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[Technik] Methane-Sat: Googles Satellitenprojekt zur Aufdeckung von Methanlecks

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Ungelesen 19.02.24, 10:20   #1
ziesell
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Standard Methane-Sat: Googles Satellitenprojekt zur Aufdeckung von Methanlecks

Zitat:
Methane-Sat: Googles Satellitenprojekt zur Aufdeckung von Methanlecks

Methan gehört zu den schädlichsten Treibhausgasen. Neben globalen Regulationen könnte der Google-Satellit Methane-Sat bei der Reduzierung der Emissionen helfen.



Im März 2024 soll voraussichtlich der Klimasatellit Methane-Sat starten. Er soll 15-mal täglich die Erde umrunden und vom Weltraum aus nach Methanlecks bei Öl- und Gasunternehmen suchen, teilt Google in einem Blogbeitrag mit. Damit breche ein neues Zeitalter der globalen Klimarechenschaftspflicht an.

Während des UN-Klimagipfels in Dubai Ende 2023 ging es auch um die Beseitigung von Methanlecks. Unternehmen, auf die 40 Prozent der weltweiten Öl- und Gasproduktion entfallen, versprachen, diese Lecks in diesem Jahrzehnt nahezu zu beseitigen. Zudem unterzeichneten mindestens 155 Länder die globale Methanverpflichtung (Global Methane Pledge), die eine Reduzierung der Emissionen um 30 Prozent vorsieht.

Reduzierung von Methan-Emissionen und Standards für den Import

Die globale Methanverpflichtung wurde auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow 2021 ins Leben gerufen. Doch seitdem steigen die Methan-Emissionen weiter an. Bisher ist demnach nicht viel passiert. Um das zu ändern, erließen die USA und Europa im vergangenen Jahr Vorschriften, die die Methan-Emissionen aus der Infrastruktur für fossile Brennstoffe eindämmen sollen.

Die Vorschriften der Europäischen Union gingen sogar noch einen Schritt weiter und zielten auf Öl- und Gasimporte ab. Europa importiert etwa 80 Prozent seines Energiebedarfs, unter anderem aus den USA. Bis 2027 sollen diese Importe Methan-Emissionsstandards erfüllen, die den europäischen entsprechen. Japan und Südkorea ziehen ähnliche Gesetze in Erwägung, obwohl sie von den Energieimporten abhängig sind.

Die Gaslecks wurden vermutlich noch nicht behoben, weil die Emissionen für die Öffentlichkeit nicht sichtbar sind. Mit dem Methane-Sat könnte sich das ändern. Der Satellit ist in einer Partnerschaft der nicht-staatlichen US-Organisation Environmental Defense Fund (EDF) und des Technologiekonzerns Google entstanden. Google plant, die Daten bis Ende des Jahres für die ganze Welt zu kartieren.

Methan schlimmer als Kohlendioxid

Methan ist ein starkes Treibhausgas, das Schätzungen zufolge für etwa 30 Prozent der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung verantwortlich ist. Die Verringerung der Methan-Emissionen sei eine der schnellsten Möglichkeiten, die Klimakrise zu bremsen. Denn Methan bewirke innerhalb eines Jahrzehnts eine 80-mal stärkere Erwärmung als Kohlendioxid.

Laut der Internationalen Energieagentur IEA (International Energy Agency) ist die Landwirtschaft die größte Quelle für Methan-Emissionen aus menschlichen Aktivitäten, insbesondere die Rinderzucht. Doch auch der Energiesektor hat einen großen Anteil. 40 Prozent der weltweiten Methan-Emissionen sollen auf die Öl-, Gas- und Kohleindustrie entfallen.

Energieunternehmen können von den Methan-Regelungen profitieren

Laut der IEA soll der Fokus auf den Energiesektor fallen. Einer der Gründe dafür ist, dass die Reduzierung von Methanlecks kosteneffektiv sein soll. Austretendes Gas kann aufgefangen und verkauft werden. Die Technologie dafür ist relativ billig. Allerdings war es bisher schwierig, Methan in nahezu Echtzeit zu verfolgen.

In der Vergangenheit war die Messung von Methanlecks mit teuren Feldstudien mit Flugzeugen und tragbaren Infrarotkameras verbunden. Dieser Ansatz bietet nur eine Momentaufnahme. Zudem dauerte es bisher Jahre, bis die Forschungsergebnisse veröffentlicht wurden.

Googles Rechenleistung und KI machen den Unterschied

Das könnte sich mit Methane-Sat ändern. Diese neue Generation von Satelliten kann Gasquellen fast überall auf der Welt aufspüren. Der entscheidende Vorteil liegt aber vermutlich auf der Seite von Google: Das Tech-Unternehmen verfügt über die nötige Rechenleistung und künstliche Intelligenz, um große Datenmengen zu analysieren und die Öl- und Gasinfrastruktur zu kartieren.

Eine Herausforderung bei der Kartierung von Öl- und Gasaktivitäten ist, dass sich die Standorte von Bohrlochköpfen, Industriepumpen und Lagertanks schnell ändern können. Die Karte muss demnach regelmäßig ein Update erhalten. Ein Problem, dem Google bereits mit seinen Produkten Street View und Maps begegnete.

Dieselbe KI-Technologie, die Google zur Erkennung von Bäumen, Fußgängerüberwegen und Kreuzungen auf Satellitenbildern verwendet, soll auch bei der Kartierung von Öl- und Gasinfrastruktur angewendet werden. Bis Ende des Jahres sollen die Daten auf Google Earth Engine kostenlos für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
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