[karfingo]

Sie fuhr in einen anderen US-Bundesstaat, um die Prozedur vornehmen zu lassen: In Texas hat ein 22-Jähriger laut Polizei seine Freundin wegen eines Schwangerschaftsabbruchs getötet.
13.05.2023, 17.49 Uhr

Die texanische Polizei ermittelt wegen Mordes gegen einen 22-Jährigen. Er soll seine Frau erschossen haben, weil sie abgetrieben habe, wie unter anderem der Sender CBS berichtet. Der Mann wurde wegen Mordverdachts verhaftet.

Aus dem Haftbefehl geht demnach hervor, dass die 26-Jährige am Mittwoch auf einem Parkplatz in Dallas mit ihrem Partner unterwegs gewesen sei. Eine Überwachungskamera habe das Geschehen aufgezeichnet.

Auf dem Video sei zu sehen, wie der Mann versuche, die Frau zu würgen, wogegen sie sich gewehrt habe. Dann habe er eine Waffe gezogen und ihr in den Kopf geschossen. Sie sei zu Boden gegangen, der Verdächtige habe noch weitere Schüsse auf sie abgegeben und sei dann davongelaufen. Die Frau sei noch am Tatort gestorben.

In der Nacht zuvor abgetrieben

In der Nacht vor der Tat sei die Frau nach Colorado gefahren, um ihre Schwangerschaft zu beenden. Die Polizei nimmt an, dass der Verdächtige der Vater des ungeborenen Kindes ist. Der Mann habe nicht gewollt, dass die Frau abtreibe, heißt es in dem Haftbefehl.

Der Verdächtige sitzt im Gefängnis von Dallas County. Ein Anwalt ist in den Unterlagen nicht genannt.

Das Abtreibungsrecht ist eines der am meisten umkämpften gesellschaftspolitischen Themen in den USA. Der Supreme Court hatte im vergangenen Juni das seit fast 50 Jahren geltende Grundsatzurteil »Roe v. Wade« aufgehoben. In ihm war ein landesweites Grundrecht auf Abtreibungen verankert.

Damit bekamen Bundesstaaten das Recht, Schwangerschaftsabbrüche massiv zu beschränken oder ganz zu verbieten. Laut »New York Times« ist dies in 14 Bundesstaaten bereits geschehen. In Texas sind Abtreibungen in der Regel sechs Wochen nach Beginn der Schwangerschaft illegal. Dies gilt selbst, wenn sie durch Vergewaltigungen oder Inzest entstanden sind.
jpz/AP

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Tolles Gesetz: Nun sind es 2 Tote.

[Kneter33]

Bei den Amis spielen da sehr viele Faktoren ne Rolle.
Seit Jahrzehnten wird da eine völlig verblendete Gesellschaft groß gezogen.
Die ticken völlig anders als wir in Europa.

[karfingo]

Zitat von Kneter33

Die ticken völlig anders als wir in Europa.

Sind die ein Vorbild für die AfD? Schrecklich

[ShiiRLoXX]

völlig verblendete Gesellschaft

Ja das große Amerika halt. Make America Great Again oder wie ging gleich der Spruch?

[muavenet]

Zitat von karfingo

Nun sind es 2 Tote.

Nö, es ist eine Tote; die erschossene Frau.

Zitat von Kneter33

Die ticken völlig anders als wir in Europa.

Wenn du hier glaubst in konservativen Amerikanern, von lokalpolitischen Spezifika (e. g. Waffenkultur) abgesehen, massive Unterschiede zu ihren europäischen Pendants herauszulesen, dann haste nich genau hingeguckt.

[karfingo]

Zitat von muavenet

Nö, es ist eine Tote; die erschossene Frau.

Was zählt bei dir nicht mit? Der Embryo? Oder muss das Kind erst geboren werden?

[muavenet]

Zitat von karfingo

Was zählt bei dir nicht mit?

Der abgetriebene Nachwuchs.

[Wirrbart]

Was hat denn das Gesetz bitte damit zu tun?

Oder glaubt Ihr, der Mann hat sie erschossen, weil die Abtreibung illegal war?
Hallo?

[karfingo]

Zitat von Wirrbart

Oder glaubt Ihr, der Mann hat sie erschossen, weil die Abtreibung illegal war?

Yepp, die Vermutung steht im ersten Absatz.

Er soll seine Frau erschossen haben, weil sie abgetrieben habe, wie unter anderem der Sender CBS berichtet.

[ShiiRLoXX]

Zitat von muavenet

Der abgetriebene Nachwuchs.

Was ist ein toter Embryo denn dann für dich lol? Auch wenn der Mann erstmal nichts mit der Abtreibung zu tun hat sind es trz 2 Tote letztendlich.

Also Unrecht hat Karfingo nicht.

