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myGully |
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23.07.23, 13:41
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#1
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das Muster ist das Muster
Registriert seit: Apr 2011
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 2.882
Bedankt: 3.262
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Steuern: Verbrenner-Dienstwagen sollen verteuert werden
Zitat:
Steuern: Verbrenner-Dienstwagen sollen verteuert werden
SPD und die Grünen wollen die Attraktivität von Verbrenner-Firmenwagen verringern, indem sie die Steuervorschriften für die private Nutzung verschärfen.

Der Verkehr in Deutschland trägt erheblich zu den nationalen Emissionen bei. Regeln, die Angestellte ermutigen, E-Fahrzeuge als Firmenwagen zu nutzen, könnten dazu beitragen, die Umweltverschmutzung zu reduzieren. SPD und Grüne wollen nach einem Bericht der Welt am Sonntag mit steuerpolitischen Eingriffen die Privatnutzung von Verbrennern unattraktiv machen und so E-Autos fördern.
Nach geltendem Steuerrecht müssen Arbeitnehmer ein Prozent des Bruttolistenpreises eines herkömmlichen Firmenwagens für Privatfahrten versteuern. Für Elektro- und Hybridautos sind es nur 0,5 Prozent und für günstigere E-Fahrzeuge sogar nur 0,25 Prozent.
Die SPD schlägt dem Bericht nach vor, den Satz für Autos mit Verbrennungsmotor auf 1,2 Prozent zu erhöhen, aber die Rabatte für elektrifizierte Modelle beizubehalten. Die Partei argumentiert, dass dies dazu beitragen würde, einen Markt für gebrauchte Elektroautos zu schaffen, der sie für Käufer mit mittlerem Einkommen erschwinglich macht.
Die Grünen drängen ebenfalls auf eine Reform
Die Grünen wollen ebenfalls ein System, das die Dienstwagensteuer stärker an den CO2-Ausstoß koppelt. Ihr verkehrspolitischer Sprecher nannte noch keine möglichen Kategorien und Sätze. Seine Partei wolle aber nicht die Pauschalbesteuerung abschaffen, die einfacher sei als das Führen eines Fahrtenbuchs.
Die FDP lehnt die Pläne ab. Ihr haushaltspolitischer Sprecher sagte gegenüber der Welt am Sonntag, zusätzliche Subventionen seien angesichts der hohen Nachfrage und der langen Wartezeiten für Elektroautos unnötig. Er warnte davor, das derzeitige Steuersystem zu sehr zu verkomplizieren.
Während also zwei Regierungsfraktionen darauf drängen, die Dienstwagenregelung als Klimapolitik zu nutzen, lehnt der dritte Koalitionspartner dies als indirekte Subvention ab. Der Konflikt wird sich wahrscheinlich bei den kommenden Haushaltsverhandlungen im Herbst zuspitzen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei ziesell bedankt:
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23.07.23, 20:06
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#2
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Profi
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 1.846
Bedankt: 3.684
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Auch die 1,2 % sind ein Witz und habe nichts damit zu tun, dass der Privatverbrauch bei Pkw dem Wert ensprechend angemessen besteuert werden.
Dass die FDP mit einem so schwachsinnige Argument daher kommt ( verkomplizierung des Steuerrechts) ist man ja bei dieser Partei gewohnt, wenn es um eigene Pfründe und die der Wählerschaft geht...
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei gerhardal bedankt:
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23.07.23, 21:57
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#3
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.358
Bedankt: 3.181
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Ich hatte lange Zeit einen Dienstwagen .. und es war selbst für jemanden wie mich, der privat sehr wenig fährt, sehr günstig einen Dienstwagen zu nutzen.
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24.07.23, 00:39
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#4
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.636
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Moin,
Zitat: Nach geltendem Steuerrecht müssen Arbeitnehmer ein Prozent des Bruttolistenpreises eines herkömmlichen Firmenwagens für Privatfahrten versteuern.
