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myGully |
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23.05.22, 08:10
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#1
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.080
Bedankt: 9.627
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Verbände warnen vor Mietschulden
Zitat:
Hohe Nachzahlungen für Energie
Verbände warnen vor Mietschulden
Die Mieter warten derzeit besorgt auf die Nebenkostenabrechnung. Denn wegen der gestiegenen Energiepreise ist mit drastischen Nachschlägen zu rechnen. Experten warnen: Viele Haushalte dürfte das überfordern.
23.05.2022, 07.14 Uhr

Wohnhaus in Berlin: Sorge vor einer Überschuldungswelle Foto: Florian Gaertner / photothek / IMAGO
Mehrere Verbände haben wegen der explodierenden Energiekosten vor [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] durch hohe Nachzahlungen gewarnt. »Vor allem bei Haushalten mit geringem Einkommen wird das finanziell stark ins Gewicht fallen«, sagte die Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung, Ines Moers, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Ärmere Haushalte hätten oftmals bereits in der Pandemie »ihr weniges Erspartes aufgebraucht«.
»Sie haben keine Reserven mehr für den Fall, dass bald üppige Nachzahlungen kommen«, sagte sie und warnte: »Für diese Haushalte wird es extrem reinhauen.« Zur Nachzahlung bei der Jahresabrechnung komme später ein höherer monatlicher Abschlag für die Folgezeit hinzu. »Das wird für viele Menschen zu einer erheblichen finanziellen Mehrbelastung werden«, sagte Moers. Sie betonte, die Nachfrage nach Hilfsangeboten der Schuldnerberatungen seit zuletzt bereits erheblich gestiegen.
Auch der Eigentümerverband Haus&Grund warnte vor Mietschulden wegen steigender [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. »Ein Ende der stark steigenden Energiekosten ist nicht in Sicht. Nachzahlungen sind unumgänglich, falls sich Mieter und Vermieter nicht auf eine Anpassung der Vorauszahlungen einigen«, sagte der Verbandsdirektor von Haus&Grund Rheinland Westfalen, Erik Uwe Amaya, der »Rheinischen Post«. »Sonst ist zu befürchten, dass es zu Mietschulden kommen wird. Konsequenz können Kündigungen sein«, warnte er.
Amaya versprach Kulanz der Vermieter: »Die privaten Vermieter haben während der Coronakrise gezeigt, dass sie den Mietern in besonderen Situationen Mietsenkungen oder Stundungen anbieten.«
Der Deutsche Mieterbund (DMB) forderte indessen Hilfe vom Bund. »Vor allem für Haushalte mit unterdurchschnittlichen Einkommen, die zugleich öfter in schlecht isolierten Wohnungen leben, wird eine größere Entlastung benötigt«, so der DMB-Chef für Nordrhein-Westfalen, André Juffern. »Das Energiepaket federt nur einmalig und teilweise die entstehenden Kosten ab. Der Heizkostenzuschuss muss mindestens verdoppelt werden«, forderte er der »Rheinischen Post« gegenüber. Außerdem müsse sichergestellt werden, dass für [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] im Rahmen der Unterkunftskosten-Übernahme auch die realen Kosten berücksichtigt werden.
Der Verschuldungsexperte Patrik-Ludwig Hantzsch von der Auskunftei Creditreform rechnete wegen der hohen Preise mit einem Anstieg der Privatinsolvenzen. »Wir werden in den kommenden Monaten immense Probleme mit der steigenden Inflation bekommen, die die Überschuldungslage deutlich verschärfen wird und für mehr Privatinsolvenzen sorgt«, sagte Hantzsch den Funke-Zeitungen. »Die Verteuerung vieler Produkte wird Opfer fordern.«
Niedriglöhner, prekäre Beschäftige und Familien mit Kindern würden ganz besonders unter Kostendruck geraten. »Einigen wird es das Genick brechen«, sagte der Wirtschaftsforscher. Auch Soloselbstständige würden erhebliche Probleme bekommen. Laut Hantzsch gelten aktuell in Deutschland mehr als drei Millionen Haushalte als überschuldet.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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23.05.22, 10:26
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 578
Bedankt: 787
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Wahlergebnisse ansehen, sich an den Kopf fassen, diesen dann schütteln, einsehen das man selber daran Schuld ist, bezahlen.
Ganz einfach ....
Kenne Leute, die in einem größeren Energiekonzern arbeiten. 300% mehr für Strom ab nächstes Jahr liebe Leute und das ist erst der Anfang.
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23.05.22, 11:23
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#3
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Banned
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 724
Bedankt: 1.115
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Vielleicht auch mal ein bischen mehr Geld(Steuern) im Land lassen und nicht ständig andere Unterstützen zu müssen??? Wo fangen wir an und wo hören wir auf??? Nordafrika bis Südafrika , dann weiter Ukraine usw. Das alles können wir nicht alles stemmen, Äh doch vielleicht schon . Gewisse vorhaben sind ja schon in Planung......Mehr Steuern auf unseren Konsum .....Energie.....und vergessen wir nicht die Rente mit 70zig ......What .....zeig mir einer einen Maurer mit 70zig ????
