Union blockiert Reform Bürgergeld scheitert im Bundesrat
Zitat:
Die Länderkammer hat das Bürgergeld vorerst gestoppt. Die von der Ampel-Koalition geplante Sozialreform geht nun in den Vermittlungsausschuss. Die Union hatte zuvor bereits angekündigt, gegen das Gesetz zu stimmen oder sich zu enthalten.
Das geplante Bürgergeld ist zumindest vorerst gescheitert. Die vom Bundestag beschlossene Umwandlung der Hartz-IV-Grundsicherung fand in der Sondersitzung der Länderkammer keine Mehrheit.
Dort ist die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP für eine Verabschiedung auf zusätzliche Stimmen der unions-geführten Länder angewiesen. CDU und CSU fordern aber Änderungen am Gesetzentwurf.
Heil setzt auf schnelles Vermittlungsverfahren
Die Bundesregierung habe bereits die Anrufung des Vermittlungsausschusses beschlossen, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil nach der Sitzung. Das Gremium von Bundestag und Bundesrat könne bereits in der kommenden Woche tagen. "Bei gutem Willen aller Beteiligten" könne ein Kompromiss gefunden und bei der nächsten Bundesratssitzung am 25. November beschlossen werden.
Während des gesamten Verfahrens sei seine "Hand zur Lösung ausgestreckt", betonte der SPD-Politiker. "In diesen Zeiten, in denen viele Menschen verunsichert sind, darf nicht parteipolitisches Handeln uns prägen, sondern es geht um vernünftige Lösungen für unser Land." Zentral sei es, "dass Arbeitslose wieder in Arbeit kämen".
Die Zeit drängt
Der Vermittlungsausschuss, dem je 16 Vertreterinnen und Vertreter von Bundestag und Bundesrat angehören, muss sich zunächst noch konstituieren. Nur wenn der Bundesrat in seiner regulären Sitzung am Freitag nächster Woche einen Kompromiss verabschieden kann, wäre eine rechtzeitige Auszahlung der Erhöhung der Regelsätze in der Grundsicherung zum Jahresanfang gesichert.
Das Bürgergeld soll das 2005 eingeführte Arbeitslosengeld II (Hartz IV) ersetzen. Die Reform soll eine Vermittlung der Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt erleichtern, unter anderem durch mehr Qualifizierung und Weiterbildung. Auch die Möglichkeiten für Zuverdienste mit geringeren Abzügen beim Bürgergeld werden erweitert. Die monatlichen Zahlungen werden deutlich erhöht: So erhält ein Alleinstehender künftig 502 Euro und damit 53 Euro monatlich zum Lebensunterhalt.
Umstrittenes Schonvermögen
Die Erhöhung der Zahlungen will die Union mittragen. Sie lehnt vor allem die geplante Erhöhung des sogenannten Schonvermögens ab. Diese finanziellen Reserven müssen Bedürftige nicht antasten, wenn sie Bürgergeld bekommen wollen. Ein Alleinstehender etwa darf für eine Karenzzeit von zwei Jahren bis zu 60.000 Euro auf der hohen Kante haben. Der Betrag steigt mit der Zahl der Haushaltsmitglieder.
Bei HARTZ4 konnten die Unionsparteien immer mit dem Finger auf die Agenda 2010 von Schröder zeigen. Das funktioniert jetzt nicht mehr. Auch Arme gehen wählen.
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Dann wird es 2023 wohl eine Nullrunde für Alg II und Grundsicherungs Bezieher geben, wie es ausschaut. Traurig, dass bei den Ärmsten gespart wird.
Die CDU hat ja nichts gegen die Erhöhung der Zuwendungen an sich. Es geht ja "nur" um das Schonvermögen. Mit einem Punktesystem (je länger eingezahlt, desto mehr Privilegien, desto höher das Schonvermögen) hätte man das Ganze etwas gerechter ausgestalten können. Aber das ist ja mit der SPD und den Grünen nicht zu machen. Also wird es wieder irgendeine halbgare Lösung am Ende geben.
Die CDU hat ja nichts gegen die Erhöhung der Zuwendungen an sich. Es geht ja "nur" um das Schonvermögen.
Die Erhöhung war aber Teil des Bürgergeldes. Und die wird es wohl nur geben, wenn das Bürgergeld so durchgeführt werden darf. Also Nullrunde in 2023 bei einer Inflation von aktuell 10 %, Tendenz steigend.
Die Erhöhung war aber Teil des Bürgergeldes. Und die wird es wohl nur geben, wenn das Bürgergeld so durchgeführt werden darf. Also Nullrunde in 2023 bei einer Inflation von aktuell 10 %, Tendenz steigend.
Glaube mir, man wird wie immer einen Kompromiss finden, dafür gibts ja den Vermittlungsausschuss. Das Bürgergeld wird kommen, ggf. leicht abgewandelt in Bezug auf das Schonvermögen.
Die Union ist gegen das Bürgergeld, da die und deren finanzielle Zuträger nichts von fairer Entlohnung halten. Im Spezifischen geht die Ablehnung des Bürgergeldes also über den Streitpunkt Schonvermögen weit hinaus. Das Einzige was die Union als Minimaleingeständnis mittragen will, ist eine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Alle zusätzlichen, sinnvollen Maßnahmen zur Arbeitsmarktreintegration werden somit definitiv auch bekämpft; eigene Fehler eingestehen, oder aus denen anderer konservativer Nieten (e. g. Tories in Brexitland) zu lernen, ist noch nie eine Stärke der Union gewesen. Folge ist politischer Status Quo, welcher sich durch die Änderungen auf dem Arbeitsmarkt in regressiven Konsequenzen äußert.
Das hat natürlich aber auch politisch-strategische Methode: Durch das Querstellen der Union wird der Gesetzgeber verhindert und somit verzögert sich die Einführung kritischer Hilfen für die Ärmsten (in Sucksen z. B. greift der Energieentlastungsdeckel auch erst ab frühestens März '23). Damit erhofft mer sich Wählerstimmen unter den Wutbürgern.
Das hat natürlich aber auch politisch-strategische Methode: Durch das Querstellen der Union wird der Gesetzgeber verhindert und somit verzögert sich die Einführung kritischer Hilfen für die Ärmsten (in Sucksen z. B. greift der Energieentlastungsdeckel auch erst ab frühestens März '23). Damit erhofft mer sich Wählerstimmen unter den Wutbürgern.
Der Gaspreisdeckel greift ab März, allerdings Rückwirkend auch für Februar.
