[ziesell]

Hitzerekord: Klimawandel verschiebt die Null-Grad-Linie nach oben

Die Null-Grad-Linie klettert weiter nach oben. Sie hat einen Einfluss auf die Vegetation, die Schneegrenze und somit auf die Lebensräume von uns allen.



Der Schweizer Wetterdienst Météo Suisse meldete am Montag einen weiteren Hitzerekord. Die Daten stammen von einem Wetterballon, der die Grenze der Null-Grad-Linie maß. Diese Linie beeinflusst laut dem Schweizer Wetterdienst die Vegetation, Schneegrenze und den Wasserkreislauf. Damit hat sie einen erheblichen Einfluss auf die Lebensräume von Menschen, Tieren und Pflanzen.

"In der Nacht vom 20. auf den 21. August 2023 wurde in Payerne [Schweiz] die isothermische Null-Grad-Linie auf 5.298 Metern gemessen, was einen Rekord seit dem Beginn der Messungen im Jahr 1954 darstellt", heißt es in einem Tweet von Météo Suisse auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter).

Zwischen 1991 und 2020 lag die Null-Grad-Linie durchschnittlich bei 2.570 Meter über dem Meeresspiegel und schwankte zwischen 1.000 und 2.000 Metern im Winter. Im Sommer lag die Grenze zwischen 3.000 und 4.000 Metern. "Der anthropogene Klimawandel hat dazu geführt, dass die Höhe der Null-Grad-Linie zu jeder Jahreszeit deutlich ansteigt", erklärt der Wetterdienst.

Hitzerekorde und Naturkatastrophen in ganz Europa

Ursachen dafür sind unter anderem die anhaltenden Hitzewellen in Teilen Europas. Anfang August 2023 mussten Hunderte von Menschen in der südlichen portugiesischen Region Algarve evakuiert werden, weil dort Waldbrände ausgebrochen waren. Einen Monat zuvor mussten in Griechenland etwa 20.000 hauptsächlich britische Touristen wegen der wütenden Brände evakuiert werden.

Auch wenn in Deutschland in diesem Sommer für viele Menschen eher mäßige Temperaturen herrschen, gibt es überall in Europa Hitzerekorde. In Frankreich wurden im Rhônetal und an mehreren anderen Wetterstationen im Südosten Rekordtemperaturen von mehr als 42,5 Grad Celsius gemessen – die höchste gemessene Temperatur in Frankreich lag 2018 bei 46 Grad Celsius im Dorf Vérargues.

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[Caplan]

Das Wissenschaft ein weites, breites Lernfeld ist, duerfte letzendlich bekannt sein.
Dem sollte man auch dankbar sein, sonst wuerden wir noch operieren, wie vor 150 Jahren.

Und so reihen sich auch andere Erkenntnisse gelegentlich ein.

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Das soll jetzt nicht den Klimawandel in Frage stellen, aber es gibt anscheindend doch auch Stellschrauben.