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myGully |
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18.06.22, 20:31
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#1
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Profi
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Bedankt: 3.684
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Von wegen Freunde: Putin handelt sich herbe Abfuhr von Kasachstan ein
Zitat:
Von wegen Freunde: Putin handelt sich herbe Abfuhr von Kasachstan ein
Wladimir Putin zählt Kasachstan gern zu den engsten Verbündeten Russlands. Wo die Grenzen dieser Freundschaft verlaufen, zeigte nun der Machthaber des Landes Tokajew auf.
Wladimir Putin und seine Getreuen werden nicht müde zu betonen, dass Russland gar nicht allein in der Welt dasteht. Alles Hetze und Lügen aus dem Westen. Man habe viele treue Freunde und Verbündete, schwadroniert mal Außenminister Lawrow, mal Kreml-Sprecher Peskow, mal der Oberbefehlshaber Wladimir Putin persönlich. Auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg wurden sie aber alle Lügen gestraft. Als größte Stars der Veranstaltung, die einstmals als "Russische Davos" galt, entpuppten sich eine große Delegation der afghanischen Taliban und der russische King of Pop Filipp Kirkorow. Wie der schrille Künstler die größten Wirtschaftsköpfe dieser Welt ersetzten sollte, konnte aber auch selbst die wildeste Kreml-Propaganda nicht erklären.
Als einziger Staatschef stattete Kasachstans frisch gebackener Machthaber Kassym-Schomart Tokajew seinem russischen Kollegen Putin einen Besuch ab. Erst Anfang dieses Jahres hatte er seinen Vorgänger und 30-jährigen Herrscher Kasachstans Nursultan Nasarbajew gestürzt. Mit Hilfe Putins und seiner Truppen gelang ihm die Machtübernahme. Nun zeigte Tokajew, wo die Grenzen der Freundschaft zwischen Russland und Kasachstan liegen.
Als Ehrengast nahm Tokajew auf dem Podium neben Putin Platz und beantwortete Fragen der Diskussionsmoderatorin Margarita Simonjan, der Chefredakteurin des Propaganda-Senders RT. Wie Kasachstan zu der sogenannten "Sonderoperation in der Ukraine" stehe, wollte sie wissen. Die Antwort fiel ernüchternd aus. "Es gibt verschiedene Meinungen, wir sind eine offene Gesellschaft", entgegnete Tokajew. Kasachstan werde zudem die Separatistenrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine nicht als selbstständige Staaten anerkennen.
"Dies ist eine ehrliche Antwort"
In Bezug auf die separatistischen Republiken stellte er fest, dass die beiden Hauptprinzipien der UN-Charta – das Selbstbestimmungsrecht der Nationen und die territoriale Integrität der Staaten – miteinander in Konflikt geraten seien. Das von der UN verbriefte Recht auf Selbstbestimmung kollidiere mit dem Recht von Staaten auf territoriale Unversehrtheit.
"Es wurde berechnet, dass, wenn das Selbstbestimmungsrecht einer Nation auf der ganzen Welt realisiert werden würde, es statt 193 Staaten, die jetzt Mitglieder der UNO sind, 500 oder 600 Staaten auf der Erde geben würde. Das würde natürlich zu Chaos führen. Deshalb erkennen wir weder Taiwan noch das Kosovo noch Abchasien oder Süd-Ossetien an. Und dieses Prinzip gilt offensichtlich auch für solche pseudo-staatlichen Gebilde, wie Donezk und Luhansk es in unseren Augen sind", erklärte der Tokajew. "Dies ist eine ehrliche Antwort auf Ihre ehrliche Frage."
Wladimir Putin muss einstecken
Diesen Hieb ließ Putin auf sich sitzen. Weder kommentierte er Tokajews Äußerungen noch erwiderte er etwas. Mag sein, dass der Kreml-Chef zu perplex war. Mag sein, dass er mit einer Antwort Tokajew nicht noch mehr Aufmerksamkeit bescheren wollte. Mag auch sein, dass dieses Statement die Bedingung für das Erscheinen Tokajews bei dem Wirtschaftsforum war. Schließlich erschien kein einziger anderer Staatenlenker – von all den Freunden und Verbündeten, von denen Putin so gerne erzählt.
Nur wenige Augenblicke zuvor hatte Putin auf demselben Podium erklärt, dass die von ihm anerkannten Separatisten-Republiken die ukrainische Regierung nicht um "Erlaubnis" hätten bitten müssen, um ihre Unabhängigkeit zu erklären.