Btw. :
Zitat:
Die Union ist gegen das Bürgergeld, da die und deren finanzielle Zuträger nichts von fairer Entlohnung halten.
SPD und Grüne dagegen halten nichts von einer "fairen Entlohnung" von Langzeit-Einzahlern, die nach dem jetzigen Konzept dieselben Bedingungen vorfinden wie ein Transferempfänger, der noch nie eingezahlt hat. Schon allein deswegen geht eine Erhöhung um 50 Euros in Ordnung, der Rest (insbesondere das Schonvermögen) gehört allerdings auf den Prüfstand. Was auch ein Thema ist was im Bürgergeld nicht gelöst wird. Das Problem des Anrechnens von Zuverdiensten.
Den Menschen muss ingesamt mehr zukommen, Hartz IV, Berufstätige, Renter usw. Sonst geht die Spaltung der Gesellschaft noch tiefer als ohnehin schon.
Wenn man allein ein Blick auf die enorm gestiegen Preise den Supermärkten wirft, müssen ohnehin Anpassungen her. Dann die "Energiekrise", das kann keiner mehr bezahlen.
Selbst das Bügergeld wie es geplant war, war eine Nebelkerze. Die Menschen hatten schon lange vor den Krisen immer weniger Geld und wurden um Erhöhungen, auch im Lohnsektor, betrogen. Das ist auch längst alles festgestellt.
Weniger Steuern zahlen ist wohl nicht wirklich realistisch, angesichts der grosszügigen Ausgaben unsere Regierung, mit nicht selten selbst verursachter Dinge. Diese Schuldenberge sind schon utopisch geworden. Alleine der immer mehr sich aufblähende Staatsapparat. Für jeden unnötigen Pups gibt es nun einen Beauftragten, und es werden immer mehr:
Sinnlose Ausgaben müssen runter, sinnvolle Politik wieder hergestellt werden, mehr Geld für alle und so arbeiten das die Preise wieder runtergehen. Über alles andere braucht man wohl nicht wirklich nachdenken.
Die Talfahrt hat spätestens seit der Corona-Krise begonnen. So manches war einfach nicht notwnedig und hat auch nichts gebracht und dieser Zustand hält weiter an.
Geändert von JDFan (15.11.22 um 10:34 Uhr)
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Gut, mit dem Schonvermoegen, das ist schon so eine Sache.
Ab wann ist es gerecht, ab wann noetig?!
Auch ein aelterer Langzeiteinzahler ist nicht vor Absturz gefeit.
Je naeher er an der Rente ist und er im Prinzip nur eine Ueberbrueckung braeuchte, wuerde er im Rentenstatus vermutlich nicht noch weiter Leistungen brauchen.
Viel kleinere Vermoegen, die nun auch existent sind, sind von vielen auch fuer diese Jahre vorgesehen. Die wurden ja nicht im Vorhinein irgendwie illegal irgendwo abgezwackt. Sag ich mal so mehrheitlich..falls da wieder Stoff aufkommt.
Ich weiss auch nicht, ob allenernstes der Langszeiterwerbslose allenernstes ueber solche Schonvermoegen verfuegt. Denkbar wohl nicht.
Geändert von Caplan (16.11.22 um 15:10 Uhr)
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Ich weiss auch nicht, ob allenernstes der Langszeiterwerbslose allenernstes ueber solche Schonvermoegen verfuegt. Denkbar wohl nicht.
das Schonvermögen ist nur für den Erstantrag relevant. Hat man beim Erstantrag mehr als das Schonvermögen zulässt, wird der Antrag nicht bewilligt
sprich erst Vermögen aufbrauchen, dann Anspruch auf Hartz4.
erbt man wären des Leistungsbezug oder gewinnt im Lotto, ist dies kein Vermögen, sondern es ist Einkommen und wird mit dem Hartz4 verrechnet
kommen wir zu deinem Beispiel des aelterer Langzeiteinzahler.
wird er nun Arbeitslos, weil Firma Pleite oder weil er gesundheitlich nicht mehr kann. je nachdem wie alt, ist er unter 58 gibt es max 15 Monate Alg1 ( SGB 3 ) , hat er das 58 Jahr überschritten, gibt es 24 Monate Alg 1. Hat er danach immer noch keine Arbeit ( ab 55 wirds sau schwer ), landet er im Alg2 ( Hartz4 ) . wenn der gute in all den Jahren Vermögen auf sein Konto angespart hat ( zB fürs Rentenalter oder für größere Anschaffungen ) oder Vermögen in anderer Form ( Aktien,Wertgegenstände usw ) , muss er in den 15 bis 24 Monaten das Vermögen so aufbrauchen, das er nicht über die Vermögensgrenze kommt , ansonsten wirds nix mit Alg2
im Alg 2 ( SGB 2 ) liegt das Schonvermögen bei 150 Euro pro Lebensjahr plus 700 Euro für Anschaffungen
bei SGB 12 ( Grundsicherung im Alter, Grundsicherung bei Erwerbsunfähigkeit ) siehts noch schlechter aus, da liegt das Schonvermögen bei max 5000 Euro
dazu muss man Wissen Hartz4 ist SGB 2 und SGB 12, sprich Bürgergeld ist SGB 2 und SGB 12
Moment, entweder habe ich irgendwas aus deinem Auzug Mist-verstanden ODER..
Auzug aus dem Web am Beispiel von sagen wir mal 58 und gleucklich vom Arbeitsplatz geschieden, warum immer auch.
Hiesse, 24 Monate arbeitslos ( ich gehe mal im worse case davon aus, das sich partout nichts finden laesst vor Hartz 4 oder " kommendem Buergergeld)
so hiess das bei Arbeitslosigkeit:
Um Ihre Ersparnisse müssen Sie sich keine Sorgen machen, wenn Sie Arbeitslosengeld beantragen: Ihr Vermögen wird nicht angerechnet, auch nicht das Ihrer Partnerin oder Ihres Partners. Zum Vermögen gehören zum Beispiel Geldanlagen und Immobilien.
und nach 24 Monaten, wenn dann die letzte Option vor Rente kommt
Zitat:
Die ersten zwei Jahre
Im Gegensatz zur alten Rechtslage spielt ein vorhandenes Vermögen in den ersten zwei Jahren des Bezugs von Bürgergeld (Karenzzeit) keine Rolle. Ein vorhandenes Vermögen wird also für den Bezug von Bürgergeld nicht berücksichtigt. Es muss nicht zur Deckung des Lebensunterhalts eingesetzt werden.
