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21.12.22, 00:11
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#1
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.247
Bedankt: 13.946
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Bill Emmott über Elon Musk
Kommentar im Standard plus ein absolut sehenswertes Video:
Zitat:
Bill Emmott
Elon Musk – der wankende Tech-Kaiser
Das Chaos bei Twitter zeigt gerade eindrücklich, dass Schlüsselpersonen eine Gefahr für Big-Tech-Unternehmen darstellen können
Kommentar der anderen/Bill Emmott
Nicht nur Tech-Milliardär Elon Musks aktueller Spielplatz hat ein Problem napoleonischen Ausmaßes, erinnert der frühere "Economist"-Chefredakteur Bill Emmott im Gastkommentar.

Zu Halloween zeigte Elon Musk sich in Rüstung. Zuletzt ließ er auf Twitter abstimmen, ob er als Chef zurücktreten solle. Eine Mehrheit stimmte dafür.
Das "Schlüsselpersonenrisiko" ist für Unternehmen schon lange ein Thema, mit dem sie sich befassen müssen, und es gibt sogar Versicherungen gegen den möglichen Verlust von Führungskräften durch Tod, Krankheit oder Verletzung. Doch die Pleite der Kryptobörse FTX, der Kursabsturz der Meta-Aktie und das Chaos bei Twitter nach der Übernahme durch Elon Musk legen nahe, dass Schlüsselpersonen eine ganz andere Art von Gefahr darstellen können. Nennen wir es "napoleonisches Gründerrisiko". Vielleicht sollten Investoren und Kreditgebende eine Prämie verlangen, um das Risiko abzudecken, dass ein Starunternehmer eines Tages zu einem egomanischen Diktator wird und auf dem Weg dorthin Geld verbrennt.
"Man findet erst heraus, wer nackt schwimmt, wenn die Ebbe einsetzt." Investor Warren Buffett
Das Risiko ist nicht neu. Die Wirtschaftsgeschichte ist voll von Führungskräften, die auf eigene Faust über Firmengelder entscheiden, und von erfolgreichen Unternehmern, die nicht erkennen, dass ausgereifte, börsennotierte Unternehmen nicht ihre persönlichen Spielzeuge sind. Doch mit jedem Konjunkturzyklus, so scheint es, müssen alte Lektionen neu gelernt werden.
Nach der Dotcom-Blase witzelte der US-Investor Warren Buffett: "Man findet erst heraus, wer nackt schwimmt, wenn die Ebbe einsetzt." So ist der moderne Konjunkturzyklus: auf ewig im Fluss zwischen Optimismus und Pessimismus, zwischen Boom und Pleite. Er hätte hinzufügen können, dass die optimistischen Zeiten der Flut der richtige Moment sind, um Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Ist man erst einmal mit der nackten Wahrheit konfrontiert, kann das Geld schon weg sein.
Freibeuter oder Pirat?
Im Fall von Sam Bankman-Fried und seiner Kryptobörse FTX, die Anfang des Jahres mit 32 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, ist das sicherlich zutreffend. Kaum jemand wird Mitleid für diejenigen empfinden, die durch die FTX-Pleite Geld verloren haben. Alle Beteiligten hätten wissen müssen, dass sie sich an einen Spieltisch setzen. Und jeder, der Bankman-Frieds extravaganten Lebensstil im Blick hatte, hätte erkennen müssen, dass er kein Buffett ist. Ein kluger Anleger sollte in der Lage sein, Anzeichen dafür zu erkennen, dass sich aus einem Freibeuter eher ein Pirat entwickelt.
Da es bei Investitionen um Wetten auf eine ungewisse Zukunft geht, spielen Zuversicht, Vertrauen und die Kunst des Verkaufens eine große Rolle. Während Investorinnen und Investoren formell Geschäftspläne unterstützen, hängt ihr Glaube an diesen Plan oft von ihrem Glauben an eine Person ab. Die Gründerin von Theranos, Elizabeth Holmes, die wegen Betrugs zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, mag daran geglaubt haben oder auch nicht, dass ihre Firma eine Technologie entwickeln kann, die die Diagnostikbranche revolutionieren würde. Was zählte, war ihre Fähigkeit, Investoren davon zu überzeugen, dass ihre wunderbare Vision mit genügend Geld Wirklichkeit werden könnte.
