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14.05.23, 14:21
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Streuner
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Tropensturm: Zyklon Mocha hat in Myanmar erste Verwüstungen angerichtet
Zitat:
Der Tropensturm hat Teile der Hafenstadt Sittwe überflutet.
Windgeschwindigkeiten von bis zu 259 Stundenkilometern werden befürchtet. Auch Bangladesh ist betroffen
14. Mai 2023, 13:37

Ein umgestürzter Baum in Sittwe, Myanmar. Foto: AP
Yangon (Rangun) – Ein Tropensturm hat am Sonntag die Küste von Myanmar erreicht und Teile der Hafenstadt Sittwe überflutet. Der Zyklon "Mocha" erreichte das Festland und riss mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 210 Kilometern pro Stunden Blechdächer weg. Zudem fiel ein Mobilfunkturm um. Das GDACS-Katastrophenwarnsystem (Global Disaster Alert and Coordination System) hat den Wirbelsturm auf Alarmstufe Rot gesetzt und rechnet mit zerstörerischen Windgeschwindigkeiten von bis zu 259 Stundenkilometern in Myanmar und Bangladesch.
In Sittwe standen die Erdgeschosse mehrerer Gebäude im Wasser, wie ein Video von Augenzeugen zeigte. Aus Sorge vor einem der stärksten Stürme in der Region seit Jahren wurden etwa 400.000 Menschen in Myanmar und im tiefliegenden Nachbarland Bangladesch in Sicherheit gebracht. "Der Sturm wütet seit dem Morgen und wird immer stärker", sagte Kan Aung, ein Mann aus der Stadt Sittwe, der mit einem örtlichen Team über die aktuelle Situation des Sturms berichtet. Sittwe und weite Teile des Rakhine-Staats sollen Berechnungen zufolge genau auf der Route des Sturms liegen.
Nach Angaben des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) sind im Nordwesten Myanmars und im Bundesstaat Rakhine bereits rund sechs Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. "Dass ein Wirbelsturm ein Gebiet trifft, in dem bereits ein so großer Bedarf an humanitärer Hilfe besteht, ist ein Albtraumszenario", sagte UN-Koordinator Ramanathan Balakrishnan. Hunderttausende ohnehin gefährdete Menschen seien betroffen.
Rohingya-Flüchtlinge in Gefahr
Gefahr besteht laut Helfern auch für mehr als eine Million Rohingya-Flüchtlinge, darunter eine halbe Million Kinder, die in Lagern in der Küstenstadt Cox's Bazar in Bangladesch leben. "Die gefährdeten Menschen werden derzeit in sichere Unterkünfte gebracht, und wir stellen auch Hilfspakete zusammen", sagte Farah Kabir von ActionAid Bangladesh.
Die meisten Flüchtlinge leben in behelfsmäßigen Unterkünften in den dicht gedrängten Lagern. Vertreter der muslimischen Minderheit Rohingya waren 2017 vor einer vom Militäroperation aus Myanmar geflohen. "Die Winde werden immer stärker", sagte der 21-jährige Flüchtling Mohammed Aziz. "Unser Unterstand aus Bambus und Planen bietet kaum Schutz. Wir beten zu Allah, dass er uns rettet."

De Ruhe vor dem Sturm. Foto: APA/AFP/MUNIR UZ ZAMAN
Viele in der Region haben Angst, dass Mocha so schreckliche Folgen haben könnte wie vor 15 Jahren der Zyklon Nargis: Am 2. und 3. Mai 2008 hatte der Tropensturm in Myanmars Irrawaddy-Delta Schätzungen zufolge fast 140.000 Menschen in den Tod gerissen. Die Verwüstungen waren gewaltig. "Die Familien hier haben Angst", sagte Kan Aung. "Der Sturm wird wohl so mächtig sein wie Nargis, wir können nur beten." (APA, red, 14.5.2023)
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15.05.23, 19:51
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#2
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Streuner
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Naturkatastrophe im Krisenland: Zyklon »Mocha« wütet in Myanmar und Bangladesch
Zitat:
Windgeschwindigkeiten von bis zu 259 km/h:
Der Zyklon »Mocha« hat Myanmars Westküste teilweise verwüstet. Mindestens fünf Menschen starben. In Bangladesch schwächte sich der Sturm ab.