Daher ist doch alles Finanzierbar.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Luke_Sky123 bedankt:
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23.05.22, 15:30
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#4
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Profi
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.708
Bedankt: 1.268
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so sehr ich auch Deutschlands Politik ebenso wie du gerne in Frage stelle, möchte ich doch gerne wissen, wieso hier ständig gegen die Unterstützung der Ukraine gewettert wird.
Es sollte hinlänglich bekannt sein, dass wir den Krieg indirekt unterstützten, indem wir Gas und Öl aus Russland beziehen.
2020 Gab Putin 61,7mrd für deine Kriegsmaschinerie aus und die EU-Länder spülten 2020 67 mrd rein.
Ja, unser Benzin is nicht billig, liegt aber eher an der deutschen Steuerpolitik. Wir müssen da einfach Verantwortung übernehmen. Stammtischniveau hilft den Kriegsopfern nämlich überhaupt nichts.
Edit:
Damit will ich die hier genannte Nachzahlung nicht verharmlosen, aber in der Realität ist das im Vergleich zum Kriegszustand doch eher ein leichtes Opfer..
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Beyond Birthday bedankt:
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23.05.22, 15:46
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#5
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.492
Bedankt: 13.991
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Zitat:
Zitat von Beyond Birthday
Es sollte hinlänglich bekannt sein, dass wir den Krieg indirekt unterstützten, indem wir Gas und Öl aus Russland beziehen.
2020 Gab Putin 61,7mrd für deine Kriegsmaschinerie aus und die EU-Länder spülten 2020 67 mrd rein.
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Wenn wir unsere Lieferanten wechseln (Flüssiggas aus den USA etc.) wird es allerdings nicht billiger, sondern eher noch teurer. Eine 50 %ige Erhöhung der Energiekosten für kommendes Jahr wird schon jetzt als gesichert erachtet. Und wenn sich diese Teuerungsrate in den kommenden Jahren wiederholt kannst du dir ausrechnen wie lange die Privathaushalte des finanziell noch durchhalten.
Zitat:
Ja, unser Benzin is nicht billig, liegt aber eher an der deutschen Steuerpolitik. Wir müssen da einfach Verantwortung übernehmen. Stammtischniveau hilft den Kriegsopfern nämlich überhaupt nichts.
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Die Abkehr von russischen Energieträgern hilft der Ukraine allerdings auch nicht.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei DokuQuelle bedankt:
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23.05.22, 16:18
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#6
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Banned
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 724
Bedankt: 1.115
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Zitat:
Zitat von Beyond Birthday
so sehr ich auch Deutschlands Politik ebenso wie du gerne in Frage stelle, möchte ich doch gerne wissen, wieso hier ständig gegen die Unterstützung der Ukraine gewettert wird
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Weswegen hab ich gegen die Ukraine gewettert? Ich habe lediglich kundgetan , das wir nicht ALLE Länder unterstützen können rein aus der Finanziellen sicht .
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Luke_Sky123 bedankt:
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23.05.22, 18:41
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#7
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 180
Bedankt: 225
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Zitat:
DokuQuelle
Die Abkehr von russischen Energieträgern hilft der Ukraine allerdings auch nicht.
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Und da bin ich völlig anderer Meinung als du.
Aus folgenden Grund, fakt ist doch, dass wir für unsere Energieträger, dem Putin Regime hohe Summen zahlen und dabei dem Krieg mitfinanzieren.
Sollten wir in der Lage sein dies zu unterbinden, für mich ein klares Ja.
Und das es in den nächsten Jahren, für uns alle, teurer wird, steht außer Frage.
Dass das zu Verwerfungen führt im sozialen und in der Wirtschaft, ist glaub ich jedem klar.
Aber die Frage steht immer noch im Raum, wie wollen wir in Zukunft weitere solche Eskalationen und Auswüchse verhindern?
Ich habe da auch kein Patentrezept.
Und ich glaube unsere Politik und Wirtschaft auch nicht.
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23.05.22, 19:24
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#8
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.492
Bedankt: 13.991
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Zitat:
Zitat von User1803
Und da bin ich völlig anderer Meinung als du.
Aus folgenden Grund, fakt ist doch, dass wir für unsere Energieträger, dem Putin Regime hohe Summen zahlen und dabei dem Krieg mitfinanzieren.
Sollten wir in der Lage sein dies zu unterbinden, für mich ein klares Ja.
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Können wir denn mit dem Importstop von Energieträgern aus Russland den Krieg beenden ? Wir dachten ja auch das die Einfrierung von 850 Mrd. US-Dollar russischer Devisenreserven und dem kompletten Abschneiden Russlands von dem internationalen Zahlungsverkehr Putin dazu bewegen würde seine Entscheidung gegen die Ukraine Krieg zu führen zu überdenken.
