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[Brisant] Schüsse bei US-Parade – mehrere Tote

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Ungelesen 04.07.22, 19:17   #1
Draalz
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Standard Schüsse bei US-Parade – mehrere Tote

Zitat:
Nationalfeiertag 4. Juli

Schüsse bei US-Parade – mehrere Tote


In einem Vorort von Chicago sind bei einer Parade zum Nationalfeiertag Schüsse gefallen. Sechs Menschen wurden getötet, viele weitere verletzt. Der Schütze soll noch nicht gefasst sein.

04.07.2022, 19.43 Uhr


Leere Stühle am Straßenrand: Schüsse bei einer Parade Foto: Lynn Sweet / AP

+++ Diese Meldung wird laufend aktualisiert +++

Ein Schütze hat bei einer Parade anlässlich des Unabhängigkeitstags in Highland Park, einem Vorort von Chicago, das Feuer eröffnet und mindestens sechs Menschen getötet. Die Stadt teilte mit, dass 16 Menschen in Krankenhäuser gebracht worden seien. Der Schütze sei noch nicht gefasst. Um wen es sich dabei handelt, ist noch nicht bekannt.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Menschen flohen. »Bleiben Sie dem Gebiet fern – lassen Sie die Polizei und die Ersthelfer ihre Arbeit machen«, teilt das Büro des Sheriffs von Lake County mit.

»Wir helfen der Polizei von Highland Park, nachdem Schüsse während des Festzugs gefallen sind«, teilt die Bundespolizei mit. Die örtlichen Behörden sagten das Fest zum Unabhängigkeitstag ab.

Brad Schneider, der für den Bundesstaat Illinois im Repräsentantenhaus sitzt, hielt sich in der Stadt am Michigansee auf, als die Schüsse fielen. »Mein Team und ich hatten uns gerade zum Beginn der Parade getroffen«, erklärte Schneider auf Twitter mit, nachdem er sich in Sicherheit gebracht hatte,
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gerhardal
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.... und täglich grüßt das Murmeltier...

Was soll man hier noch sagen--mir fällt nix dazu ein...
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MunichEast
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Zitat:
Update 4. Juli, 20.18 Uhr: Traurige Neuigkeiten aus Highland Park: Die Zahl der Todesopfer hat sich auf sechs erhöht. Das teilten die zuständigen Behörden mit. Nun liegt vonseiten der Polizei eine knappe Beschreibung des flüchtigen Schützen vor. Es soll sich um einen weißen Mann im Alter zwischen 18 und 20 Jahren handeln, dieser soll „mutmaßlich bewaffnet“ sein. Wohl habe der Flüchtige von einem Dach aus das Feuer eröffnet.
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Zitat:
Verdächtiger nach Blutbad verhaftet

Nach dem Blutbad mit mindestens sechs Toten bei einer Parade zum Nationalfeiertag der USA nahe Chicago hat die Polizei den mutmaßlichen Schützen festgenommen. US-Sender berichteten am Montagabend (Ortszeit) unter Berufung auf die örtliche Polizei, der 22-Jährige sei gefasst worden. Der Schütze, der laut Polizei von einem Dach aus wahllos auf die Menge schoss, war zunächst entkommen.

Die US-Bundespolizei FBI hatte zuvor mitgeteilt, sie fahnde nach dem Beschuldigten wegen „mehrerer Tötungsdelikte“ bei der Parade zum Unabhängigkeitstag der USA in Highland Park, einem Vorort Chicagos im Bundesstaat Illinois.

Der Mann wird verdächtigt, am Montagvormittag während der Parade das Feuer eröffnet und mindestens sechs Menschen getötet zu haben. Rund zwei Dutzend Verletzte wurden nach Polizeiangaben in Krankenhäuser gebracht. Ein Sprecher des Sheriff-Büros von Lake County sagte, der Täter habe vermutlich vom Dach eines Geschäftsgebäudes aus wahllos auf die Menge geschossen. Am Tatort sei ein „leistungsstarkes Gewehr“ gefunden worden. Die Hintergründe der Tat sind nicht bekannt.

Anhand der Waffe identifiziert
Ermittler hätten zudem herausgefunden, dass der Verdächtige zu einem Zeitpunkt am Tag der Tat Frauenkleider getragen habe, berichtete NBC weiter. Wann genau und warum, blieb jedoch unklar. Der mutmaßliche Todesschütze wurde laut Medienberichten anhand der Waffe identifiziert. Ermittler hätten DNA-Spuren an dem Gewehr gefunden, das der Verdächtige am Tatort zurückgelassen habe, berichtete der US-Sender NBC News.

Verdächtiger soll Gewaltvideos gepostet haben
Der Verdächtige, der laut Berichten versuchte, sich unter einem Pseudonym einen Namen als Rapper zu machen, soll zudem zuvor Musikvideos mit Szenen von Waffengewalt im Netz veröffentlicht haben – der ihm zugeordnete Spotify-Account zählt über 16.000 Follower, auch mehrere YouTube-Videos sind laut Berichten ihm zuzuordnen.

