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Die Akte Pegasus

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Ungelesen 27.02.23, 00:35   #1
Uwe Farz
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Standard Die Akte Pegasus

Laurent Richard und Sandrine Rigaud haben ein Buch zum "Pegasus" Trojaner geschrieben:

Zitat:
Irgendwas mit Internet: Die Akte Pegasus – Das Buch zum Staatstrojaner-Skandal

Kolumne von Markus Beckedahl - 26.02.2023 um 10:10 Uhr - keine Ergänzungen

Das Buch „Die Akte Pegasus“ der beiden Journalist:innen Laurent Richard und Sandrine Rigaud beschreibt eindrucksvoll und anschaulich die Recherchen rund um die Staatstrojaner des israelischen Unternehmens NSO. Es ist ein Plädoyer für kollaborativen investigativen Journalismus, für Pressefreiheit und gegen Überwachung.



Es beginnt mit einer Liste mit 50.000 Telefonnummern, die Laurent Richard und Sandrine Rigaud vom kollaborativen Recherchenetzwerk Forbidden Stories von einer Quelle zugespielt wurden. Die Telefonnummern sollen alle Ziele der Staatstrojaner der israelischen Digitalwaffen-Firma NSO sein.

Mit der Liste fliegen sie nach Berlin, um mit Claudio Guarnieri und Donncha Ó Cearbhaill von Amnesty Tech das Pegasus-Projekt zu starten. Die Auswirkungen der Recherche sind heute, nach zwei Jahren immer noch zu spüren.

„Die Akte Pegasus“ der beiden Forbidden-Stories-Journalist:innen ist spannend wie ein Krimi. Und zugleich ein großartiges Plädoyer für die Kraft des investigativen Journalismus. Detailliert beschreiben sie ihre Herangehensweise an eine Recherche, die zum Schluss dutzende Medien in zahlreichen Staaten zusammenschließt und viele Opfer unter den Telefonnummern identifiziert.

Dabei ist das keine herkömmliche Recherche. Es gibt am Anfang nur Telefonnummern aus vielen Staaten und die Personen dahinter müssen identifiziert werden. Gleichzeitig ist stets zu befürchten, dass die Opfer immer noch über ihre Kommunikationswege überwacht werden. Zum Schluss decken sie auf, dass zahlreiche Politiker:innen unter den Opfern sind, aber noch viel mehr Journalist:innen.

Die beiden Autor:innen geben eindrucksvolle Einblicke in die Schicksale vieler betroffener Medienschaffender und ihre jeweiligen individuellen Situationen in ihren Ländern, wo sie wegen ihrer Arbeit mit Repression zu kämpfen haben und gleichzeitig totalüberwacht werden.


„Die Akte Pegasus“ ist im Droemer-Verlag erschienen.

In Berlin setzen sich Claudio und Donncha daran, die Spuren der Staatstrojaner forensisch zu finden und Werkzeuge zu bauen, mit denen sich (frühere) Infektionen identifizieren lassen. Diese Einblicke in die Entwicklung der Forensik durch Amnesty Tech und die niedrigschwelligen Erklärungen, wie die Trojaner-Mechanismen funktionieren, machen das Buch zusätzlich interessant. Die Leser:innen werden auf die Reise mitgenommen und lernen ebenso die Hintergründe, wie die beiden Journalist:innen sie auch erst verstehen lernen.

Auf der vergangenen re publica hat Claudio Guarnieri die Pegasus-Recherchen präsentiert:
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Gleichzeitig wird die Geschichte der Staatstrojaner-Industrie beschrieben und wie diese ihre Produkte im vergangenen Jahrzehnt vor allem an Staaten verkauft, die diese Waffen gegen Oppositionelle und Journalist:innen einsetzen. Denn die Nachfrage ist groß und es gibt viel Geld zu verdienen.

