Pro Kopf Ausstoß nach Ländern" 
Du schnallst das eh nicht...
Guck mal hier... (bedenke, aus deinem Link!
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
China, mit etwa 15x so vielen Einwohnern, hat (historisch) "nur" doppelt so viel Emissionen. Und das sind Zahlen aus 2020! Würde man auf z.B. 1990 zurückgehen, sähe das noch ganz anders aus. Ich habe mit China wirklich nichts am Hut, aber deine Wohlfühlargumentation ist kleingeistig...
Ich habe das mal rausgesucht; 1990 CO2 Tonnen pro Kopf: DE 11,84, China 1,84... Nochmal, obwohl ich nicht glaube, dass das bis in deine CPU vordringt: Ein Volk mit damals etwa 14x mehr Einwohnern hatte nur ein Zehntel unserer pro Kopf-Emissionen, also absolut fast gleich viel... merkst du was? "Wir", die Industrienationen haben das losgetreten, und "ihr" gebt den Staaten die Schuld, die ebenso am "dreckigen" vermeintlichen Wohlstand teilhaben wollen.
Nennt sich Chauvinismus!
Zitat aus "deinem" Link":
Zitat:
Unser Wohlstand in den reichen Industrieländern wie z.B. Deutschland gründet darauf, dass in der Vergangenheit so viel CO2 emittiert werden konnte, wie wir eben wollten. Heute sind wir jedoch an einem Punkt, wo der CO2 Ausstoß dringend reduziert werden muss! Die Entwicklungsländer haben somit nicht mehr die gleiche Chance wie sie wir damals hatten.
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In der Regel kommt keine Antwort mehr und im nächsten Thread kommt der gleiche einseitige Rotz...
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Geändert von eitch100 (24.11.24 um 18:03 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei eitch100 bedankt:
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24.11.24, 19:17
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#5
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Banned
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 724
Bedankt: 1.115
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Oh @eitch100 was mach ich nur mit dir :-) Jetzt bin ich schon deiner Meinung und da fällt dir wieder ne Statistik ein , komisch mit dir !
Ach ja ....wo ist der Wohlstand in Deutschland nochmal??? Ach ja geht den Bach runter stimmt.
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24.11.24, 19:23
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#6
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 4.457
Bedankt: 4.873
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Zitat:
Zitat von Luke_Sky123
Jetzt bin ich schon deiner Meinung und da fällt dir wieder ne Statistik ein , komisch mit dir !
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Wenn das so wäre, würdest du nicht so ein Kappes schreiben... Kommt mit ner Statistik und wirft es mir vor. Was geht nur in dir vor?
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
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24.11.24, 19:25
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#7
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Banned
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 724
Bedankt: 1.115
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Bitte hab doch nicht immer das letzte Wort  Denk an dein Slogan
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24.11.24, 21:46
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#8
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Süchtiger
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 821
Bedankt: 949
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Zitat:
Kalter Nordatlantik – mehr Hitzewellen
Veränderungen in komplexen Systemen haben oft scheinbar paradoxe Wirkungen.
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Das erklärt, warum es so paradoxe Aussagen zum Klimawandel gibt. Gerade noch hatte ich Angst vor der Klimaerwärmung, die wir unbedingt begrenzen wollen. Und nun kommt noch die Angst dazu, dass es zu kalt werden wird.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei parlheinz bedankt:
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24.11.24, 21:47
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#9
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.050
Bedankt: 9.602
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Zitat:
Zitat von Luke_Sky123
Aber wir müssen einfach mehr tun , also ich meine natürlich uns Deutschland , denk das beste wir holen uns Pferd und Esel zurück zur Not können wir sich auch noch recyceln.
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Pferd und Esel sind Methangas Schleudern. Das wäre also keine so gute Idee.
Deine verlinkte Statistik ist eine Augenblick Aufnahme.
Man muss die CO2 Bilanz aber historisch sehen, und da liegt Deutschland schon weiter oben.
Falls die Menschheit die Kurve kriegen sollte, wird die Erdatmosphäre fast eine Millionen Jahre brauchen um den vorindustrieellen CO2 Gehalt zu erreichen.
Solange die Erde sich dreht, wird die Corioliskraft auch weiterhin wirken, die ja auch durchaus ursächlich für den Golfstrom ist, aber eine Aussüßung durch Gletschereis wäre katastrophal, weil er dadurch zum erliegen kommen könnte.
