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myGully |
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28.10.22, 07:06
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#1
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.495
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Elon Musk übernimmt Twitter und feuert Spitzenkräfte
Zitat:
Laut US-Medien ist es fix: Elon Musk übernimmt Twitter. Der Tesla-Boss und Tech-Milliardär einigte sich mit dem Konzern kurz vor Ablauf einer Frist – und feuerte offenbar gleich den Twitter-Chef und zwei weitere Spitzenkräfte.
Die Ära von Elon Musk bei Twitter hat laut Medienberichten mit Entlassungen in der Chefetage begonnen. Am Donnerstag seien unter anderem der bisherige Firmenchef Parag Agrawal und Finanzchef Ned Segal gefeuert worden, berichteten unter anderem der Sender CNBC und das „Wall Street Journal“ in der Nacht zum Freitag. Auch die für den Kampf gegen Hassrede und falsche Informationen zuständige Top-Managerin Vijaya Gadde sei unter den Entlassenen, hieß es.
Musk hatte Agrawal und die Twitter-Führung in den vergangenen Monaten immer wieder kritisiert. Mindestens einer der Manager sei aus der Firmenzentrale herausgeführt worden, schrieb die „New York Times“ unter Berufung auf informierte Personen. Eine offizielle Mitteilung zum Abschluss der rund 44 Milliarden Dollar schweren Übernahme stand unterdessen immer noch aus.
Der „New York Times“ zufolge war auch unklar, ob der Deal zum Zeitpunkt der Entlassungen bereits vollzogen gewesen sei. Laut „Washington Post“ und „Wall Street Journal“ ist der Tech-Milliardär aber seit Donnerstag der Eigentümer von Twitter.
Laut Berichten will Musk nach dem Kauf von Twitter zunächst selbst den Chefposten übernehmen. Auf lange Sicht könne er den Spitzenjob aber an jemand anderen abgeben, schrieb der Finanzdienst Bloomberg am Freitag.
Die Transaktion muss bis Freitag um 17 Uhr Ostküsten-Zeit (23 Uhr MESZ) durch sein, sonst landet der Deal doch noch vor Gericht. Eine Richterin setzte Musk und Twitter diese Frist, um die Übernahme nach monatelangem Hin und Her endlich zu regeln. Am späten Donnerstag (Ortszeit) schrieb Musk auf Twitter: „Der Vogel ist befreit“.
Musk hatte die Übernahme selbst eingefädelt, dann aber versucht, unter Verweis auf angeblich falsche Angaben zur Zahl von Fake-Accounts bei Twitter aus dem Deal wieder herauszukommen. Twitter zerrte ihn vor Gericht – und Musk erklärte sich kurz vor Beginn des Prozesses im Bundesstaat Delaware bereit, Twitter zum ursprünglich vereinbarten Preis von 54,20 Dollar pro Aktie zu kaufen. Dass er dabei die Einstellung des Gerichtsverfahrens als Bedingung stellte, sorgte aber bis zuletzt noch für Unsicherheit.
Dass Musk sich doch noch mit seiner neuen Rolle als Twitter-Besitzer abgefunden hat, zeichnet sich schon seit Tagen ab. Bereits am Mittwoch tauchte er in der Konzernzentrale in San Francisco auf und bezeichnete sich in seinem Twitter-Profil nun als „Chief Twit“. Am Freitag will er sich laut US-Medien in größerem Stil den Beschäftigten dort vorstellen. Das dürfte kein leichter Auftritt für ihn werden, nachdem Musk monatelang öffentliche Kritik am Unternehmen und dessen Führung geübt hatte und zuletzt Berichte über einen großen Stellenabbau für Verunsicherung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sorgten. Informationen, wonach er drei Viertel der Beschäftigten rauswerfen wolle, soll er diese Woche in der Zentrale zurückgewiesen haben.
Laut Bloomberg will Musk auch seine Ankündigung umsetzen, lebenslange Sperren für Nutzer bei Twitter abzuschaffen. Von einer solchen – nach bisherigen Angaben unumkehrbaren Verbannung – ist unter anderem der amerikanische Ex-Präsident Donald Trump betroffen. Ob die Abschaffung der lebenslangen Sperren auch die Position von Trump verändern würde, sei noch unklar, hieß es bei Bloomberg. Trump hatte sich in einem Twitter-Video lobend über seine Anhänger geäußert, die am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington stürmten. Daraufhin war er von der Plattform verbannt worden.
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Eine gute Nachricht für eine liberale Diskussionskultur im Netz, eine schlechte Nachricht für Hardliner, die bereits mit dem Hashtag #DeleteTwitter ihre Kritik zum Ausdruck bringen. Meiner Meinung nach sollte die dt. Politik, vor allem Parteienspektrum SPD/Linke/Grüne, ein Zeichen setzen und sich geschlossen mit all ihren offiziellen Accounts aus Twitter zurückziehen. Das wird zwar Elon nicht interessieren, dürfte aber dem "Kampf gegen Rechts" neuen Aufwind geben und #DeleteTwitter-Nachahmer animieren ebenfalls den Rückzug anzutreten. Warten wir einfach mal ab wie sich das Thema weiterentwickelt und wie Musk den Dienst umbauen wird.
In diesem Sinne, liebe Genossen und Genossen mit Brüsten,
einen schönen Freitag
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei DokuQuelle bedankt:
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28.10.22, 17:49
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#2
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Profi
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 1.846
Bedankt: 3.684
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Ich brauche kein Twitter und würde, wenn ich dabei wäre, würde sofort aussteigen....
Derartigen Mist, der nun kommt, haben wir schon bei Telegram, Facebook und anderen.
Derartigen Mist, der dort täglich praktiziert wird, brauche ich nicht...
Was manche als liberale Diskussionskultur darstellen, ist meiner Meinung, was nun in Twitter kommt, einseitige Hetze.
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei gerhardal bedankt:
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28.10.22, 19:23
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
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Zitat:
Zitat von gerhardal
…, einseitige Hetze.
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Asoziale Medien?
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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29.10.22, 05:51
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#4
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Man könnte es beinahe für echt halten.
Vijaya Gadde: "Ich denke, wir scheitern auf ein paar Arten, und das möchte ich zugeben."
Elon Musk: "Misserfolg wird mit einer hohen Strafe geahndet. Du bist gefeuert."
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29.10.22, 13:33
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#5
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Auf das Niveau dieses ZDF Autor muss man erst mal kommen:
Zitat:
Guten Morgen Elon Musk du kleiner Spiegelwichser, du Möchtegern Superbösewicht. Eat my spacedust you little piece of shit.
Ab jetzt jeden morgen so ein tweet
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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29.10.22, 19:22
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#6
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
Beiträge: 1.187
Bedankt: 2.566
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übrigens:
Zitat:
"Es gefällt mir hier mehr"
Trump will nicht zu Twitter zurückkehren
Bei Twitter stünden Donald Trump nach der Übernahme durch Tech-Milliardär Elon Musk wieder alle Türen offen. Doch der Ex-US-Präsident bevorzugt eine andere Plattform.