Das bedeutet das Dienstwagen, die privat genutzt werden können, nach Feierabend, am Wochenende und im Urlaub nicht auf dem Firmengelände stehen sondern eben privat genutzt werden. Das lohnt sich für Privatleute hauptsächlich deshalb, weil sie kein eigenes Auto mit all seinen Nebenkosten anschaffen müssen. Für den Arbeitgeber ist es eher ein Mittel zur Mitarbeiterbindung. Er muss das Auto ohnehin kaufen und unterhalten. Da entscheidet fast immer der Preis.
Ich habe mal ganz grob Preise verglichen. Ich bin auf Audi gekommen, weil ich da auf die Schnelle drei von der Größe vergleichbare Autos gefunden habe.
A3 Sportback Benziner Listenpreis ca.32.000 € Kosten für den privaten Nutzer bei 1,2 % 384 €
A3 Sportback Hybrid Listenpreis ca. 41.000 € Kosten für den privaten Nutzer bei 0,5 % 205 €
Q4 e-tron Elektro Listenpreis ca. 52.000 € Kosten für den privaten Nutzer bei 0,5 % 260 €
Wie soll bei diesem Preisgefüge ein Anreiz entstehen, zum Elektroauto zu greifen? Wer würde nicht zum Hybrid greifen, der als nettes Gimmick 66 Km elektrisch fahren kann aber ansonsten alle Vorteile (und den gleichen CO2 Ausstoß) des Verbrenners bietet?
Eine an den CO2 Ausstoß gekoppelte Pauschale? Da muss ich nicht lange raten, warum da "keine möglichen Kategorien und Sätze" genannt wurden.
Schraubt man den Anteil, den der Privatnutzer zu zahlen hat in die Höhe kommt schnell der Punkt, an dem ein eigenes Auto für den Privatnutzer günstiger kommt. Wenn ich mir [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ansehe, würde ich bezweifeln, dass das ein Elektroauto sein wird. Das Ergebnis wäre also ein pro Person unveränderter CO2 Ausstoß. Nur, dass eben eine Menge Ressourcen für den Bau des zusätzlichen Autos verbraten werden.
Mit der beim Verkauf eingenommenen Mehrwertsteuer könnte man Kampagnen für das Carsharing fördern. Es ist doch umweltpolitischer Blödsinn, wenn jeder ein eigenes Auto fährt das andauernd irgendwo ungenutzt rumsteht. Da wäre es doch besser, die vorhandenen Fahrzeuge optimal zu nutzen. Berater für die entsprechenden Kampagnen hat bei den zuständigen Ministerien doch sicher bei der Hand. Wenn nicht, einfach mal bei der nächsten Familienfeier umsehen. Da braucht immer einer einen Job.
Zitat:
Zitat von gerhardal
... ist man ja bei dieser Partei gewohnt, wenn es um eigene Pfründe und die der Wählerschaft geht...
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Ich lese und höre diesen Tadel immer wieder. Die tun ja nur was für ihr Klientel!
Ist das nicht genau das, was eine Partei tun sollte? Sich für das einsetzen, was ihrer Klientel, ihren Wählern nutzt? Wir hätten mit Sicherheit weniger Probleme, wenn sich zum Beispiel die SPD daran erinnern würde, dass sie einstmals eine Arbeiterpartei war. Wäre es nicht toll, wenn die mal aufwachen und anfangen knallharte Klientelpolitik für eben diese Arbeiter (man muss den Begriff ja nicht gar so eng fassen) zu machen?
War die CDU nicht mal eine der großen Volksparteien? Ich würde es sehr begrüßen, wenn die sich darauf besinnen und sich mit all ihrer Erfahrung und Macht für ihr Klientel, ihre Wähler also das Volk einsetzen würden.
Ich bin mir sicher. Wir würden heute nicht nur über ganz andere Wahlprognosen reden. Auch die, von meinem Onkel immer "Apothekerpartei" genannte, FDP würde wieder an ihren Platz verwiesen werden.
P.S. Ich bin im Kopfrechnen noch nie die Granate gewesen. Wenn an den Zahlen was nicht stimmt, gerne korrigieren.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (24.07.23 um 00:45 Uhr)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Melvin van Horne:
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24.07.23, 00:50
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#5
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.358
Bedankt: 3.181
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Das Hybride völlig unnötig gefördert werden, solange nicht eine Strom-Mindestfahrzeit gefordert wird ist offensichtlich. Hybride sind schwerer und werden in 3 Jahren keinmal geladen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
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24.07.23, 12:45
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#6
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.283
Bedankt: 3.371
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Nuja aktuell liegt das auch eher am Strompreis, die Nichtladerei extern. 