Und was dieser Meeresstrom bedeutet, habe ich am eigenen Leib erlebt, denn durch den kann man in Lissabon im November in einem T-Shirt einen Kaffee auf der Straße trinken.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Draalz:
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25.11.24, 07:34
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#10
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Banned
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 724
Bedankt: 1.115
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Ok , du bist meiner Meinung wenn ich sage Wir allein können das nicht Retten , wir können drüber reden aber bewirken tun wir damit rein gar nichts.
Zitat:
"Nicht nur ein Scheitern, sondern Betrug"
Nach mehr als zwei Wochen ist die Weltklimakonferenz in Baku zu Ende gegangen - mit ernüchternden Ergebnissen, wie es mehrere Teilnehmende beurteilen. Wichtige Fragen bleiben demnach ungeklärt.
Nach zähem Ringen hat die UN-Klimakonferenz in der Nacht einen neuen Rahmen für die internationale Finanzierung von Klimaschutz und Anpassung an Klimafolgen beschlossen. Demnach soll der jährliche Beitrag in erster Linie der Industriestaaten bis 2035 auf mindestens 300 Milliarden Dollar erhöht werden. Einige sogenannte Entwicklungsländer hatten während der Konferenz jedoch Beiträge von 1,3 Billionen Dollar jährlich bis 2035 gefordert, mindestens aber bis 2030 eine Erhöhung der Beiträge der Industriestaaten auf 500 Milliarden Dollar. Auch Vertreter Kubas und Boliviens sowie weiterer Länder kritisierten den Beschluss scharf.
So zeigte sich unter anderem die Gruppe afrikanischer Unterhändler von der Einigung enttwäuscht. Diese sei "zu wenig und zu spät" für ihren Kontinent. "Wir sind extrem enttäuscht über den Mangel an Fortschritt bei den für Afrika wichtigen Themen", so Chef-Unterhändler Ali Mohamed. Auch die Vertreterin Nigerias sprach unter Applaus aus Teilen des Saals bei der Summe von 300 Milliarden von einem "Witz" und einer "Beleidigung". Die indische Unterhändlerin Chandni Raina erhob ebenfall schwere Vorwürfe und nannte die in dem Beschluss genannte Summe "abgründig klein" und "dürftig". Auch Vertreter Kubas und Boliviens sowie weiterer Länder kritisierten den Beschluss scharf. "Das ist nicht nur ein Scheitern, das ist ein Betrug", hieß es von einigen weiteren Staaten.
Organisation sorgt für Unzufriedenheit
Bereits während der Konferenz gab es wiederholt heftige Kritik am Vorgehen der aserbaidschanischen Präsidentschaft. Vertreter besonders verletzlicher Länder wie der kleinen Inselstaaten verließen zwischendurch aus Protest die Verhandlungen. Etliche Staaten beklagten sich über die chaotische Führung der Konferenz. Viele fühlten sich übergangen und beklagten, Wortmeldungen seien ignoriert worden. Die Vorlage werde "der Realität der Klimakrise nicht gerecht", hieß es von Seiten der kleinen Inselstaaten.
Auch einige Nichtregierungsorganisationen zeigten sich enttäuscht von dem Ergebnis der Konferenz. Jan Kowalzig von Oxfam sagte, die nun vorgesehene Unterstützung werde den wachsenden Bedarfen der einkommensschwachen Länder im Kampf gegen die Klimakrise nicht gerecht. Um ein Scheitern der Konferenz zu verhindern, hätten die verletzlichsten Staaten "ein Ergebnis mitgetragen, das ihren Bedürfnissen überhaupt nicht gerecht wird", sagte Sabine Minninger von Brot für die Welt.
Kritik nicht nur an Finanzierungsfrage
Klimaaktivistin Luisa Neubauer von Fridays for Future nannte den Beschluss beschämend und sagte: "Es wäre mit Blick auf die COP und die Wahl Donald Trumps nun ein Leichtes, den internationalen Klimakampf aufzugeben. Genauso gut könnte man mit Blick auf die Weltlage aber auch sagen: jetzt erst recht."
Kritik gab es neben der Frage der Finanzierung auch an fehlenden neuen Beschlüssen zur Abkehr von fossilen Brennstoffen und zur Senkung des Treibhausgasausstoßes. Einem Beschlussentwurf zufolge hätte es lediglich einen diskreten Verweis auf diese Beschlüsse geben sollen. Dagegen wandten sich jedoch die Delegationen Chiles, Kanadas und der Schweiz - von einem "Rückschritt" war die Rede.
