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[Wirtschaft] US-Geldhaus geschlossen

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Ungelesen 10.03.23, 20:26   #1
karfingo
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Standard US-Geldhaus geschlossen

Zitat:
Krise der Silicon Valley Bank erschüttert Finanzmarkt
In den USA haben Aufsichtsbehörden die in Schieflage geratene Silicon Valley Bank vorerst dichtgemacht. An der Börse verbreitet die Nachricht Schockwellen, auch die Kurse anderer Banken sacken ab.
10.03.2023, 20.53 Uhr

Die Börsen haben nervös auf die vorübergehende Schließung der Silicon Valley Bank (SVB) reagiert. Das US-Geldhaus wurde unter staatliche Kontrolle gestellt. Auch deutsche Banken geraten unter Druck.

Die vorläufige Schließung gab die US-Einlagensicherung FDIC am Freitag bekannt. Zum Schutz der Kunden seien alle versicherten Einlagen der Bank in eine neue Zweckgesellschaft überführt worden. Bei der 1983 gegründeten SVB war es in den vergangenen Tagen im Zuge von Liquiditätssorgen zu immensen Mittelabzügen gekommen.

Große Ungewissheit für Unternehmen
Die 17 Filialen der Bank sollen aber schon Montag wieder öffnen und Kunden spätestens dann wieder Zugang zu diesem Geld haben. Laut FDIC verwaltete SVB Ende Dezember Vermögenswerte im Volumen von 209 Milliarden Dollar und hatte rund 175,4 Milliarden Dollar an Einlagen. Wie viel davon von der Einlagensicherung abgedeckt werde, sei zunächst aber noch unklar. Bei Beträgen über der Versicherungsgrenze von 250.000 Dollar gilt eine volle Rückerstattung als zweifelhaft. Vor allem für Unternehmen ergibt sich dadurch große Ungewissheit.

Die Aktien von SVB waren am Freitag nach einem Kursrutsch aufgrund der akuten Notlage vom Handel ausgesetzt worden. Auch andere Banken gerieten an der Börse erheblich unter Druck. Am Donnerstag hatte bereits die freiwillige Abwicklung der US-Kryptobank Silvergate Capital Schockwellen durch Teile des Finanzsektors geschickt. Silvergate hatte im Zuge der Pleite der Kryptobörse FTX bereits gewarnt, das Geschäft möglicherweise einstellen zu müssen. Die Silvergate kündigte aber an, sämtliche Kundeneinlagen zurückzuzahlen.

Die Probleme der US-Banken sorgten auch an den europäischen Börsen für Verunsicherung und ließen etwa die Kurse von Deutscher Bank und Commerzbank zeitweise deutlich absacken. Laut dem Harvard-Professor und früheren US-Finanzminister Larry Summers sind große Sorgen vor Ansteckungsgefahren aber übertrieben. Im US-Finanzsender Bloomberg TV sprach Summers von einer »Überreaktion« – solange die Krise bei SVB vernünftig bewältigt und Kundengelder ausgezahlt würden, sei von keinen systemischen Risiken für den Bankensektor auszugehen.
ktz/dpa
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Zitat:
Die SVB war auf der Liste der größten Banken in den Vereinigten Staaten und war die größte Bank in Silicon Valley mit einem Marktanteil von 25,9 %. (Stand: 30. Juni 2016) Die Bank besitzt 29 Büros in den Vereinigten Staaten und operiert in Hongkong, China, Indien, Israel und Großbritannien. Am 10. März 2023 wurde sie von der FDIC übernommen.
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Ungelesen 10.03.23, 20:42   #2
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Scheint wohl nicht wert, gerettet zu werden ^^