Ein etwa vor einem Jahr hochgeladenes Video zeigt einen Comic, in dem mehrere Szenen von Erschießungen zu sehen sind. An einer Stelle liegt ein Schütze in einer Blutlache auf dem Boden, umzingelt von Polizisten mit gezückten Gewehren. Die Social-Media-Konten, von denen anzunehmen ist, dass sie dem Mann zuzuordnen sind, wurden inzwischen gesperrt.

Stundenlange Suche und Ungewissheit
Ein Arzt in einem Krankenhaus in Highland Park sagte, dort seien Patienten im Alter von acht bis 85 Jahren mit Schusswunden behandelt worden, darunter mehrere Kinder. Erst Stunden nach den tödlichen Schüssen gelang es den Ermittlern, einen Verdächtigen zu identifizieren. Die Polizei warnte, der 22-Jährige gelte als bewaffnet und gefährlich, die Bevölkerung solle wachsam sein.

Ein Augenzeuge namens Miles Zaremski sagte dem Sender CNN, er habe mehrere Verletzte und leblose Menschen gesehen, die auf dem Boden lagen. „Es war herzzerreißend.“ Er habe rund 30 Knallgeräusche gehört. Menschen seien von der Parade geflohen. „Es war einfach chaotisch.“

Waffengewalt als Dauerproblem
Die Parade hatte am Montagvormittag (Ortszeit/17.00 Uhr MESZ) begonnen. Kurze Zeit später fielen die ersten Schüsse. „Heute Morgen um 10.14 Uhr wurde unsere Gemeinde durch einen Gewaltakt terrorisiert, der uns zutiefst erschüttert hat“, sagte Bürgermeisterin Nancy Rotering. Der leitende Polizist am Tatort, Chris O’Neill, sagte, Polizisten und Rettungskräfte seien bei der Parade anwesend gewesen und hätten sofort reagiert.

Die USA haben seit Langem mit einem gigantischen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Erst Ende Mai richtete ein 18 Jahre alter Schütze an einer Grundschule in Texas ein Massaker an: Er tötete in der Kleinstadt Uvalde 19 Kinder und zwei Lehrerinnen, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Gut eine Woche zuvor hatte ein 18-Jähriger in Buffalo (Bundesstaat New York) zehn Menschen erschossen, die Ermittler gehen von einem rassistischen Motiv aus.

Biden: „Epidemie der Waffengewalt“
Die Amokläufe entfachten die Diskussion über schärfere Waffengesetze neu. In den USA sind Schusswaffen oft leicht erhältlich. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC wurden 2020 landesweit fast 20.000 Menschen erschossen – mehr als 50 pro Tag.

US-Präsident Joe Biden zeigte sich „schockiert über die sinnlose Waffengewalt, die an diesem Unabhängigkeitstag wieder einmal Trauer über eine amerikanische Gemeinde gebracht hat“. In seiner Mitteilung hieß es: „Ich werde den Kampf gegen die Epidemie der Waffengewalt nicht aufgeben.“ Biden und seine Demokraten fordern seit Langem schärfere Waffengesetze. Weitreichende Reformen scheitern aber immer wieder am Widerstand der Republikaner im Kongress und am Einfluss der mächtigen Waffenlobbyorganisation NRA.

Leichte Verschärfung im Juni beschlossen
Im vergangenen Monat beschloss der Kongress unter dem Eindruck der Amokläufe von Texas und anderer Bluttaten parteiübergreifend ein Gesetz gegen Schusswaffengewalt, das aber weit hinter Bidens Reformvorschlägen zurückblieb. Fachleute werteten die Verschärfung des Waffenrechts zwar als die wichtigste seit Mitte der 1990er Jahre. Das Gesetz ist inhaltlich allerdings nur ein überparteilicher Minimalkompromiss, den Kritiker als völlig unzureichend rügen.

Das von Biden Ende vergangenen Monats unterzeichnete Gesetz sieht eine intensivere Überprüfung von Waffenkäufern vor, die jünger als 21 Jahre sind. Zudem geht es darum, Gesetze auszuweiten, um potenziellen Gefährdern Waffen abnehmen zu können. Illegaler Waffenhandel soll auf Bundesebene bestraft werden können.

Zudem sollen Milliarden in psychische Gesundheitsvorsorge und Anti-Gewalt-Programme fließen. Auch für die Sicherheit von Schulen sind weitere Mittel vorgesehen. Das von Biden und seinen Demokraten geforderte Verbot von Sturmgewehren fehlt in dem Gesetz.