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Link: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Weltklimagipfel in Baku und was ist dabei herausgekommen ?? Ausser mal wieder heisser Luft, doch ja sie haben sich auf die Summe 300 Milliarden geeinigt ,die die Industriestaaten zahlen müssen.
Ich finde es beschämend das man die Zeichen nicht sieht und meint es ist mit Geld getan, alles heuchelei in meinen Augen.
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25.11.24, 09:14
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#11
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.361
Bedankt: 3.188
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Zitat:
Zitat von parlheinz
Das erklärt, warum es so paradoxe Aussagen zum Klimawandel gibt. Gerade noch hatte ich Angst vor der Klimaerwärmung, die wir unbedingt begrenzen wollen. Und nun kommt noch die Angst dazu, dass es zu kalt werden wird.
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Zitat:
Klimakrise - gestern hats hier geschneit!111!
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Walther- Erzgebirge
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25.11.24, 09:40
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#12
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.050
Bedankt: 9.602
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Zitat:
Zitat von Luke_Sky123
Ich finde es beschämend das man die Zeichen nicht sieht und meint es ist mit Geld getan, alles heuchelei in meinen Augen.
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Es ist keine Heuchellei, es ist Kalkül. Die Fossilindustrie verdient 3 Milliarden Dollar, nach Steuern, pro Tag.
Da wird auch schon mal Desinformation bezüglich EEG betrieben.
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25.11.24, 16:25
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#13
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.094
Bedankt: 63.064
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Zitat:
Zitat von Luke_Sky123
So so .....ich sag ja immer die AFD ist dran schuld ,denk da seid ihr meiner Meinung?
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Du kannst es auch nicht lassen, die AFD jedesmal mit Mimimi ins Gespräch zu bringen, oder?
Leider ist es immer noch so das viele Wetter und Klima nicht auseinanderhalten können,
oder es einem scheiß Egal ist, weil wenns soweit ist lebt man ja nicht mehr, so what,
irgendwann ist der Kipppunkt erreicht und dann geht es nur noch Bergab.
Das nicht nur Deutschland was für das Klima tut übersieht man dabei gerne mal,
wir sind nicht der Nabel der Welt Leute, da tun andere viele mehr z.B die Skandinavier,
da hat man es begriffen. Deutschland ist da ehr im Mittelfeld.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
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25.11.24, 17:10
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#14
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.459
Bedankt: 22.998
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Die klimatischen Bedingungen bestimmen das Wetter, aber das ist Physik auf höchstem Niveau!
Um die Zusammenhänge und Auswirkungen verstehen zu können, bedarf es studierte [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Weil die Bezeichnung Meteorologe nicht geschützt ist, dürfen auch "Youtube-Wissenschaftler" ihren Mist verzapfen, welcher doch bei sehr vielen Anhängern von Verschwörungstheorien und Pseudodemokraten Anklang findet.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MotherFocker:
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25.11.24, 19:14
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#15
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Banned
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 724
Bedankt: 1.115
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Sorry ihr@ aber was wird bei der Weltklimakonferenz gemacht ? Wofür ist die überhaupt da ?? Einen Plausch zu halten oder wie? Wie ich oben verlinkt hab , ist doch ne Lachnummer!!
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26.11.24, 16:38
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#16
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
Zitat:
Zitat von Avantasia
Leider ist es immer noch so das viele Wetter und Klima nicht auseinanderhalten können.
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Das ist sicher richtig. Aber man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass man nur zu gerne Wetterphänomene benutzt, um auf den Klimawandel hinzuweisen. Jeder Sturm, jedes Hochwasser eigentlich jedes Wetter wird als Beleg für den Klimawandel benutzt.
Was sollte man auch nehmen? Wie soll man ein Bewusstsein wecken für etwas, was sich durch einen Temperaturanstieg von einigen wenigen Grad in Jahrzehnten bemerkbar macht? Da ist es natürlich verlockend auf einzelne Wetterphänomene zu zeigen.
Ein besonders heißer Sommer wird fast sicher als Beleg genannt um das Bewusstsein für den Klimawandel und seine Folgen zu wecken. Das provoziert natürlich die Antwort, dass es neunzehnhundertdreiundnölfzig viel heißer war. Und so dreht sich die Diskussion immer im Kreis.
