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[Brisant] Brüterei aus NRW lässt männliche Küken zum Töten ins Ausland bringen

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Ungelesen 05.05.23, 21:56   #1
karfingo
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Standard Brüterei aus NRW lässt männliche Küken zum Töten ins Ausland bringen

Zitat:
Laut Landesamt
Hähne liefern weder Eier noch Fleisch – männliche Küken werden deshalb oft getötet. Weil das in Deutschland verboten ist, bringt eine Brüterei aus Nordrhein-Westfalen die Tiere offenbar ins Ausland.
05.05.2023, 17.18 Uhr



Küken (Symbolbild) Foto: Danny Gohlke / dpa

Auch nach dem Verbot des Kükentötens in Deutschland werden junge Legerassen-Hähne aus deutschen Brütereien getötet – sie werden dafür ins Ausland transportiert. Drei der sechs Brütereien von Legerassen in NRW gäben die männlichen Küken ins Ausland ab, teilte das NRW-Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) der dpa am Freitag mit. »Eine dieser drei Brütereien gibt an, dass die Hähne im Ausland getötet werden.« Man habe im November 2022 bei den Brütereien angefragt, gehe aber weiter davon aus, dass die Zahlen aktuell seien, sagte eine Lanuv-Sprecherin.

Die Verbraucher- und Tierschutzorganisationen Foodwatch, Animal Society und die Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht erstatteten mit Blick auf das Vorgehen der Brüterei Anzeige gegen unbekannt bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, wie Foodwatch am Freitag mitteilte. Über diese Anzeige hatte zuvor die »Neue Osnabrücker Zeitung« berichtet. »Die Bevölkerung muss sichergehen können, dass das Verbot des Kükentötens auch tatsächlich umgesetzt wird«, sagte Carlotta Heinemann von Animal Society einer Mitteilung zufolge. »Es sendet das falsche Signal an Brütereien, wenn Verstöße nicht verfolgt werden. Das zeigt sich bereits daran, dass die entsprechende Brüterei sich so sicher zu fühlen schien, dass sie selbst die Angabe machte, Küken zur Tötung ins Ausland gebracht zu haben.«

»Gesellschaftspolitische Doppelmoral«
Seit dem 1. Januar 2022 ist in Deutschland – anders als in anderen EU-Ländern – das Töten von Küken gesetzlich verboten. Bis dahin waren jährlich fast 45 Millionen männliche Küken getötet worden, da sie weder für die Eierproduktion noch als Masthühner nutzbar sind.

Beim Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hieß es, grundsätzlich bestehe im europäischen Binnenmarkt der freie Warenhandel. »Männliche Eintagsküken sind daher im Binnenmarkt frei handelbar und dürfen aus Deutschland ausgeführt werden«, sagte ZDG-Geschäftsführer Wolfgang Schleicher. Mit der derzeitigen Regelung sind die Geflügelzüchter unzufrieden: »Die Einführung des Verbots des Kükentötens mit der politischen Brechstange war ein Fehler und hat im Brütereibereich Existenzen gekostet«, kritisierte Schleicher. Die Mehrzahl der in Deutschland ansässigen Legehennenbrütereien hätten zwischenzeitlich geschlossen, nur sieben von 17 ZDG-Mitgliedsbetrieben hätten überlebt.

Nötig ist Schleicher zufolge »eine europäische Regelung, Technologieoffenheit hinsichtlich der Selektionsverfahren im Ei und eine ehrlichere Debatte über das Töten von Küken«. Am Ende werde auch der aufgezogene Bruderhahn getötet – nur später, wenn er nicht mehr so putzig aussehe. »Das ist nichts anderes als eine gesellschaftspolitische Doppelmoral«, sagte er.

Länder fordern vom Bund mehr Geld für Umbau zu mehr Tierwohl

Die Länder haben indes vom Bund mehr Geld für den Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland gefordert. Es fehle derzeit an der finanziellen Absicherung, sagte Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne) nach einer außerordentlichen Agrarministerkonferenz am Freitag in Berlin. Es müsse vom Bund mehr Geld bereitgestellt werden, wenn das Ziel ein »wirklich gesamtgreifendes System« sei, sagte der Konferenzvorsitzende, Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU).

Der Bund beabsichtigt, die Landwirte mit insgesamt einer Milliarde Euro beim Umbau ihrer Ställe zu höheren Tierhaltungsstandards und bei laufenden Mehrkosten zu unterstützen. Damit stünden nur zehn Prozent des von einer Kommission ermittelten Förderbedarfs zur Verfügung, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Rande der Konferenz. Das geplante Bundesprogramm ist bisher auf die Schweinehaltung begrenzt – auch daran gibt es Kritik.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sagte, dass die Fördersumme von einer Milliarde Euro nur der Auftakt sei. Er betonte aber auch, dass die Ampelkoalition im Bund damit mehr unternehme als vorherige Regierungen. Es sei wichtig, nun überhaupt mit dem Umbau der Nutztierhaltung zu beginnen.
ani/dpa

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