Immer größere Wetten
Ein diversifiziertes Portfolio ist der beste Schutz vor Verlusten durch Betrug oder Wahnvorstellungen. Die Risikokapitalbranche beruht auf der Vorstellung, dass die Gewinne aus den seltenen Erfolgsgeschichten die Verluste durch all die Blindgänger und Gauner bei weitem aufwiegen werden. Während der langen Ära des extrem billigen Kapitals – in Verbindung mit den potenziell globalen Märkten, die Technologieunternehmen zur Verfügung stehen – wurden die Verkaufsargumente verführerischer und die Wetten viel größer. Aber die Grundprinzipien sind immer dieselben geblieben.
Bei kampferprobten Superstarunternehmern wie Mark Zuckerberg von Meta oder Elon Musk von Twitter ist das Problem komplexer. Nachdem sie sich in den letzten zwei Jahrzehnten bewährt haben, sind sie heute eher altgediente CEOs als Start-up-Gründer. Jedoch war auch Napoleon Bonaparte ein politischer und militärischer Veteran, als er 1812 seine katastrophale Invasion in Russland startete.
Strukturen und Kontrolle
Wenn sich Erfolg an Erfolg reiht, wenn sich die Milliarden anhäufen und die Imperien größer werden, passieren zwei Dinge. Erstens wird das Unternehmen – oder in Musks Fall das Unternehmensimperium – so groß und komplex, dass es professionelle Managerinnen und Manager, formale Strukturen und jede Menge gegenseitige Kontrolle braucht. Und zweitens entwickeln diejenigen, die milliardenschwere Unternehmen von Grund auf aufbauen, oft ein Anspruchsdenken und ein Gefühl der Straflosigkeit und benehmen sich, als ob dieses Grundgerüst lediglich ihre Visionen behindert hätte.
Die vielen Jahre des billigen Kapitals verdeckten diese Tendenz. Die guten Zeiten hielten so lange an, dass viele Anlegerinnen und Anleger die Grundlagen vergaßen, während Politikerinnen und Politiker, die sich über die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Wachstum in neuen Branchen freuten, den Tech-Milliardären gegenüber viel zu nachsichtig wurden, die oft zu wichtigen Quellen für Wahlkampfspenden wurden.
Twitters Lektion
Meta ist ein einschlägiger Fall. Jeder, der Aktien des Unternehmens besitzt, hätte die Risiken erkennen müssen, die mit der Zwei-Klassen-Aktienstruktur des Unternehmens einhergehen. Obwohl Zuckerberg nur 13 Prozent aller Aktien hält, besitzt er rund 55 Prozent der stimmberechtigten Aktien und hat damit freie Hand bei den Entscheidungen.
Wird Musk – oder seine Kreditgeber und Investoren – diese Lektion beherzigen? Sein Verhalten bei Twitter deutet darauf hin, dass allen Beteiligten eine teure Lektion bevorsteht. Er hat bereits die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen und dabei möglicherweise gegen das Arbeitsrecht verstoßen. Jetzt muss er einen Weg finden, Twitter so profitabel zu machen, dass der Kaufpreis von 44 Milliarden US-Dollar gerechtfertigt ist. Das ist eine große Aufgabe. Die Aufmerksamkeit für Twitter mag zwar gestiegen sein, doch viele große Anzeigenkunden – die Haupteinnahmequelle der Plattform – haben ihre Kampagnen bereits eingestellt.
Nach seinem Rückzug aus Moskau schlug Napoleon weitere Schlachten, einige davon mit großem Geschick, aber sein Ruf der Unbesiegbarkeit war ein für alle Mal dahin. Den Anblick eines nackten Kaisers kann man einfach nicht vergessen. (Bill Emmott, Übersetzung: Sandra Pontow, Copyright: Project Syndicate, 20.12.2022)
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Adam Conover: Elon Musk Is An Idiot (and so are Zuck and SBF)
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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22.12.22, 04:45
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#2
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.777
Bedankt: 4.871
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Und während Eloni mittlerweile in einen Zivilprozess nach dem anderen verwickelt wird und die Brands seiner Unternehmen devaluiert, fallen die Cryptofuzzis über sich selbst her (ABC News: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]; englisch, inkl. Video).
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei muavenet bedankt:
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23.12.22, 15:49
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.141
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Zitat:
Zitat von muavenet
fallen die Cryptofuzzis über sich selbst her
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Wird denn jetzt weniger generiert? Musk war doch da auch mit dran; am Generieren von Kryptos.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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23.12.22, 18:58
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#4
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 4.466
Bedankt: 4.890
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Zum Glück kann Elon Musk nicht POTUS werden... Ich vermute, er würde gern.
Zitat:
Zitat von karfingo
Wird denn jetzt weniger generiert? Musk war doch da auch mit dran; am Generieren von Kryptos.