Erschwerend kommt hinzu dass im Laufe der Diskussion einige, nur mit gute Willen "unglücklich" zu nennende Äußerungen gefallen sind. Ich erinnere nur an Mojib Lativ der, nachdem er im Jahr [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], im Jahr 2000 erklärt:
Zitat:
"Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben"
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Wenn kurz danach in Bayern Hausdächer unter der Schneelast zusammenbrechen, darf man sich nicht wundern, wenn da Zweifel an der Seriosität mancher Aussage aufkommen.
Das er sich nicht mal ein Jahr später hinstellt und auf die Frage "Herr Latif, überrascht Sie der Winter, den wir gerade erleben?" erklärt:
Zitat:
Mojib Latif: Nein, ganz und gar nicht. Wetter ist chaotisch und wird es auch in Zukunft bleiben. Kurzfristige Ausreißer nach oben oder unten sind immer möglich. Das ist völlig normal.
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macht es nicht besser. Ein Gesicht der deutschen Klimaforschung wirkt, als rate er mehr als er forscht.
Das soll nicht bedeuten, dass ich Herrn Latif für blöde halte. Ganz im Gegenteil. Der Mann hat über Klima und Wetter schon mehr vergessen, als ich je wissen werde. Aber ein wenig mehr Bewusstsein der eigenen Fehlbarkeit gerade in einem so komplexen, ideologisch aufgeladenen und gleichzeitig so extrem bedeutsamen Feld der Wissenschaft, hätte die Diskussion deutlich erleichtert.
P.S. Ich habe den Beitrag so wertneutral geschrieben wie es mir möglich war. Mal sehen, ob es was nutzt.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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26.11.24, 18:02
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#17
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.050
Bedankt: 9.602
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Ich bin ein Mensch, der darauf angewiesen war mit offenen Augen durch die Welt zu laufen.
Jede Form von Information wurde registriert. Und schon Ende der 70'er wurde ich mit der Klimaerwärmung konfrontiert.
Kurz darauf gab es die große Schneekatastrophe in Schleswig- Holstein.
In den 80'ern lebte ich dann in Flensburg. Ende Oktober gab es Regen und dann Frost. Die Pfütze vor unserer Haustür fror ein und sie blieb bis Ende März gefroren.
Wir konnten über die zugefrorene Flensburger Innenförde bis an die Fahrwasser spazieren und erfreuten uns an den Wiegebewegungen des Eises, wenn ein Schiff vorbeit fuhr.
Durch Ostwind entstandene gefrorene Salzwasserablagerungen wurden auf den Hafenmolen die wurden auf freien Plätzen 5 Meter hoch gestapelt.
Diese Szenarien waren später nur noch rudimentär vorhanden. Dementsprechend stellte sich die Gesellschaft ein. Vor einigen Jahren gab es dann hier mal einen 'Schneeüberfall' 40 cm. Die ganze Infrastruktur brach zusammen. Räumdienste waren völlig überfordert, ÖPNV stand still.
In meiner Jugend hatten wir des öfteren 30 cm Neuschnee zu Ostern.
In den letzten Sommern hatten wir hierzulande eigentlich, mehr oder minder, nur Dürren.
Als ich heute kurz zur Bank ging, regnete es. Ein ganz merkwürdiger 'Sprühregen', den es so früher nicht gab.
Was ich damit sagen will ist, dass man eigene Beobachtungen und Erfahrungen mit den Aussagen von 'social'Medien abgleichen und nicht nur auf populistische Aussagen hören sollte.
Das erfordert jedoch Neugier und oft die Frage: Wieso?
Man kann die Realität natürlich verdrängen, aber helfen wird das nicht.
Und, wie schon oft erwähnt, hat die UN den IPPC ins Leben gerufen und sicher nicht grundlos.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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26.11.24, 23:58
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#18
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
ich kann mich auch nicht erinnern jemals vorher Leute im T-Shirt auf Weihnachtsmärkten gesehen zu haben.
Ich weiß aber auch, dass die Erinnerung trügen kann. Man hat schon öfter Leute in meinem Alter zum Thema "weiße Weihnacht" befragt. Fast alle haben die Zahl der weissen Weihnachten in ihrer Kindheit sehr deutlich höher eingeschätzt, als es die Wetteraufzeichnungen hergeben.
