[karfingo]

In der russischen Hauptstadt verstopften am vergangenen Donnerstag Dutzende Taxis eine Hauptstraße. Dahinter sollen Hacker stecken, die eine populäre Taxi-App überlisteten.

Stau ist eigentlich Alltag für Moskauer Autofahrerinnen und Autofahrer. Am vergangenen Donnerstag jedoch kam es auf der großen Moskauer Hauptstraße Kutusow-Prospekt zu einer ungewöhnlichen Autoanhäufung. In einem Video ist zu sehen, wie gelbe und gelb-weiße Taxis in langen Schlangen auf der Straße in Fahrtrichtung Triumphbogen stehen und augenscheinlich versuchen, dasselbe Ziel zu erreichen – Grund war offenbar der Hack einer Taxi-App.

Die Taxis gehören zu Yandex, einem Unternehmen, das durch seine Suchmaschine bekannt ist und auch »russisches Google« genannt wird. Yandex bestätigte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS, dass »Angreifer« am Morgen des 1. September versucht hätten, seinen Taxidienst zu stören. »Mehrere Dutzend Fahrer erhielten Massenaufträge im Bezirk Fili«, teilte das Unternehmen demnach mit. Bestellungen seien gefälscht worden. Das sei durch das Sicherheitsteam jedoch schnell gestoppt worden.

Teilweise wohl mehr als zwei Stunden Stau

Der Kutusow-Prospekt ist eine der Hauptstraßen in Moskau und führt vom Stadtzentrum Richtung Westen stadtauswärts. Er ist bekannt für seine prunkvollen Gebäude im Stil des Sozialistischen Klassizismus – darunter auch das »Hotel Ukraine«, eines der sieben Hochhäuser, die der sowjetische Diktator Josef Stalin in der Stadt errichten ließ.

»Forbes Russland« berichtete , dass Menschen wegen der gefälschten Bestellungen teilweise mehr als zwei Stunden im Stau standen. Yandex erklärte dagegen gegenüber der Agentur TASS, dass die Fahrer lediglich etwa 40 Minuten im Stau verbrachten. Eigentlich soll ein Algorithmus Yandex zufolge Fake-Bestellungen erkennen und dafür sorgen, dass sie nicht ausgeführt werden. Dieser sei inzwischen verbessert worden, um solche Vorfälle künftig zu verhindern, wie der Konzern mitteilte.

Wie genau der Angriff auf die Yandex Taxi-App technisch funktionierte und wer hinter dem Hack steckt, ist unklar. Ein zum Anonymous-Kollektiv zählender Account behauptete jedoch gegenüber dem Fachportal Hackread , dass Anonymous-Hacker für die Attacke verantwortlich sein sollen. Sie hätten dabei mit der bekannten pro-ukrainischen Gruppe »IT-Armee der Ukraine« zusammengearbeitet.

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[MotherFocker]

Die russischen Panzer sollten auch App-gesteuert sein

[karfingo]

Zitat von MotherFocker

App-gesteuert sein

Ja klar, mit allgemein zugänglicher GPS

[Ollsi]

Krass und bei meta'len Farcebook und so wurden regelmäßig und Listen weise Daten geklaut. Wenn das die Russen waren, scheinen sie erheblich mehr drauf zu haben als Anonymous, wenn Anonymous sich mit solchem Kinderkram aufhält/brüstet. So wie Al Kaida und der IS sich dann gerne für jeden Anschlag als Urheber darstellen wollten. Aber wer weiß, die können ja schließlich auch Passagierflugzeuge mit Teppichmessern entführen.

[ShiiRLoXX]

Sorry, aber ich hab kein Bock auf so Deppen die sich vor 10 min reggn und dann so einen scheiß schreiben.. Bitte registriere dich bei gutefrage.net oder so, aber bitte nicht hier.

[karfingo]

Hatte gestern schon auf ********* was drüber gelesen; nur die sind ja hier zu Recht verpönt.

[MunichEast]

Ich halte es für sehr gefährlich den Krieg nach Russland zu tragen. Diese Aktion war zwar zum schmunzeln aber es gab bereits Sabotageakte und Zerstörungen in der russischen Grenzregion. Das wird nur den Rückhalt in der russischen Bevölkerung stärken und Putin irgendwann den nötigen Vorwand liefern einen echten Krieg auszurufen.

