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Die Kuh, die über den Zaun sprang und verschwand
Sie entging dem Tod beim Schlachter: Beim Verladen in einen Anhänger suchte eine thüringische Kuh das Weite – und löste einen Großeinsatz aus.

23.05.2023, 13.28 Uhr

Kuh (Symbolbild): Bislang fehle von dem Tier »nach wie vor jede Spur« Foto: Matthias Schrader / dpa

Ihr Schicksal schien besiegelt: Eine Kuh aus Erfurt sollte am Montag den Weg zum Schlachter antreten. Doch wie die Polizei mitteilte, entschied sich das Tier für die Flucht nach vorne: Beim Verladen in den Anhänger »gab es kein Halten mehr« – die Kuh sprang über einen Zaun. Verantwortliche versuchten zwar, das Tier einzufangen. Doch: Der Kuh gelang schließlich die Flucht.

Weil der Ort des Geschehens in der Nähe von Autobahn und Landstraße lag, alarmierten die Eigentümer gegen 13:30 Uhr die Polizei. »Wenn eine Kuh eine stark befahrene Straße quert, besteht eine akute Gefahr für Autofahrer«, erklärte die Polizeisprecherin gegenüber dem SPIEGEL. Daher habe die Polizei die Suche mit einem Hubschrauber und zwei Streifenwagen unterstützt. Bislang jedoch fehle von der Kuhdame »nach wie vor jede Spur«, möglicherweise halte sie sich in einem nahegelegenen Waldstück auf. Der Einsatz sei beendet.

2011: Kuh Yvonne wird nach wochenlanger Flucht auf einer Weide eingefangen Foto: Andreas Gebert / picture alliance / dpa

Der Fall erinnert an die Kuh Yvonne, die 2011 durch ihre wochenlange Flucht internationale Bekanntheit erlangt hatte. Das Tier war damals von einem Hof in Mühldorf am Inn geflohen, hatte sich immer wieder in Wäldern versteckt und konnte 14 Wochen lang nicht eingefangen werden.
swe

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