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23.09.23, 08:37
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das Muster ist das Muster
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Neuralink: Tierversuche mit Todesfolge
Zitat:
Neuralink: Tierversuche mit Todesfolge
Dokumente und Zeugen widersprechen Behauptungen von Elon Musk zu Affenversuchen mit Neuralink-Hirnimplantaten. Tierschützer fordern eine erneute Untersuchung.

Entgegen den Beteuerungen des Neuralink-Gründers und -CEO Elon Musk, bei den Tierversuchen seines Unternehmens seien keine Primaten getötet worden, scheinen neu aufgetauchte Dokumente und Zeugenaussagen das Gegenteil zu belegen. Auf seiner Plattform X schrieb Musk, dass die Gehirnimplantate von Neuralink nur an Affen getestet worden seien, die bereits dem Tode nahe gewesen seien.
In einer Recherche kam das Tech-Magazin Wired jedoch zu einer anderen Schlussfolgerung: Öffentlich einsehbare Tierarztakten zeigen demnach, dass bis zu zwölf Makaken – eine Affenart aus der Familie der Hundsaffen – an den Folgen fehlgeschlagener Implantationen ums Leben kamen. Dabei geben die Dokumente detaillierte Informationen zu den Versuchsverläufen, den Qualen der Tiere und ihrer letztendlichen Einschläferung.
Das Physicians Committee for Responsibe Medicine, ein Ethikrat und Tierschutzverein, forderte die US-Börsenaufsichtsbehörde dazu auf, eine Untersuchung einzuleiten. Ryan Merkley, der Leiter der Organisation, warf Neuralink und Musk vor, wissentlich über die Tierversuche und die Sicherheit des Gehirnimplantats zu lügen, um eine erfolgreiche Vermarktung des Produkts nicht zu gefährden.
Die Verdachtsmomente mehren sich
Aussagen eines ehemaligen Neuralink-Mitarbeiters sowie eines Wissenschaftlers am Forschungszentrum für Primaten der University of California, wo die Tierversuche durchgeführt wurden, stellen die Glaubwürdigkeit von Musks Tweet ebenfalls infrage. Im Interview mit Wired gaben sie an, dass es sich um junge und gesunde Tiere gehandelt habe, nicht um todkranke.
Die Vorwürfe der Tierquälerei sind nicht neu. Bereits Ende 2022 berichtete Golem.de über Ermittlungen des US-Landwirtschaftsministeriums gegen Neuralink. Mitarbeiter des Unternehmens hatten sich über die massenhafte Tötung von über 1.500 Versuchstieren beklagt.
Die Leiden der Affen
Von September 2017 bis zum Ende des Jahres 2020 testete Neuralink seine Gehirnimplantate an Affen. Dabei wurde das Unternehmen vom California National Primate Research Center unterstützt. Ziel dieser Versuche war es, einen in menschliche Gehirne verpflanzbaren Chip zu entwickeln, mit dessen Hilfe seine Träger Arm- und Beinprothesen bedienen, Computer steuern und miteinander kommunizieren können sollen.
Zu diesem Zweck wurden den Versuchstieren experimentelle Prototypen implantiert, die schwerwiegende und teilweise tödliche Komplikationen verursachten: blutigen Durchfall, Lähmungen und Hirnödeme. Tier 15 etwa verlor zunächst seine Koordination, sein Zustand verschlechterte sich kontinuierlich, bevor es schließlich eingeschläfert wurde. Der tierärztliche Obduktionsbericht beschreibt Blutungen im Gehirn: Das Neuralink-Implantat habe ganze Teile des zerebralen Cortex zerfetzt, zitiert Wired den Bericht.
Versuche am Menschen trotz laufender Untersuchungen
Erst vor wenigen Tagen erteilte die US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel dem Unternehmen von Musk eine Zulassung für Versuche am Menschen, wie auch Golem.de berichtete. Dabei ermitteln bereits verschiedene Behörden gegen das Unternehmen wegen Tierquälerei und mangelnder Sicherheit.
Leistet die Börsenaufsicht dem Aufruf der Tierschützer Folge, würde es sich hierbei um die dritte große Ermittlung handeln. Laut dem Onlinemagazin The Verge wirbt Neuralink unterdessen schon die ersten menschlichen Probanden an, um endlich Musks Traum vom Chip im Hirn zu verwirklichen.
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