Und an der Vielfalt an jedweiligen anbieterkosten; siehe unterschiedliche Stromtarife, ja nach Betreiber.
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24.07.23, 13:13
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#7
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.358
Bedankt: 3.181
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Zitat:
Zitat von Caplan
Nuja aktuell liegt das auch eher am Strompreis, die Nichtladerei extern. 
Und an der Vielfalt an jedweiligen anbieterkosten; siehe unterschiedliche Stromtarife, ja nach Betreiber.
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Das liegt nicht am Strompreis noch lag es je daran. Das liegt daran, dass viele Firmen eine Pauschale für Strom zahlen aber man die Spritrechnung einreichen kann.
Jemand der zu Hause laden könnte, wird den Teufel tun, denn die Pauschale ist bei den Firmen die ich kenne viel zu wenig (35 - 50€). Auch bei 20Cent die kwh reicht das niemals pro Monat um den DW zu laden. Daher -> Sprit only
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24.07.23, 19:45
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#8
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Mitglied
Registriert seit: Feb 2022
Beiträge: 492
Bedankt: 541
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Wird die Handwerksbetriebe, Physiotherapie Stätten, Altenpflege, soziale Dienste wie die Tafeln etc sicher sehr freuen, wenn sich die SPD und die Grünen durchsetzen sollten, was Dienstwagen angeht. Es ist ja nicht so, dass die durch Corona, Inflation, Ukraine Krieg, hohe Strompreise schon genug gebeutelt sind.
Geändert von bpHinch (24.07.23 um 19:50 Uhr)
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24.07.23, 19:55
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#9
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.358
Bedankt: 3.181
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Zitat:
Zitat von bpHinch
Wird die Handwerksbetriebe, Physiotherapie Stätten, Altenpflege, soziale Dienste wie die Tafeln etc sicher sehr freuen, wenn sich die SPD und die Grünen durchsetzen sollten, was Dienstwagen angeht. Es ist ja nicht so, dass die durch Corona, Inflation, Ukraine Krieg, hohe Strompreise schon genug gebeutelt sind.
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Ach hinchi ... du hattest jetzt ein paar Posts, wo du keinen Unsinn geschrieben hast.... und jetzt wieder sowas.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
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25.07.23, 07:06
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#10
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.283
Bedankt: 3.371
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csesraven
da muss ich dir widersprechen..
Die, die im Fahzeugpool Hybride haben und sogar selbst ueber Photovoltaik verfuegen rechnen da anders.
Erst kommen die Belange des Standorts, dann der Mobilitaet.
Denn Wirkstaetten haben im Regelfall keine Pauschalen
dazu gibt es lesbares, aus dem hervogeht, wer was gewaehren KANN, aber nicht muss
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Geändert von Caplan (25.07.23 um 07:15 Uhr)
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25.07.23, 19:44
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#11
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.358
Bedankt: 3.181
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Ich zitiere:
Zitat:
Monatliche Pauschale bei zusätzlicher Lademöglichkeit beim Arbeitgeber:
30 Euro monatlich für Elektrofahrzeuge (bis 2020: 20 Euro),
15 Euro monatlich für Hybridelektrofahrzeuge (bis 2020: 10 Euro).
Monatliche Pauschale ohne zusätzliche Lademöglichkeit beim Arbeitgeber:
70 Euro monatlich für Elektrofahrzeuge (bis 2020: 50 Euro),
35 Euro monatlich für Elektrohybridfahrzeuge (bis 2020: 25 Euro).
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Wenn ein AN nun keinerlei Vorteil hat, seinen Hybrid je aufzuladen, warum sollte er das tun? Ja, es gibt sich den einen oder anderen, der den dann beim AG umsonst auflädt.
Und vielleicht gibt es auch AG die das fordern. Das sind aber alles Ausnahmen.
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