Zusammenarbeit statt Selbstisolation
Tokajew widersprach Putin aber auch noch in anderen Punkten. Auf eine Frage zur Importsubstitution, zu denen Russland nun gezwungen ist, antwortete der Staatschef, dass dies in der modernen Welt weitgehend unmöglich sei. Kasachstan sei für internationale Zusammenarbeit und gegen Selbstisolation. Auch diesen Hieb musste Putin einstecken.
Seiner Bevölkerung lässt Putin nur allzu gerne eintrichtern, dass die Sanktionen die russische Wirtschaft nur stärken. Man werde schon alles mit eigenen Produkten ersetzten, die viel besser seien als die Originale aus dem Westen – so das ständige Narrativ aus dem Kreml.
Tokajew lehnt russischen Orden ab
Der nächste Hieb gegen Putin folgte am Tag nach dem gemeinsamen Auftritt auf dem Wirtschaftsforum. Tokajew weigerte sich, den russischen Alexander-Newski-Orden anzunehmen, den Moskau ihm angeboten hatte. Sein Pressedienst teilte mit, er habe beschlossen, während seiner Amtszeit keine Auszeichnungen entgegenzunehmen, so die offizielle Begründung.
Der Alexander-Newski-Orden wird ausländischen Politikern für ihre Verdienste um die Entwicklung der multilateralen Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation und ihre Unterstützung bei ihrer sozioökonomischen Entwicklung verliehen.
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Kasachstan hat mit ziemlicher Sicherheit mit Demokratie wenig zu tun.
Offenbar hat es Rußland auch mit diesem Land, dessen Regierung erst vor kurzem von Rußland gerettet wurde, es auch ziemlich verschi..en.
Wird Putin wahrscheinlich am Ar... vorbei gehen, aber irgendwelche Auswirkungen wird es haben...
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei gerhardal bedankt:
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19.06.22, 20:59
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#2
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Profi
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 1.846
Bedankt: 3.684
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Zitat:
Bericht: Kreml straft Kasachstan ab
Nachdem Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg auf Distanz zum Kriegskurs des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegangen war, hat Russland Beschränkungen für die Lieferung kasachischen Öls verhängt. Das meldete die "Moscow Times" auf ihrem Telegram-Kanal. Die Ausfuhr von kasachischem Öl sei im Hafen von Noworossijsk am Schwarzen Meer gestoppt worden. Angeblich seien im Hafengebiet Gegenstände gefunden worden, die Minen aus dem Zweiten Weltkrieg sein könnten.
Tokajew hatte am Freitag gesagt, Kasachstan werde die "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk nicht als selbstständige Staaten anerkennen. Das von der UN verbriefte Recht auf Selbstbestimmung kollidiere mit dem Recht von Staaten auf territoriale Unversehrtheit. Deshalb erkenne man Taiwan, das Kosovo, Abchasien oder Süd-Ossetien nicht an. "Und dieses Prinzip gilt offensichtlich auch für solche quasistaatlichen Gebiete, wie Donezk und Luhansk es sind."
Kasachstan fordert Vernichtung aller Atomwaffen
Kasachstans Führung hat nach der Provokation in St. Petersburg am Sonntag noch einmal nachgelegt. Sie rief vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs dazu auf, bis 2045 weltweit alle Atomwaffen zu vernichten. "Der derzeitige militärische Konflikt auf dem Gebiet der Ukraine, die Gespräche über die atomare Wiederbewaffnung und gegenseitige Drohungen über die Anwendung der Atomwaffen zwingen uns mehr als je zuvor dazu, darüber nachzudenken, wie verwundbar die Menschheit und wie dringend nötig ein Verbot und die Vernichtung dieser tödlichen Waffe ist", schrieb der kasachische Außenminister Muchtar Tleuberdi in einem Artikel für die Webseite der Tageszeitung "Liter".
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Quelle: Ausschnitt aus NTV-News [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Putins Rache war zu erwarten ....
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20.06.22, 08:17
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#3
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
ich würde das, was Kasachstan da macht unter "Die Schiffer verlassen die sinkende Ratte" einordnen. Wie viel bei diesem Gedanken Wahrheit und wie viel meine Hoffnung ist, kann ich nicht beurteilen.
Minen aus dem zweiten Weltkrieg. Sich nicht vollständig zum Idioten zu machen hatte für die Propagandamacher in der SU / Russland wohl noch nie Priorität.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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