ABer wie immer im globalen Finanzsystem: Eine Bank hat 'ne schwere Erkältung, der Rest bekommt den Husten ab...
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Ungelesen 10.03.23, 21:11   #3
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Zitat:
Die Hauptstrategie der Bank war es, Einlagen von Geschäften zu sammeln, welche durch Risikokapital finanziert wurden. Danach expandierte sie im Bankgeschäft und finanzierte selbst Risikokapitalisten und fügte Dienstleistungen hinzu, welchen den Klienten in ihrer Start-up-Phase helfen sollten.
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Ist ja keine Sparkasse!
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Ungelesen 16.03.23, 06:51   #4
MotherFocker
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Standard [UPDATE] Crédit Suisse erhält Rettungsleine von Schweizer Nationalbank

Zitat:
Bis zu 50 Milliarden Franken
Crédit Suisse erhält Rettungsleine von Schweizer Nationalbank



Das Logo der Bank am Hauptsitz der Crédit Suisse: Die Aktien der Schweizer Bank haben deutlich nachgegeben.
(Quelle: Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa/dpa-bilder)


Die Pleite mehrerer US-Banken wirkt sich auf die ohnehin angeschlagene Crédit Suisse aus. Diese erhält nun Rückendeckung der Aufseher.

Die mit einer tiefen Vertrauenskrise kämpfenden Credit Suisse ergreift eigenen Angaben zufolge "entschlossene Maßnahmen", um ihre Liquidität zu stärken. Sie mache von ihrer Option Gebrauch, bei der Schweizerischen Nationalbank (SNS) bis zu 50 Milliarden Schweizer Franken, das sind umgerechnet etwa 50,7 Milliarden Euro, aufzunehmen. Mit dem Schritt ist die Credit Suisse die erste global systemrelevante Bank seit der Finanzkrise, die eine maßgeschneiderte Rettungsleine erhält.

Die Schweizer Nationalbank (SNB) hatte zuvor mitgeteilt, es wolle dem Finanzinstitut bei Bedarf Liquidität zur Verfügung stellen. Es gebe aktuell zudem keine Hinweise auf eine direkte Ansteckungsgefahr für Schweizer Institute aufgrund der Probleme der US-Banken, hieß es weiter.

Crédit Suisse versuchte, die Bankkunden zu beruhigen. Es handle sich um eine "sehr gut kapitalisierte Bank", betonte der Chef der Crédit Suisse Schweiz, André Helfenstein, in einem Interview mit dem Schweizer Sender "Blick TV".

Natürlich sei man nicht zufrieden mit dem Aktienkurs, sagte Helfenstein weiter. Dieser habe aber nichts mit der Sicherheit der Kundeneinlagen zu tun. Der Kurseinbruch gehe darauf zurück, dass die Bankentitel wegen der Probleme von US-Regionalbanken unter Druck stünden.

Mehrere US-Banken sind Pleite

Der Kollaps mehrerer regionaler US-Banken hatte zuletzt Unsicherheit im Bankensektor ausgelöst. Bei der ohnehin angeschlagenen Crédit Suisse schlug sich dies am Mittwoch besonders deutlich nieder. Die Aktien der Bank sackten in Zürich zeitweise um über 30 Prozent auf ein Rekordtief von 1,56 Franken (1,59 Euro) ab und schlossen zum Handelsende mit einem Rückgang um über 24 Prozent. Der Chairman der saudischen National Bank, Ammar Abdul Wahed Al Khudairy, schloss in einem Interview mit dem Fernsehsender Bloomberg TV zusätzliche Unterstützung auf Nachfrage kategorisch aus. Die Bank ist Großaktionär der Crédit Suisse, die im vergangenen Jahr einen Verlust von 7,3 Milliarden Franken und massive Abzüge von Kundenvermögen in Höhe von 123 Milliarden vermeldet hat.

Das von ihm geleitete Schweizer Geschäft der Crédit Suisse sei gut aufgestellt und arbeite gut, sagte Helfenstein. Die Bank wolle nun nahe bei den Kunden sein und zudem den Umbau der Bank konsequent weiterführen. Die Crédit Suisse werde in zwei Jahren eine andere Bank sein als heute, sie werde stabiler aufgestellt sein und sich auf die Schweiz und auf das Vermögensverwaltungsgeschäft konzentrieren. Allerdings stehe die Großbank wegen der Restrukturierung und dem "anspruchsvollen Geschäftsjahr 2022" mit einem Milliardenverlust im Blickfeld, sagte Helfenstein. "Es ist unruhiger um uns."

