[TinyTimm]

Aus Angst vor russischen Angriffen ist die Ukraine nach eigenen Angaben nicht dazu bereit, den Hafen von Odessa von Minen zu befreien, um den Export von Getreide zu ermöglichen.

„Sobald die Zufahrt zum Hafen von Odessa von Minen geräumt wird, wird die russische Flotte dort sein“, sagte der Sprecher der Regionalverwaltung von Odessa, Serhij Bratschuk. Russland werde nach einer Entfernung der Minen Odessa „angreifen wollen“, es „träume davon“, Soldaten dort per Fallschirm landen zu lassen.

Im Streit um die Blockade von ukrainischem Getreide in Häfen am Schwarzen Meer wies Russland jegliche Schuld von sich. Außenminister Sergej Lawrow machte bei einem Besuch in der Türkei heute die Ukraine selbst dafür verantwortlich.

Lawrow: Russland bereit für Sicherheitsgarantie
Die Ukraine weigere sich bisher, ihre Häfen zu entminen oder anderweitig Durchfahrten von Frachtschiffen zu gewährleisten, sagte Lawrow nach einem Treffen mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu in Ankara. Russland sei bereit, für die Sicherheit von mit Getreide beladenen Schiffen aus ukrainischen Häfen zu garantieren, so Lawrow.

Konkrete Ergebnisse wie etwa die Einrichtung eines Sicherheitskorridors brachte das Treffen in der Türkei nicht. Faktisch blockiert die russische Marine seit Beginn des Angriffskrieges auf das Nachbarland vor mehr als drei Monaten die ukrainischen Schwarzmeer-Häfen. Kiew traut den Moskauer Zusagen einer sicheren Passage nicht.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[bollberg1]

die russen sind doch selbst schuld. wer soll ihnen auch nur noch ein wort glauben.
das misstrauen ist doch auch mehr als gerechtfertigt nach den letzten monaten.

[DokuQuelle]

Zitat von bollberg1

die russen sind doch selbst schuld. wer soll ihnen auch nur noch ein wort glauben.
das misstrauen ist doch auch mehr als gerechtfertigt nach den letzten monaten.

Alternativ könnte man die Sanktionen gegen Russland lockern und den Export von russischem Getreide gestatten. Dann bleibt Kiew eben auf seinem Getreide sitzen.

[User1803]

Alternativ könnte man die Sanktionen gegen Russland lockern und den Export von russischem Getreide gestatten. Dann bleibt Kiew eben auf seinem Getreide sitzen.

Warum sollte man denn die Sanktionen lockern, nur damit sie behaupten können die Welt gibt nach?
Wenn sie Getreide exportieren wollen, dann können sie das auch so und dafür brauchen die Sanktionen nicht aufgehoben werden.
Zumal sie doch sowieso stark versuchen diese Länder, die jetzt unter Getreidemangel leiden in ihren Bann (russischen Einfluss) zu ziehen.
Ich sehe das als scheinheilig an.
Man versucht der Welt weis zu machen die anderen sind immer schuld.

[muavenet]

Zitat von bollberg1

die russen sind doch selbst schuld. wer soll ihnen auch nur noch ein wort glauben.

Ohne Abzug russischer Marineeinheiten (insbesondere Landungsfähiges) ins Schwarze Meer, und UN-überwachter Konvoisicherung würde ich da keinen Finger rühren.

Peskow selbst wurda ja zitiert, dass die ganze Sache ohne russische Kontrolle ukrainischer Schiffe nich zu machen is, von der Minenräumung ganz abgesehen.

All das während die Bombardments ukrainischer Getreidelager und Agrarinfrastruktur sowie der Verkauf gestohlenen Getreides weiter anhalten. Nah, Putlers Crew tut alles mögliche dafür, die Nahrungsmittelkrise weiter eskalieren zu lassen, die Preise weiter nach oben zu treiben und sich selbst in gutem Lichte zu präsentieren.

Mer muss entweder vollkommen hirnverbrannt oder ein Simp sein, um nach den letzten Monaten noch auf diesen Russistendünpfiff reinzufallen.

[TinyTimm]

Interessante US Taktik im 2. Weltkrieg. Könnte man heute den Gegner auch so verwirren:

Remembering The Ghost Army that Saved US Lives in WW II
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[DokuQuelle]

Zitat von User1803

Warum sollte man denn die Sanktionen lockern, nur damit sie behaupten können die Welt gibt nach?
Wenn sie Getreide exportieren wollen, dann können sie das auch so und dafür brauchen die Sanktionen nicht aufgehoben werden.