Ab dem 3. Jahr des Leistungsbezug
Vorhandenes Vermögen des Bürgergeld-Beziehers muss ab dem 3. Jahr des Bezugs von Bürgergeld berücksichtigt werden.
Jedoch muss ab dem dritten Jahr des Leistungsbezugs nicht alles vorhandene Vermögen zur Bedarfsdeckung eingesetzt werden. Es gibt eine Höchstgrenze. Nur das vorhandene Vermögen oberhalb dieser Grenze schließt einen Anspruch auf Bürgergeld (teilweise) aus. Es gibt also Vermögensfreibeträge.
Verwertbares Vermögen
Bürgergeld erhält nur, wer bedürftig ist. Bedürftigkeit setzt voraus, dass (neben fehlendem Einkommen) kein verwertbares Vermögen vorhanden ist.
Vermögen ist grundsätzlich alles, was einen Geldwert hat. Doch nicht alles Vermögen muss verwertet werden, um Bürgergeld beziehen zu können, also einen Bürgergeld-Anspruch zu besitzen.
Grundfreibetrag – Freigrenze
Es gilt ein Vermögensfreibetrag von 150 Euro pro vollendetem Lebensjahr. Mindestens sind 3.100 Euro und maximal 9.750 Euro pro Person plus 750 Euro Rücklagen für notwendige Anschaffungen anrechnungsfreies Vermögen.
Bürgergeld-Bezieher, die vor dem 1. Januar 1948 geboren sind, haben einen erhöhten Freibetrag in Höhe von € 520 pro vollendetes Lebensjahr, maximal jedoch 33.800 Euro.
Wer nach dem 31. Dezember 1957 und vor dem 01. Januar 1964 geboren wurde, erhält einen Grundfreibetrag in Höhe von höchstens 9.900 Euro.
Wer nach dem 31. Dezember 1963 geboren wurden, dem steht ein Vermögens-Grundfreibetrag in Höhe von höchstens 10.050 Euro zu.
Hinsichtlich der Berechnung des Vermögensfreibetrages kommt es auf die Anzahl der vollendeten Lebensjahre zum ersten Tag des jeweiligen Bewilligungsabschnitts an. Möglich ist es zudem, die Grundfreibeträge des Bürgergeld- Antragstellers und dessen (Ehe)Partners zusammenzuziehen. Diese Addition der Freibeträge ist nicht bei minderjährigen Kindern möglich.
Vermögensfreibetrag für minderjährige Kinder
Minderjährige Kinder in der Bedarfsgemeinschaft haben nach einen Vermögensfreibetrag in Höhe von 3.100 Euro. Das gilt jedoch nur, wenn das Vermögen dem Kind unzweifelhaft zugeordnet werden kann, etwa ein Sparbuch auf den Namen des Kindes lautet. Der Kindergrundfreibetrag kann nicht von den Eltern mit genutzt werden. Eine Addition zum Freibetrag der Eltern ist nicht zulässig.
Auto, PKW
Dem Bürgergeld-Bezug steht der Besitz eines PKW nicht entgegen, wenn
– der Zeitwert des PKW, des Autos, 7500 Euro nicht übersteigt (so das Bundessozialgericht; andere Gerichte hatten den Wert bei 5000 Euro angesiedelt)
– das Auto das einzige Auto des erwerbsfähigen Mitglieds der Bedarfsgemeinschaft ist (pro erwerbsfähigem Mitglied der Bedarfsgemeinschaft ist der Besitz eines PKW vermögensneutral i. S .d. SGB II
Eigenheim, Eigentumswohnung
Kein anrechenbares Vermögen ist ein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung, sofern sie eine angemessener Größe nicht überschreitet. Angemessen ist – nach den vorliegenden Gerichtsentscheidungen – eine Eigentumswohnung einer Größe von bis zu 120 qm oder ein Eigenheim einer Größe von bis zu 130 qm. Auf die Anzahl der Bewohner kommt es in diesem Zusammenhang nicht an.
Altersvorsorge, Lebensversicherung
Vermögen bis zu einem Betrag von € 250 pro vollendetem Lebensjahr der erwerbsfähigen Bezieher einer Bedarfsgemeinschaft ist anrechnungsfrei, wenn
– es der Altersvorsorge dient und
– erst mit dem Renteneintritt auszahlbar ist.
Lebensversicherung, Riester und Rürup
Lebensversicherungen müssen erst ab einem Betrag von € 16.250 aufgelöst und zurückgekauft werden. Anrechnungsfrei sind staatlich geförderte Modelle zur Altersvorsorge, etwa
– die Riester-Rente oder
– die Rürup-Rente.
Bezug von Leistungen nach dem SGB II (oder SGB XII) sind im Hinblick auf eine Lebensversicherung problematisch. Bezieher von Bürgergeld sehen sich oft mit folgenden Fragen konfrontiert:
Muss ich meine private Versicherung kündigen? Kann ich eine private Lebensversicherung oder Rentenversicherung abschließen? Ist eine Riester-Rente oder Rürup-Rente sinnvoll?
Lebensversicherung kündigen?
Im Rahmen der Hartz IV Gesetzgebung ist dem § 165 VVG ein Absatz 3 angefügt worden. Dieser Absatz 3 ist von zentraler Bedeutung für Behandlung von Lebensversicherungen. § 164 Abs. 3 VVG lautet:
(1) Sind laufende Prämien zu entrichten, so kann der Versicherungsnehmer das Versicherungsverhältnis jederzeit für den Schluss der laufenden Versicherungsperiode kündigen.
(2) Ist eine Kapitalversicherung für den Todesfall in der Art genommen, dass der Eintritt der Verpflichtung des Versicherers zur Zahlung des vereinbarten Kapitals gewiss ist, so steht das Kündigungsrecht dem Versicherungsnehmer auch dann zu, wenn die Prämie in einer einmaligen Zahlung besteht.
(3) Die Absätze 1 und 2 finden keine Anwendung auf einen für die Altersvorsorge bestimmten Versicherungsvertrag, bei dem der Versicherungsnehmer mit dem Versicherer eine Verwertung vor dem Eintritt in den Ruhestand ausgeschlossen hat. Der Wert der vom Ausschluss der Verwertbarkeit betroffenen Ansprüche darf 200 Euro je vollendetem Lebensjahr des Versicherungsnehmers und seines Partners, höchstens jedoch jeweils 13 000 Euro nicht übersteigen.
