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5G mit 1 GBit/s kommt auch auf dem Land

Carrier Aggregation soll auch ohne viele C-Band-Antennen sehr hohe 5G-Datenraten in die Fläche bringen, indem man alle anderen Frequenzen bündelt.

Die Deutsche Telekom will künftig Gigabit-Datenraten in der Fläche auch ohne 3,6 GHz (C-Band) anbieten. Das sagte der scheidende Technikchef Walter Goldenits am 2. Dezember auf dem Telekom Netzetag 2022 in Bonn.

"Wir wollen auch mit 5G das beste Netz für unsere Kunden haben. Wir werden bei vielen Tausend Stationen in der Fläche in der Lage sein, 1 Gigabit ohne 3,6 GHz anzubieten, durch Einsatz all unserer Spektren. Das ist etwas, woran das Team arbeitet", sagte Goldenits.

Er bezog sich damit auf Carrier Aggregation, die Kombination der Frequenzbänder. 5G-Frequenzen aus dem Mid-Band im 1,8-Gigahertz-Bereich versorgen einen Umkreis von bis zu drei Kilometern und bringen Bandbreiten von bis zu 500 MBit/s in der gesamten Funkzelle. Im Low-Band bei 700 Megahertz reichen die Frequenzen bis zu acht Kilometer weit und bringen Datenraten von bis zu 200 Megabit pro Sekunde bei 5G und im LTE-Netz.

Bei 5G lassen sich bisher nur im C-Band wirklich hohe Datenübertragungsraten bei 1 GBit/s erreichen. Mit steigender Frequenz sinkt die Reichweite, dafür steigt aber die erzielbare Datenübertragungsrate. Weil hier viele Antennen nötig sind, bauen die Netzbetreiber das C-Band nur in Städten aus.

Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Deutsche Telekom an der Veranstaltung in Bonn teilgenommen. Die Kosten für die Anreise wurden von dem Konzern übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.

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