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20.07.23, 16:58
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Nachruf: Hacker und Sicherheitsberater Kevin Mitnick gestorben
Zitat:
Nachruf: Hacker und Sicherheitsberater Kevin Mitnick gestorben
Er war einer der bekanntesten Hacker der Welt, der es meisterhaft verstand, seine Mitmenschen zu manipulieren.

In den 1980er und 1990er Jahren war er zeitweise der meistgesuchte Hacker der Welt und saß mehrfach im Gefängnis. Danach wandelte er sich zum gefragten Sicherheitsexperten und beriet Firmen, wie sie sich vor Hackern schützen können. Am Wochenende ist Kevin Mitnick gestorben. Der 59-Jährige sei seiner Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankung erlegen, heißt es in einem Nachruf der King David Memorial Chapel & Cemetery in Las Vegas.
Mitnick wurde am 6. August 1963 in Van Nuys im US-Bundesstaat Kalifornien geboren. Er zog in seiner Kindheit und Jugend oft um und entwickelte sich zu einem Einzelgänger, der sich unter anderem für Zaubertricks interessierte, wie er in seiner 2011 erschienenen Autobiografie Ghost in the Wires schrieb (deutsch: Das Phantom im Netz, 2012). Schon früh interessierte er sich für Technik und wurde Amateurfunker.
Mitnicks Hackingmethode war das Social Engineering: Statt ein Passwort zu knacken, beschaffte er es sich, indem er andere dazu brachte, es ihm zu geben. Einen ersten Erfolg erzielte er damit bereits im Alter von zwölf Jahren. Mit Informationen, die er einem Busfahrer entlockte, schaffte er es, selbst Fahrscheine herzustellen und kostenlos den öffentlichen Personennahverkehr in Los Angeles zu nutzen.
Mit 16 begann Mitnick mit dem Hacking
1979, im Alter von 16 Jahren, fing er an, sich in Computersysteme von Unternehmen zu hacken. Er drang unter anderem in das System des Hardware-Herstellers Digital Equipment Corporation (DEC oder Digital) ein und kopierte Software. Dafür wurde er 1988 zu zwölf Monaten Haft und einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Doch er konnte das Hacken nicht bleibenlassen: Kurz vor dem Ende der Bewährung knackte er ein Computersystem der US-Telefongesellschaft Pacific Bell – und tauchte daraufhin unter. Über zwei Jahre suchte das FBI intensiv nach ihm. In der Zeit knackte Mitnick die Computersysteme von Unternehmen, Universitäten, Behörden und der Regierung, darunter die des US-Verteidigungsministeriums und der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Er bestritt jedoch, sich in die Computer des Luftverteidigungskommandos Norad gehackt zu haben.
Am 15. Februar 1995 nahm die US-Bundespolizei den "meistgesuchten Computerhacker der Welt" fest. 1999 bekannte sich Mitnick des illegalen Eindringens in Computersysteme schuldig und wurde zu einer Haftstrafe von 46 Monaten verurteilt. Während Mitnick in Untersuchungshaft saß, gab es mehrere Solidaritätsaktionen für ihn wie einen Hack von Yahoo 1997 und der New York Times 1998.
Nach seiner Entlassung Anfang 2000 durfte er drei Jahre lang keinen Computer oder Mobiltelefon ohne die Erlaubnis seines Bewährungshelfers benutzen. Er startete daraufhin eine neue Karriere als Sicherheitsberater, Redner und Autor. Seine Erfahrungen beschrieb er unter anderem in seinem 2002 erschienen Buch The Art of Deception. Controlling the Human Element of Security (deutsch: Die Kunst der Täuschung. Risikofaktor Mensch, 2003).
Kevin Mitnick starb am 16. Juli 2023. Er hinterlässt eine Frau, die mit ihrem ersten Kind schwanger ist.
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