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Österreich: Zwei Chefredakteure ziehen sich wegen brisanter Chatverläufe zurück
Zitat:
Österreich:
Zwei Chefredakteure ziehen sich wegen brisanter Chatverläufe zurück
Bei den Korruptionsermittlungen in Österreich kommen nun auch fragwürdige Chats von zwei Chefredakteuren mit Politikern auf. Nun soll der Ethikrat den Fall überprüfen.
7. November 2022, 17:06 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, akm

Rainer Nowak ist Chefredakteur und Herausgeber der österreichischen Tageszeitung "Die Presse" © Herbert Neubauer/APA/dpa
Infolge der Korruptionsermittlungen in Österreich nach der Ibiza-Affäre haben sich die Chefredakteure vom zwei wichtigen Medien von ihren Ämtern zurückgezogen. Der Herausgeber und Chefredakteur der Tageszeitung Die Presse, Rainer Nowak, werde seine Funktionen während einer internen Prüfung der Vorwürfe vorerst ruhen lassen, teilte dessen Mediengruppe mit.
Der öffentliche Rundfunksender ORF gab indes bekannt, der News-Chefredakteur Mathias Schrom gehe während einer internen Untersuchung ab sofort in den Urlaub. Der Ethikrat sei in diesem Fall um Prüfung gebeten worden.
Auszügen aus der Untersuchungsakte zufolge tauschte Nowak 2017 eine Reihe von SMS mit dem ehemaligen Generalsekretär im Wiener Finanzministerium, Thomas Schmid, aus. Demnach sollte ihm der enge Vertraute von Ex-Kanzler Sebastian Kurz auf den Chefsessel des ORF helfen – im Gegenzug für dessen Unterstützung. In einem Brief an die Leser entschuldigte sich Nowak nun für die "Tonalität und unangemessene Nähe" zu Schmid.
Schrom hatte den Chat-Verläufen zufolge regelmäßigen Kontakt mit der rechtspopulistischen FPÖ. Dabei deutete er an, sich darum zu bemühen, den Einfluss der Sozialdemokraten bei dem öffentlich-rechtlichen Sender einzudämmen.
Sturz der österreichischen Regierung
Schrom selbst räumte laut der Nachrichtenagentur APA nun ein, die geleakten Nachrichten hätten "zugegebenermaßen keine glückliche Außenwirkung". Er gab an, dass es wichtig gewesen sei, eine Gesprächsbasis zu einer Regierungspartei aufrechtzuerhalten, welche dem ORF ablehnend gegenübergestanden habe.
Vor etwa einem Jahr war auch der damalige Bundeskanzler Kurz nach Vorwürfen der Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit als Regierungschef und später auch als ÖVP-Parteichef zurückgetreten – auch die Vorwürfe gegen ihn hängen mit den österreichischen Medien zusammen.
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