Ex-Präsident Donald Trump hat bekräftigt, dass er nicht zu Twitter zurückkehren wolle, auch wenn dies mit Elon Musk als neuem Eigentümer möglich werden sollte. Stattdessen werde er bei seinem eigenen Dienst Truth Social bleiben, sagte Trump gestern Fox News Digital. "Es gefällt mir hier mehr", erklärte Trump. "Ich mag Elon, aber ich bleibe bei Truth."
Tech-Milliardär Elon Musk hatte am Donnerstag die rund 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Twitter abgeschlossen. Er hatte die permanente Sperre von Trump im Mai als "moralisch falsch und einfach nur dumm" kritisiert. Zudem kündigte er an, "lebenslange" Sperren von Nutzern generell abschaffen zu wollen.
Gestern dämpfte Musk allerdings selbst die Aussichten auf eine mögliche schnelle Rückkehr Trumps zu dem Dienst. Es solle keine Entscheidungen zur Wiederherstellung gesperrter Account geben, bis ein neues Gremium zum Umgang mit kontroversen Inhalten gebildet werde.
"Ich mag Elon und wünsche ihm viele Glück"
Trump hatte sich am 6. Januar 2021 noch als Präsident lobend über seine Anhänger geäußert, die gewaltsam das Kapitol in Washington erstürmten. Daraufhin war er bei Twitter und auch Facebook gesperrt worden.
"Ich mag Elon und wünsche ihm viele Glück", sagte Trump Fox News Digital. Zugleich schränkte er ein: "Ich denke nicht, dass Twitter ohne mich erfolgreich sein kann." Tatsächlich war es für Twitter nach seiner Verbannung nicht schlechter gelaufen.
Trump hatte auch schon früher gesagt, dass er nicht zu Twitter zurückkehren würde, auch wenn er dürfte. Andererseits ging es damals eher um eine theoretische Möglichkeit, während jetzt Musk bereits Twitter-Eigentümer ist. Bei Twitter hatte Trump mehr als 80 Millionen Follower. Bei seiner Twitter-Kopie Truth Social sind es nur wenige Millionen. Wenn Trump sich für eine Kandidatur bei der Präsidentenwahl 2024 entscheiden sollte, könnte er eine größere Plattform gut gebrauchen.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
na, ob das nicht auch wieder n leeres versprechen ist, falls es für trump doch nochmal um was gehen sollte?
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30.10.22, 16:18
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#7
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Mitglied
Registriert seit: Feb 2022
Beiträge: 492
Bedankt: 541
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
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Und gleich die Kommentarfunktion deaktiviert, weil der Herr mit Kritik nicht zurecht kommt.
Kindergarten.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei bpHinch:
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01.11.22, 07:07
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#8
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.495
Bedankt: 13.988
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Wie vorhergesagt nimmt der Exodus formen an, sehr löblich. Jan Böhmermann baut einen Ersatz im Mastodon-Netzwerk auf (daür zahlen wir gerne GEZ) und Saskia Esken hat sich bereits offiziell von Twitter verabschiedet. Kein Fußbreit den Faschisten...im Notfall zieht man eben um zwecks Neubau der eigenen Bubble. Positiv bei Mastodon : Keine zentralen Vorgaben wie man seinen Server zu führen hat, der Admin ist Richter und Henker in einer Person. Das nenne ich effizient und der Demokratie zuträglich. So können auch schon User mit einer russischen Flagge im Avatar ohne großen Aufwand wieder gebannt und dahin geschickt werden wo sie hingehören. Dahin wo der Faschismus mit Fackeln, braunen Uniformen und schweren Stiefeln wütet (für so manchen US-Kolummnisten befinden wir uns aktuell in einem Zustand wie zum Ende der Weimarer Republik) und zeitgleich die Frauen-Proteste im Iran koordiniert werden : Twitter.
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01.11.22, 15:55
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#9
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Profi
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 1.846
Bedankt: 3.684
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Zitat:
Twitter geht offenbar weniger gegen Falschinformationen vor
Twitter schränkt offenbar vielen seiner Angestellten aktuell die Möglichkeit ein, Hassrede und Desinformation zu löschen. Mitarbeiter fürchten deshalb eine Zunahme von Fake News – kurz vor den US-Kongresswahlen.
01.11.2022, 13.22 Uhr
Kurz nach dem Kauf durch Elon Musk hat Twitter seine Maßnahmen gegen Desinformation und Hatespeech offenbar deutlich zurückgefahren. Laut einem Medienbericht von Bloomberg sollen die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der verantwortlichen Abteilung aktuell keine Sanktionen mehr verhängen können, wenn Twitter-Nutzer gegen die Regeln zu Hassrede und Falschinformationen verstoßen. Die Angestellten können in solchen Fällen eigentlich Beiträge löschen oder Konten zeitweise oder dauerhaft sperren.
Die meisten Angestellten der sogenannten »Trust and Safety«-Abteilung haben demnach aktuell keinen Zugriff auf interne Werkzeuge und Programme, mit denen die Regeln der Plattform umgesetzt werden. Nur bei besonders weitreichenden Verstößen, bei denen eine unmittelbare Gefahr von Angriffen und Schäden im echten Leben besteht, sollen Twitter-Angestellte noch Maßnahmen ergreifen können.
Die Twitter-Angestellten, die gegen Falschinformationen und verbotene Inhalte rund um die Wahl in Brasilien vorgehen sollten, hätten zumindest einen eingeschränkten Zugriff gehabt, heißt es in dem Bericht von Bloomberg. Solche Abteilungen und Systeme für Inhaltsmoderation sind bei allen großen Social-Media-Plattformen üblich. Mit ihnen versuchen die Unternehmen, strafbare Beiträge zeitnah zu erkennen und zu entfernen. Twitter nutzt außerdem noch automatisierte Programme zur Inhaltsmoderation und verlässt sich zusätzlich auf Drittfirmen. Allerdings würden die wichtigsten Entscheidungen eigentlich von Angestellten im Unternehmen getroffen werden. Twitter habe die Einschränkungen laut Bloomberg nicht kommentieren wollen.
Zunahme an Hassrede
Mehrere nicht namentlich genannte Twitter-Angestellte äußern sich laut dem Bericht besorgt, dass Twitter nun vor den wichtigen Kongresswahlen in den USA am 8. November nicht ausreichend gegen Hassrede und Desinformation vorgehen kann. Üblicherweise kommt es rund um Wahlen häufiger zu Verstößen gegen die Regeln des Unternehmens. So verletzte etwa Donald Trump diese Twitter-Regularien regelmäßig und musste teilweise deshalb Einschränkungen bei seinen Beiträgen hinnehmen, bis er letztendlich dauerhaft vom Netzwerk suspendiert wurde.