Verwertung i. S. d. Abs. 3 bedeutet, den Vertrag kündigen, verpfänden, beleihen oder abtreten. Also: Kapitallebensversicherungen und private Rentenversicherungen, die vor Eintritt in den Ruhestand „verwertet“ werden können, stellen ganz normales Vermögen dar und werden demzufolge mit dem Vermögensfreibetrag, der den Empfängern von Bürgergeld zusteht, verrechnet.
Der Wert eine Lebensversicherung bemisst sich nach dem Rückkaufswert im Zeitpunkt der Antragstellung. Liegt der Wert der Lebensversicherung über dem Vermögensfreibetrag, so kann die Bundesagentur für Arbeit verlangen, dass der Vertrag vorzeitig aufgelöst bzw. z.T. gekündigt wird. Die Auflösung der Versicherung ist nur dann unzumutbar, wenn der Rückkaufswert bei Kündigung 10 % unter der Summe der eingezahlten Beiträge liegt. I.d.R. tifft dies auf Lebensversicherungsverträge innerhalb der ersten Jahre nach Vertragsabschluss der Fall. Die Arbeitsagentur kann dann jedoch verlangen, dass der Lebensversicherungsvertrag beliehen wird.
Fazit: Um zu vermeiden, dass Kapitallebensversicherungen und private Rentenversicherungen mit Kapitalwahlrecht zum verwertbaren Vermögen gezählt werden, sondern der Altersvorsorge zugerechnet werden, muss der Vertrag der Lebensversicherung oder Rentenversicherungsvertrag eine Klausel i. S .d. § 165 Abs. 3 VVG enthalten. Diese sog. „Bürgergeld-Klausel“ muss besagen, dass das Kapital aus der Police in Höhe des Altersvorsorgefreibetrags nicht vor Eintritt in den Ruhestand verwertet (gekündigt, beliehen, verpfändet, abgetreten) werden kann. Diese Formulierung kann nachträglich in den bereits abgeschlossene (Kapital) Lebensversicherungen oder private Rentenversicherungen mit Kapitalrecht aufgenommen werden. Sie muss v o r Beantragung des Bürgergeldes bereits Vertragsinhalt sein!
Rürup Rente
Auch die Rürup-Rente oder Basisrente, d.h. die staatlich subventionierte Altersvorsorge, wird nicht zum Vermögen eines Bürgergeld-Leistungsberechtigten gerechnet, da auch sie nicht vorzeitig kapitalisiert werden kann. Die Rürup-Rente wurde von dem Ökonomen Bert Rürup „kreiert“ und setzt einen (privaten) Rentenversicherungsvertrag voraus. Leistungsmäßig entspricht sie der gesetzlichen Rente, ist allerdings nicht umlagefinanziert, sondern kapitalgedeckt. Von der üblichen gesetzlichen Rentenversicherung unterscheidet sie sich – wie auch die Riester-Rente (nur 30% Teilauszahlung bei Rentenbeginn) – dadurch, dass es auch bei der Rürup-Rente kein Kapitalwahlrecht gibt. Der durch den Rentenversicherungsvertrag angesparte Betrag darf entsprechend der vertraglichen Vereinbarung nicht in einer Summe ausgezahlt werden, sondern wird lebenslang verrentet.
Riester Rente
Die gesetzliche Rente wird in ihrem Niveau auch in den nächsten Jahren weiter sinken und 2030 noch circa 40 % vom letzten Verdienst betragen. Abhilfe schaffen kann hier nur die rechtzeitige freiwillige Finanzierung einer sinnvollen und sicheren Altersvorsorge.
An erster Stelle steht hier für alle abhängig Beschäftigten die Riester Rente. Diese staatlich geförderte Rente lohnt sich für jeden, weil selbst bei einer unterstellten Nullrendite die Verzinsung bis zu 6 % betragen kann.
Der Riester Vertrag kann als Kapitalbildende Rentenversicherung, als Fond, Banksparvertrag, oder auch zur Finanzierung, oder Kredittilgung von selbst genutzten Wohnraum verwendet werden.
In diesen zertifizierten Verträgen müssen jährlich mindestens 4 % vom Bruttogehalt eingezahlt werden. In Abhängigkeit von der eingezahlten Summe kann über die jährliche Steuererklärung die staatliche Förderung beantragt werden. Sie beträgt für den Versicherungsnehmer bis zu 154 € (Ehepaare bis zu 308 €) und für jedes Kind bis zu 185 € (ab Geburtsjahr 2008 bis zu 300 €).
Gibt es finanzielle Probleme, kann die Einzahlung auch teilweise oder ganz ausgesetzt werden. Dementsprechend verkürzt sich oder entfällt der Zuschuss.
Auch Geringverdiener können einen zertifizierten Riester Vertrag abschließen. Die eingezahlte Summe muss jedoch mindestens 60 € betragen.
Das über die zertifizierten Verträge angesparte Geld darf beim Bürgergeld, oder auch bei Insolvenz, nicht angerechnet werden und bleibt bis zum Ablauf des Vertrages in voller Höhe erhalten. Auch vor Pfändungen ist es in dieser Zeit sicher. Die Vertragslaufzeit kann so gewählt werden, dass die Rentenzahlung mit 60 Jahren einsetzt. Die Auszahlung in einer Summe ist jedoch nicht möglich. Maximal können bis 30 % als Einmalzahlung bei Ablauf des Vertrages erfolgen.
Die Riester Rente und auch eine eventuelle Teilauszahlung sind mit der anderen Rente gemeinsam steuerpflichtig. Wer über die sogenannte Wohn Riester seine selbst genutzte Wohnung, oder das Haus mit staatlichen Mitteln finanziert hat, muss als Rentner dafür Steuern zahlen. Hier wird es eine so genannte nachgelagerte Besteuerung geben. Die Steuerschuld wird auf 25 Jahre hochgerechnet und auf den Vorteil vom mietfreien Wohnen bemessen. Wird diese Steuerschuld sofort gezahlt werden 25 % erlassen. Andernfalls muss die Summe innerhalb von 25 Jahren abgezahlt werden.
gut es gab auch mal Passage vor einigen Tage, wo bis zu 60.000 und fuer jeden weiteren Partner bis zu 30.000 in Aussicht gestellt wurden.
Im Detail wird sich da sicherlich noch was aendern, da es nun dem Vermittlungsausschuss erst einmal vorliegt.
also ein 58 Jaehriger kaeme gerade so um die Ecke , wenn er mit 63, 45 Jahre voll hat. Das entspicht zwar nicht ganz der Regel schlechthin, da dieser eigentlich bis 69 arbeiten muesste. Aber mit 45 Jahren hat er schon ein paar Rentenpunkte zusammen. Aber gerade diese Generation duerfte wohl , wenn es geht mit etwas Schonvermoegen, aus diesem Kreis verschwinden wollen. Der Arbeit und dem Buergergeld.
