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[Brisant] zum "Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen"

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Ungelesen 25.11.22, 15:07   #1
lilprof
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Standard zum "Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen"

Zitat:
Tag gegen Gewalt an Frauen: Raus aus dem Dunkeln
Die Vereinten Nationen bezeichneten vor zwei Jahren die deutliche Zunahme von häuslicher Gewalt als Schattenpandemie, die Zahl der Betroffenen ist in den vergangenen Jahren massiv gestiegen – und die Dunkelziffer hoch. Nur ein Bruchteil erstattet Anzeige und landet damit in den Statistiken. Während der Pandemie bekam das Thema endlich etwas mehr Öffentlichkeit, verschwand danach jedoch wieder. Im besten Fall wird es einmal im Jahr zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen thematisiert.

Im Verborgenen ausgeübt, drängen die Taten nur an die Öffentlichkeit, wenn sie besonders brutal sind, tödlich enden oder von BPoC (Akronym für Black and People of Color) und Menschen ohne deutschen Pass begangen werden. Die Skandallust und Rassismus befriedigende Aufmerksamkeit, die diese Einzelfälle erfahren, verdecken, dass die viel größere Gefahr für Frauen und Kinder statistisch gesehen von Personen des sozialen Nahbereichs – Partnern, Vätern und Brüdern – ausgeht. Die Betroffenen stammen aus allen sozialen Schichten und Milieus, besonders gefährdet sind aber jene, die noch schlechteren Zugang zu Gewaltschutz haben: Frauen ohne sicheren Aufenthalt, rassifizierte, behinderte und trans Frauen. Ratgeber erklären Frauen, wie sie sich vor Übergriffen schützen können, aber dass nicht der Heimweg im Dunkeln die statistisch größte Gefahr für Frauen darstellt, sondern der Moment, in dem sie die Tür zu ihrem eigenen Zuhause öffnen, wird ignoriert.

Immer noch gilt Partnerschaftsgewalt als Tabuthema. Als ginge es uns nichts an, wenn jede dritte Frau mindestens einmal im Leben von sexualisierter und/oder körperlicher Gewalt betroffen ist und wir mit Sicherheit alle im Bekannten- und Freundeskreis sowohl Betroffene als auch Täter haben.

Frauenhäuser können nicht die einzige Lösung des Problems sein. Als Gesellschaft dürfen wir nicht erst helfen, wenn die Gewalt bereits ausgeübt wurde, wir müssen überlegen, was wir tun können, damit Männer Frauen gegenüber gar nicht erst gewalttätig werden. Wir müssen uns fragen, inwieweit die bestehenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen Abhängigkeiten von Frauen fördern und es ihnen schwer machen, sich zu schützen. Wir müssen eine Sprache für die männliche Gewalt finden, die im letzten Jahr dazu geführt hat, dass erstmalig mehr Frauen als Männer in Deutschland getötet wurden, zwei Drittel davon im häuslichen Kontext. Härtere Strafen bringen uns nicht weiter: Das Zauberwort heißt Prävention. Und zwar Prävention, die das System und unser Denken verändert. Klar, solch grundlegende Veränderungen werden einigen mehr abverlangen, aber so ist das mit der Macht: Sie zeigt sich als ungeschriebenes Gesetz – so lange, bis wir sie in Frage stellen.

Jeden dritten Tag stirbt eine Frau
Es ist nicht utopisch, für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der Frauenhäuser nicht mehr gebraucht werden. Es ist die Pflicht der Politik, dafür zu sorgen, dass Frauen ein autonomes, menschenwürdiges Leben frei von Gewalt führen können und Partnerschaften nicht aufgrund strukturell bedingter Abhängigkeiten bestehen bleiben, sondern allein aufgrund selbstbestimmter Entscheidung.
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Macht einen schon nachdenklich und bestürzt - ist wohl nicht nur im Iran schwer für Frauen
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