Die ersten Konsequenzen der eingeschränkten Inhaltsmoderation sind offenbar schon nachweisbar: Als Beispiel für eine Zunahme von Hassrede verweist Bloomberg auf eine starke Zunahme des N-Worts. Laut einer Erhebung des Dienstes Dataminr, der Zugriff auf interne Daten von Twitter hat, nahm die Verwendung des Ausdrucks am Samstag um 1700 % zu . Genau in dieser Zeit sollen die verantwortlichen Twitter-Angestellten keinen Zugang zu ihren Programmen zur Sanktionierung gehabt haben
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Quelle [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Was zu erwarten war....
Eine neue Verblödungsplattform wurde geschaffen....
War zwar nie dabei....trotzdem schade drum
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01.11.22, 16:02
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#10
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.457
Bedankt: 22.987
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
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Diese Antwort:
Zitat:

AgropolitX 🇮🇷
@agropolit
·
28. Okt.
Antwort an
@captaincanbi
Wundert mich jetzt echt nicht, dass Sie für das ZDF arbeiten 😂
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war die Beste
So btw:
Da geistert nun die Meldung rum, dass Hr. Musk nun 20 Dollaris pro Monat von den Nutzern will -> [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] für den blauen Verifizierungshaken...
Geht das nicht auch ohne? Keine Ahnung. Kann mich da mal wer aufklären?
Danke
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01.11.22, 16:09
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#11
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
Bedankt: 13.141
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Zitat:
In der Mail hieß es übersetzt: »Das Verifizierungsabzeichen wird ab dem 2. November für einige Nutzer 19,99 Dollar im Monat kosten. Das betrifft Nutzer, bei denen wir nicht vollständig nachweisen können, dass sie berühmte oder bekannte Personen sind.« Die Empfänger müssten nun zeitnah reagieren und nicht näher benannte Angaben machen, um weiterhin kostenlos als verifiziert zu gelten. Dazu sollen sie auf einen mit »Informationen übermitteln« beschrifteten Button klicken.
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Aber:
Zitat:
Der neue Twitter-Eigentümer und -Chef Elon Musk will Medienberichten zufolge mit dem bisher kostenlosen Verifizierungsabzeichen künftig Geld verdienen – und das lockt nun Betrüger an. In den USA haben unter anderem zwei renommierte und auf IT-Sicherheit spezialisierte Journalisten entsprechende Phishing-E-Mails erhalten und öffentlich gemacht. Demnach wurden sie aufgefordert, persönliche Informationen zu übermitteln, um ihren Status als verifizierte Nutzer nicht zu verlieren.
Verifizierte Nutzerinnen und Nutzer sind potenziell attraktive Ziele. Der Haken an ihren Profilen suggeriert nach außen Vertrauenswürdigkeit, zudem haben sie vergleichsweise viele Follower und eine entsprechend große Reichweite. Möglicherweise versuchen die Täter aber auch, an die persönlichen Kontakte der Personen zu weiteren Prominenten zu gelangen. Dahinter könnte die Absicht stehen, Falschinformationen aus vermeintlich seriösen Quellen zu verbreiten. Aber auch Identitätsdiebstahl oder einfach die Verbreitung von Spam und weiteren Phishingversuchen sind mögliche Motive.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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01.11.22, 19:06
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#12
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
Beiträge: 1.187
Bedankt: 2.566
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Zitat:
20 Dollar im Monat?
Stephen King flucht wegen Elon Musks Twitter-Plan
Autor Stephen King will kein Geld für das blaue Häkchen bei Twitter zahlen, teilte er mit. Twitter-Chef Elon Musk antwortete prompt.
Elon Musk will nach seiner teuren Twitter-Übernahme mit der Verifikation von Nutzern Geld verdienen. 20 US-Dollar soll das blaue Häkchen auf dem Kurznachrichtendienst künftig kosten, heißt es laut Berichten. Wem die Idee unter anderem nicht passt, ist Horror-Autor Stephen King.
King teilte über seinen Account mit: "20 Dollar pro Monat, um meinen blauen Haken zu behalten? Scheiß drauf, sie sollten mich bezahlen. Wenn das umgesetzt wird, bin ich weg wie Enron." Enron war ein US-Unternehmen, das nach jahrelangem Erfolg plötzlich Pleite ging und vom Markt verschwand.
Auf Kings wütende Nachricht reagierte der neue Twitter-Chef Musk persönlich. "Wir müssen irgendwie die Rechnungen bezahlen", schrieb er. Twitter könne sich nicht nur mit Anzeigen finanzieren. Sein Gegenvorschlag für einen monatlichen Betrag für den blauen Verifizierungshaken: "Was ist mit 8 US-Dollar?"
Musks Kampf gegen Trolle und Twitter-Bots
In einer weiteren Nachricht ergänzte Musk: "Ich werde die Gründe dafür in längerer Form erläutern, bevor es umgesetzt wird". Das sei der einzige Weg, Bots und Trolle auf der Plattform zu bekämpfen. Eine Antwort von Horror-Meister King gab es darauf nicht.
Der Kampf gegen Troll-Accounts und Twitter-Bots ist Musk ein großes Anliegen. Vor seinem Kauf der Plattform forderte er genaue Zahlen falscher Twitter-Accounts und Garantien dafür, dass weniger als fünf Prozent der Nutzerkonten Spam- oder Fake-Konten seien. Weil Twitter die Informationen nicht liefern konnte, drohte der Deal zwischenzeitlich zu platzen.
Horror-Autor King hat 6,9 Millionen Follower auf dem Dienst. Immer wieder äußert er sich dort zu aktuellen politischen Themen wie dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Außerdem ist er ein scharfer Kritiker des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
das war klar daß das vorgehen gegen haß und hetze eingeschränkt werden würde. was das vorgehen gegen bots und trolle angeht bin ich auch gespannt. wahrscheinlich war das bloß ein vorgeschobener grund, um vom twitterkauf zurückzutreten.
dann gab es noch ein grücht:
Zitat:
Elon Musk soll nach seiner Twitter-Übernahme eine Massenentlassung bei dem Kurznachrichtendienst planen. Mehr als 5.000 Mitarbeiter wären betroffen.
Elon Musk plant laut einem Zeitungsbericht einen Job-Kahlschlag bei Twitter. Er habe potenziellen Investoren gegenüber angegeben, die Mitarbeiterzahl bei einer Übernahme von 7.500 auf rund 2.000 zu senken, schrieb die "Washington Post". Das Blatt beruft sich auf Insider und vertrauliche Dokumente.
Twitters Chefjurist Sean Edgett versuchte daraufhin, die Mitarbeiter zu beruhigen. Die Firma habe keine bestätigten Informationen zu den Plänen von Musk nach Vollzug der Übernahme, schrieb er in einem internen Rundschreiben, das dem Finanzdienst Bloomberg vorlag. Deswegen empfehle Twitter, auf offizielle Angaben zu warten, statt auf Gerüchte oder geleakte Informationen zu achten, schrieb Edgett.[...] [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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01.11.22, 19:50
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#13
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.495
Bedankt: 13.988
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Zitat:
Zitat von MotherFocker
Geht das nicht auch ohne? Keine Ahnung. Kann mich da mal wer aufklären?
