Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
 |
08.04.23, 20:15
|
#1
|
das Muster ist das Muster
Registriert seit: Apr 2011
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 2.930
Bedankt: 3.394
|
Leben auf der Straße - Obdachlos und abgehängt
Zitat:
Immer mehr Menschen in Deutschland leben auf der Straße. Ein Grund sind auch die immens gestiegenen Mieten. Von Wohnugsverlust sind zunehmend auch Menschen aus der Mittelschicht betroffen.
Videolänge:
45 min
Datum:
10.03.2022
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 02.04.2025
Die Dokumentation begleitet Wohnungslose in ganz Deutschland und sucht nach Wegen aus der Not. Wie zum Beispiel Chris aus München. Auf der Suche nach einer trockenen Bleibe muss er ein Katz-und-Maus-Spiel mit Polizei und U-Bahn-Wachleuten spielen.
Wie wohne ich richtig? Hilfe für junge Menschen
"Leben auf der Straße - Obdachlos und abgehängt": Demo-Gruppe mit großem Transparent auf einer Straße.
Nicht nur in Berlin verschärft sich die Wohnraum-Krise immer weiter.
Quelle: ZDF/Thomas Kasper
Verschiedene Hilfsprojekte versuchen, Betroffene zu unterstützen: so das Projekt "Housing First" in Berlin und die "Wohnschule" in Leipzig. Hier lernen junge Menschen, wie man "richtig" wohnt, was man nicht versäumen darf.
Denn die LWB, Sachsens größter Wohnungsanbieter, hat festgestellt, dass Mietverhältnisse überdurchschnittlich oft bei jungen Erstmietern scheitern. Diese wissen schlicht nicht, welche Pflichten und Rechte sie als Mieter und Mieterinnen haben.
Obdachlosigkeit im historischen Ost-West-Vergleich
Längst ist Wohnraum knapp und zur zentralen Frage des öffentlichen und politischen Lebens geworden. Historische Rückblicke der Dokumentation zeigen die unterschiedlichen Strategien der beiden deutschen Staaten im Umgang mit der Obdachlosigkeit. Dass es sie in der Geschichte schon immer dies- und jenseits der Mauer gab, zeigt der Film von Thomas Kasper.
|
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei ziesell bedankt:
|
|
10.04.23, 06:13
|
#2
|
viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.935
Bedankt: 5.070
|
"die wissen schlicht nicht, welche pflichten und rechte sie als mieterinnen und mieter haben.."
echt jetzt?
steht das nicht im mietvertrag oder wird einem vom vermieter/verwalter erzählt? oder man kriegt es von den eltern beigebracht?
sinnvollerweise lässt man in der schule funktionsberechnung oder eine gedichtbesprechung weg und führt praktisches leben ein..
__________________
„Nur weil du dein Talent noch nicht gefunden hast, heißt das nicht, dass du keins hast.“
Kermit
|
|
|
10.04.23, 17:11
|
#3
|
Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 7.032
Bedankt: 8.145
|
Tatsächlich wäre ich dafür ein entsprechendes Fach *Lebenskunde* einzuführen. Viele Dinge, die früher selbstverständlich waren, fallen heute weg. Kinder müssen nicht mehr so viel im Haushalt helfen, Kochen ist nicht mehr im Fokus, Wäsche waschen macht Mama... Und was früher dann so lapidar als "Hotel Mama" betitelt wurde, ist heute eben irgendwo bei vielen De-Facto-Standard.
Habe über den Sportverein und auch andere Dinge (privaten) Kontakt zu vielen Studenten. Wirklich beängstigend, wie unselbstständig viele von denen agieren. Nicht, weil Sie blöd sind, sondern weil wesentliche Dinge fehlen. Egal ob das Wissen aus dem Alltag ist, oder ob es am Ende um Versicherungen und Finanzen geht. Es fehlen Basics, die man früher von zuhause mitbekommen hat. Früher waren das vielleicht die "reichen" Kinder, die vieles nicht mehr selbst konnten - heute ist es aber die breite Masse. Nicht, weil die plötzlich alle reiche Eltern hätten - sondern weil auch die breiten Massen der Gesllschaften ihr Leben verändert haben.