Sicher ist unstrittig , das eine zu hohe Ruecklage schon aufgezehrt werden soll, das stand auch nicht im Zweifel
Geändert von Caplan (16.11.22 um 15:12 Uhr)
Grund: waren genug buchstaben drin nur falsch angeordnet
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Caplan bedankt:
Also ich bin prinzipiell gegen das Bürgergeld. Mal davon ab das wir knapp 18! Millionen Leistungsempfänger haben, ist es für nicht eingeschränkte (ob Körperlich oder Psychisch) wirklich nur ein weiterer Anreiz nicht arbeiten zu gehen. Und an freien Stellen mangelt es nicht, meistens nur am unwillen der gesunden. Und denn kommt ja noch die Erhöhung des Kindergeldes dazu....Also tut mir Leid wer dieses Land gegen die Wand fahren möchte, der tut das gerade und zwar so natürlich in Einheit mit dem runterwirtschaften unserer Wirtschaft.
Mal so 2 kleine Bildchen ( Das erste ist aus nem Bericht 2020; Das zweite ein Screenshot von NTV; Die Meldung auf NTV war leider 10min später wieder verschwunden ) die eigentlich echt zu denken geben wie dieses Land überhaupt noch finanziert wird. Wahrscheinlich nur noch über Schulden.
Auf diesen Bericht könnte ihr übrigens ca. 2 Millionen Ukraine Flüchtlinge und für jeden vergangenen Monat nochmal ca. 12000 Immigranten raufrechnen, wurde ja vor kurzem auch im BP Bericht dargelegt.
Wenn es etwas nicht geben sollte, sind es noch mehr Anreize für gesunde Leute, die keinen Bock auf Arbeit haben, noch weniger Arbeiten gehen zu wollen. Diese ArbeitsamtBerichte sind übrigens nur noch sehr schwer auffindbar....der Gegenwind der Menschen war wohl zu groß nachdem das Amt ausversehen mal geleaked hat für wen wir hier eigentlich alle so Arbeiten gehen in diesem Land.
Und gerade im 2ten Bild wird es schon deutlich, wenn 0,9% der H4 Empfänger 171000 Menschen entspricht...Denn kann sich ja jeder ausrechnen was 100% sind.......Manchmal findet man ja doch Berichte über die Wirklichkeit.
ALSO NEIN keine Erhöhung oder H4 Umbennung nur damit die SPD ihr eigens gelegtes EI endlich aus dem Sinn bekommt....Und nein kein Geld für Wirtschaftsimmigranten und Arbeitsunwillige und vor allem nicht mehr nur damit die Grünen und Roten sich die zukünftige Wählerschaft sichern können. Einfach NEIN.
Geändert von DanieltheOne2022 (15.11.22 um 19:57 Uhr)
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei DanieltheOne2022 bedankt:
Auf diesen Bericht könnte ihr übrigens ca. 2 Millionen Ukraine Flüchtlinge und für jeden vergangenen Monat nochmal ca. 12000 Immigranten raufrechnen, wurde ja vor kurzem auch im BP Bericht dargelegt.
Na wieder am Stimmung machen ? Stand 8. November wurden In Deutschland 1.024.841 Ukrainer bisher registriert[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Na biste wieder am Falsch zitieren damit es deiner Meinung genehm ist? Wenn du schon zitieren und andere bloßstellen willst mach es richtig und google nicht " Ukrainische Flüchtlinge Deutschland " und nehm das erste suchergebnis...oder zitier einfach richtig.
Zitat:
Laut Bundesinnenministerium waren "am Stichtag 08. November 2022 insgesamt 1.024.841 Personen als aufhältig im Ausländerzentralregister (AZR) erfasst, die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine seit dem 24. Februar 2022 nach Deutschland eingereist sind".
Das ist nämlich das richtige Zitat und beinhaltet nicht die, die schon hier waren Hilfe beantragt haben und wieder in die Ukraine gereist sind.
Folgendes Mitglied bedankte sich bei DanieltheOne2022:
Und denn kommt ja noch die Erhöhung des Kindergeldes dazu....
Na das ist ja mal ein schönes Statement aus einer Mittelstandssiedlung, vermutlich. Besser wäre es natürlich die ganzen Arbeitslosen nach einem Jahr in Gettos zu sperren. Da kann man sie doch erheblich wirtschaftlicher versorgen, oder?
Offenbar kannst Du Dir gar nicht vorstellen, wie viele Arbeitslose gerne arbeiten würden um Sinnhaftigkeit in ihr leben zu bekommen. Leider ist das oftmals nicht möglich, weil die Qualifizierung fehlt.
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
Na das ist ja mal ein schönes Statement aus einer Mittelstandssiedlung....
Doch kann ich, sehr gut sogar ich krieg nämlich gerade mit Mitte 30 H4, da ich Berufsunfähig bin und eine Umschulung mache und in der Zeit nur H4 gibt da es während Corona solange dauerte bis ich starten konnte und dadurch in H4 gerutscht bin. Also doch ich kann das schon gut einschätzen wie es mit knapp 450 Euro ist.
Geändert von DanieltheOne2022 (15.11.22 um 20:21 Uhr)
Grund: Edit wegen Vollzitat
Ja, passiert war ich zu schnell. Muss ich denn mit Leben. Aber mehr hast du dazu nicht zu sagen? Passt es dir nicht das ein H4 Empfänger sagt es sollte nicht mehr geben? Und weil du die "Qualifizierung" ansprichst, ich qualifiziere mich auch grad neu mit Mitte 30, das ist jetzt nicht so schlimm ich hätte sogar eine neue Ausbildung gemacht, wenn es hätte sein müssen. Aber die Schuld auf eine fehlende Qualifizierung zu schieben, die man sich auch mit 50 noch aneignen kann, wenn man das möchte find ich jetzt bissen komisch. Denn das ganze Leben ist ein Lernprozess. Das hört nicht mit 20 oder 25 auf.
Denn das ganze Leben ist ein Lernprozess. Das hört nicht mit 20 oder 25 auf.
Das ist korrekt. Was dabei aber oft vergessen wird ist Arbeitserfahrung und die bekommt man nun mal nicht durch Qualifikation. Viele Arbeitgeber legen aber Wert auf Erfahrung. Hier muss ein Weg gefunden werden, der beide Ansprüche befriedigt.