Danke 
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Das geht auch ohne. Wer nicht von öffentlichem Interesse ist, also ein Normalo-User, braucht den blauen Haken sowieso nicht. Sprich das Geld wird von Elon da abgezapft, wo es ohnehin zu finden ist :
Zitat:
Regierung
Nachrichtenorganisationen, Einzelpersonen in der Nachrichtenbranche und Journalisten
Unternehmen, Marken und Organisationen
Unterhaltung
Sport und Gaming
Aktivisten und Organisatoren
Inhaltsgestalter oder einflussreiche Personen
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01.11.22, 22:27
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#14
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Hab zwar keinen Twitscher Account aber ohne den Blauen Haken könnt ich nicht leben.
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02.11.22, 23:35
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#15
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: May 2018
Beiträge: 120
Bedankt: 112
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Social Media ist einfach nur noch out. Manche verdienen noch Geld damit, den Rest juckt es nicht mehr, außer sie sind iwelche hardcore *******-fans/sonstwas.
War bei insta/face/ssonstwas. Bin erwachsen geworden, und lebe mein Leben jetzt im reallife.
Jeden morgen Tweets nachgucken, einmal reflektiert drüber gucken und du denkst dir einfach nur "wie dumm warst du?"
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei whiteywhiteman:
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04.11.22, 07:46
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#16
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Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.495
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Zitat:
Twitter schließt Büros und beginnt mit Entlassungen
Nach der Übernahme durch Elon Musk hat Twitter zahlreiche Entlassungen angekündigt. Ob die Mitarbeiter ihren Job behalten oder nicht, sollen sie per E-Mail erfahren. Die Büros bleiben währenddessen geschlossen – offenbar, um Protesthandlungen zu verhindern.
ie Mitarbeiter von Twitter sollen am Freitag per E-Mail erfahren, ob sie nach der Übernahme durch Elon Musk noch bei dem Online-Dienst arbeiten. Das Schreiben werde mit dem Betreff „Ihre Rolle bei Twitter“ versehen sein, kündigte das Unternehmen am Donnerstagabend in einer von mehreren US-Medien veröffentlichten Rundmail an. Medienberichten zufolge könnte mit 3700 Jobs rund jeder zweite Arbeitsplatz bei dem Kurznachrichtendienst wegfallen. Tech-Milliardär Musk hatte vergangene Woche den Kauf von Twitter für rund 44 Milliarden Dollar (45 Milliarden Euro) abgeschlossen.
Der Rundmail zufolge sollen die Mitarbeiter, die bei Twitter bleiben können, die E-Mail zu 9 Uhr US-Westküstenzeit am Freitag (17 MEZ) an ihre Firmen-Adresse bekommen. Wer seinen Job verliert, erhält demnach Informationen über die weiteren Schritte an seine private E-Mail-Adresse. Bei Twitter verstehe man, dass es ein „herausforderndes Erlebnis sei“, stand in der Rundmail, die mit der Anrede „Team“ begann und nur mit „Twitter“ signiert war.
Die Twitter-Büros werden am Freitag geschlossen bleiben und alle Zugangskarten deaktiviert sein, wie es weiter hieß. „Wenn Sie in einem Büro oder auf dem Weg in ein Büro sind, kehren Sie bitte nach Hause zurück.“ Die Maßnahme solle die Sicherheit der Mitarbeiter sowie der Twitter-Systeme und der Nutzerdaten gewährleisten.
Der Schritt dürfte damit eine Vorsichtsmaßnahme sein, um eventuelle Protesthandlungen Entlassener auszuschließen. Beispiellos wäre das nicht: Im November 2017 deaktivierte ein Support-Mitarbeiter an seinem letzten Tag im Job den Twitter-Account des damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Es dauerte rund zehn Minuten, bis der Account wieder online war.
In der Rundmail hieß es, der Stellenabbau sei „unglücklicherweise notwendig, um den Erfolg des Unternehmens in der Zukunft sicherzustellen“. Twitter schrieb zuletzt rote Zahlen. Auch hatte Musk für den Übernahmedeal Kredite von rund 13 Milliarden Dollar aufgenommen – und deren Bedienung erfordert laut Medienberichten mehr Geld, als das Twitter-Geschäft an freien Mitteln dafür abwirft.
Musk kommunizierte vor allem über Tweets
Für Twitter-Mitarbeiter war die Rundmail die erste offizielle Kommunikation, seit Musk am Donnerstag vergangener Woche den Twitter-Kauf abgeschlossen hatte, wie unter anderem die „Washington Post“ berichtete. Ursprünglich sei für den Freitag darauf eine allgemeine Zusammenkunft mit Musk angekündigt gewesen. Diese sei jedoch abgesagt worden – genauso wie auch ein späterer Termin dafür, hieß es unter Berufung auf Mitarbeiter.
Über Musks Ideen für die Zukunft des Dienstes erfuhren die Angestellten demnach am ehesten aus den Tweets des Tech-Milliardärs. So seien seine öffentlich gemachten Pläne für neue Funktionen im kostenpflichtigen Abo-Angebot Twitter Blue für die meisten Mitarbeiter des zuständigen Bereichs eine Überraschung gewesen, schrieb die „Washington Post“ in der Nacht zum Freitag. „Wir arbeiten alle für das Weiße Haus von Donald Trump“, zitierte sie einen Mitarbeiter. Er spielte darauf an, dass Trump Ankündigungen bei Twitter zum Teil ohne Rücksprache mit Beamten machte und selbst einige seiner Minister von ihrer Entlassung aus Tweets des US-Präsidenten erfuhren.
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[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Gut, der Laden wird ausgefegt. Bei dem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] dort reicht auch 1/3 der Belegschaft vollkommen aus.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei DokuQuelle:
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04.11.22, 16:18
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#17
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.776
Bedankt: 4.868
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Zitat:
Zitat von DokuQuelle
Gut, der Laden wird ausgefegt. Bei dem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] dort reicht auch 1/3 der Belegschaft vollkommen aus.
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Ah, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], der bekannte Schwurbler- und Faschoaccount, der sich auf stochastischen Terror spezialisiert hat und nicht mal vor regelmäßig organisierten Schikanierungs- und Doxxingkampagnen gegen Mitarbeiter von Kinderkrankenhäusern halt macht, nachdem die Opfer schon Bombendrohungen bekommen haben.