Commerzbank und Deutsche Bank verlieren

Die Unsicherheit brachte am Mittwoch auch andere Bank-Aktien in die Verlustzone. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks fiel um 6,9 Prozent. In Deutschland rutschten Commerzbank-Anteile um 8,7 Prozent ab, Deutsche-Bank-Papiere verloren am Dax-Ende 9,3 Prozent. "Wenn eine Bank hustet, wird auf alle draufgehauen", kommentierte Analyst Salah-Eddine Bouhmidi vom Broker IG. Der Aktienindex Dax schloss 3,27 Prozent tiefer bei 14.735,26 Punkten und fiel damit unter die runde Marke von 15.000 Zählern.

Frankreichs Premierministerin Élisabeth Borne sieht im Fall der Crédit Suisse die Schweiz am Zug. "Dieses Thema fällt in den Zuständigkeitsbereich der Schweizer Behörden. Es muss von ihnen geregelt werden", sagte Borne im Senat in Paris. Die Probleme bei Crédit Suisse seien seit langem bekannt, die Bank gehöre nicht zur Eurozone und unterstehe somit nicht der europäischen Bankenaufsicht. Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire werde in den nächsten Stunden Kontakt zu seinem Schweizer Amtskollegen aufnehmen, sagte Borne. Auch französische Banken wie Société Générale, BNP Paribas und Crédit Agricole sind von dem Abwärtstrend im Bankensektor betroffen.

Wie Finanzminister Le Maire bereits am Vortag gesagt habe, seien die französischen Banken keinerlei Risiko durch den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank in den USA ausgesetzt, meinte Borne. "Wie Sie sehen, sind wir sehr vorsichtig, aber die Situation ist sehr verschieden von der, die wir 2008 erlebt haben, seitdem sind zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen für alle Banken in der Eurozone getroffen worden."
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Dank der Silicon Valley Bank, bahnt sich ein mittleres Beben an, welches man natürlich nie erahnt hätte...

Wieder nichts gelernt aus der Vergangenheit und die Spirale der mafiösen Geldgeschäfte wird sich immer weiter drehen.
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Ungelesen 16.03.23, 11:17   #5
karfingo
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Standard Sorge vor neuer Finanzkrise

Zitat:
»Das deutsche Bankensystem ist besser abgesichert«
Wie bedrohlich ist die Pleite der Silicon Valley Bank für europäische Geldhäuser? Monika Schnitzer, Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, gibt vorsichtig Entwarnung. Und sagt, welche Lehren man ziehen sollte.
15.03.2023, 16.44 Uhr

Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer rechnet nicht mit größeren Auswirkungen der US-Bankenpleite auf die deutsche Konjunktur. »Der Zusammenbruch erhöht natürlich die Unsicherheit, was immer negativ ist«, sagte die Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Monika Schnitzer. Sie gehe aber insgesamt nicht davon aus, »dass wir einen deutlichen negativen Effekt auf die deutsche Konjunktur erleben werden.«

Der Kollaps der amerikanischen Silicon Valley Bank (SVB) hatte zum Wochenstart Schockwellen an den Finanzmärkten ausgelöst und auch an den Märkten in Europa den Bankensektor mit nach unten gezogen. »Eine Finanzkrise 2.0 ist durch diesen Zusammenbruch alleine noch nicht zu erwarten«, sagte Schnitzer. »Bisher deutet noch nichts darauf hin, dass andere Banken negativ davon betroffen sein werden.«

Der Zusammenbruch könne dazu führen, dass die US-Notenbank Fed ihre vorgesehenen weiteren Zinserhöhungen nun reduziere. »Wenn dadurch der Euro relativ zum US-Dollar stärker wird, könnten die Importpreise, insbesondere für Energie, sinken«, sagte Schnitzer. »Gleichzeitig verteuern sich damit deutsche Exporte.«