Das dürfte sehr schwer werden in unserer bundesrepublikanischen Kultur.
Das ist korrekt. Was dabei aber oft vergessen wird ...
Ja natürlich hast du auch Recht mit, nur leider ist das für viele eine Ausrede nichts zu machen. Wir haben nun mal auch zur Zeit ein echt beschissenes Problem in Deutschland, nämlich auf der einen Seite Rot/Grün, Sozialistisch veranlagt, will am besten den Reichen alles wegnehmen und umverteilen ( ich sage bewusst nicht den Armen geben, denn das das nicht klappt Wissen wir alle ) und auf der anderen den Kapitalismus (nur durch Geld und Arbeit bist du wer ) und diese sogenannten Volksvertreter jeder Coleur kriegen es nicht auf die Reihe sich auf nen Mittelweg zu einigen, das ist einfach nur ideologisch geprägte Politik für Ihre Wähler bei allen Parteien und nicht für das Volk, das ist ein riesen Problem. Aber trotzdem können wir Deutschland nicht zum "Fenster auf und raus mit der Kohle " Land machen....denn ist es hier nämlich auch ganz schnell vorbei mit dem Wohlstand. Man muss den Leuten zeigen das es sich lohnt Arbeiten zu gehen und Steuern zu zahlen. Und vor allem darf man nicht am Bürger vorbei regieren, was atm leider passiert.
Natürlich ist Hartz 4 Kacke, natürlich ist es dumm das Langzeitarbeitslose ( länger als 1 Jahr Arbeitslos ) in H4 rutschen und dadurch auch nicht mehr unters Mindestlohngesetz fallen ( Die Ampel hatte übrigens ein Jahr Zeit das zu ändern, fragt sich keiner warum das nicht passiert ist?). In diesem Land hat nun mal die Wirtschaft das sagen und kein anderer, weil diese Wirtschaft bringt uns den Wohlstand, von Genderstudiengängen können wir nun mal nix Essen. Und wir Leben nun mal in einer Zeit in der Made in Germany nicht mal 5% Wert ist von dem was es vor 50 Jahren Wert war. Denn wenn die Bürger es nicht fressen, wandern die Unternehmen nach OstEuropa oder Asien ab...Ein konträres Beispiel ist da Intel in Magdeburg die jetzt schon 2 Jahre vor der möglichen Eröffnung der Fabrik Leute einstellen und anlernen/schulen. Das machen Deutsche Unternehmen aber nciht mehr, da sie gemerkt haben das immer wieder billige Arbeitskräfte nachkommen und sie nie gezwungen sind ältere Einzustellen.
Oder glaubt einer wirklich die Regierung lässt die Migration zu, weil sie so "HUMAN" ist? Das wird zugelassen weil die Wirtschaft es will. Hier geht es nicht mehr um Wohlstand für das Volk sondern um billige Arbeitskräfte für die Wirtschaft. Da gibt es auch nen UN Bericht von 2002 zu, wo drin steht wieviel Menschen jedes Land aufnehmen kann und wieviel Immigranten das jeweilige Land bis 2050 brauch um seine Wirtschaftskraft aufrecht zuerhalten.
Was meint ihr warum Habeck bei dem Thema Atomkraft so eingeknickt ist, der wird schon ne Ansage von BASF und der Autoindustrie bekommen haben, was passiert wenn er die nicht weiterlaufen lässt.
Und diese Problem löst du nicht mit 50 Euro mehr und höherem Schonvermögen, damit bekämpfst du nur Symptome und das Krebsgeschwür wächst unterdessen massiv weiter bis es implodiert. Diese Bürgergeld Sache ist doch nur Schönfärberei um von den wirklichen Problemen abzulenken.
Geändert von DanieltheOne2022 (15.11.22 um 20:54 Uhr)
Folgendes Mitglied bedankte sich bei DanieltheOne2022:
Was meint ihr warum Habeck bei dem Thema Atomkraft so eingeknickt ist, der wird schon ne Ansage von BASF und der Autoindustrie bekommen haben, was passiert wenn er die nicht weiterlaufen lässt.
Ich bezweifele, dass sich Habeck von der Industrie lenken ließ, sondern eher von den Sachzwängen.
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
Ich bezweifele, dass sich Habeck von der Industrie lenken ließ...
Hab OT mal in nen Spoiler gepackt.
Ich glaub schon allein schon, weil jeder normale Mensch in seiner Situation sagen würde "Ich habe keine Ahnung von dem Thema füttert mich mal mit Fakten". Und vorher kommen die Fakten, von Unternehmen, Dachverbänden oder Lobbyisten die er sich selber ins Ministerium geholt hat.
Und wer definiert diese Sachzwänge gegenüber dem Wirtschaftsminister? Die Ministerien oder Minister Wissen nicht wer welchen Bedarf an Energie genau hat, und die Wissen auch nicht wie sich die Preise der Unternehmen zusammensetzen für Energie, da diese Unternehmen meistens langjährige Verträge über riesige Kontigente haben. Die Ministerien fragen auch nur bei den einzelnen Dachverbänden nen ungefähren Verbrauch an und entscheiden dann. Also ist es im Prinzip die Wirtschaft die Diktiert wie es zu laufen hat. Denn ohne die Gewerbesteuer wären gannnzzz viele Gemeinden und Städte in DE von einem auf den anderen Tag Pleite.
Ich fand das auch Komisch das kurz nachdem Habeck gesagt hat sie laufen weiter, so eine ganz süße Meldung unterging im EnergieChaos. Nämlich das VW ein im Jahr 2020 gekauftes GasKontingent auf den Markt wirft und dadurch bis zu 300% Gewinn machen könnte...Ging da um 3 stellige Millionenbeträge :-).
Du weißt bei dieser Regierung schon, wer da was entscheidet...Man muss nur mal die Zeitungsmeldungen der Dachverbände mit den später erscheinenden Ministerien Meldungen vergleichen. Wir brauchen halt wieder Minister mit 10 oder 20 Jahren Erfahrung im Bereich...und keine Abiturieten mit 20 Semestern ( gefühlt ) und denn auch noch ohne Abschluss wie es ja bei sehr sehr sehr vielen Politikern heute so ist....Wie sagte ein FFF Anhänger als er nach seinem Karriereweg befragt wurde doch so schön? "Ich hab jetzt mein Abi, werde denn jetzt als Bürokraft im Büro einer GrünenAbgeordneten arbeiten und später Abgeordneter werden". Das nenn ich doch mal ne Lebensplanung, keine Erfahrung, kein Wissen aber Politiker werden.
