Unfall in Österreich: Bär von Zug erfasst und gestorben
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In Österreich ist ein Zug mit einem Braunbären kollidiert
Das Tier erlitt bei dem Zusammenstoß tödliche Verletzungen. Nun soll seine Herkunft geklärt werden.
23.05.2023, 11.34 Uhr
Bahnstrecke in Salzburg: Toter Bär auf den Gleisen Foto: Land Salzburg / ÖBB / APA / dpa
Ein Braunbär ist im österreichischen Bundesland Salzburg auf einer Bahnstrecke ums Leben gekommen. Das Tier wurde am Dienstagmorgen in der Nähe von Schwarzach von einem Zug erfasst, wie die Landesverwaltung mitteilte.
Nachdem zwei Lokführer der Polizei einen toten Bären auf den Gleisen gemeldet hatten, machte sich den Angaben zufolge der Salzburger Landesexperte für Bären und Wölfe zu der Unfallstelle auf, um DNA-Proben zu nehmen. Damit solle die Herkunft des Tieres geklärt werden. Der Zugverkehr sei nicht beeinträchtigt, hieß es.
Der Kadaver des Bären wies laut Landesverwaltung schwere Verletzungen auf, unter anderem am Kopf. Die linke Hinterpranke sei komplett abgetrennt. Zuletzt war in den vergangenen Wochen in Salzburg ein Bär in Großgmain und Grödig nahe der Grenze zu Bayern gesichtet worden.
Auch in Bayern wurde vor etwa zwei Wochen ein Braunbär von einer Wildtierkamera aufgenommen – diesmal im Landkreis Berchtesgadener Land. Ob es eine Verbindung zu vorherigen Bärenfeststellungen in den nahen Landkreisen Rosenheim und Traunstein gibt, war unklar.
Im April hatte ein Bär dem Bayerischen Landesamt für Umwelt zufolge im Kreis Rosenheim mehrere Schafe getötet.
Die von Bayern aus gesehen nächstgelegene Bärenpopulation lebt laut dem Landesamt für Umwelt in der norditalienischen Provinz Trentino, etwa 120 Kilometer Luftlinie vom südlichsten Teil Bayerns entfernt. Dort tötete im April eine Bärin einen Jogger.
wit/dpa