Das deutsche Bankensystem sei durch deutlich stringentere Regulierungsbestimmungen sehr viel besser gegen solche Krisen abgesichert, als es die SVB gewesen sei. Erst 2018 sei mit der Abschwächung des sogenannten Dodd-Frank-Gesetzes die Bankenregulierung in den Vereinigten Staaten dahingehend geändert worden, dass Banken mit einer Bilanzsumme in der Höhe der SVB nicht mehr den gleichen Stresstests und Kapital- und Liquiditätsanforderungen wie größere Banken unterlägen. »Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, in Deutschland und Europa weiter auf Regulierungsstandards zu setzen, die Entwicklungen wie im Fall der SVB verhindern«, sagte die Wirtschaftsweise.

Kein Sturm auf europäische Banken
Ähnlich hatte sich zuvor Ifo-Präsident Clemens Fuest geäußert, der ebenfalls nicht mit einer neuen Finanzkrise wie 2008/09 rechnet. »Wir müssen die Kirche im Dorf lassen«, sagte Fuest in Berlin. »Wir haben derzeit keinen realisierten Pleitefall in der Eurozone.« Es gebe weder in Deutschland noch in Europa einen Sturm auf die Banken. »Von einer Finanzkrise 2.0 sind wir Gott sei Dank weit entfernt«, so Fuest.

Die Fragilität des Bankensystems sei aber keine Frage der Vergangenheit. Die Risiken als Folge der kräftigen Zinsanstiege seien vorhanden. Die SVB hatte massiv in US-Staatsanleihen investiert, die wegen der steigenden Zinsen aber stark an Kurswert verloren haben. Das brachte die Bank nun in die Bredouille.

»Für mich ist das ein Indiz dafür, dass man aus der Finanzkrise eben nicht die richtigen Lehren gezogen hat«, sagte Fuest. Das hätte man in der langen Phase des billigen Geldes gut machen können, doch sei diese Chance vertan worden. Die Kapitalvorsorge bei Banken sei zwar erhöht worden. Aber das nutze nichts, wenn diese in großem Umfang Staatsanleihen hielten. »Dafür muss man kein Eigenkapital vorhalten«, sagte Fuest.
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Ungelesen 16.03.23, 13:41   #6
Nana12
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Standard

Zitat:
Zitat von MotherFocker Beitrag anzeigen
Dank der Silicon Valley Bank, bahnt sich ein mittleres Beben an, welches man natürlich nie erahnt hätte...
Ähnlich wie Lehmann war es nur der Auslöser eines größeren Problems. Die Ursache war der Handel mit alten Staatsanleihen, die nun abgewertet wurden und erhebliche Verluste mit sich brachten. Ursache dieser war die Zinserhöhung der FED zur Bekämpfung der Inflation, weil man die Quantitätsformel nicht aus den Köpfen der Banker bekommt.

Wie sicher Deutschland ist, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Der Handel mit langfristigen Bundesanleihen sieht sogar noch düsterer aus als in den USA. Hinzu kommt der Taumel der Credit Suisse, die mal eben in einer Nacht und Nebel Aktion gerettet werden musste.

Wie stark das Beben wirklich wird, entscheiden die nun die Leute, die Einlagen bei der Bank halten. Egal wie gut oder wie schlecht eine Bank aufgestellt ist, von einen Bankrun wird jedes Kreditinstitut in die Pleite getrieben. Jeder weiß auch, dass wir unsere Hausaufgaben vor 15 Jahren nicht machen wollten, und nun Angst haben müssen, dass die Deutsche Bank absegelt die vor allem Risikogeschäfte tätigte. Grtund hierfür war unsere Message jede systemrelevante Bank zu retten egal was es kostet. Es ist auch in Ordnung, dass nun Beruhigungspillen verteilt werden. Denn hier spielen Animal Spirits eine entscheidende Rolle. (Auch wenn das Gesülze von Monika Schnitzer nur schwer zu ertragen ist)
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sydneyfan (24.03.23)
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