Supreme Court weitete Recht auf Waffentragen aus
Inmitten der Debatte über Schusswaffengewalt hatte das oberste Gericht der USA das Recht auf das Tragen von Waffen in der Öffentlichkeit im vergangenen Monat ausgeweitet. Der Supreme Court in Washington kippte ein mehr als hundert Jahre altes Gesetz des Bundesstaats New York, wonach man einen triftigen Grund nachweisen muss, um eine Lizenz für das verdeckte Tragen einer Handfeuerwaffe außerhalb des Hauses zu erhalten.
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MunichEast
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Jüdische Gemeinde unter Schock


Kein Tag vergeht ohne Waffengewalt in den USA. Nun hat ein Schütze bei einer Parade anlässlich des Nationalfeiertages in eine Menschenmenge geschossen. Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Highland Park, das Viertel, in dem die Schüsse am 4. Juli fielen, ist stark jüdisch geprägt. Eine Klezmer-Band suchte während des Attentats Schutz, die dort aufgewachsene Schauspielerin Rachel Brosnahan meldet sich nun zu Wort

4 Minuten nach dem Start der Parade um zehn Uhr fallen Schüsse. Plötzlich verwandelt sich das Viertel Highland Park in ein Inferno. Mittendrin sitzen die Musiker der Maxwell Street Klezmer Band auf der Ladefläche eines Pick-Up-Trucks und spielen ein fröhliches Hochzeitslied. Es heißt: »Freilach von der Chuppah«. Als die Menschen plötzlich auf sie zu- und vorbeirannten, spielten sie weiter.

»Es war surreal«, sagte Tuba-Spieler Howard Prager später im Gespräch mit örtlichen Medien. »Man sieht diese Katastrophenfilme im Fernsehen, wo Menschen plötzlich rennen, und wir fahren direkt darauf zu, ohne zu wissen, was passiert«. Er habe einige »Plops« gehört, aber dabei nicht an Schüsse gedacht. Erst als der Pianospieler sagte: »Irgendwas stimmt hier nicht«, habe die Band selbst Schutz gesucht.

Der Amoklauf eines Schützen in einem Vorort von Chicago am 4. Juli, dem amerikanischen Nationalfeiertag, hat auch die jüdische Gemeinde dort tief getroffen. Unter den sechs Toten und 25 zum Teil schwer Verletzten befinden sich auch offenbar jüdische Opfer; das Viertel ist stark jüdisch geprägt, rund ein Drittel der 30.000 Bewohner zählen zur Jewish Community. In der Nähe des Tatorts befindet sich eine Synagoge von Chabad.

Die US-Schauspielerin Rachel Brosnahan, bekannt unter anderem durch die Amazon-Erfolgsserie The Marvelous Mrs. Maisel, ist in diesem Viertel groß geworden. Am Montag schrieb die 31-jährige auf Twitter, sie sei entsetzt und traurig über die Schüsse bei der Feiertagsparade: »Ich bin in Highland Park aufgewachsen, und diese Parade ist für so viele Familien ein Höhepunkt des Jahres. Mir ist jedes Mal übel, wenn es solche Nachrichten gibt - ich wünsche niemandem diesen Stich in der Magengrube, wenn ihr eure Familie und Freunde anruft, um sicherzugehen, dass es allen gut geht.«

Dazu teilte Brosnahan einen Link zu der amerikanischen Non-Profit-Organisation Everytown for Gun Safety, die sich für Waffenkontrolle einsetzt. In einer Instagram-Story teilte die Schauspielerin zudem Erinnerungen an ihre Jugend in Highland Park. »Ich habe nie darüber nachgedacht, dass ich dort nicht sicher sein könnte«, schrieb sie. »Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. Wir haben unseren Verstand verloren. Mein Herz ist gebrochen - für die Familien in Highland Park, die von den heutigen Schüssen betroffen sind.«

Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Es scheine, als habe der Täter bei der Parade vom Dach eines Geschäftsgebäudes aus wahllos auf die Menschenmenge geschossen, sagte ein Sprecher des Sheriff-Büros von Lake County. Bei der Schusswaffe, die am Tatort gefunden worden sei, habe es sich um ein »leistungsstarkes Gewehr« gehandelt. Erst Stunden nach den tödlichen Schüssen gelang es den Ermittlern, einen Verdächtigen zu identifizieren. Am Montagabend war der 22-Jährige gefasst worden.

Auch der Sänger und Songwriter Richard Marx, der wie Brosnahan in Highland Park aufwuchs, äußerte sich inzwischen auf Twitter zu der Tat. Er erkundige sich gerade aktiv nach dem Wohlergehen der Menschen, die er vor Ort noch kenne, schrieb er am Montagabend. »Diese ständigen Massenerschießungen brechen mir immer das Herz, egal wo sie stattfinden, aber heute bin ich besonders untröstlich. Und besonders wütend über die Sinnlosigkeit.«

Entsetzt und geschockt zeigte sich auch Klezmer-Musiker Howard Prager, der seit 1983 mit seiner Band zu Hochzeiten, Festivals und der Parade am Nationalfeiertag auftritt: »Wir müssen das beenden. Niemand von uns verdient es, in solcher Angst zu leben.« hek
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Die Schüsse im jüdischen Viertel, nah der Synagoge, wir werden hoffentlich erfahren was der Täter mit seiner Terrortat bezwecken wollte.
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