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10.03.23, 16:19
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#1
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.143
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Wurm in mexikanischer Spirituose
Zitat:
Was schwimmt da im Mezcal?
Eine wurmartige Larve soll dem Agavenschnaps Farbe und Geschmack verleihen. Forschende haben nun anhand von DNA bestimmt, welche Tierart in dem Getränk versenkt wird, und verbinden ihre Analyse mit einer Warnung.
10.03.2023, 16.25 Uhr

Insektenindustrie: Larve der Motte Comadia redtenbacheri in einer Flasche »Lajita Reposado« Foto: Akito Y. Kawahara / dpa
Der Wurm in der Flasche macht den Agavenschnaps Mezcal in seinem Herkunftsland Mexiko zum Kult. Schon seit dem 17. Jahrhundert wird der Alkohol dort hergestellt, in den 1940er und -50er-Jahren begannen einige Produzenten, die spezielle Zutat beizugeben. Genau genommen handelt es sich bei den Würmern um Larven. Auch in Deutschland sucht mancher Mezcal-Liebhaber gezielt nach Flaschen des Agavenschnapses, in denen das gewisse Etwas schwimmt.
Unklar war bislang allerdings, zu welcher Tierart die Larven im Mezcal gehören. Nun konnte ein internationales Fachteam mithilfe von DNA-Analysen von Mezcal-Würmern zeigen, dass überwiegend die Larven der Motte Comadia redtenbacheri verwendet werden. Für Mezcal-Fans ist das eine schlechte Nachricht, denn der Bestand der Tiere ist in Gefahr, warnen die Forscherinnen und Forscher. Mezcal werde in immer größeren Mengen produziert. Insgesamt untersuchten die Fachleute Larven aus 21 verschiedenen Mezcals.
»Unsere Feststellung, dass alle Larven einer einzigen Mottenart angehören, bekräftigt die Bedeutung von C. redtenbacheri für die Mezcalindustrie«, schreiben die Forscher um Akito Kawahara von der Florida University in Gainesville im Fachmagazin »PeerJ Life & Environment«. Die Larven dieser Art gehörten zu den beliebtesten essbaren Insekten in Mexiko. Dem Mezcal sollen sie den charakteristischen Geschmack und die Farbe verleihen, heißt es in dem Fachartikel.
Entwicklung von Zuchtmethoden
»Die Larven von C. redtenbacheri entwickeln sich in Agaven und nicht in Baumstämmen, Wurzeln, Kronen, Stämmen oder Ästen«, schreibt das Wissenschaftlerteam. Die Tiere legten ihre Eier in Agavenpflanzen ab. Da sich die Motten in großer Zahl in der Pflanze ansammelten, sterbe die Agave. Larvensammler, sogenannte Gusaneros, identifizierten befallene Agavenpflanzen und zögen die Larven mit einem Metallhaken oder einem Agavenstachel heraus.
Durch das intensive Sammeln schrumpfe die Zahl natürlich vorkommender Larven drastisch, so die Forscher. Deshalb werde an Methoden gearbeitet, um die Larven gezielt zu züchten.
ahh/dpa
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10.03.23, 16:35
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#2
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Was ist denn jetzt schlimmer?
Das die Larven die Agaven töten oder das die Sammler der Larven die Art aussterben lassen?
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kneter33:
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13.03.23, 14:27
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.143
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Der „Wurm“ im Mezcal
Zitat:
Einige Mezcal-Marken enthalten eine Schmetterlingsraupe der 1848 nach Ludwig Redtenbacher benannten Mottenart Comadia redtenbacheri (Familie der Holzbohrer) in der Flasche. Diese Raupen werden oftmals als „Wurm“ (spanisch gusano) bezeichnet. Trivialnamen von Aegiale hesperiaris lauten gusano de maguey, Agavenwurm, Agavenraupe, Mezcal-Wurm oder maguey-worm, während Hypopta agavis als gusano rojo, Rote Agavenraupe, Roter Agavenwurm, Roter Mezcal-Wurm oder red agave worm benannt wird.
Es handelt sich dabei um einen Marketinggag, der 1950 durch Jacobo Lozano Páez eingeführt wurde. Er fand heraus, dass Mezcal aus raupenbefallenen Agavenblättern einen etwas anderen Geschmack hatte als der von unbefallenen. Daher kam ihm der Gedanke, aus Marketinggründen eine Raupe (Gusano del Maguey) in die Flasche einzuführen, und er hatte damit einen recht beachtlichen Erfolg. Diese Raupe ist beispielsweise in den Marken „Gusano de Oro“, „Gusano Rojo“, „Dos Gusanos“ oder „Oro de Oaxaca“ enthalten. Gestützt auf die mexikanische Norm NOM-006-SCFI-2012 ist in Tequila der Einsatz von Fremdstoffen explizit nicht erlaubt, während sie die mexikanische Norm NOM-070-SCFI-1994 unter Punkt 6.1.2 in Mezcal implizit zulässt.
In Mexiko wird zum Mezcal üblicherweise ein mit einem rötlichen Gewürz bestreutes Limettenstück gereicht. Bei dem Gewürz handelt es sich entweder um Chilisalz (Salz mit Chili- und Limettenpulver) oder um Chilisalz mit Pulver der getrockneten und zerstampften Raupe (Sal de Gusano).
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Da es nur ein alter Marketinggag ist, besteht eine Überlebenschance der Mottenart.
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13.03.23, 18:00
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#4
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Sep 2009
Ort: Posemucke
Beiträge: 642
Bedankt: 552
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Die Tiere Katzen und Koken sich im Todeskampf aus und das finden die dann geil zu trinken... Und hängen ihren Gockeln Rasierklingen an die Füße und lassen sie gegeneinander kämpfen...
mucho loco
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