Das Leben hat sich geändert. Und da ein entsprechendes Fach zu haben, was ausgleicht, wäre wesentlich besser investierte Schulzeit, als manch Inhalt in Mathe, Physik oder Chemie, wo die wenigsten im Leben nochmal einen Berührungspunkt haben.
__________________
Urlaubsmodus
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
|
|
10.04.23, 17:36
|
#4
|
Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.416
Bedankt: 9.911
|
Hier stellt sich natürlich die Frage, ob so ein Fach auch bedient werden kann.
Vieles, was ich von meinen Eltern gelernt habe, setze ich heute noch jeden Tag um. Und auch mein Sohn kann mit einer Schaufel, einem Akkuschrauber, einer Pfanne und einem Kochtopf umgehen. Er kann auch handgebrühten Kaffee machen. Mit dem Geld klappt es auch einigermaßen. Nicht hinbekommen haben wir es, ihm Ordnung zu halten nahe zu legen.
Allerdings muss ich zugeben, dass das meine Eltern bei mir auch nicht geschafft haben.
Allerdings waren das auch andere Zeiten. Heutzutage scheinen mir viele Nachwüchsige Opfer der allgemeinen Arbeitsverdichtung zu sein. Berufstätige Eltern, vielleicht beide noch in Vollzeit, dürften kaum noch Energie für solche wirklich erfüllende Aktionen haben.
Auf der anderen Seite scheint Desinteresse vorzuliegen in etwa ich geh noch mit den Kumpels einen saufen, oder ich verliere mich lieber in meinem World Of Warcraft.
Kürzlich bat mein Sohn mich um 15 Euro. Auf die Frage wofür er die braucht, antwortete er: Ich will meinem Kumpel etwas zu Essen machen, weil seine Mutter lieber in der Kneipe abhängt und Wodka trinkt.
Tja, eigentlich ohne Worte.
|
|
|
Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
|
|
11.04.23, 07:29
|
#5
|
Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.321
Bedankt: 3.428
|
Wenn ich den Titel lese -Obdachlos & abgehaengt-, tue ich mich ein bischen schwer damit, das man abgehaengt immer gleich dazu erwaehnt.
Letztendlich haengt man sich auch selbst ein Stueck weit selbst ab.
An Unterstuetzung sehe ich keinen -erheblichen- Mangel.
Diese setzt aber auch voraus, dass man sich selbst mit einbringen muss auf Dauer.
Erziehungsmethoden der letzten 30 Jahre sprechen da die einen Baende und die persoenlichen Einstellungen die andere.
Anbeglich mus niemand mehr etwas tuen, was ihm/ihr nicht gefaellt. Sitzen wir es aus.
Und , ob es gerade daran liegt das Kinder von sogenannten Reichen, das eher passiv betrachten koennen, lass ich mal dahingestellt sein.
In den wohlhabenden Familien ist es durchaus Usus gewesen, gewisse Dinge auch als present fuer den Lebensalltag zu vermitteln, allein schon der nicht zu erwartenden Bloesse wegen und der eventuell notorischen Abhaengigkeit. Das mag aber in der Generation bis irgendwo 25-30 auch mittlerweile zum Einheitsbrei verkommen sein.
Unsere letzten schoengeistigen Azubi's waren auch nur schwer ertraeglich.
Erwartungshaltung hoch, Output kaum messbar oder ueberhaupt nicht sachbezogen. Eigeninitiativen: tendziell Null; selbst bei guter, ich sage bewusst mal nicht bester, Voraussetzung. Will ich nicht; mach ich nicht -Punkt-.
Da machste nichts; aber diese Zeit ist Gott sei Dank...endlich
Geändert von Caplan (11.04.23 um 13:54 Uhr)
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Caplan bedankt:
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 16:08 Uhr.
().
|