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myGully |
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04.07.22, 11:08
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Legende
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EISPLATTE LÖSTE SICH Weitere Tote in Dolomiten befürchtet
Zitat:
Nach dem folgenschweren Gletschersturz in den Dolomiten mit mindestens sechs Toten setzen die Einsatzkräfte am Montag die Suche an der Flanke des Berges Marmolada (deutsch: Marmolata) fort. Sie haben dabei aber kaum noch Hoffnung, unter den Eis-, Schnee- und Felsmassen weitere Überlebende zu finden. Vier der Toten wurden mittlerweile identifiziert.
Dabei handelt es sich um drei Italiener und einen Tschechen. Ein Mann und eine Frau müssen noch identifiziert werden. Die Identifizierung könnte länger dauern, eine Obduktion könnte notwendig werden. Zu den 20 Vermissten zählen auch deutsche und rumänische Staatsangehörige, teilten die Rettungseinheiten mit.
Kontrollen auf den Straßen des Fedaia-Passes und auf den Parkplätzen rund um den Fedaia-See, von wo aus die Wanderwege zur Marmolata beginnen, ergaben, dass bei 16 Fahrzeugen die Besitzer noch nicht erreicht werden konnten. Somit versuchen die Carabinieri und die Rettungskräfte, die vermissten Bergsteiger zu identifizieren, indem sie die Nummernschilder mit den Buchungen der Unterkünfte in der Gegend abgleichen.
Kontrollen auch von Belluno aus
„Im Moment wissen wir nicht, ob die Autos den sechs Toten oder den Vermissten gehören. Das werden wir heute anhand der Berichte erfahren, die uns erreichen werden“, erklärte der Präsident des Trentino, Maurizio Fugatti. Auch auf der Seite des Berges in der Provinz Belluno werden Kontrollen durchgeführt, da möglicherweise auch von diesem Hang Personen aufgestiegen sind. „Wir haben wenig Hoffnung, die Vermissten lebend zu finden“, gab der Leiter des Trentiner Zivilschutzes, Raffaele De Col, zu.
Sorge wegen weiterer Abbrüche
Die Such- und Bergungsarbeiten an der Marmolata waren am Sonntagabend unterbrochen worden, weil die Gefahr bestand, dass weitere Eisblöcke abgehen könnten. Das gesamte Gebiet rund um den Gletscher wurde für die Öffentlichkeit gesperrt. Ministerpräsident Mario Draghi drückte den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid aus und ließ sich über die Rettungsmaßnahmen und die Ermittlungen auf dem Laufenden halten.
Messner: Folge des Klimawandels
Extrembergsteiger und Umweltschützer Reinhold Messner sieht in dem Unglück eine Folge des Klimawandels und der Erderwärmung. „Diese fressen die Gletscher weg“, sagte der 77-Jährige im Gespräch mit der dpa.
An den Abbruchkanten der Gletscher bilden sich dann Eistürme – Seracs genannt –, „die so groß sein können wie Wolkenkratzer oder Häuserzeilen“, erklärte Messner. Vorfälle wie an der Marmolata „werden wir häufiger sehen“, prognostizierte er, denn „heute gibt es viel mehr Fels- und Eisabbrüche als früher“.
„Unglaubliches Bild“
Und diese können dann furchtbare Folgen haben wie am Sonntag auf dem Massiv an der Grenze zwischen den Regionen Trentino-Südtirol und Venetien. Der sichtlich geschockte Bergretter Luigi Felicetti berichtete von dem Einsatz: „Als wir vor Ort ankamen, bot sich uns ein unglaubliches Bild. Überall lagen Eisblöcke und riesige Steine.“
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Carlo Budel, der Hüttenwirt der Schutzhütte Capanna Punta Penia, sprach in einem Instagram-Video vom „schlimmstmöglichen Zeitpunkt und Tag, an dem sich der Brocken lösen konnte“. Kurz nach Mittag waren an dem sommerlichen Sonntag unzählige Bergsteiger an dem beliebten Massiv unterwegs. Budel forderte alle Alpinisten auf, bis auf Weiteres nicht auf die Marmolata zu kommen. „Bleibt so weit wie möglich von diesem Gletscher weg“, mahnte der Hüttenwirt.
Die Nachrichtenagentur ANSA zitierte Ermittler, wonach sich an dem Berg ein „unvorstellbares Blutbad“ abgespielt habe, nach dem „es schwer sein wird, die Identität der Opfer festzustellen, denn die Körper wurden zerstückelt“ von den Eis- und Steinbrocken.
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04.07.22, 18:40
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#2
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Super Moderator
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Das ganze mal visuell aufgearbeitet:
Zitat:
Handyaufnahmen
Videos zeigen Lawine aus Eis, Schnee und Geröll
Mindestens sechs Menschen sind am Sonntag bei einem Gletscherbruch in den Dolomiten gestorben. Nun tauchen immer mehr Handyvideos auf, die zeigen: eine Chance gegen die Gewalt der Natur hatten die Alpinisten kaum.
04.07.2022, 15.27 Uhr

Videoverweis
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