Saab: Neue Tarnnetze blockieren Radar und lassen GPS und Funk zu
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Saab: Neue Tarnnetze blockieren Radar und lassen GPS und Funk zu
Saab hat ein neues Tarnnetz für das Militär entwickelt. Es blockiert die Radarerfassung, lässt aber dennoch GPS- und Funksignale durch.
Das Tarnnetz Saab Ultra-Lightweight Camouflage Screen (Ulcas) nutzt selektive Frequenzfilterung, um die Tarnung zu gewährleisten und gleichzeitig die Kommunikation aufrechtzuerhalten.
Standardtarnnetze wie das ursprüngliche Ulcas von Saab absorbieren Radarsignale, um Truppen und Fahrzeuge zu verbergen. Einige Militärs stellten jedoch fest, dass die totale Radarblockade auch erwünschte GPS- und Funksignale von unterhalb des Tarnnetzes unterband. Dadurch war das Militär bislang gezwungen, die Antennen über dem Netz aufzustellen, was die Tarnung beeinträchtigte.
Deshalb stattete Saab das Tarnnetz mit frequenzselektiven Oberflächen aus. Die neue Gitterstruktur filtert Radarbänder von 1 bis 100 GHz, lässt aber niedrigere Frequenzen wie GPS und Funk durch.
Abstimmung des Netzes auf spezifische Anwendungen
Nach Angaben von Saab kann die FSS-Technologie in Ulcas auf strategische Anforderungen abgestimmt werden. So könnte beispielsweise die Frequenzfilterung umgekehrt werden – also Funk nicht durchkommen, Radar aber schon.