[Melvin van Horne]

Moin,

der Wahnsinnige hat seine Partnerin erschossen, weil sie abgetrieben hat. Das einzige, was für mich etwas mit Amerika zu tun hat ist die Tatsache, dass es leichter war, an eine Waffe zu kommen. Alles andere kann sich jederzeit auch bei uns ereignen. Dann eben mit den hier üblichen Mordwerkzeugen.

Wenn eine Frau schwanger ist, dann bekommt sie nicht alleine ein Kind. Da ist auch noch jemand beteiligt, der auch ein Kind bekommt. Verschont mich bitte mit Wortzirkus von wegen Samenspende, Vergewaltigung und ähnlichem. Jeder weiss, was ich meine.

Es ist die Frau die am Ende ganz allein entscheidet, ob das Kind zur Welt kommt. Das ist für mich auch richtig. Aber optimal ist es nicht. Es ist fast egal, ob der Mann sich auf das Kind freut, ob für ihn ein Lebenstraum in Erfüllung geht. Wenn die Frau sich dagegen entscheidet wird er nicht Vater.

Die Enttäuschung und auch die Wut die der Mann dem die Chance genommen wurde Vater zu werden empfindet, kann bei Männern in jedem Land der Welt so groß sein, dass sie zum Auslöser für solche Wahnsinnstaten wird.

Das ist unabhängig davon, ob die Abtreibung legal oder illegal war. Zumal sie es in diesem Fall ja nicht war. In Colorado war der Eingriff erlaubt. Zumindest bis man sicher sagen kann ob der Mann seine Partnerin bei anderer Gesetzeslage verschont hätte taugt die Tragödie nicht als Knüppel um auf die USA oder die AfD einzuprügeln.

Vielleicht, wenn es an diesem Drama überhaupt etwas positives geben könnte, ist sie geeignet um uns ab und zu mal in Erinnerung zu rufen, dass es auch noch Themen jenseits parteipolitischer Auseinandersetzungen und Interessen gibt. Nicht alles, was an Elend in der Welt passiert ist die Schuld der Grünen, der AfD, der katholischen Kirche, der Linken, Russlands, der USA oder sonst wem. Das die Welt wirklich ein besserer Ort wird, wenn nur erst einmal der jeweilige Lieblingsfeind verschwunden ist würde ich doch sehr bezweifeln.

[Wirrbart]

Zitat von karfingo

Yepp, die Vermutung steht im ersten Absatz.

Ich versuche es, es anders zu formulieren:
Er war wegen der Abtreibung "enttäuscht", nicht weil es "illegal" war...
Oder glaubst Du, er hätte Ihr bei einer legal durchgeführten Abtreibung ' Kuchen als Trostpflaster gekauft anstatt sie zu erschießen...

[ShiiRLoXX]

Das steht in den Sternen und lässt sich nur mit Vermutungen beantworten und ich denke das wäre verschwendete Zeit. Und nicht zielführend.

Er war wegen der Abtreibung "enttäuscht"

Muss ja, illegal war es in dem Bundesstaat wo sie die Abtreibung durchführen lassen hat nicht.

[muavenet]

Zitat von ShiiRLoXX

Was ist ein toter Embryo denn dann für dich lol?

Was ein abgetriebener Embryo für mich ist? Ein abgetriebener Embryo, lol. Also keine Embryoleiche, oder was euch hier evtl. vorschwebt.

[ShiiRLoXX]

Lassen wir mal so stehen

[Kneter33]

Zitat von muavenet

Wenn du hier glaubst in konservativen Amerikanern, von lokalpolitischen Spezifika (e. g. Waffenkultur) abgesehen, massive Unterschiede zu ihren europäischen Pendants herauszulesen, dann haste nich genau hingeguckt.

Hab schon etwas anders hin geschaut.
Das an einfach an zu Waffen zu kommen meinte ich nicht.
In Amerika hat fast jede Familie jemanden der nach dem 2. WW in irgendeinem Konflikt gekämpft hat und wohl auch getötet hat.
Vietnam,Korea und die zig anderen Konflikte Weltweit.
Die Amis immer vorne dabei.
Das prägt eine Gesellschaft und dann noch dazu dieser irrsinnige Glaube an sie wären ein Staat Gottes.
Diese Fundamentalisten sind sehr viel verbreiteter als man denkt in den USA.
Siehe die Clowns von den Republikanern da und das sind nicht mal die Schlimmsten da.
Solche Clowns findet man auch hier in Europa aber das ist noch eine Minderheit auch wenn die immer stärker Verbreitung finden siehe AfD.

Welche Sicherung bei dem Typ nun durch gebrannt ist weiß Er nur selber.
Solche Taten können jederzeit passieren rund um den Globus aber die Amis sind halt Spitzenreiter in solchen Sachen.

[karfingo]

Zitat von muavenet

Was ein abgetriebener Embryo für mich ist?

Ist dir Leibesfrucht angenehmer?

[MunichEast]

Zitat von DynaMike2

Ist euch übrigens schon mal aufgefallen, dass die meisten, die Abtreibung gut finden, selbst schon geboren sind?