Auf der einen Seite wird beklagt, dass man Wetter nicht von Klima unterscheidet. Und dann werden Wetterereignisse wie der heftige Neuschneee zu Ostern (gab es hier vor zwei Jahren) als Hinweis zum Beleg des Klimawandels ins Feld geführt.
Beim Klima geht es um große Gebiete und Zeiträumen von 30 Jahren und mehr. Seien wir doch ehrlich zu uns selbst. Wir sind nicht in der Lage Veränderungen über einen solchen Zeitraum sicher festzustellen. Unsere Sinnesorgane und unser Erinnerungsvermögen sind nicht geeignet, derartig geringe Veränderungen in Jahresdurchschnittstemperaturen zu ermitteln wie sie den Klimawandel ausmachen. Wie war der Sommer vor zwei Jahren? Vor drei Jahren oder vor fünf? Wärmer als der dieses Jahr? Bitte nur aus der Erinnerung beantworten.
Das was wir tun ist nichts anderes als anekdotische Ereignisse passend zu unserer Meinung zu sammeln. Die nicht mehr zugefrorene Pfütze gilt dann so lange als Hinweis, bis sie drei Jahre hintereinander zufriert. Dabei bedeutet das nichts. Es ist möglich, dass das Wetter uns drei Winter hintereinander beschert die so kalt sind, dass man sich überlegen muss, welchen Gesichtsausdruck man beim Verlassen des Hauses aufsetzt, weil man den draußen nach 8 Sekunden nicht mehr ändern kann. Das kann passieren, ohne das es an den Ergebnissen der Klimaforschung rüttelt. Der verregnete Sommer wird auch nicht zum Beleg, dass es keinen Klimawandel gibt. Wetter ist eben etwas anderes als Klima.
Natürlich ist die Verlockung groß, mit den eigenen Erinnerungen Forschungsergebnisse untermauern zu wollen. Wie wenig das funktioniert kann man am Verlauf so vieler "Klimadiskussionen" ablesen. Da wird dann der zu kühle April von diesem Jahr gegen den zu warmen vom vorigen Jahr in die Schlacht geschickt.
Auch deshalb sollten wir mit Begriffen wie "Populismus" (auch so ein sinnentleertes Schlagwort das nur zur Diffamierung dienen soll) vorsichtig sein.
Das, was wir aus uns selbst heraus haben sind Erinnerungen und Vermutungen. Wir sollten uns klar sein, wie unzuverlässig die sind. Das sicherste was wir haben, sind die Aussagen der Wissenschaft die auf irrwitzig vielen Messungen und extrem aufwändigen und komplizierten Auswertungen beruhen. Und die zeigen, soweit ich das sehen kann, mit übergroßer Mehrheit in die gleiche Richtung.
Das sollten wir, weil wir es nicht besser wissen können, akzeptieren und vielleicht darüber reden, wie wir mit der Tatsache des Klimawandels umgehen.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (27.11.24 um 00:04 Uhr)
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27.11.24, 04:58
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#19
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Master of Desaster
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Sicherlich sind es die , z.B.,von Draalz beschrieben, in eigener Erinnerung die Wetterlagen.
Ist bei mir nicht anders.
Wetter und Klima sind in ihrer Zeitdauer voellig verschieden zu bewerten.
Als Kind wuchs ich in einem fast kalendarisch, fast statischen Zeitraum auf.
Ab Anfang / Mitte Oktober waer hier Friesennerz und Gummistiefel angesagt, fuer mind 4-6 Wochen.
Dann kam so allmaehlich der Frost gefolgt von Schnee.
Schnee ging in etwas bis Ende Februar periodisch, aber reichhaltig genug, dass wir auf den damals noch nicht ueberall zugeparkten Parkplaetzen vor dem Haus, Schneemaenner und Mini-Iglus bauen konnten. Diese hielten auch eine Weile.
Durch die Erzaehlung der Eltern, war das bei diesen auch wohl schon in etwa der gleiche Cyclus. Sie wussten ja, wann der dolle Friseennerz her musste und die dicken Sachen spaeter.
Irgendwann um oder nach Karneval kam der Fruehling. Zum Mai / Juni hin lockten so langsam der Sommer.
Damals gab es Verrueckte, die entweder im Winter auf der Alm oder auf Mallorca zum braeunen allenerstes noch eine Alufolie vor das Gesicht, sprich wie eine Art verlaengert Kinnlade hielten, damit es noch brauner wird.