14.05.2023, 19.33 Uhr
Der mächtige Zyklon »Mocha« ist mit Starkregen und heftigem Wind an der Westküste von Myanmar und Bangladesch auf Land getroffen und hat teils schwere Verwüstungen angerichtet. Das GDACS-Katastrophenwarnsystem (Global Disaster Alert and Coordination System) hatte den Wirbelsturm zuvor auf Alarmstufe Rot gesetzt und zerstörerische Windgeschwindigkeiten von bis zu 259 km/h vorausgesagt. Lokalen Medienberichten zufolge kamen am Sonntag in Myanmar mindestens fünf Menschen ums Leben. Drei starben durch herabstürzende Bäume, ein Ehepaar wurde in seinem Haus von einem Erdrutsch begraben.
Alte Menschen sollen feststecken
»Mocha« hatte seit Tagen über dem Golf von Bengalen an Kraft gewonnen. Besonders schwer betroffen sind die Stadt Sittwe und der Rakhine-Staat in Myanmar. »Wir wussten, dass der Sturm stark sein würde, aber er ist noch stärker, als wir erwartet hatten«, sagte Khin Maung Lay, ein Einwohner von Sittwe, der Nachrichtenagentur dpa. Häuser stünden unter Wasser, und die Telefon- und Internetleitungen seien zusammengebrochen. »Wir brauchen Hilfe. Manche alten Leute stecken fest.«
Das Ausmaß der Schäden war unklar. Auf im Internet verbreiteten Videos waren abgedeckte Häuser und umgestürzte Bäume zu sehen. Allein im Landesteil Rakhine-Staat waren im Vorfeld 100.000 Menschen von der Küste in sicherere Gebiete gebracht worden. Dabei halfen auch bewaffnete Gruppen aus der Region, die seit Jahren gegen das Militär kämpfen.
Das Krisenland Myanmar versinkt seit einem Putsch vor zwei Jahren in Chaos und Gewalt. Die Militärjunta unterdrückt die Bevölkerung und regiert mit eiserner Faust. Mehr als eine Million Menschen leben bereits als Vertriebene im eigenen Land, oft in Notunterkünften. Humanitäre Organisationen warnten, dass der Tropensturm die ohnehin schwierige Lage für die Menschen noch deutlich verschlimmern könnte. »Dass ein Zyklon ein Gebiet trifft, in dem bereits ein so großer humanitärer Bedarf besteht, ist ein Albtraumszenario«, sagte Ramanathan Balakrishnan von den Vereinten Nationen in Myanmar.
Sittwe liegt nur rund 180 Kilometer Luftlinie südöstlich der Stadt Cox’s Bazar in Bangladesch, wo »Mocha« ebenfalls tobte. Dort leben rund eine Million Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar in notdürftigen Unterkünften. Mehr als 300.000 Menschen waren im Vorfeld evakuiert worden. Alle anderen wurden aufgefordert, sich wegen möglicher heftiger Flutwellen von den Küsten fernzuhalten.
Sturm verliert über Bangladesch an Geschwindigkeit
Zuletzt schien der Sturm in Bangladesch aber etwas an Geschwindigkeit verloren zu haben, sagte der örtliche Meteorologe Azizur Rahman. Das Risiko sei nun deutlich geringer als im Nachbarland Myanmar, in das sich das Zentrum des Zyklons verlagert habe. Trotzdem wurden in dem Land nach ersten Schätzungen mehr als 10.000 Häuser beschädigt, wie ein örtlicher Behördenmitarbeiter am Sonntagabend sagte. Zu Schäden in den Rohingya-Flüchtlingslagern gab es zunächst keine Informationen. In dem Land gab es am Sonntag auch keine Berichte von Toten im Zusammenhang mit dem Sturm.
Viele in der Region hatten befürchtet, dass »Mocha« so schreckliche Auswirkungen haben könnte wie vor 15 Jahren der Zyklon »Nargis«: Am 2. und 3. Mai 2008 hatte der Tropensturm in Myanmar mehr als 80.000 Menschen in den Tod gerissen. Manche Stellen gehen von mehr als 100.000 Toten aus. Die Verwüstungen waren gewaltig.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes hieß es, beim Zyklon »Nargis« seien mehr als 20.000 Menschen gestorben. Tatsächlich wird aber von deutlich höheren Todeszahlen ausgegangen. Mehr als 80.000 Menschen starben mindestens, manche Stellen schätzen, dass mehr als 100.000 Menschen ihr Leben verloren. Wir haben die Stelle korrigiert.
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