Letzten Endes hat Russland im eigenen Land alle Zutaten die es braucht um die Rüstungsindustrie am Laufen zu halten. Auch ohne Devisen aus dem Ausland.
Wir gehen für eine These ein ziemlich hohes wirtschaftliches Risiko ein. Von möglichen sozialen Unruhen im Land mal abgesehen. Das Konzept das Berlin verfolgt geht nur solange auf wie sich der Deutsche seine Lebensmittel leisten kann und die Wohnung warm bleibt. Sobald das nicht mehr garantiert werden kann ist es mit der Solidarität mit der Ukraine vorbei. Ich gebe der Sache also noch bis Anfang nächsten Jahres Zeit. Dann kommen die Nebenkostenabrechnungen und die Erhöhungen der Versorger. Und dann geht es vielen Mietern und Häuslebesitzern an den Kragen. Bei meinen Schwiegereltern ist Anfang nächsten Jahres Schluss, das ist sicher. Und bei einzelnen Nachbarn sieht es auch düster aus. Nochmal 50-100% Aufschlag und der Ofen ist aus. Sprichwörtlich.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei DokuQuelle bedankt:
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23.05.22, 20:09
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#9
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 180
Bedankt: 225
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Zitat:
DokuQuelle
Können wir denn mit dem Importstop von Energieträgern aus Russland den Krieg beenden ? Wir dachten ja auch das die Einfrierung von 850 Mrd. US-Dollar russischer Devisenreserven und dem kompletten Abschneiden Russlands von dem internationalen Zahlungsverkehr Putin dazu bewegen würde seine Entscheidung gegen die Ukraine Krieg zu führen zu überdenken.
Letzten Endes hat Russland im eigenen Land alle Zutaten die es braucht um die Rüstungsindustrie am Laufen zu halten. Auch ohne Devisen aus dem Ausland.
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Wir können vielleicht den Krieg damit nicht beenden, weil er im Moment noch von vorher angelegten Reserven lebt, aber die sind irgendwann erschöpft.
Und dann geht es ans eingemachte.
Erste Ansätze sind schon zu sehen und werden sich wahrscheinlich in den nächsten Tagen, Wochen beschleunigen, dass ist eben der Vorteil einer Diktatur, dass man Angriffskriege vorbereiten kann.
In dem man Reserven anlegt.
Und die frage war ja, ob wir den Krieg damit beenden.
Verkürzen auf jeden Fall.
Und das er Probleme hat, obwohl immer in der Propaganda was anderes behauptet wird, ist ja offensichtlich.
Und ob er alles im Land hat, ich bezweifle es sehr stark.
Und ganz ist er ja auch nicht abgeschnitten, aber gar nichts tun, ist doch wohl auch keine Lösung, also hoffen wir mal, dass deine Vorhersage nicht eintrifft.
Natürlich kann ich keine Vorhersagen machen, Hellseher bin ich nicht.
Zitat:
Wir gehen für eine These ein ziemlich hohes wirtschaftliches Risiko ein. Von möglichen sozialen Unruhen im Land mal abgesehen. Das Konzept das Berlin verfolgt geht nur solange auf wie sich der Deutsche seine Lebensmittel leisten kann und die Wohnung warm bleibt. Sobald das nicht mehr garantiert werden kann ist es mit der Solidarität mit der Ukraine vorbei. Ich gebe der Sache also noch bis Anfang nächsten Jahres Zeit. Dann kommen die Nebenkostenabrechnungen und die Erhöhungen der Versorger. Und dann geht es vielen Mietern und Häuslebesitzern an den Kragen. Bei meinen Schwiegereltern ist Anfang nächsten Jahres Schluss, das ist sicher. Und bei einzelnen Nachbarn sieht es auch düster aus. Nochmal 50-100% Aufschlag und der Ofen ist aus. Sprichwörtlich.
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Das in den nächsten Jahren, auch ohne den Krieg Preissteigerungen auch bei uns durchgeschlagen hätten, steht wohl auch ohne Zweifel fest.
Das wir jetzt früher damit konfrontiert werden, kann man als gut oder schlecht bezeichnen.
Und in wie weit, das wirtschaftliche Risiko tragbar ist oder nicht, kann ich natürlich auch nicht vorhersagen geschweige denn soziale Weiterentwicklung.
Aber ist es nicht so, dass Deutschland schon mehrfach am Scheideweg von großen Veränderungen stand.
Und trotzdem, ich gebe zu, nicht immer gleich zum guten geschafft hat und es gibt Deutschland immer noch.
Also nehmen wir das schlimmste an und hoffen das beste und hoffen das die Politik das schlimmste abfedert.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei User1803:
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24.05.22, 16:35
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#10
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 180
Bedankt: 225
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West Munich
Ich gebs ja zu, ich träume gern, danke für deinen Eintrag.
Des weiteren dachte ich immer ich wäre ein Pessimist, aber es scheint ja Leute zu geben die es noch pessimistischer sehen.
Gleich beim ersten Beitrag, dass ist ja, wie sagte Hans Rosental immer, dass ist spitze.
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