Nein, das können Sie auf Grund der Sanktionen, insbesondere nach dem Ausschluss aus dem SWIFT-Netzwerk, eben nicht. Von den Konsequenzen für die Abnehmerländer russischen Getreides mal ganz abgesehen, wenn der erste russische Frachter bei denen anlegt.

Zumal sie doch sowieso stark versuchen diese Länder, die jetzt unter Getreidemangel leiden in ihren Bann (russischen Einfluss) zu ziehen.

Das muss der Kreml nicht. Die betroffenen Länder haben schon lange vor 2022 den Großteil ihres Bedarfs an Getreide wegen der günstigen Preise in Russland und der Ukraine gedeckt. Genau deswegen haben diese Länder ja jetzt Versorgungsengpässe. Die konnten damals schon die Weltmarktpreise nicht zahlen und können es jetzt erst recht nicht.

[User1803]

DokuQuelle

Ausschluss aus dem SWIFT-Netzwerk

Aber SWIFT ist doch nicht nötig, sagen doch auch die Russen, wir brauchen es nicht, wir haben doch das chinesische Zahlungssystem.
Und wenn nicht, ich erinnere mich, da gabs doch auch mal Tauschaktionen, sowas wie COCA COLA gegen Flugzeuge, das ist nur ein Beispiel.
Es gibt da ja verschiedenen Sachen.
wie heißt es immer so schön, Not macht Erfinderisch.

[DokuQuelle]

Zitat von User1803

Aber SWIFT ist doch nicht nötig, sagen doch auch die Russen, wir brauchen es nicht, wir haben doch das chinesische Zahlungssystem.
Und wenn nicht, ich erinnere mich, da gabs doch auch mal Tauschaktionen, sowas wie COCA COLA gegen Flugzeuge, das ist nur ein Beispiel.
Es gibt da ja verschiedenen Sachen.
wie heißt es immer so schön, Not macht Erfinderisch.

Alles zu kompliziert. Hafeneinfahrt öffnen, die Frachter unter internationale Aufsicht stellen und auslaufen lassen. Dafür müssten sich halt beide (!) Parteien ein Stück weit bewegen.

PS: Zuzüglich noch einen Frachter mit Düngemitteln dranhängen, das braucht man in Afrika genauso dringend wie das Getreide selbst.

[User1803]

DokuQuelle
Alles zu kompliziert. Hafeneinfahrt öffnen, die Frachter unter internationale Aufsicht stellen und auslaufen lassen. Dafür müssten sich halt beide (!) Parteien ein Stück weit bewegen

Und da sind wir einer Meinung.
Voraussetzung: alle halten sich dran und da sehe ich wieder das Problem.
Ich hatte es vorhin schon geschrieben, aber wieder gelöscht.
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er tausend mal die Wahrheit spricht.
Aber ich glaub da nicht dran.
Ich glaube das wird bis zum bitteren Ende gehen und da gehört sowas wie der Hungerkrieg leider mit dazu.
Vielleicht werden wir ja eines besseren belehrt, ich wünsche es mir.

[DokuQuelle]

Zitat von User1803

Ich glaube das wird bis zum bitteren Ende gehen und da gehört sowas wie der Hungerkrieg leider mit dazu.

Man sollte in diesem Krieg beiden Parteien nur bedingt Glauben. Genauso wie bei der nicht gerade ernst gemeinten Sorge der Industrieländer und der Ukraine um die Ernährungslage in Afrika. Die ist nur solange relevant wie sie gegen Putin verwendet werden kann. Wäre uns das Wohl der Menschen dort so unheimlich wichtig, müssten schon längst zig Frachter aus anderen Getreide produzierenden westlichen Ländern unterwegs sein, um eine Sicherstellung der Bevorratung zu gewährleisten. Koste es was es wolle. Sind sie aber nicht. Von daher...egal

[muavenet]

Zitat von User1803

Voraussetzung: alle halten sich dran und da sehe ich wieder das Problem.

Die Maximallösung, der vollständige Abzug der Russisten, ist bekannt. Minimallösung 1, der Abzug russ. Marineeinheiten plus UN-Engagement, wurde auch schon erwähnt. Nächstbeste Minimallösung ist die Ausfuhr nach Rumänien via [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], an der Donau. So, und jetzt weisste auch warum die Russisten die Eisenbahnbrücke Odessa–Ismajil permanent mit Marschflugkörpern beschiessen.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].