Polizei Sachsen ermittelt gegen mutmaßlich rechtsex.treme Auszubildende
Die Chemnitzer Kriminalpolizei ermittelt in den eigenen Reihen. Zu drei Auszubildenden gebe es Hinweise, dass sie den Nationalsozialismus verherrlichen.
10.03.2023, 13.28 Uhr
»Gegenüber Polizisten, die nationalsozialistisches Gedankengut verherrlichen, besteht keinerlei Toleranz«, erklärte Polizeipräsident Carsten Kaempf: Die Kriminalpolizei Chemnitz ermittelt gegen drei mutmaßlich rechtsex.treme Auszubildende bei der Polizei Sachsen. Sie sollen dienstlich und privat »mit verschiedenen Äußerungen und Handlungen mit Bezug zum Nationalsozialismus« aufgefallen sein, teilten die Beamten in Chemnitz mit. Grundlage für den Verdacht sei ein interner Hinweis von Zeugen gewesen.
Die Männer im Alter von 20 bis 22 Jahren begannen ihre zweieinhalbjährige Ausbildung im September 2021 an der Polizeifachschule Schneeberg. Ihnen sei mit sofortiger Wirkung die Ausübung ihrer Dienstgeschäfte verboten worden. An der Ausbildung dürften sie vorerst nicht mehr teilnehmen. Zudem drohe ihnen die Entlassung.
»Sollten sich die Vorwürfe nach Abschluss der Ermittlungen bestätigen, werden die Tatverdächtigen die volle Verantwortung übernehmen müssen«, erklärte Polizeipräsident Kaempf weiter. In der sächsischen Polizei sei kein Platz für rechtes Gedankengut.
sun/AFP