Origami: Winzige Mikroroboter ändern ihre Form im Flug
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Origami: Winzige Mikroroboter ändern ihre Form im Flug
Die 400 mg schweren Roboter funktionieren ohne Batterie und sollen in Massen abgeworfen werden und drahtlos Sensordaten übertragen können.
Die University of Washington forscht an einer besonderen Art von Mikrodrohnen. Die winzigen Fluggeräte können in der Luft ihre Form wechseln und so unterschiedliche Flugeigenschaften ausnutzen. Mittels Origami-Falttechnik und einem integrierten Mechanismus können die Mikrodrohnen von einem Fallschirmmodus in den Flugmodus wechseln. Das Projekt wird in einem Paper und Video vorgestellt. (via Ars Technica)
Für den Faltmechanismus verbaut das Forschungsteam einen kleinen Aktuator, der mit nur 200 Millinewton Kraft eine Drohne in 25 Millisekunden transformiert. Die Roboter wiegen 400 Milligramm und bestehen zum Großteil aus der faltbaren Platine, dem Aktuator und einem Controller. Der integriert Bluetooth und wird über Sonnenenergie angetrieben.
Als Sensor-Mesh für Geologie
Ziel ist es, diese batterielosen Flieger wie Blätter eines Baumes von Trägerdrohnen abzuwerfen und sie vom Wind weiter tragen zu lassen. Einen eigenen Antrieb haben die Mkcroroboter nicht. Stattdessen sollen sie nach dem Zufallsprinzip drahtlose Netzwerke bilden und Sensordaten per Bluetooth an ein Edge-Gateway übertragen. Das kann etwa bei der Analyse von Wetterbedingungen und der Atmosphäre eingesetzt werden.
Eine leichte Brise soll bereits ausreichen, um die leichten Roboter bis zu 98 Meter weit durch die Lüfte zu tragen. Dazu werden sie in den flachen Blatt-Modus versetzt, der für Fortbewegung und Auftrieb geeignet ist. Im Fallschirmmodus falten sich die Boards zu einer konkaven Form und die Roboter segeln dann langsam zu Boden und können so noch mehr Distanz zurücklegen. Beim Mechanismus hat sich das Forschungsteam von einem Regenschirm inspirieren lassen.