Naja, zum Glück ist das Video von 'nem plötzlich verschwundenen Account einer Finanzberaterin ein völlig sicherer Indikator über die gesamte Arbeits- und Crunchkultur, in der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], wie das notorisch unwirtschaftliche Twitter, für das Musk sowieso schon viel zu viel Zaster hinlegen musste, a) Talent hält (der Codermarkt ist insbesondere auf dem Top-Level bei weitem dynamischer und kompetitiver als Elons Brot und Butter), und b) rentabler wird (insbesondere mit Hinblick aufs Talent und die geplanten Restrukturierungen, welche die Werbekundschaft auch mit Blick auf die immer wichtiger werdende "Brand Safety" eher abschrecken dürfte).
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei muavenet bedankt:
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04.11.22, 18:06
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#18
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.495
Bedankt: 13.988
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Hui, da sprudelte es ja Mal richtig aus dir heraus. Dir muss die Entwicklung bei Twitter ja in besonderem Maße gegen den Strich gehen. Erzähl, was bedrückt dich ? Das nun das Diskurshoheitsschäufelchen seinen Besitzer gewechselt hat ? Oder das der neue Sandkasten namens Mastodon von der Usability beschissen ist und sich kein Otto-Normalo-User da jemals hinverirren wird ?
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei DokuQuelle bedankt:
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05.11.22, 14:11
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#19
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.776
Bedankt: 4.868
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Interessante Betrachtungen aus der Unternehmenspsychologie. Auf Englisch. Erster Faden [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], Nachbemerkungen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei muavenet:
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05.11.22, 15:18
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#20
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.178
Bedankt: 13.597
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Anscheinend geht der Komet Musk langsam aber sicher in die Phase des Verglühens über.
Die Zurechnungsfähigkeit scheint davon auch schon betroffen zu sein.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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05.11.22, 15:58
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#21
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Profi
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 1.656
Bedankt: 2.163
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hab den sinn von twitter eh nie verstanden:
hab heute in die hose gemacht, #poperzemüffelt
wen juckt das denn Oo
und so wie ich das sehe hat das ding noch nie gewinn erwirtschaftet....wie auch immer das hätte gehen sollen, kein plan was der unsinn und das was der musk da macht bringen soll
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Jedesmal wenn ich mich bei [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] einloggen will, werde ich gefragt ob ich meinen Account mit Facebook verknüpfen will.....ich will aber nicht das jeder erfährt, das ich bei Facebook bin.
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05.11.22, 16:27
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#22
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.776
Bedankt: 4.868
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Zitat:
Zitat von bambamfeuerstein
hab den sinn von twitter eh nie verstanden: hab heute in die hose gemacht, #poperzemüffelt
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Das du die Basics hinter der Plattform nicht kapiert hast ist höchstwahrscheinlich auch einer der Gründe, warum du's nie über die Müllaccounts hinaus geschafft hast.
Zitat:
Zitat von bambamfeuerstein
und so wie ich das sehe hat das ding noch nie gewinn erwirtschaftet....
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Twitter hat in zwei Geschäftsjahren schwarze Zahlen erwirtschaftet.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei muavenet bedankt:
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05.11.22, 21:21
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#23
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Freizeitposter
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das musk nicht mehr alle hat sieht man auch an seinen äuserungenen (jeweils auszüge):
Zitat:
Tech-Milliardär Elon Musk hat gedroht, Werbekunden, die keine Anzeigen mehr bei Twitter schalten, öffentlich bloßzustellen. Der neue Twitter-Besitzer reagierte mit seinem Tweet in der Nacht zum Samstag auf den Vorschlag eines rechten Lobbyisten, er solle die Werbekunden benennen, "damit wir sie mit einem Gegenboykott belegen können". Musk schrieb in seiner Antwort: "Danke. Ein thermonukleares Benennen und Schämen ist exakt das, was passieren wird, wenn das nicht aufhört."
In den vergangenen Tagen hatten unter anderem die Volkswagen-Gruppe, der Pharmakonzern Pfizer und der Lebensmittelriese Mondelez angekündigt, Werbung bei Twitter aussetzen zu wollen. Dass Firmen sich darüber sorgen, dass ihre Anzeigen neben negativen Inhalten auftauchen könnten, ist kein neues Phänomen. Auch etwa Googles Videotochter YouTube hatte bereits damit zu kämpfen. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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dem ganzen war dies vorausgegangen:
Zitat:
Volkswagen überdenkt seine Werbestrategie auf Twitter. Durch den neuen Kurs von Elon Musk sieht sich der Konzern zu einer harten Reaktion gezwungen.
Volkswagen hat sich großen Unternehmen angeschlossen, die ihre Werbung auf Twitter nach der Übernahme durch Tech-Milliardär Elon Musk auf Eis legen wollen.
Als Grund nannten die Wolfsburger am Freitag die Ankündigung des US-Kurznachrichtendienstes, Richtlinien für die Platzierung solcher Inhalte zu überarbeiten. Der VW-Konzern habe jetzt "seinen Marken empfohlen, ihre bezahlten Aktivitäten auf der Plattform bis auf Weiteres zu pausieren", hieß es. Ein endgültiger Werbestopp sei das nicht: "Wir beobachten die Situation genau und werden je nach Entwicklung über die nächsten Schritte entscheiden." [...]
[...]Harte Reaktionen von Werbepartnern
In der vorigen Woche hatte bereits Volkswagens US-Rivale General Motors erklärt, seine Werbetätigkeit auf der Plattform zumindest auszusetzen. Ähnlich Schritte sollen der Pharmakonzern Pfizer sowie die Lebensmittelriesen Mondelez und General Mills unternommen haben.
Womöglich noch bedrohlicher für Twitters Anzeigengeschäft, das rund 90 Prozent des Umsatzes ausmacht: Auch die großen internationalen Werbekonzerne gehen auf Abstand. So soll der Branchenriese IPG, der milliardenschwere Anzeigenetats für Unternehmen wie Coca-Cola, American Express, Levi Strauss und Spotify verwaltet, Kunden bereits wenige Tage nach Musks Übernahme geraten haben, Werbung auf Twitter zu stoppen.
"Es ist noch nicht klar, wo Elon Musk steht", sagte der Gründer der weltgrößten Werbeholding WPP, Martin Sorrell, in dieser Woche mit Blick auf die künftigen Twitter-Richtlinien. Unternehmen warteten deshalb ab. "Kunden wollen keine Konflikte, sie wollen keine Kontroversen." [...]
[...]Ein dauerhafter Rückzug großer Werbekunden wäre ein Problem für Twitter und Musk. Der Dienst schrieb zuletzt rote Zahlen. Auch hatte Musk für den Übernahmedeal Kredite in Höhe von rund 13 Milliarden Dollar aufgenommen – und deren Bedienung erfordert laut Medienberichten mehr Geld, als das Twitter-Geschäft an freien Mitteln dafür abwirft. Schrumpfende Erlöse kämen da besonders ungelegen.[...][ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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und das gerade vw auf online-werbung achtet hat hiermit zu tun:
Zitat:
VW achtet seit einiger Zeit verstärkt auf die Umgebung seiner Online-Werbung. So gab es scharfe Kritik, als ein Fehler in einem automatischen Filterprogramm für das Ausspielen dazu geführt hatte, dass eine Anzeige auf dem rechten US-Nachrichtenportal "Breitbart" landete. Die Aufarbeitung eines als rassistisch empfundenen Videospots auf Instagram nahm der Autobauer zum Anlass, seine internen Vergabeprozesse zu überprüfen.
