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01.05.23, 19:34
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Streuner
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Panik wegen Petroleumfackeln
Zitat:
17 Menschen landen nach Kentern eines Kahns im Neckar
Mit Lichtern, die sich im Neckar spiegeln, wirbt ein Anbieter für nächtliche Kahnfahrten durch Tübingen. Für die Gäste einer Tour endete das Erlebnis mit einem kalten Schrecken.
01.05.2023, 17.20 Uhr

Tagsüber sieht es so aus, wenn ein Stocherkahn auf dem Neckar fährt Foto: Sebastian Gollnow/ dpa
»So haben Sie eine Kahnfahrt ganz sicher noch nie erlebt«: Mit diesen Worten wirbt der Veranstalter von Lichterfahrten durch Tübingen für seine abendlichen Touren auf dem Neckar. Und die 17 Gäste, die am Samstag auf einem der sogenannten Stocherkähne unterwegs waren, dürften tatsächlich eine komplett neue Erfahrung gemacht haben. Sie landeten des Nachts im kalten Wasser des Flusses, nachdem der Kahn gekentert war.
Um 21.45 Uhr war der Kahn an einem Ast hängengeblieben, woraufhin Polizeiangaben zufolge Fackeln, die an dem Kahn angebracht waren, herunterfielen. Nach Schilderungen eines Fahrgastes landeten die mit Gummis befestigten Petroleumfackeln auch auf Sitzen im Boot. Panik sei ausgebrochen, die Menschen hätten ihre Plätze verlassen und der Kahn sei ins Schwanken geraten – bis er schließlich kenterte.
Die 17 Insassen fielen ins Wasser und wurden von der Feuerwehr und Menschen aus einem anderen Stocherkahn gerettet, wie die Einsatzkräfte mitteilten. Manche schafften es den Angaben zufolge auch selbst ans Ufer. Verletzt wurde laut Polizei niemand.
»Die Strömung war für den Neckar ziemlich stark«
»Ich kann mir das gut vorstellen«, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr. Der Kapitän des Kahns habe wegen der spiegelnden Lichter – die laut der Kahnfahrtwerbung eine »ganz besondere, heimelige Stimmung an Bord« erzeugen sollen – schlechte Sicht gehabt. Zudem sei der Stocherkahn voll besetzt gewesen. »Wenn man sich da nur ein bisschen bewegt, läuft gleich Wasser rein.« Ob die Fackeln tatsächlich auf die Sitze fielen, konnten Feuerwehr und Polizei aber weder bestätigen noch dementieren.
Rund 100 Einsatzkräfte kamen am späten Samstagabend zu Hilfe. »Die Strömung war für den Neckar ziemlich stark«, schilderte der Einsatzleiter der Feuerwehr. Ein anderer Kapitän habe die Notlage schnell realisiert, seine Fahrgäste abgesetzt und einige Menschen aus dem Wasser gezogen. »Das hätte viel schlimmer ausgehen können.« Der Veranstalter war zunächst nicht zu erreichen.
Die Tübinger Stocherkähne sind sechs bis zwölf Meter lange Flachboote und werden mit einer sogenannten Stocherstange fortbewegt. Die Stange dient dazu, das Boot vom flachen Neckarufer abzustoßen.
jus/dpa
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