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[Other] Oma und Opa bleiben wichtig – trotz Kita-Ausbau

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Ungelesen 27.06.22, 13:02   #1
Draalz
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Standard Oma und Opa bleiben wichtig – trotz Kita-Ausbau

Zitat:
Studie zu professioneller Kinderbetreuung

Oma und Opa bleiben wichtig – trotz Kita-Ausbau


Sie übernehmen die Randzeiten oder springen im Notfall ein: Laut einer Studie wird jedes zweite Kind von Großeltern mitbetreut. Eltern wünschen sich noch mehr Hilfe – für manche Kinder wäre das wohl zu viel.

27.06.2022, 13.01 Uhr


Großmutter liest vor: Etwa 60 Prozent aller Großmütter und 40 Prozent aller Großväter springen im Notfall bei der Betreuung der Enkel ein Foto: Ingo Heine

Ein Alltag ohne Oma und Opa ist in vielen Familien undenkbar. Ihr Einsatz bei der Betreuung ist im Laufe der letzten 20 Jahre aber in etwa gleichgeblieben – obwohl die professionellen Angebote zur Kinderbetreuung in Kita und Schule deutlich ausgebaut wurden.

Das geht aus einer Studie von Familien- und Bildungsforscherinnen am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB Wiesbaden und Berlin) hervor.

Je kleiner die Kinder sind, desto mehr springen die Großeltern den Eltern bei:
  • Etwa 30 Prozent der unter 3‐Jährigen werden regelmäßig von Oma und Opa betreut.
  • Bei Kindern zwischen drei und sechs Jahren und bei Grundschulkindern sind es etwa 20 Prozent.
  • Durchschnittlich betreuen Großeltern acht Stunden die Woche regelmäßig.
Darüber hinaus sind Großeltern als Retter in der Not gefragt:
  • Etwa 60 Prozent aller Großmütter und 40 Prozent aller Großväter springen im Notfall bei der Betreuung der Enkel ein.
Eltern wiederum, die ohne Unterstützung auskommen müssen, etwa weil die Großeltern zu weit weg wohnen oder selbst noch berufstätig sind, wünschten sich in großem Maß eine stärkere Einbindung von Oma und Opa.

»Großelternbetreuung ist in den letzten Jahren trotz Kita-Ausbau weitgehend konstant geblieben«, sagt Professorin C. Katharina Spieß, die mit ihrem Team seit Juni 2020 am Projekt »Oma und Opa gefragt?« geforscht hat. Dazu hat das Forschungsteam repräsentative Datensätze der Jahre 1997 bis 2020 ausgewertet, mit der die Wissenschaftlerinnen die Rolle von Großeltern in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] bei der Bildung und Betreuung des Nachwuchses in der Altersgruppe 0 bis 10 Jahre beleuchten. Finanziert wurde die Studie von der Stiftung Ravensburger Verlag.

Mehr Großelternunterstützung erwünscht – aber nicht möglich

Professionelle Kinderbetreuung hat Oma und Opa also nicht verdrängt, vielmehr wird die Großelternbetreuung zunehmend Teil einer Betreuungskombination mit der Kita oder dem schulischen Ganztag. Dies treffe insbesondere auf Kinder in Ostdeutschland zu. Die Tendenz zeige sich auf unterschiedlichem Niveau unabhängig vom Bildungshintergrund der Familie in ganz Deutschland, einzig bei Familien mit Migrationsgeschichte habe die Großelternbetreuung keine so große Bedeutung, stellt die Forschungsgruppe fest.

Einer der Schwerpunkt des Berichts war die Frage, welche Folgen der Betreuungsmix aus Kita beziehungsweise Schule und Hort, Eltern und Großeltern auf das Wohlbefinden der Kinder und Eltern hat.

Bei der Elterngeneration ist der Effekt klar positiv: Unterstützen Großeltern, so seien Eltern deutlich zufriedener mit ihrer Kinderbetreuung und mit ihrer eigenen Freizeit.

Bei den Kindern ist die Auswirkung nicht so deutlich: Das Wohlergehen der von den Großeltern betreuten Enkel ändere sich kaum, schreiben die Autorinnen. Es sei im Mittel kein Effekt auf die sozio-emotionale Entwicklung oder die schulische Leistung messbar.

Allerdings fänden sich vereinzelt Effekte für bestimmte Gruppen:
  • Kindern im Kindergartenalter, die ganztags in einer Kindertageseinrichtung und zusätzlich von den Großeltern betreut werden, seien sozioemotional instabiler.
  • Kinder im Grundschulalter, die von ihren Großeltern betreut werden, haben nach Einschätzung der Eltern eher gesundheitliche Probleme.
Die Forscherinnen schlussfolgern daraus, dass ein mehrfach täglicher Wechsel der Betreuungspersonen nicht für alle Kinder unproblematisch sei. Und appellieren, dass Kitas beziehungsweise Schulen eine stabile Betreuung mit möglichst wenig Wechsel bei den Fachkräften bieten sollten.

»Zufriedene Mütter haben sozio-emotional stabilere Kinder«

Ein schlechtes Gewissen, die Großeltern einzubeziehen, sollten insbesondere Mütter im Hinblick auf das Wohlergehen ihrer Kinder allerdings nicht haben, zeigen die Daten der Forschungsgruppe: »Die Steigerung der mütterlichen Zufriedenheit hat einen direkten Zusammenhang mit der kindlichen Entwicklung«, sagt Forscherin Spieß. »Salopp gesagt: Zufriedene Mütter haben sozio-emotional stabilere Kinder.«

Angesichts der zunehmenden Erwerbsarbeit von Frauen bis ins Rentenalter sei aber davon auszugehen, dass Oma und Opa zukünftig nicht mehr so viel für ihre Enkel da sein könnten: Zwischen 50 und 60 Prozent der Eltern, die sich eine stärkere Einbindung der Großeltern wünschen, geben deren Erwerbstätigkeit als Grund an, warum das nicht geht. Diese Zahl wird laut Forschungsteam mit der Zeit wohl noch steigen.
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