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Zitat:
Vergangene Woche versuchte er dann, Werbekunden mit einem offenen Brief zu beruhigen: Twitter werde kein Ort sein, an dem man sich ohne Konsequenzen alles erlauben könne. Auch jetzt betont er, dass sich an den Inhalte-Regeln der Plattform bislang nichts verändert habe.
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aber wie will er das durchsetzen, wenn er ca die hälfte seiner leute rausschmeißen will?
nach der angekündigten entlassungen haben sich jetzt mitarbeiter wegen den kündigungen geäusert:
Zitat:
Zur Anzahl der Kündigungen gab es zunächst keine offiziellen Angaben. Musk wolle die Beschäftigtenzahl von rund 7.500 um etwa die Hälfte reduzieren, hieß es in Medienberichten. Der Twitter-Manager Yoel Roth, der unter anderem für das Entfernen von Hassrede zuständig ist, schien die Größenordnung zu bestätigen: In seinem Bereich seien nur 15 Prozent der Jobs gestrichen worden, im Gegensatz zu rund 50 Prozent firmenweit, schrieb er bei Twitter in der Nacht zum Samstag.
Teams für Menschenrechte und gegen Falschmeldungen gekündigt
Unter dem Hashtag #TwitterLayoffs, auf Deutsch "Twitter-Entlassungen", posten auf Twitter viele, meist gekündigte Twitter-Mitarbeitende ihren Frust. Shannon Raj Singh, Anwältin im Menschenrechts-Team von Twitter schrieb, dass das gesamte Menschenrechts-Team des Unternehmens gekündigt wurde. Sie sei dennoch stolz auf ihre Arbeit, um diejenigen zu schützen, die in globalen Krisen und Konflikten und durch ihre Präsenz in den sozialen Medien von Menschenrechtsverletzungen bedroht sind.
Auch das gesamte Team, das ethisch korrekte Algorithmen und künstliche Intelligenz erforschte, soll nach Angaben von ehemaligen Team-Mitgliedern gekündigt worden sein. Ebenso soll es das Team getroffen haben, das unter anderem gegen Falschinformationen vorgegangen ist – alle Mitarbeitenden des Teams sollen ihren Job verloren haben. "Das macht Twitter lauter, gefährlicher und uninteressanter", schreibt ein ehemaliger Mitarbeiter des Teams. Darunter die Sorge, dass diese Kündigungen vor den Midterm-Wahlen in den USA potenziell katastrophal sein könnten, weil die Moderation und Einordnung von Falschmeldungen fehlt. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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05.11.22, 23:47
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#24
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WarRock Idiot
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Das absurde ist ja das alle Kunden das vorher öffentlich machen auf Twitter keine Werbung mehr zu schalten.
Also was soll diese Drohung die anzuprangern?
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06.11.22, 00:18
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#25
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Erfahrener Newbie
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Tja, so schnell kann man 44 Milliarden vernichten^^
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei level9:
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06.11.22, 09:57
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#26
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Are YOU a people person?
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Zitat:
Auch das gesamte Team, das ethisch korrekte Algorithmen und künstliche Intelligenz erforschte, soll nach Angaben von ehemaligen Team-Mitgliedern gekündigt worden sein. Ebenso soll es das Team getroffen haben, das unter anderem gegen Falschinformationen vorgegangen ist – alle Mitarbeitenden des Teams sollen ihren Job verloren haben. "Das macht Twitter lauter, gefährlicher und uninteressanter", schreibt ein ehemaliger Mitarbeiter des Teams. Darunter die Sorge, dass diese Kündigungen vor den Midterm-Wahlen in den USA potenziell katastrophal sein könnten, weil die Moderation und Einordnung von Falschmeldungen fehlt.
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Dahinter könnte sogar Methode stecken; Musk dient sich den Republikanern und externen Playern wie China ja gerne an. Gerüchten zufolge sind auch haufenweise Sicherheits- und Infrastrukturdevs von Kündigungen nach Quote (!) betroffen; mittlerweile versucht mer wohl den ein oder anderen Gekündigten wieder zurück ins Boot zu holen. Wird schwer bei der Führungskultur und evtl. schon zugesichterten Abschieds- und Überbrückungsgeld.
Ein weiterer Fauxpas: Twitter verkaufte bisher Werbung in großen Paketen vorab; diese Kontingente wurden aber aufgrund von Musks dämlichen Trollgefurze und kommunizierten Unsicherheiten in offiziellen Meetings nicht abgesetzt.
Naja, zum Glück wird jetzt die ein oder andere Smoothie-schlürfende Finanzberaterin einspringen, um in mörderischen Covid-Ära Crunch-Times, zusammen mit firmenfremden Devs aus Musks anderen Unternehmen, das Plansoll umzusetzen. Und eine Armee an kostenlosen PR-Sprechern aus der Twitter-Fascho- und Schwurblerszene steht ja auch schon bereit, um, mit Musks Retweet-Segen, den potenziellen Werbekunden die wahre Bedeutung von Nächstenliebe zu erklären.
Laut Communiqué vom Cheffe sollen ja die Acht-Dollar-VIPs die ganzen Normie-Posts in der Timeline algorithmisch nach unten drücken. Pay-to-play mit anderen Worten. Zeit ein altes Meme abzustauben:
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei muavenet:
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06.11.22, 11:56
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#27
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Banned
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Die ARD hat sich schon für den Kampf um die Deutungshoheit strategisch positioniert und lässt seine Ilja Ehrenburg-Klone schon mal stilsicher aufmarschieren. Die "rassistischen und verschwörerischen Ratten" gehören schließlich auf Twitter "in ihre Löcher zurückgeprügelt"[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Aber keine Sorge, der ARD hat den Fauxpas beim 12.ten Korrekturlesen gefunden, "angepasst" [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und Herrn Dempz belehrt, das er in Zukunft doch bitte, selbst wenn`s nur ein Kommentar ist, seine Gewaltphantasien aussen vor lassen soll. Das kommt beim Gebührenzahler, der ihm das Apartment in Los Angeles, sein leistungsloses Einkommen und die üppige Rente finanziert, nicht so gut an.
Nachtrag : Das „tumblrn“ von Twitter geht los. 300 Fake-Accounts, 48 Stunden, 50 000 Beiträge die Schmähwörter enthalten[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Geändert von DokuQuelle (07.11.22 um 08:26 Uhr)
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei DokuQuelle bedankt:
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07.11.22, 10:53
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#28
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
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Zitat:
Nach Massenentlassungen
Bericht: Twitter will gefeuerte Mitarbeiter zurückholen
Bereut Twitter die Kündigungswelle nach der Übernahme durch Tech-Milliardär Elon Musk? Laut einem Bericht will das Unternehmen Ex-Angestellte zurückholen.
