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07.05.22, 09:19
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Autofahren mit Strom von der Sonne: Das Elektroauto von Lightyear fährt auch ohne Ste
Zitat:
Autofahren mit Strom von der Sonne: Das Elektroauto von Lightyear fährt auch ohne Steckdose
Die ersten Prototypen von solarbetriebenen Autos erlebten ihre Härtetests bei Straßenrennen. Nun stellt der niederländische Autobauer Lightyear eine Limousine als Serienfahrzeug vor, die mit Sonnenenergie unterwegs ist. In Amsterdam liefert die Photovoltaik am Fahrzeug Energie für 7000 Kilometer.
von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
02.05.2022

Martijn Lammers hat eine Idee konsequent vorangetrieben, die in der heißen Sonne Australiens entstand. „Die World Solar Challenge“ (WSC) war auf jeden Fall der Start von Lightyear“, erinnert sich der niederländische Ingenieur. Bei diesem Autorennen wurde Lammers 2015 Weltmeister. Er gehörte zu einem Team von Studierenden der Universität Eindhoven, das einen Rennwagen konstruiert hat, der seine Energie komplett von der Sonne bezieht. Die Niederländer hatten das schnellste und zuverlässigste Auto für die 3000 Kilometer lange Strecke quer durch Australien entwickelt. Schon ein Jahr später gründeten fünf rennbegeisterte Ingenieure des Uni-Teams [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Der kleine Autobauer Lightyear plant die Revolution im Markt der Elektroautos. Nach sechs Jahren ist das erste serienreife Auto fertig. Der Fünfsitzer trägt fünf Quadratmeter Photovoltaik auf Motorhaube, Dach und Kofferraum. „Die Solarzellen liefern jeden Tag bis zu 70 Kilometer Reichweite“, kündigt Martijn Lammers an.

Der Lightyear One soll als Solarauto weitgehend unabhängig von Ladesäulen sein. Auf dem Herstellerfoto tankt er auf einem sonnigen Parkplatz.
Lightyear One für 250.000 Euro
Die Firmengründer präsentieren derzeit den Lightyear One auf verschiedenen Veranstaltungen in Europa. Das Geschäft mit der fünf Meter langen Limousine läuft an. 161 Fahrzeuge sind bereits verkauft, die Auslieferung soll in diesem Jahr beginnen. Wer als Solarpionier auf Europas Straßen unterwegs sein möchte, muss sich in eine exklusive Gruppe einkaufen. Die erste Serie des Lightyear One wird auf 946 Autos begrenzt. Das Solarauto kostete zu Beginn 150.000 Euro. Wer noch abgewartet hat, und erst jetzt einsteigen möchte, muss 250.000 Euro investieren.
Die hohen Preise für den Lightyear One klingen nicht nach einer allgemein tauglichen Lösung für klimafreundliche Mobilität. Der One ist teuer, weil die Produktion zu einem großen Teil noch in Handarbeit erfolgt und zudem die Kosten für die Entwicklung gedeckt werden müssen. Auch die Verarbeitung der Solarzellen aus monokristallinem Silizium ist aufwändig. Erst 2025 wollen die Niederländer ein Auto anbieten, das mit einem Preis von etwa 30.000 Euro auf eine breitere Kundschaft ausgelegt ist. Dieser Lightyear Two befindet sich noch in der Konzeptphase, bisher sind kaum Einzelheiten über das geplante Familienmodell bekannt.