Braucht man heute nicht mehr. Die Intensitaet der Sonne sollte einen eher zur Flucht auffordern, entsprechend auch gegenueber reflektierenden Oberflaechen, wie Schnee und Wasser.
1974 dohte uns der erste energetische Kollaps.
Die Oelkrise.
Selbst in TV und Schulen wurde eindriglich gelehrt...es reicht nur noch fuer maximal 25-30 Jahre..Aha...ja und dann?!?!?
2004 waere also alles aus.
Parallel, lehrte man auch die Auffassung, das die um 1970 gemessene Gesamtbevoelkerung von ~ 3,8 Milliarden Menschen noch gut vom Planeten ernaehrt werden kann, aber bei 7-8 Milliarden Menschen, die Resourcen aufgebraucht sein wuerden, was allein schon deren Ernaehung anginge.
Dann kam der saure Regen hintendrein. Der Baumbestand liess die Fluegel haengen
Das Ozonloch wuchs auch eminent.
Gut, mit verschiedenen Wandlungen von Gasen, siehe FCKW, etc, und auch vermutlich cyclisch in sich, wurde das Ozonloch auch wieder als reversibel eingestuft.
Mein Sohn, der Ende der 80iger auf die Welt kam, hatte rund 20 Jahre milde Winter, bevor er erstmalig hier wieder Schnee zu sehen bekam.
Das waren so ein paar exessive Schneefalltage, kurzer Natur.
Das wir HIER oder in der wesentlichen Hemnisphaere,. die wir so wahrnehmen 4 Jahreszeiten haben, ist nicht weltweit verbindlich.
Es gibt Gebiete, die nach wie vor, fast wie bei den Saurierern, eine Trocken und eine Regenzeit haben.
Und sicherlich ist auch erwiesen, das Klima veraenderlich ist.
Es mangelt halt noch bei nicht wenigen die Einsicht, darueber nachzudenken, in wie weit die Menschen, diesen Vorgang beschleunigen oder eben auch richtungsveraendernd einwirken.
Die Wissenschaft rechnet auch hinterher, mangels Vorausschau.
Diese versucht natuerlich so gut wie moeglich die Erkenntisse auf kuenftige Ereigneisse abzubilden, je nach zur Verfuegung stehender Mittel.
Die Gipfel zeigen ja auch, wer welche Haltung vertritt.
Hauptverursacher, Kleinstverursacher, etc, etc..
Irgendwo ist man sicherlich auch der letzten Krisen und merkwuerdigen Auftritte a la F³ muede oder auch in eher entgegengesetzter Haltung versackt anteilig.
Da spreche ich jetzt nicht fuer mich, sondern ich spreche noch allenernstes mit anderen Menschen und anderer Haltung ( wieso sollen wir die Welt alleine retten, etc, etc, bishin zu : gibt es nicht).
Oder halt auch die, die sagen, haben wir auf der Agenda, muss aber erstmal erwirtschaftet werden. Und das wird dauern.
Fragiles Thema.
Geändert von Caplan (27.11.24 um 10:38 Uhr)
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27.11.24, 11:24
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#20
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Echter Freak
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Anekdotische Aussagen werden also mit anekdotischen Aussagen widerlegt - die Wissenschaft ist sich aber einig - es wird e><tremer. Und im Mittel wird es wärmer - und zwar deutlich. Ich behaupte aber auch, dass viele Mittel in Vorsorge besser angelegt wären als in Co2 Reduktion. Hochwasserschutz, Stromnetze, Katastrophenschutz und final auch Grenzsicherung.
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27.11.24, 12:47
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#21
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
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Moin,
ich persönlich bin sehr dafür, unsere CO2 Emissionen so wie alle anderen Emmissionen zu vermindern. Soweit ich sehen kann hat nichts von dem, was wir in die Umwelt abgeben für irgendwen irgendeinen Vorteil. Aber Nachteile gibt es eine Menge. Also ist jede gesparte Emission eine gute Sache.
Nur sollte der Aufwand und die dadurch entstehenden Nachteile im Verhältnis zum Nutzen stehen. Wie man an der Diskussion Atomstrom um CO2 einzusparen sehen kann ist diese Frage noch viel schwieriger zu beantworten, als die zum Klimawandel an sich. Aber wir werden Antworten finden müssen.
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