Ich bin tief beeindruckt über diesen philosophischen Gedanken ...

[muavenet]

Zitat von DynaMike2

Ist euch übrigens schon mal aufgefallen, dass die meisten, die Abtreibung gut finden, selbst schon geboren sind?

"Die meisten"? Hat dir tankejanni eine repräsentative Umfrage unter Embryos zukommen lassen?

Zitat von Kneter33

Hab schon etwas anders hin geschaut.
Das an einfach an zu Waffen zu kommen meinte ich nicht.
In Amerika hat fast jede Familie jemanden der nach dem 2. WW in irgendeinem Konflikt gekämpft hat und wohl auch getötet hat.

Ich kenne die genauen Zahlen dazu net, aber selbst das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Vereinigten Staaten.

Am Ende sind derartige Verbrechen, fast ausnahmslos eine Domäne konservativ geprägter Männer. Und das dazugehörige toxische Männlichkeitsideal (der Mörder war schon durch häusliche Gewalt polizeibekannt) wird durch konservative Politik gesellschaftlich normalisiert (siehe z. B. Texas).

Und in der Femizid-Kategorie findet mer, zumindest [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], auch in Europa andere Nationen, welche schlimmer sind als die Vereinigten Staaten (Lettland, Russische Föderation).

[Wirrbart]

Jaja, der weiße Mann ist halt immer schuld.

Und wenn er mal nicht direkt schuld ist, ist es irgendwie sein Einfluss, der alles toxisch macht^^ Toll, wenn man ein so einfaches Weltbild hat.

[csesraven]

Zitat von Wirrbart

Jaja, der weiße Mann ist halt immer schuld.

Und wenn er mal nicht direkt schuld ist, ist es irgendwie sein Einfluss, der alles toxisch macht^^ Toll, wenn man ein so einfaches Weltbild hat.

Dein Weltbild ist doch viel simpler -- weißer Mann darf alles PUNKT

[Wirrbart]

Zitat von csesraven

Dein Weltbild ist doch viel simpler -- weißer Mann darf alles PUNKT

Hab ich niemals irgendwo gesagt. Bild' Dir das ruhig weiter so ein.

[muavenet]

Zitat von Wirrbart

Jaja, der weiße Mann ist halt immer schuld.

Nicht jeder Konservative ist weiß oder männlich. Im Kontext des Fadens, den USA (bzw. Abbotts Höllen-Texas), erfüllen die meisten Konservativen aber tatsächlich das gängige Cliché des weißen Mannes.

Und wenn du mit deinem pathetischen, selbstgefälligen Gewinsel fertig bist, kannste ja mal die demographischen Aufschlüsselungen der US-Präsidentenwahlen und der Midterms googeln oder, wenn dich Zahlen zu sehr verwirren, dir die US-Version von Abgeordneten-Watch zu Gemüte zu führen, und dort mal checken, wer in God's Own Country die konservativ(st)e Politik durchprügelt (und wer diese Leute finanziert).

[Wirrbart]

Ach nö, ich amüsiere mich lieber weiter da drüber, wie verzweifelt Du hier Dein Weltbild durchdrücken willst - und glaubst, überhebliche Beleidigungen oder persönliche Angriffe seien irgendeine Art, Aussagen überzeugender wirken zu lassen.

[muavenet]

Zitat von Wirrbart

[...] und glaubst, überhebliche Beleidigungen oder persönliche Angriffe seien irgendeine Art, Aussagen überzeugender wirken zu lassen.

For the record: Ich glaube nicht, das mer Leute wie dich überzeugen kann. Das würde etwas voraussetzen, was dir fehlt: die Fähigkeit bzw. der Wille zur gehaltvollen Selbstreflektion. Am Ende egal was es genau ist, denn es kommt dasselbe bei raus. Somit bleibt nur das gute alte Mittel der Bloßstellung. Und das erledigen Wirrköpfe wie du praktisch wie von selbst.

[Wirrbart]

Mitnichten - ich kann sogar sehr selbst reflektierend sein und Meinungen und Ansichten überdenken.

Aber nicht dann, wenn das Gegenüber immer nur mit Schaum vor dem Mund sich je nach Passus selbst in die Opferrolle schreibt oder wahlweise andere nur als per se minderbemittelt darstellen will oder kann.

Und andere 'Argumente' bietest Du einfach nie. Und das, in der Tat, löst nicht im Ansatz bei mir auch nur im Geringsten das Interesse aus, sich mit irgendwelchen möglicherweise sogar auch nur annährend sinnvollen Inhalten Deiner Texte auseinanderzusetzen.

Die 'Bloßstellung' stellst im Übrigen dabei andauernd Du selbst zur Schau.

[muavenet]

"In die Opferrolle schreiben". Das Credo des konservativen (und oft weißen und per se unterdurchschnittlichen) Mannes.

[Wirrbart]

Du hast Recht, der Klügere gibt nach und daher ziehe ich mich jetzt hier auch zurück.