[Shao-Kahn]

@Munich: Interessante Sichtweise. Aber die russische Bevölkerung spürt bereits Auswirkungen der Sanktionen. Solche Aktionen wie der Taxistau (oder wer weiß, was da noch hinterher kommt) könnten auch den Druck auf Putin erhöhen. Ganz einfach, weil die Bevölkerung Ruhe haben will.

Wer weiß ...

[MunichEast]

Rückblickend führte ein Angriff auf russisches Territorium immer zu einer starken Zusammenhaltsreaktion, Opferbereitschaft und Patriotismus.

[muavenet]

Echte™ Sabotage wär besser gewesen, aber einem geschenkten Gaul schaut mer net in's Maul. Weiter so.

[Shao-Kahn]

Zitat von sandrasch1909

[...]
Das TikTok am Samstag hacked wurde, hab ich bisher nur auf englischen Portalen gelesen?!

Wayne?

[Shao-Kahn]

Na endlich hat sich hier im Forum einer angemeldet, der den Durchblick hat.
Wo warst Du all die Jahre, während wir unwissend durch die Welt gestolpert sind.

Wenn es jemanden interessieren würde, dass ein Medienportal für 12-Jährige übernommen wurde, dann würde es nicht nur in Nischennews als Randnotiz erwähnt werden. Scheinbar ist es hier weder unserem Heilsbringer noch Sandrasch wichtig genug, um einen Beitrag in den News zu erstellen. Also heul hier nicht rum ...

Btw. Dein wievielter Account ist das hier?

[karfingo]

Zitat von Shao-Kahn

Btw. Dein wievielter Account ist das hier?

Es ist der 707. Account; akribisch mitgezählt.

Zitat von MunichEast

Rückblickend führte ein Angriff auf russisches Territorium […]

Du outest dich als prorussisch? Und Russlands Hacker dürfen sich hier mit Fake-Accounts breitmachen?
Also ich versteh’ obiges Taxidingenskirchen mal als Antwort gegen Pütin-Hacker.

·

[MunichEast]

Zitat von karfingo

Du outest dich als prorussisch?

Vielleicht liest Du meinen Kommentar in Ruhe noch einmal. Ich sprach eine taktische Empfehlung aus.

[karfingo]

Zitat von MunichEast

Vielleicht liest Du meinen Kommentar in Ruhe noch einmal.

Ich bin und war noch nie ein Patriot, und kann das Gefühl kaum nachempfinden, geschweige denn einen taktischen Zusammenhang in deinem Post finden.

[MunichEast]

Solange der Krieg außerhalb Russlands statt findet und die Söhne im Ausland sterben, bildet sich eher Frust und Ablehnung gegen diesen Krieg. Gerade bei einer Folge von Niederlagen und vielen toten russischen Soldaten.
Werden aber Ziele in Russland angegriffen, das eigene Zuhause, dann bildet sich schnell eine breite Unterstützung weil man seine Heimat, die geliebten Menschen verteidigt. Das war rückblickend in Russland bisher eindrucksvoll zu beobachten.

[Luke_Sky123]

Und auch hier wieder .....Mega der Mann !!!!!

[nichdiemama]

Zitat von MunichEast

Solange der Krieg außerhalb Russlands statt findet und die Söhne im Ausland sterben, bildet sich eher Frust und Ablehnung gegen diesen Krieg. Gerade bei einer Folge von Niederlagen und vielen toten russischen Soldaten.

Das hat ja im dritten reich, dem iran und nordorea auch hervorragend funktioniert, warum also nicht auch hier. Mit Sanktionen verhält es sich genauso, die haben in den o.g. beispielen ja auch wahre wunder bewirkt, darum empfiehlt sich das heute auch. [/ironie ende]
Die idee, sich einfach zusammen an den tisch zu setzen und putin am verhandlungstisch teile der ukraine zu überlassen weil er dann sicher ruhe gibt, halte ich auch für absolut unrealistisch.

Die parallelen zu 1938 sind erschreckend, sowohl bei den aktiv handelnden als auch den appeasement verfechtern und denen die denken das könnte am verhandlungstisch (der dann hoffentlich auch wieder in münchen steht) gelöst werden.
Anders ist jetzt, dass durch atomwaffen das einzig richtige - nämlich den durchgeknallten zaren zur not auch gegen seinen willen abzusetzen - quasi unmöglich erscheint.
Ich sehe selbst keinen echten Ausweg aus der Situation und kann nur hoffen, dass ich mit meiner einschätzung falsch liege - und die hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt.