Militär: KI soll im Krieg Gefechtsfeldaufklärung unterstützen
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Militär: KI soll im Krieg Gefechtsfeldaufklärung unterstützen
Hensoldt hat das KI-gestützte Assistenzsystem Ceretron demonstriert, das Sensordaten verarbeitet und automatisch für das Militär ausgewertet.
Der Rüstungskonzern Hensoldt hat die Leistungsfähigkeit seiner vernetzten Bodensensoren mit KI-Unterstützung bei einer Übung des Gefechtsübungszentrums Heer in der Letzlinger Heide getestet. Die Sensoren waren dabei nach Angaben des Unternehmens in einem realistischen Szenario in der Lage, sich bewegende und getarnte Fahrzeuge selbstständig zu erkennen und zu klassifizieren.
KI identifiziert simulierte Angreifer
Mit der Technologiedemonstration erfolgte der erste Praxistest für Hensoldts Assistenzsystem Ceretron. Dieses basiert auf Machine Learning und Sensorfusion.
Anhand der in Echtzeit eintreffenden Sensordaten konnte Ceretron eigenständig verdächtige Objekte identifizieren. Diese Informationen wurden in ein vernetztes Führungssystem eingespeist und stehen den Einsatzkräften vor Ort sowie der Einsatzleitung zur Verfügung. Die bisherigen Prozesse, die mehrere Minuten dauern, könnten so auf Millisekunden reduziert werden.
Die Bedrohungserkennung erfolgte durch die Kombination verschiedener Sensoren wie Laserwarner, Kameras und Radare. Zwischen mehreren Fahrzeugen und Gefechtsständen wurden die Daten geteilt.
Solche KI-basierten Assistenzsysteme können den Schutz von Soldaten im Einsatz erhöhen, indem sie frühzeitig Gefahren erkennen.
Gleichzeitig werde die Informationslage für militärische Entscheidungsträger verbessert, da relevante Objekte schneller und zuverlässiger detektiert werden könnten, teilte der Rüstungskonzern mit.