Bürgergeld bzw. die Erhöhung ist meiner Meinung nach trotzdem falsch. Wir sind nun mal Wohlstandsverwöhnt, da muss man schon wirklich Arbeiten wollen um arbeiten zu gehen, wer es nicht will und mit H4 auskommt, weil er z.b schwarz was macht nebenbei oder einfach mit sowenig Geld auskommt, wird nicht freiwillig Arbeiten gehen.
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Jeder, der hier große Klappe hat und meint das ist zu viel, sollte einmal 3 Monate versuchen damit auszukommen,
wenn man kaum was zu essen hat, weil das Geld höchstens bis zum 25. reicht oder man den Kids nicht mal ein Eis kaufen kann, weil sonst nix mehr für den nächsten Tag übrig ist.
Ich habe über 30 Jahre eingezahlt, und durch einen Unfall und als Folge davon zwei Schlaganfälle, meinen Job verloren, weil danach nichts mehr ging. Habe zig Rehas gemacht und bin in H4 gerutscht. Sowas passiert auch.
Jetzt habe ich zum Glück die Rente durch, leider viel zu früh, aber ich kann davon so gerade leben.
Ohne dem Staat auf der Tasche zu liegen.
Allerdings auch mehr recht als schlecht und an die Heizkosten im nächsten Jahr darf ich gar nicht denken.
Wie gesagt jeder, der große Klappe hat, kann ganz schnell ich so eine Situation geraten. Mein Arbeitsleben war innerhalb von wenigen Wochen kaputt.
Die Frage ist ja, was zahlt ihr für jeden einzelnen Hartz 4ler? Wir sind ein Sozialstaat, vergesst das nie, auch ihr könnt in solch eine Situation geraten.
Hier seit ihr aber wenigstens Krankenversichert und könnt im Notfall eine Op bezahlt bekommen. Schaut mal in andere Länder und dann kotzt weiter rum, wie scheiße es uns hier doch geht.
Man, man, man.
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Die folgenden 13 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
Gut, eine Debatte legt immer Standpunkte offen.
So traegt auch Jeder entweder seine persoenliche Sicht und Situation vor, als auch vermeintlich der Anderen.
Und man bedient sich auch der Umgebungserfahrungen, wie tief diese auch immer sein moegen im Detail.
Ich habe auch eine Handvoll Menschen um mich herum, die widerrum an ihrem eigenen Nachwuchs ver-zweifeln, teils bis zu 30 Jahre alt mittlerweile, die und da zitiere ich mal muavenet's Signaturestatement, Arbeit als etwas unnatuerliches empfinden. Ihnen war und ist nicht beizukommen.
Es wurde sich bemueht sie in Arbeit zu bringen, sie wurden enterbt, weiss der Teufel, welche Hebel absolut keine Wirkung zeigten.
Sie sind alle nicht an irgendwas erkrankt oder das es sonstige stichhaltige Argumente gibt, sich nicht in Arbeit zu begeben fuer den Selbsterhalt.
Jobs haben sie schon einige hinter sich, die dazu auch gefuehrt haetten; waere da nicht die chronische Unlust.
Und, entstammen auch nicht Haushalten, in denen diese Philosophie vorgelebt wurde.
Einst hatten wir auch eine Putzfrau betrieblich, und ihre begleitende Tochter war eigentlich messbar nur gesund, wenn der Arzt krank war.
Hier versagen auch wirklich Anreize.
Jetzt bilde man sich mal aus diesem Kinoprogramm eine Meinung
Sie werden sicherlich nicht die Masse abbilden, das ist sonnenklar.
Aber uebersehen kann man sie auch nicht.
Genauso kann man sicherlich nicht uebersehen, das in diesen Zeiten, irgendwie waren sie ja immer schlecht, 450 € sicherlich ohne weitere Zuwendiungen , a la Kindergeld, etc etc, wo auch ein Verbrauch ist, keine Galoppspruenge oder wilde Phantasien , zulaesst.
Ich habe auch eine Handvoll Menschen um mich herum, die widerrum an ihrem eigenen Nachwuchs ver-zweifeln, teils bis zu 30 Jahre alt mittlerweile, die und da zitiere ich mal muavenet's Signaturestatement, Arbeit als etwas unnatuerliches empfinden. Ihnen war und ist nicht beizukommen.
Es wurde sich bemueht sie in Arbeit zu bringen, sie wurden enterbt, weiss der Teufel, welche Hebel absolut keine Wirkung zeigten.
Sie sind alle nicht an irgendwas erkrankt oder das es sonstige stichhaltige Argumente gibt, sich nicht in Arbeit zu begeben fuer den Selbsterhalt.
Jobs haben sie schon einige hinter sich, die dazu auch gefuehrt haetten; waere da nicht die chronische Unlust.
Und, entstammen auch nicht Haushalten, in denen diese Philosophie vorgelebt wurde.
Einst hatten wir auch eine Putzfrau betrieblich, und ihre begleitende Tochter war eigentlich messbar nur gesund, wenn der Arzt krank war.
Hier versagen auch wirklich Anreize.
Laut Kevin Kühnert machen die von Dir beschriebenen Fälle nur 3% in der Gesamtstatistik aus, die anderen 97% sind voll motiviert und wollen umbedingt wieder in Lohn und Brot kommen. Da fragt man sich zwar weshalb dann so ein Arbeitskräftemangel vorherrscht, aber das ist gar nicht wichtig. Wichtig ist nur das die 3% (das wären 2022 110 666 Personen) eben einfach mitgeschleift werden. Das sind lebenslage Kollateralschäden fürs Sozialsystem, aber in der Gedankenwelt von Kühnert unproblematisch und kein Argument für Sanktionen.
naja, die lieben Zahlen.
Kommt einem schon vor wie beim oeffentlich ausgeschriebenen Bauprojekt.
Erstmal niedrig anbieten , dann nachfordern und alle wundern sich
Wir haben nun mal auch zur Zeit ein echt beschissenes Problem in Deutschland, nämlich auf der einen Seite Rot/Grün, Sozialistisch veranlagt, will am besten den Reichen alles wegnehmen und umverteilen
Die Grünen habens auch echt schwer ... auf der einen Seite sind sie nur für Gutverdiener tragbar und auf der anderen Seite wollen sie diesen alles weg nehmen. .. das ist schon beeindruckend
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
Die Grünen habens auch echt schwer ... auf der einen Seite sind sie nur für Gutverdiener tragbar und auf der anderen Seite wollen sie diesen alles weg nehmen. .. das ist schon beeindruckend
Alle wollen in einem Land leben, das Grüne hervorbringt, aber nicht in Einem, das Grüne hervorbringen
Zitat:
Zitat von Caplan
naja, die lieben Zahlen.
