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myGully |
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28.05.22, 11:25
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#1
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
Beiträge: 1.187
Bedankt: 2.566
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Nach 329 Jahren: Letzte "Hexe" von Salem freigesprochen
Zitat:
Nach 329 Jahren
Letzte "Hexe" von Salem freigesprochen
In den USA ist jetzt Elizabeth Johnson rehabilitiert worden, die 1693 als Hexe angeklagt und getötet wurden. Ein Gesetz macht es möglich, an dem Schulkinder beteiligt waren.
Die Hexenprozesse in Salem sind dunkles Kapitel in der Geschichte der USA. 20 Menschen wurden im Jahr 1693 hingerichtet, 55 gefoltert, 200 weitere der Hexerei beschuldigt. Jetzt ist ein Kapitel geschlossen worden.
Elizabeth Johnson Jr. war eine der Frauen, die der Hexerei beschuldig und zum Tode verurteilt wurden. Ein neues Gesetz im Bundesstaat Massachusetts hat sie nach 329 Jahren posthum begnadigt und von allen Vorwürfen freigesprochen
Johnson war 22 Jahre alt, als sie Opfer einer Hexenjagd wurde, wie die USA sie so kaum gesehen hatte. 19 Bewohner in Salem wurden gehängt. Im Laufe der Jahrhunderte wurden alle nachträglich freigesprochen – bis auf Johnson.
Emerson Baker, Professor für Geschichte in Salem, sagte gegenüber dem Boston Globe: "Ich weiß nicht warum, aber bei allen Anstrengungen, die Frauen von der Hexerei freizusprechen, war Elizabeth nicht mit eingeschlossen". Das soll jetzt mit einem Gesetz geändert werden.
Schulklasse nahm sich des Schicksals von Johnson an
Der Sinneswandel ist übrigens einer Handvoll Kindern der North Andover Middle School zu verdanken. Diese hatten sich des Falles in ihrer Geschichtsklasse angenommen, nachdem ihre Lehrerin Carrie La Pierre davon erfahren hatte. Sie schrieben sogar einen Gesetzesentwurf, den sie 2021 dem Gouverneur übergaben. Und dieses Gesetz wurde am vergangenen Donnerstag schließlich beschlossen. Damit ist auch die letzte Frau, die der Hexerei angeklagt und dafür getötet worden, rehabilitiert worden.
Salem lebt aber heute noch gut von der Hexen-Geschichte. Besucher können dort kleine Verkehrsschilder mit der Aufschrift "Achtung Hexen" kaufen, es gibt ein Hexen-Museum und man kann "satanische Touren" buchen.
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wie ist das eigentlich in europa gehandhabt wurden?
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28.05.22, 12:13
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#2
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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In Europa wurde mal richtig gewütet.
Schätzungen belaufen sich auf 40.000-60.000 Hinrichtungen aufgrund dieser Hexenprozesse.
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28.05.22, 16:46
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#3
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Mitglied
Registriert seit: Feb 2022
Beiträge: 492
Bedankt: 541
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Die Frauen (und auch Männer) wurden ja nicht nur gehängt, sondern erst einmal gefoltert, dann lebendig verbrannt, unter Wasser getaucht und ersäuft usw.
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28.05.22, 17:42
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#4
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.143
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Zitat:
Zitat von yilmaz1976
Nun Kann die hexe in frieden ruhen , sie wird nicht mehr mitternachts unschuldige Teenager jagen.
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Ohne Quelle ist das an den Haaren herbeigezogen und diskriminierend.
Hier liegt ein Buch in PDF vor: Gerhard Schormann - Hexenprozesse in Deutschland
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Geändert von karfingo (28.05.22 um 17:52 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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29.05.22, 11:37
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#5
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
Beiträge: 1.187
Bedankt: 2.566
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was ich meinte, war eigentlich wie das mit begnadigungen in europa aussah ?
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei bollberg1:
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29.05.22, 17:49
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#6
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.143
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Zitat:
Zitat von bollberg1
war eigentlich wie das mit begnadigungen in europa aussah ?
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Je weniger Einfluss die Kirchenfürsten haben, desto eher die Begnadigung.^^
EDIT: Hexenverbrennung in Derenburg
Zitat:
Im Jahr 1565 fanden in Liesborn Hexenprozesse gegen die drei Frauen Aleke, Anna und Katharina auf der Burg Stromberg statt. Sie wurden der Zauberei angeklagt, gefangen genommen, gefoltert und verbrannt. Um 1573 gab es etliche weitere Hexenverfolgungen in Lippstadt in der Zeit Graf Simons VI., dabei sind „etliche Burgers Weiber hinaus geführt und verbrannt worden“.
Hierzu berichtete Pfarrer Anton Praetorius 1613, dass bei diesen Hexenprozessen „der Nagel-Schmidt Ebert Balve und seine Schwester, eine Bäckerin, die Freytägische genannt, nach langen Foltern nach dem Widerruf ihres Geständnisses trotz Protesten aus der Bevölkerung freigelassen wurden.“ Dieser Hexenprozess beeindruckte Anton Praetorius stark und trug zu seinem Denken entscheidend bei, als er sich 1597 unter Lebensgefahr dafür einsetzte, dass eine Frau aus der Folterkammer entlassen wurde, und er diesen Kampf gegen Hexenverfolgung und Folter literarisch fortsetzte.
Im Jahr 1630 kam es in Lippstadt erneut zu einem großen Hexenprozess mit 23 weiblichen und 6 männlichen Angeklagten. Darunter waren zwei Jungen im Alter von 11 und 14 Jahren sowie der Erwitter Pastor Jodocus. Hierüber berichtete auch der Superior der Jesuitenniederlassung in Lippstadt P. Kuinken an den Provinzial Bavingh in Köln in einem Brief vom 27. Dezember 1630. Laut Prozessakten des Stadtarchivs Lippstadt wurden von diesen die letzten sieben am 10. und 22. September verurteilt, mit dem Schwert hingerichtet und verbrannt. Hierüber berichtete der zu der Zeit in Lippstadt anwesende Söldner Peter Hagendorf in seinem Tagebuch. Darunter waren mit Elschen Koch und Elschen Bockhoff zwei junge Mädchen, auf die die Beschreibung von Hagendorf passt.
Weitere Hexenprozesse fanden 1677 statt.
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Geändert von karfingo (31.05.22 um 11:56 Uhr)
Grund: Hexenprozesse
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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