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Die wenigsten Kryptowährungen werden durch Mining generiert und speziell beim Platzhirsch Bitcoin ist das Mining-Ende absehbar. Zumal war FTX keine Kryptowährung sondern eine Kryptobörse.
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Geändert von eitch100 (23.12.22 um 19:31 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei eitch100 bedankt:
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22.12.22, 07:07
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#5
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.511
Bedankt: 23.167
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Bill Emmott sagt das Gleiche wie Adam Conover, nur eloquenter und fundierter verpackt
Eine Meinung (der anderen ist hier in Bezug auf Elon zu sehen) - siehe unterhalb der Überschrift - ist die Sicht des Autors und muss nicht zwangsläufig (eigentlich gar nicht) mit der Meinung der Leserschaft oder des Kommentierten übereinstimmen.
In diesem guten Artikel steht alles drin, was man über Elon derzeit wissen muss...
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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22.12.22, 08:25
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#6
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.777
Bedankt: 4.871
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Zitat:
Zitat von tpau0504
[...] Zusätzlich hätte man den Artikel als IMHO oder Persönliche Meinung des Autors Kennzeichnen müssen.
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Destiny, is that you?
Das Ding im Standard ist darüberhinaus mehrfach als Kommentar bzw. Gastkommentar (sprich Meinungsbeitrag) gekennzeichnet, du medialer Analphabet.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei muavenet bedankt:
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22.12.22, 11:42
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#7
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.511
Bedankt: 23.167
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Gibs doch einfach zu, dass Du das Ding nicht auf anhieb kapiert hast ^^
Steht ja alles klipp und klar da.
Zitat:
Zitat von tpau0504
Dein Leben muss ja richtig scheiße sein wenn du Leute im Internet dumm anmachst, heftig..[...]
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In der Tat, muavenet's Leben ist wirklich scheisse, wenn er so einfache Sachen erklären muss
Nimms wie ein Mann (und wenn Du eine Frau bis, suchs Dir aus...) und akzeptiere Deine Fehlinterpretation.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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22.12.22, 11:45
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#8
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.777
Bedankt: 4.871
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Zitat:
Zitat von tpau0504
Ich kann Lesen, erwarte aber von jemandem der News posted oder irgendein Elon Schwachsinn in Gesellschaft posted, das er alles kopiert auch das mit dem IMHO bzw das der Artikel die Meinung eines Autors darstellt.
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Dein ganzes Leben gelebt und nie gerafft, dass Kommentare nichts weiter als Meinungsbeiträge sind und von daher nicht nochmal als solche gekennzeichnet werden müssen. Soviel Inkompetenz ist einfach nur noch erbärmlich.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei muavenet:
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22.12.22, 13:15
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#9
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.247
Bedankt: 13.946
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Zitat:
Zitat von tpau0504
Ich kann Lesen, erwarte aber von jemandem der News posted oder irgendein Elon Schwachsinn in Gesellschaft posted, das er alles kopiert auch das mit dem IMHO bzw das der Artikel die Meinung eines Autors darstellt.
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Ne, du kannst nicht lesen oder was ist der Grund, dass du das hier nicht kapierst:
Zitat:
Kommentar der anderen/Bill Emmott
Nicht nur Tech-Milliardär Elon Musks aktueller Spielplatz hat ein Problem napoleonischen Ausmaßes, erinnert der frühere "Economist"-Chefredakteur Bill Emmott im Gastkommentar.
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Das Problem hängt irgendwie mit deiner Signatur zusammen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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23.12.22, 14:12
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#10
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.511
Bedankt: 23.167
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Zitat:
Zitat von tpau0504
WTF, da verliest man sich einmal und bekommt direkt einen Shitstorm von irgendwelchen Internet Rambos[...]t
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Der Shitstorm könnte noch etwas andauern, wenn Du weiterhin uneinsichtig bist
Du hättest ja bloss im post #6 nicht den Mist aus post #3 wiederholen müssen. Wer auf Fehler (wenn auch nicht mit Samthandschuhen ^^) hingewiesen wird, der sollte sie erkennen können.
Du hast den Vorteil, dass Du schreiben kannst. Während eines Stammtischgespräches hätte man Dir das Wort entzogen, oder gar das Bier weggenommen
Hoffe, Du verstehst das jetzt. irgendwie...
Und Danke für den Rambo. Hatte in meiner Jugend so ein ähnliches Messer, aber für's Aufschlitzen hat's irgendwie nie gereicht
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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23.12.22, 21:56
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#11
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.141
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Zitat:
Zitat von eitch100
Zumal war FTX keine Kryptowährung sondern eine Kryptobörse.
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Hm, ohne Kryptowährung keine Kryptobörse.
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