Twitter bittet einem Medienbericht zufolge einen Teil [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] um Rückkehr zum Kurznachrichtendienst. Das US-Unternehmen trete derzeit mit Dutzenden ehemaligen Angestellten in Kontakt, um sie zurückzuholen, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Einigen Ex-Mitarbeitern, die zurückkommen sollten, sei fälschlicherweise gekündigt worden. Andere seien gefeuert worden, bevor das Management erkannt habe, dass ihre Arbeit und Erfahrung für künftige Pläne der Plattform notwendig sein könnten.
Bei Twitter war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Das Unternehmen hatte erst am vergangenen Freitag die Hälfte der Mitarbeiter entlassen. US-Beschäftigte reichten bereits eine Sammelklage gegen Twitter ein.
Wann kommt das Abomodell bei Twitter?
Der als exzentrisch geltende Tech-Milliardär Elon Musk ist seit ein paar Tagen offiziell der Eigentümer des Social-Media-Netzwerks, das er sich 44 Milliarden US-Dollar kosten ließ. Nach seiner Übernahme kündigte er weitreichende Änderungen bei Twitter an.
Unter anderem plant Musk die Einführung von Häkchen zur Verifikation im Rahmen eines neuen acht Dollar teuren Abonnements. Entgegen Berichten, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], dass Twitter mit der Einführung bis nach den US-Zwischenwahlen am morgigen 8. November warten wolle.
Bislang war die Vergabe der Symbole mit dem Häkchen, das die Echtheit des Twitter-Profils garantiert, kostenlos. Es ist die erste größere Überarbeitung der Social-Media-Plattform durch den neuen Eigentümer Elon Musk.
Musk sperrt Account-Nachahmer bei Twitter
Unterdessen sorgt der neue Twitter-Eigentümer Musk mit weiteren Änderungen erneut für Unruhe unter den Nutzern der Social-Media-Plattform. Profile, die sich für jemand anderen ausgeben, ohne dies klar kenntlich gemacht zu haben, würden dauerhaft und ohne Vorwarnung gesperrt, kündigte Musk auf dem Kurznachrichtendienst an.
Vor einer Suspendierung des Nutzerprofils gebe es künftig keine Verwarnung mehr, da Twitter eine umfassende Verifizierung einführe. "Dies wird klar als Bedingung für die Anmeldung bei Twitter Blue gekennzeichnet sein", erklärte Musk. Auch führe dann jede Namensänderung zum vorübergehenden Verlust des Verifizierungssymbols.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei bollberg1:
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07.11.22, 11:41
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#29
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
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Bedankt: 3.186
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Ach Doku, du bist ja richtig emsig
Die GEZ und Nachrichten allgemein müssen dich ja ärgern und ängstigen. War die Zensur auf Twitter für dich so traumatisierend?
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09.11.22, 19:55
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#30
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.776
Bedankt: 4.868
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Elons bizarre [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] mit der Werbekundschaft (Englisch, via Twitter; für den Audio-Link einfach a bissel nach oben scrollen).
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10.11.22, 21:59
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#31
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
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Twitter verliert Chefin für Informationssicherheit
Zitat:
Vor dem Hintergrund des Personalumbaus bei Twitter hat die Chefin für Informationssicherheit angekündigt, den von Elon Musk übernommenen Kurznachrichtendienst zu verlassen.
Lea Kissner erklärte heute auf Twitter, das sei eine „schwere Entscheidung“ gewesen. Sie sei stolz auf die geleistete Arbeit. Kissner hatte im vergangenen Jahr bei Twitter angefangen. Stellungnahmen des US–Konzerns oder von Tesla–Chef Musk lagen zunächst nicht vor.
Musk hatte Twitter Ende Oktober für 44 Milliarden Dollar übernommen. Er setzte unmittelbar darauf den bisherigen Chef Parag Agrawal und andere hochrangige Manager vor die Tür. Außerdem feuerte er rund die Hälfte der zuvor etwa 7.000 Beschäftigten.
Kein Homeoffice mehr
Für die Verbleibenden hat Musk das Homeoffice abgeschafft. Der neue Twitter-Chef habe in seiner ersten E-Mail an die Belegschaft die Rückkehr zum früheren System angekündigt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg heute.
Er erwarte von den Beschäftigten, mindestens 40 Stunden pro Woche im Büro zu verbringen. Eine ähnliche Order hatte Musk auch bei seinen anderen Unternehmen wie der Weltraumfirma SpaceX und Tesla gemacht.
Den Tesla-Beschäftigten hatte er im Sommer in einer E-Mail mitgeteilt: „Wenn Sie nicht erscheinen, gehen wir davon aus, dass Sie gekündigt haben.“
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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11.11.22, 09:36
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#32
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Newbie
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 56
Bedankt: 96
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Zitat:
Zitat von papamarcel1988
Lustig das Musk in dem Artikel als Tesla-Chef aber nicht als Twitter Chef genannt wurde
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Da muss ja auch nicht explizit "Twitter-Chef" stehen.
Zitat:
den von Elon Musk übernommenen Kurznachrichtendienst zu verlassen.
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Zitat:
Musk hatte Twitter Ende Oktober für 44 Milliarden Dollar übernommen.
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Zitat:
Der neue Twitter-Chef habe in seiner ersten E-Mail an die Belegschaft die Rückkehr zum früheren System angekündigt
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Was ich viel trauriger/bedenklicher/lustiger finde ist die Tatsache,
dass er eine Firma hat, die das Know-How besitzt Raketen in den Weltraum zu befördern,
Mr. Elon Musk aber offensichtlich keinerlei Ahnung davon hat, wie man mit seinen Mitarbeitern umgehen sollte, bzw. mit den geldgebenden Werbepartnern.
Ich persönlich würde im Traum nicht darüber nachdenken auch nur einen Finger krumm zu machen für solch einen Arbeitgeber.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Otto79:
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12.11.22, 04:56
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#33
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
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Beiträge: 11.319
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Zitat:

Das neue Twitter unter Elon Musk: Es ist noch schlimmer gekommen als befürchtet
Die Übernahme von Twitter haben Hetzer als Startsignal gewertet. Jetzt lassen sie alles raus. Andere fliehen. Wird das die Plattform zu Grunde richten?
Wenn es einen roten Faden in meinem Verhältnis zur Digitalisierung gibt, dann wohl den, dass ich kommende Entwicklungen grundsätzlich falsch einschätze. Na, so populär wird der Firlefanz schon nicht werden, dachte ich vor 15 Jahren zur Markteinführung eines Geräts namens iPhone. Ein paar Jahre später war ich vom unabwendbaren, unmittelbar bevorstehenden Siegeszug der VR-Brille überzeugt: Wer sich so eine nicht zulegt, ist technologisch bald vollkommen abgehängt! Und irgendwann dann: Wer braucht schon TikTok?