„Die Akte Pegasus“ ist eine lesenswerte Heldengeschichte einer kollaborativen globalen Recherche, deren Auswirkungen heute immer noch spürbar sind. Es ist zugleich das beste Buch zum Thema Staatstrojaner. Das Buch endet mit der ersten Welle der Enthüllungen im Sommer 2021. Die Enthüllungen lösten unter anderem einen Pegasus-Untersuchungsausschuss im Europäischen Parlament aus, über den wir seitdem sehr detailliert auf netzpolitik.org berichten.

„Die Akte Pegasus“ hat die ISBN-Nimmer 978-3-426-27890-1, ist 416 Seiten lang und ist im Droemer-HC-Verlag erschienen. Das Buch kostet 22 Euro im Hardcover.

Quelle mit weiterführenden Links:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ich persönlich finde es sehr bedauerlich, dass ein wichtiges Thema wie dieses so wenig Beachtung in der breiten Öffentlichkeit findet.
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Ungelesen 27.02.23, 04:00   #2
MunichEast
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Der DDR Vergleich hinkt denn hier bespitzeln nicht ihre Nachbarn, Freunde oder Arbeitskollegen. Das Hausbuch wird auch nicht mehr geführt. Es ist wichtig Grundrechtsverletzungen zu verhindern, gerade in der digitalen Welt, aber diese DDR Vergleiche oder gar DDR 2.0 Vorwürfe führen bei mir immer zum Kopfschütteln. Viele scheinen vergessen zu haben oder schlicht nicht zu wissen wie es in der DDR war.
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Ungelesen 27.02.23, 04:20   #3
karfingo
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Alle nicht Smartphone Nutzer können diese Überwachung stark einschränken.
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Ungelesen 28.02.23, 04:16   #4
MunichEast
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Zitat:
Zitat von zettine Beitrag anzeigen
Wenn schon eine Bundeskanzlerin ausspioniert werden kann, von sogenannten Freunden... na dann alles klar. Das sind für dich wohl Grundrechte??
.... dann hinkt trotzdem der Vergleich mit dem Überwachungs- und Spitzelapparat der DDR.
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Ungelesen 28.02.23, 07:12   #5
muavenet
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Zitat:
Zitat von MunichEast Beitrag anzeigen
Der DDR Vergleich hinkt denn hier bespitzeln nicht ihre Nachbarn, Freunde oder Arbeitskollegen. Das Hausbuch wird auch nicht mehr geführt.
Derartige HUMINT-Exzesse sind heutzutage auch gar nicht mehr notwendig. In Israel war bzw. ist das ja auch ein Thema:

Zitat:
Zitat von https://en.wikipedia.org/wiki/NSO_Group
In January 2022, Calcalist published an investigatory piece detailing the widespread unlawful use of Pegasus by the Israeli Police. Although the Israeli Police formally denied this, some senior police officials have hinted that the claims were true. On February 1, the police admitted that there was, in fact, misuse of the software. On February 7, a second Calcalist report revealed that the warrantless surveillance was very widespread, including that of politicians and government officials, heads of corporations, journalists, activists, and even Avner Netanyahu, the son of then-Prime Minister, Benjamin Netanyahu. After outcry and calls for a state commission of inquiry, including from the current police commissioner himself, the Minister of Public Security (the minister responsible for the police), Omer Bar-Lev, announced that he will be forming a commission of inquiry, to be chaired by a retired judge, and whose powers will basically be indistinguishable from a state commission.
Und das sind deren eigene Leute.




Internationaler (englischer) Titel des o. g. Buches ist übrigens Pegasus: How a Spy in Your Pocket Threatens the End of Privacy, Dignity, and Democracy.
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Draalz (28.02.23)
Ungelesen 28.02.23, 07:22   #6
MunichEast
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Ich denke schon das es einen deutlichen Unterschied macht ob ich Schlagwörter mittels Datenbanken aus den digitalen Datenströmen filter oder gezielt einzelne Personen überwache, statt Freunde, Verwandten, Kollegen, Lehrer, Hausmeister und Co. im großen Stil zu verpflichten oder gar nötige jedes Detail aus dem Leben des andern schriftlich zu erfassen.

