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06.06.23, 07:15
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das Muster ist das Muster
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Fab21 in Arizona: US-Mitarbeiter kritisieren Arbeitsbedingungen bei TSMC
Zitat:
Fab21 in Arizona: US-Mitarbeiter kritisieren Arbeitsbedingungen bei TSMC
Strenge Hierarchien, unbezahlte Überstunden, Übernachtungen im Büro: Die Arbeitsbedingungen bei TSMC kollidieren mit den Erwartungen der US-Angestellten.

Wer in Europa oder den USA arbeitet, den könnten die Arbeitsbedingungen beim weltgrößten Chip-Fertiger TSMC abschrecken: 10 Stunden am Tag sind die reguläre Arbeitszeit. Da das Arbeitspensum in dieser Zeit aber kaum zu schaffen sei, blieben Angestellte oft 12 Stunden und länger – und schliefen teils wochenlang im Büro. Das zumindest berichten Angestellte bei Glassdoor, einer Plattform zur Bewertung von Unternehmen. Darüber berichtet das Wirtschaftsmagazin Fortune (ohne Paywall abrufbar bei Yahoo Finance).
Der Bericht zitiert zudem einen ehemaligen Entwickler aus Taiwan, der die Unternehmenskultur bemängelt: Kritik werde nicht an höhere Leitungsebenen weitergegeben, stattdessen Gehorsam erwartet und Angestellte umso mehr kritisiert. Wer Überstunden geltend machen wolle, werde von Vorgesetzten zur Rede gestellt. Bezeichnend ist auch, dass fast alle von der Autorin angefragten TSMC-Mitarbeiter ein Gespräch ablehnten – aus Angst vor Repressionen.
Auf dem Glassdoor-Profil für TSMC finden sich Dutzende Einträge aktueller und ehemaliger US-Angestellter. Ein beträchtlicher Teil ist negativ, selbst die positiven Bewertungen merken die Unterschiede in der Arbeitskultur kritisch an.
Bis zu 18 Monate zur Schulung
Neben der bereits erwähnten Unternehmenskultur werden die langen Trainings in Taiwan kritisiert: Die dauern zwischen 12 und 18 Monate. Längere Auslandsaufenthalte zur Einarbeitung sind zwar in der Halbleiterbranche üblich, wenn eine neue Fab (also ein neues Halbleiterwerk) aufgebaut wird. TSMC setzt sie allerdings deutlich umfangreicher an als etwa Intel, das die künftigen Mitarbeiter der geplanten Fab in Magdeburg in den USA ausbilden wird.
Ein Kommentar bei Glassdoor beschreibt den Aufenthalt in Taiwan zudem als vollkommen planlos, wichtige Dokumente seien teils nur auf Chinesisch verfügbar gewesen. Zur konfliktträchtigen Arbeitskultur kommt laut Fortune-Bericht für TSMC ein weiteres Problem: Im Wettlauf um die talentiertesten Fachkräfte hätten, so ein befragter Headhunter, andere Halbleiterhersteller ihre Lohnangebote erhöht.
TSMCs Führung sieht allerdings bei der Personalsuche in den USA – 4.500 Mitarbeiter sollen hier eingestellt werden – keine Probleme: Beim Technology Symposium in Amsterdam sagte Kevin Zhang, Senior Vice President für Business Development, man habe keine Schwierigkeiten, gutes Personal zu finden. Vielleicht hat aber das Management davon auch einfach noch nichts erfahren.
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