Jetzt ist es wieder passiert. So schlimm wird es schon nicht kommen, dachte ich vor acht Tagen, als Elon Musk Twitter übernahm. Wie naiv. Es ist noch viel schlimmer gekommen.
Seit der reichste Mensch des Planeten den Kurznachrichtendienst kaufte und in Aussicht stellte, bei der Kommunikation seiner Nutzer künftig weniger Wert auf politische Korrektheit zu legen, fegt ein Tsunami aus Hass und Hetze über die Plattform hinweg. Es gibt üble Beleidigungen, Vergewaltigungsfantasien, Todeswünsche. Als hätten die Hetzer bloß darauf gewartet, aus ihren Löchern kriechen zu können.
Ein Nutzer, der bereits vor der Übernahme geschmacklose, aber halbwegs verklausulierte Nachrichten absetzte, schreibt nun ganz offen, was er denkt. Zum Beispiel: „Wenn du in den Himmel schaust und es ist grau, brennt mal wieder eine Judensau.“ Oder auch: „Was ist ein guter N*? Natürlich ein toter N*“. In den USA hat die Verwendung des N-Worts auf Twitter binnen weniger Tage um 500 Prozent zugenommen.
Die Moderatoren wurden einfach überrannt
Elon Musk hat sich inzwischen gemeldet und klargestellt, dass die Kontrollmechanismen noch gar nicht geändert wurden, derzeit also weiterhin die alten Grenzen des Sagbaren gelten. Doch der ausgekippte Hass ist zu groß, als dass seine Mitarbeiter jetzt noch mit dem Löschen hinterherkämen. Sie wurden einfach überwältigt.
Man muss sich das mal vorstellen: Es gibt Menschen, die glauben, endlich wieder alles sagen zu dürfen - und das erste, was ihnen dann einfällt, ist Judensau.
Während die einen loswüten, ziehen sich andere Nutzer zurück. Etliche haben Twitter in den vergangenen Tagen verlassen, ihre Accounts deaktiviert. Wieder andere schwanken noch. Als am Dienstag Michael Blume, der Antisemitismusbeauftragte von Baden-Württemberg, von seinen Überlegungen zum Rückzug schrieb, wurde er mit Häme und Bösartigkeiten überschüttet und als „jüdischer Hetzer“ beschimpft. Noch ist er nicht gegangen.
Für manche ist die Verrohung noch unsichtbar
Fatal ist, dass das Ausmaß der schlagartigen Verrohung für einige Nutzer zunächst unsichtbar bleibt: nämlich jene, die selbst nicht Ziel der Attacken sind. Weil sie das Glück haben, zur Mehrheit zu gehören.
Das ist bei Angriffen im analogen Leben anders. Da bekommen es die Umstehenden in der U-Bahn zumindest mit, wenn der Nebenmann angepöbelt wird. Mit etwas Glück kommt vielleicht sogar einer zu Hilfe. Auf Twitter werden seit Musks Übernahme systematisch Menschen vertrieben, und Nichtbetroffene wundern sich höchstens, dass ihre Followerzahl jeden Tag sinkt.
„Let’s make Twitter maximum fun!“, hat Musk schon vor Monaten geschrieben. Er hat halt nur nicht gesagt für wen.
Natürlich war das Klima dieser Plattform bereits vor Elon Musk vergiftet. Man machte sich gegenseitig fertig, verhöhnte und wollte bewusst missverstehen. Im Zweifel nahm man immer das Schlimmste voneinander an. Twitter war seit Jahren ein zunehmend unangenehmer Ort. Aber immerhin einer, für den es noch Hoffnung gab.
Musk wird den Wandel zum Schlechten befeuern. Diese Woche entschied er, Nutzern ihren „blauen Haken“, der ihre Identität verifiziert, künftig nur noch gegen eine monatliche Gebühr zu gewähren. Das bedeutet, dass bald nicht mehr ersichtlich sein könnte, ob ein Tweet tatsächlich von dem behaupteten Menschen stammt oder bloß von einem, der sich so nennt. So werden Fake News, die zu Hass aufstacheln, noch schneller verbreitet.
Und die Entlassungswelle von Mitarbeitern, die laut Musk zur Wirtschaftlichkeit der Plattform beitragen soll, hat am Freitag auch das Moderationsteam betroffen. Dessen Kapazitäten, gemeldete Hassposts zu überprüfen und gegebenenfalls zu löschen, wurden so zurückgefahren. Zusätzlich hat Elon Musk auch die gesamte Menschenrechtsabteilung des Unternehmens gefeuert. Und die komplette Abteilung „Ethik, Transparenz und Rechenschaftspflicht“
Weil aktuell noch die alten Kriterien der Moderation gelten, hat Twitter den Tweet mit der brennenden Judensau inzwischen gelöscht. Allerdings ohne Konsequenzen für den Nutzer. Seinen Post „Ich mag keine N*“ darf er stehen lassen. Der ist nach Auskunft des Unternehmens mit den Communityregeln vereinbar.
Beim Satz „Scheiß N* bringen unheil“ hat sich Twitter für einen Kompromiss entschieden: In Deutschland ist der Tweet nicht mehr aufrufbar, alle Nutzer im Ausland oder mit VPN-Tunnel können ihn weiterhin sehen.
Mit seinem neuen Kurs wird Elon Musk Nutzerscharen sowie Werbekunden verschrecken und die Plattform früher oder später zugrunde richten. Aber da diese Vorhersage von mir kommt, würde ich nicht allzu viel darauf geben.
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Der zunehmende Hass ist mir auch aufgefallen aber das ist ja nicht nur bei Twitter ein Trend. Ohne Moderation kann so etwas ungeniert wuchern ...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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12.11.22, 06:07
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#34
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Master of Desaster
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Ist eigentlich noch ersichtlich, worum es in dieser Causa ueberhaupt noch geht?
Bisher sehe ich nur wie sich jemand wie eine Wildsau Publizitaet verschafft.
Der Schergen sicher, darf er sich sein.
Geändert von Caplan (12.11.22 um 08:23 Uhr)
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12.11.22, 21:50
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#35
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
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Zitat:
Zitat von DokuQuelle
Eine gute Nachricht für eine liberale Diskussionskultur im Netz
In diesem Sinne, liebe Genossen und Genossen mit Brüsten,
einen schönen Freitag 
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Zitat:
Zum Beispiel: „Wenn du in den Himmel schaust und es ist grau, brennt mal wieder eine Judensau.“ Oder auch: „Was ist ein guter N*? Natürlich ein toter N*“. In den USA hat die Verwendung des N-Worts auf Twitter binnen weniger Tage um 500 Prozent zugenommen.
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Man weiß schon warum sich Doku drüber freut
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
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