Dieses wie in der DDR oder DDR 2.0 geht mir mittlerweile echt auf den Keks weil das ganze im nachhinein so verharmlost oder völlig unterschätzt wird. Der repressive Staat DDR hat eine gigantische Überwachungsblase über seine Bürger*innen gestülpt und versucht jedes noch so kleine schmutzige Detail zu erfahren. Menschen wurden unter Druck gesetzt, gefoltert, eingesperrt, die Kinder weggenommen und vieles mehr.

Soviel zum Thema wie in der DDR ...
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Draalz (28.02.23)
Ungelesen 28.02.23, 07:31   #7
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Zitat:
Zitat von MunichEast Beitrag anzeigen
Der repressive Staat DDR hat eine gigantische Überwachungsblase über seine Bürger*innen gestülpt und versucht jedes noch so kleine schmutzige Detail zu erfahren.
Darauf hatte ich mich bezogen.

Zitat:
Zitat von MunichEast Beitrag anzeigen
Menschen wurden unter Druck gesetzt, gefoltert, eingesperrt, die Kinder weggenommen und vieles mehr.
Die Benutzer von Tools wie Pegasus schrecken auch vor solchen Taten nicht zurück.
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Ungelesen 28.02.23, 08:34   #8
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Zitat:
Zitat von MunichEast Beitrag anzeigen
...Der repressive Staat DDR hat eine gigantische Überwachungsblase über seine Bürger*innen gestülpt und versucht jedes noch so kleine schmutzige Detail zu erfahren. Menschen wurden unter Druck gesetzt, gefoltert, eingesperrt, die Kinder weggenommen und vieles mehr.

Soviel zum Thema wie in der DDR ...
Ich denke, dass das zum Thema DDR dann doch etwas zu wenig ist. Die große Masse der Menschen wusste mit den bestehenden Verhältnissen sehr wohl umzugehen. Man hatte gelernt, seinen Gegenüber zuzuordnen und man konnte unterscheiden, wem man trauen kann, und wem nicht.
Ich kenne keinen, der gefoltert wurde, aber das kann auch nur eine Frage der Definition sein. Aber ich kenne Menschen, die unter Druck gesetzt wurden und ich kenne auch Fälle, wo die Kinder weggenommen wurden. Es sind immer spezielle Geschichten, nichts, was man mit einem Satz abtun kann, nichts, was sich verallgemeinern lässt.
Trotzdem: Wer seine Kinder im Stich ließ, oder sogar deren Leben gefärdete, weil er besseres Leben im Westen gesucht hat, der kann bis zum heutigen Tage nicht auf meinen Beifall hoffen.

Besonders gut finde ich übrigens, wenn mir die Altbundesbürger die Verhältnisse in der DDR erklären.

Und heute wissen wir wieder, wie wir uns vor unliebsamer Schnüffelei schützen, auch wenn die Methoden ein ganz anderes Niveau haben.

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zettine (28.02.23)
Ungelesen 28.02.23, 10:33   #9
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Die DDR war ein totalitärer Überwachungsstaat; ein Vergleich, geschweige denn Gleichstellung, mit anderen Akteuren sollte ordentlich begründet sein (Bekanntschaften z. B. interessieren net). Und am Ende ist's sowieso mal wieder weitestgehend OT.
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Zitat:
Zitat von parlheinz Beitrag anzeigen
Ich kenne keinen, der gefoltert wurde, aber das kann auch nur eine Frage der Definition sein.
Ich schon und das war keiner, der für den Westen spioniert hat oder ähnliches. Er hat aufgemuckt, versucht in den Westen zu fliehen. Wurde erwischt und dann in einen spezielle Knast mit speziellen Methoden, die unter Folter laufen.