Kommt einem schon vor wie beim oeffentlich ausgeschriebenen Bauprojekt.
Erstmal niedrig anbieten , dann nachfordern und alle wundern sich
Ja, die lieben Zahlen. Man kann gerade beim Bürgergeld auch anders rechnen, bzw. Gegenrechnen. Es wird gerade für Mindestlöhner sehr interessant sein wie klein der "Mehr Geld in der Tasche dank Arbeit"-Wert ist, wenn man den Wegfall der versteckten Fixkosten, die mit einer Kündigung seines Jobs einhergehen, berücksichtigt. Denn Arbeitnehmer wohnen gerne mal möglichst Nahe am Arbeitsplatz. Das kann in der Miete teuer sein. Dazu kommen noch Kosten wie Fahrkarten für den ÖPNV, Benzin fürs Pendeln (und wenn es nur das Pendeln zum nächsten Bahnhof ist), Steuer und Versicherung fürs Auto (was man mit dem Bürgergeld prinzipiell ja nicht mehr zwingend beruflich braucht) dazu.
Hinzu kommt noch das die Person, selbst wenn sie 45 Jahre auf Mindestlohn-Niveau durchackert, davon bei der späteren Rente absolut nichts davon merken wird. Auch in diesem Punkt macht Arbeit auf Mindestlohn-Niveau in bestimmten Konstellationen keinen Sinn, weil man so oder so bis zum endgültigen Umfallen ein Unterstützungsfall bleibt. Dann lieber direkt beim Berufsleben n Haken machen und ab ins Bürgergeld. Wird ja auch anscheinend gerne vom Jobcenter selbst empfohlen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Ich habe das testhalber, bezogen auf meine Berufs-Fixkosten, durchgerechnet. Selbst wenn ich mich bzgl. der Miete selbst kleinrechne und nur überschubare Ausgaben was Heiz- und Stromkosten betrifft für die Berechnung nehme bleiben am Ende ca. 450 Euro übrig. Beim Bürgergeld bleiben nach Abzug der Stromkosten 400 € übrig. Für eine Differenz von 50 € im Monat 40 Stunden pro Woche ackern und um 6 Uhr aufstehen ? Nö. Wer das macht ist der Dumme.
Ok, gespoilert, ohne Quelle. Was soll man davon halten...
Den Spoiler hab ich gemacht weil es meine persönliche Meinung ist und OT ist. Möchtest du jetzt eine Quelle zu meiner Meinung? That´s me :-).
Zitat:
Zitat von csesraven
Die Grünen habens auch echt schwer ......
Also versuchen gerade die Grünen nicht alles was mit dem eigentlichen Leben zu tun hat künstlich zu verteuern? Sprit, Strom, Mieten, Autos?
Und jetzt erzähl mir nicht es kommt ja alles nur durch den Bösen Ukraine Krieg.
Ich möchte da nur an den ach so tollen 5 Mark Beschluss der Grünen von 1998 verweisen...[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Wir sind übrigens fast bei diesen 5 Mark...2,xx Euro pro Liter. Haben se also fast geschafft.
Nun, wenn wir schon bei 1998 sind, da war es ,oeffentlichkeitswirksam, Herr Trittin, im TV Interview, der laessig an seinem Audi A8 mit dem Hinterviertel lehnte, gestellt vom Steuerzahler in seinem Amt, der da froehlich verkuendete, das diese 5 DM eine angemessene Summe fuer die Zukunft darstellen sollte.
Frei nach dem Motto, autofahren muss teuer werden.
Ich glaub wer dabei war, kann sich da noch MUEHELOS dran erinnern.
Das mal nur als Historienpflege.
Und nochmals angemerkt, es ist ursaechlich nicht die Kostentreibereien der Parteien , ob nun in Regierungsform oder Opposition, anzudichten.
Was sicherlich ein Geschmaeckle hat, wenn man darueber nachdenkt: Mit den erhoehten Preisen fallen auch mehr MwSt an , das man wiederum freundlicherweise in irgendwelche Ersatzahlungen verkuenden kann, wenn auch der Umfang nicht ganz aus der MwSt bestritten werden kann oder der erhoehten Einkommenssteuer aus den hoeherwertigen Geschaeften solange sie hier zu bezahlen sind.
Die werden allerdings auch durch die Ausgaben wieder etwas abgefruehsueckt, die bei Versand/ Verpackung, etc anfallen. Es wird einem ja nichts geschenkt.
In erster Linie ist es Handelsware, die an verschiedensten Stellen zu Kostenexplosionen fuehren und diese unterliegen in erster Instanz den Haendlern, nennt sie von mir aus Wildschweine, aber in nicht unwesentlich Faellen, steckt da erst einmal diese Sache drin.
Gut und ein Phaenomen, teilen sich diese mit allen anderen auch den Verbrauchern,:
Viele Rohpreise und Energiepreise haben sich auch ueber dieses Spekulationsgut erhoeht.
Das man ueber Artikel der Bedarfs, ich sage bewusst Bedarf , nicht Weihnachtslisten, ueberhaupt derart spekulativ frei handeln darf , ist schon nicht lauter, meiner Meinung nach.
Genauso, wie man sich ueber Certificate neutralisieren kann.
Ein Teslachef hat damit Berge von Geld verdient, bevor sein Produkt jemals das Laufen lernte.
Die Frage ist eher darfst du wirklich wählen? Was passiert denn durch den ungehinderten Zuzug nach Deutschland? Wo kriegen wir denn die ganzen Wohnungen her für so viele Geflüchtete obwohl er doch schon seit Jahren so knapp ist? Und wer hat nochmal im Parteiprogramm stehen das sie einen ungehinderten Zuzug für alle nach DE fordern?
Und da siehst DU also keinen Zusammenhang, wenn die Nachfrage exorbitant steigt, aber der Bedarf niemals gedeckt werden kann? Muss ich dir jetzt noch das Prinzip von Angebot und Nachfrage erklären oder kriegst du das selber umgemünzt auf die gegenwärtige Gas und Energie Situation? Das nennt sich Kapitalismus.
Ich verweise mal auf meinen ersten Satz.....Einige Leute hätten anscheinend echt mal besser im Sozialkundeunterrricht aufpassen sollen.