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31.10.23, 11:39
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Megakonstellation: Putin will eine moderne russische Satellitenindustrie
Zitat:
Megakonstellation: Putin will eine moderne russische Satellitenindustrie
Etwa 2,5 Prozent der Satelliten im Orbit werden von Russland betrieben. Das Land sei nicht wettbewerbsfähig, gesteht der Roskosmos-Chef ein. Putin fordert Modernisierung und Kostensenkung beim Bau von russischen Satelliten

Letzte Woche forderte der russische Präsident Wladimir Putin, dass die russische Raumfahrtagentur Roskosmos die Kosten für die Satellitenproduktion "radikal senken" und von der Serienfertigung zu einer parallelen Fertigung übergehen müsse. Ein entsprechender Plan solle bis zum 1. Juli 2024 umgesetzt werden, ordnete das russische Staatsoberhaupt an. Inwieweit die notwendigen Gelder für die Umsetzung des Plans vorhanden sind, ist unklar.
"Heute werden wir neue Schritte und Pläne für die Entwicklung der heimischen Raketen- und Raumfahrtindustrie besprechen", sagte er laut einer Pressemitteilung vom Kreml (26. Oktober 2023) bei einem Treffen am Standort des Raketen- und Raumfahrtkonzerns Energia in Koroljow. In kurzer Zeit müssen "die Verfügbarkeit wichtiger Weltraumdienste für Bürger, Unternehmen und Regierungsbehörden auf allen Ebenen erheblich" erweitert werden, so Putin.
Russland hat derzeit insgesamt 220 Satelliten in der Umlaufbahn, was etwa 2,5 Prozent der weltweit fast 9.000 einsatzfähigen Satelliten entspricht.
Satelliten für die Erdbeobachtung und Kommunikation werden immer kleiner. Mit den Rideshare-Optionen, die beispielsweise von dem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX angeboten werden, fallen die Kosten für den Start von kleinen Satelliten – sogenannten Cubesats.
Russland ist auf dem modernen Satellitenmarkt nicht angekommen
Nach vorläufigen Angaben wurden in diesem Jahr fast 2.400 Raumfahrzeuge in die Umlaufbahn gebracht. Die Starlink-Internetsatelliten von SpaceX machen etwa 75 Prozent davon aus. Doch auch China hatte in diesem Jahr bereits Hunderte von Satelliten gebaut und gestartet. In den nächsten Jahren werden immer mehr und größere Megakonstellationen für Breitbandinternet mit geringer Latenzzeit gestartet.
Russland scheint – wenn es um die schiere Menge von Satelliten geht – nicht mithalten zu können. Das russische Raumfahrtprogramm war bereits vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 deutlich hinter seinen westlichen und chinesischen Konkurrenten zurückgefallen.
Russische Megakonstellation Sphere soll entstehen
Dennoch plant die Föderation und einstige Weltraum-Supermacht, seine eigene Satellitenkonstellation ins Weltall zu befördern. Mit Sphere sollen Internet- und Erdbeobachtungsfunktionen über Russland bereitgestellt werden. Die Konstellation soll 264 Satelliten umfassen.
Mittlerweile betreibt SpaceX über 5.000 Starlink-Satelliten im Orbit. Auch der Konkurrent Oneweb hat mehr als 600 einsatzbereite Satelliten im erdnahen Orbit platziert. Hinzu kommen die Bemühungen von Amazon und seinem Kuiper-Netzwerk oder die Pläne von Europa und China über ihre eigenen Megakonstellationen.
Russlands Bemühungen scheinen mit einer 264 starken – oder schwachen – Satellitenkonstellation dagegen eher gering auszufallen. Juri Borissow, Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, erklärte einem staatlichen russischsprachigen Nachrichtensender, dass das Land nur einige Dutzend Satelliten pro Jahr bauen könne. Das ist etwa ein Fünfzigstel der Gesamtzahl, die das Privatunternehmen SpaceX in diesem Jahr starten wird.
Warum dauert der Bau von russischen Satelliten so lange? – Borissow macht Eingeständnisse
Für den Bau eines einzigen Satelliten benötigt Russland etwa 18 Monate, erklärt Borissow. Daher sei es nicht möglich, eine Megakonstellation zu entwickeln. Die US-Industrie und die Regierung kann zusammen etwa 3.000 Satelliten pro Jahr bauen. China verfügt über sechs Produktionsanlagen, die 1.200 bis 1.500 Satelliten pro Jahr herstellen können. "Wir sind nicht wettbewerbsfähig. Wir stehen vor der enormen Aufgabe, die Situation zu ändern", sagte Borissow dem bosnischen Nachrichtensender Rossija 24.
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Einige der russischen Satelliten sind groß und teuer. Zudem werden sie derzeit in komplizierten und zeitaufwendigen Prozessen von Hand gebaut, erklärt der Roskosmos-Chef. Der Bau dauert deswegen entsprechend länger. Borissow räumt ein, dass die Satelliten für Konstellationen schneller und für weniger Geld gebaut werden müssen. Russland müsse zu einer fließbandähnlichen Massenproduktion übergehen, um wettbewerbsfähiger zu werden und über eine eigene Konstellation zu verfügen.
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