Als er raus kam, war er ein völlig anderer Mensch. Total arme Sau der Kerl.
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Ungelesen 01.03.23, 00:15   #11
TexRexMex
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Das Problem ist, da es die technischen Möglichkeiten heute um so mehr mit der Digitalsierung, allzuviele Endgeräte wie Smartphones, Social Media Accounts usw. gibt, werden Staaten sie auch immer wieder nutzen, zum Teil auch missbräuchlich als Datenkrake. Die NSA ist in diesem Bereich wohl am mächtigsten. Geheimdienste pflegen zu ihren jeweiligen Landes-Grundrechten oder Gesetzen generell kein gutes Verhältnis, das war auch nie deren Ansinnen, sie können es, dann tun sie es auch.

Der Westen schaute damals in die Ostpost (was erst später heraus kam), und der Osten (DDR) in die Westpost, trotz schon des damals gesetzlich geschützen Post- und Briefgeheimnisses.

Der Geist ist wohl für alle Zeiten aus der Flasche. Man kann nur noch auf sich acht geben, was man so im Netz oder am Handy von sich gibt oder tut.

Schon lange beschäftigt sich die Filmindustrie mit diesem ganzen Überwachungsthema. Meine persönlichen Lieblingsfilme dazu als Empfehlung sind:

Der Dialog (1974) mit Gene Hackman
Der Staatsfeind Nr. 1 (199 mit Will Smith, Gene Hackman
Eagle Eye – Außer Kontrolle (200 mit Shia LaBeouf
Das Leben der Anderen (2006) mit Ulrich Mühe, Sebastian Koch

*Smilies erscheinen einfach, sie stellen jeweils die Zahl 8 in Endklammer dar.

Dieser vier Streifen kann man sich immer wieder ansehen. Sehr unterhaltend, aber auch beängstigend. Ich glaube Der Dialog (1974) hatte sich erstmals in dieser hohen Intensität als Haupthema damit befasst, wo früher Spionagefilme das eher nebenbei behandelten, es mehr um Personen ging, hier mit einem grossartigen Gene Hackman.
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Draalz (01.03.23)
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Draalz
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Zitat:
Zitat von zettine Beitrag anzeigen
Und ziemlich anmaßend, wenn jemand der nie da/dort in der DDR war, jetzt sagt wie schlecht alles.
Mal an die eigene Nase fassen!
Komm mal wieder runter! Natürlich hat man im Westen längst nicht alles mitbekommen.

Die Umstände meiner Kontakte mit der DDR lassen sich erst mal in 3 Punkte fassen:
  • Klassenfahrt in den 70'ern nach Berlin: Mein Deutschlehrer war einst aus der DDR geflüchtet. Als wir die Grenze bei Marienborn überqueren wollten, wurde sein Wagen zur Seite gewunken und wurde gefilzt. Und wie der Gefilzt wurde! Am Ende standen die Sitze und die Rücksitzbank auf dem Rasen. Er durfte alles selbst wieder einbauen.
  • Im Rahmen dieser Klassenfahrt wurde ein Schulkammerad wegen zu schnellen Fahres gestoppt. Er musste 100 DM hinterlegen. Der Daimler, der genauso zu schnell war, durfte dann 1000 DM hinterlegen.
  • Später fuhr dann ein Kammerad nach Berlin. Er war Leutnant der Marine. Als er die Grenze passierte, wünschte ihm ein Grenzer:"Schöne Weiterfahrt, Herr Leutnant."
Über den ersten und den 3. Punkt, hätte sich seinerzeit ein Ordnungshüter nur im Verdachtsfall Gedanken gemacht. Ich denke ein Deutschlehrer und ein Leutnant der Marine wären keine Verdachtsfälle gewesen.

Damals wohnten wir im Grenzgebiet und konnten die Sendungen von Karl Eduard von Schnitzler verfolgen. Heutzutage weiss ich, wie sehr das Volk dabei belogen wurde.
Das war quasi ein Vorläufer vom heutigen RT.

Es ist nicht anmaßend, sich ein Urteil aus unterschiedlichen, glaubwürdigen Quellen zu bilden, nur Vorurteile sollten daraus nicht entstehen.
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