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11.05.23, 19:08
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Streuner
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DLRG rettete so viele Menschen wie zuletzt vor 40 Jahren
Zitat:
Bilanz für 2022
Die Rettungsschwimmer von der DLRG haben im vergangenen Jahr besonders viele Menschen vor dem Ertrinken bewahrt. 355 Menschen konnten sie jedoch nicht mehr helfen – deutlich mehr als im Vorjahr.
11.05.2023, 16.57 Uhr

Wasserretter der DLRG auf der Ostsee vor Damp in Schleswig-Holstein Foto: Markus Scholz / dpa
Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben im vergangenen Jahr außergewöhnlich oft Menschen gerettet – so viele wie seit fast 40 Jahren nicht mehr.
836 Menschen seien aus dem Wasser gerettet worden, im Jahr zuvor seien es 775 gewesen, teilte die DLRG mit. Mehr Menschen wurden demnach zuletzt im Jahr 1983 gerettet, damals waren es 1100.
Insgesamt konnten die Helfer im vergangenen Jahr wohl sogar 1307 Menschen aus lebensgefährlichen Lagen befreien – wenn man beispielsweise Herzinfarkte am Strand einbezieht. 2021 waren es insgesamt 1655 gerettete Menschen, auch wegen der verheerenden Flut- und Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Meiste Badetote in Bayern
Im vergangenen Jahr ertranken 355 Menschen in Deutschland, 56 mehr als im Jahr zuvor – zu 80 Prozent waren es Männer.
Den Rettungsschwimmern habe der Hitzesommer 2022 »an den Gewässern viel abverlangt«, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Im Einsatz waren die Wasserretter in fast 1300 Schwimmbädern sowie an knapp 1400 Gewässern, darunter viele Strände an Nord- und Ostsee.
Die meisten Todesfälle durch Ertrinken gebe es aber nicht am Meer, sondern an Binnengewässern, sagte DLRG-Präsidiumsmitglied Achim Wiese. In Berlin und Nordrhein-Westfalen ertranken demnach im vergangenen Jahr doppelt so viele Menschen wie 2021.
Das Bundesland mit den meisten Badetoten, nämlich 65, sei Bayern, sagte der bayerische DLRG-Landesverbandspräsident Manuel Friedrich. »Bayern ist das Land der Badeseen – leider hat das eine Kehrseite.«
Die DLRG ist nach eigenen Angaben die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Im vergangenen Jahr stieg die Mitgliederzahl auf den Rekordstand von 579.813, fast die Hälfte davon Kinder und Jugendliche.
Auffällig ist nach Einschätzung von Präsidentin Vogt: »Nach Einsätzen im Wasser zeigt sich immer wieder, dass die in Not geratenen Personen keine guten Schwimmerinnen und Schwimmer sind oder gar nicht schwimmen können.«
Geschlossene Bäder in der Coronapandemie, in der Folge kaum Schwimmunterricht und dann noch kaltes Wasser in der Energiekrise hätten die Schwimmausbildung massiv erschwert. Aber seither habe sich die Ausbildung im Schwimmen und Rettungsschwimmen »deutlich positiv entwickelt«.
»Das Ertrinken ist ein leiser Tod«
Mit dem langsamen Abflauen der Pandemie hätten wieder mehr Kinder schwimmen gelernt. Im vergangenen Jahr wurden 78.716 Schwimmabzeichen abgenommen – mehr als doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Stark bergauf ging es bei den Grundfertigkeiten für das Schwimmen: 56.248 Seepferdchen wurden vergeben, rund 20.000 mehr als 2021 und immerhin 6000 mehr als 2019, also im Jahr vor der Pandemie. Dennoch seien die Wartelisten für Anfängerkurse lang.
Außerdem wurden mehr Rettungsschwimmer ausgebildet: 67.336 Rettungsschwimmabzeichen nahmen die Ausbilder demnach 2022 ab. Fast 23.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Die Lebensretter verwiesen aber auch auf eine im Januar veröffentlichte Forsa-Umfrage – demnach kann jedes fünfte Grundschulkind nicht schwimmen. Vogt warnte vor Übermut und Selbstüberschätzung, besonders gefährlich sei das Baden in Flüssen. Sie mahnte, Eltern sollten ihre Kinder auch in der neuen Badesaison im Auge behalten und möglichst bewachte Badestellen besuchen: »Das Ertrinken ist ein leiser Tod.«
apr/bbr/dpa
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