Das Solarauto Lightyear One bei einer Präsentation in Düsseldorf
One hat besonders niedrigen Energieverbrauch
Eindhoven hat viel Erfahrung mit solarbetriebenen Autos. Das Uni-Team gewann viermal nacheinander den WM-Titel in der Cruiser-Klasse, bei der mehrsitzige Autos starten. Viele Mitarbeiter des Startups haben ihre ersten Konstrukteurserfahrungen im australischen Wüstensand gemacht. Ihr Erfolgsprinzip aus dem Rennsport mit Solarautos haben sie auf den Lightyear One übertragen. „Der One ist vollständig auf Energieeffizienz ausgerichtet“, erklärt Martijn Lammers. Weil die Photovoltaik nur eine begrenzte Energiemenge liefern kann, mussten die Entwickler den Verbrauch des Autos reduzieren. Das tropfenförmige Design mit verkleideten hinteren Radkästen folgt den Ansprüchen der Aerodynamik, die schmalen Reifen mit einer besonderen Gummimischung haben einen geringeren Rollwiderstand als handelsübliche Pneus.
Dank dieser Tricks und vieler anderer Details benötigt der One nach Herstellerangaben nur etwa 141 Wh/km. Dieser Stromverbrauch liegt deutlich unter den Werten der meisten Elektroautos der großen Hersteller. Unter Laborbedingungen gemäß dem weltweit harmonisierten Testverfahren WLTP kommt der One nach Herstellerangaben sogar mit 83 Wh/km (Reichweite 725 km) aus. Deshalb sorgt die vergleichsweise kleine 60-kWh-Batterie für erstaunliche Reichweiten. Bei einer Geschwindigkeit von 85 km/h schafft der Lightyear ganz ohne Zusatzenergie der Sonne eine Strecke von 710 Kilometern, bei 130 km/h sind es noch mehr als 400 Kilometer.
Laden durch Sonne oder Steckdose
Die Batterie an Bord ist eine Sicherheit, damit der One nicht stehenbleibt. Das Auto lädt auch während der Fahrt, wenn es geparkt wird, steht es am liebsten in der Sonne. Wenn die Sonne nicht ausreicht, lädt die Batterie an einer gewöhnlichen Steckdose pro Stunde etwa 35 Kilometer Reichweite. Schnell-Ladesäulen kann das Solarauto auch nutzen. Doch Martijn Lammers sieht den Lightyear nicht als herkömmliches Elektroauto.
Einige Hersteller wie beispielsweise [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] für ihre E-Autos an. Doch hier versorgt die Photovoltaik lediglich die Klimaanlage oder anderes elektrisches Zubehör. Das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] hat im Oktober 2021 einen Solar-Lkw als Lieferfahrzeug eines Elektrohändlers auf die Straße geschickt. Die Photovoltaik soll bis zu zehn Prozent des Energiebedarfs des 18-Tonners decken. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Lightyear will energieautarkes Fahrzeug bauen
Die Vision von Lightyear geht weit darüber hinaus. Die Firma will ein Auto anbieten, das nach der Herstellung völlig ohne fremde Energiezufuhr auskommt. Selbst wenn der Lightyear noch nicht vollständig autark sei, so werde die Zahl der Ladevorgänge deutlich geringer sein als bei anderen Elektroautos, erklärt Lammers. Damit werde der Umstieg auf Elektromobilität einfacher. „Die konsequente Nutzung der Sonne als Energiequelle ermöglicht ein weniger dichtes Netz an Ladestationen“, sagt der Strategiechef von Lightyear.
Die fehlenden Ladestationen halten viele VerbraucherInnen vom Kauf eines Elektroautos ab. Das unterstreicht eine Umfrage der staatliche Förderbank KfW. Für das „[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]" wurden 4000 Haushalte in Deutschland befragt. Mehr als die Hälfte davon erklärte, sich die Anschaffung eines E-Autos wegen der fehlenden Ladeinfrastruktur nicht vorstellen zu können. Das könne für die Praxistauglichkeit der Elektromobilität zum Problem werden, heißt es in der Studie.
Zumindest im sonnigen Süden Europas könnte das Konzept der niederländischen Ingenieure die Suche nach einer Ladesäule überflüssig machen. Dort könne der One monatelang ohne einen einzigen Ladevorgang unterwegs sein, verspricht Lammers. Weil die meisten Fahrzeuge aber bisher in den Niederlanden verkauft wurden, haben die Autobauer die jährliche Reichweite aus den meteorologischen Daten für das nicht gerade sonnenverwöhnte Amsterdam berechnet. 7000 Kilometer Reichweite sollen die Solarzellen dort liefern. Bisher lassen sich diese Ankündigungen nicht überprüfen, weil noch keine Fahrzeuge unterwegs sind.
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Im Originalbeitrag sind Grafiken zu sehen, die ich hier nicht verlinken kann.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Draalz:
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08.05.22, 10:46
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#2
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.296
Bedankt: 3.395
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Gut, seit locker 2014 wird hierzulande am SION herumgebastelt, der angeblich in 22 zur Serienreife gereift. Entspringt zwar keinem Rennwettbewerb und ob er einen Schoenheitswettbewerb standhalten koennte, vieleicht mit viel chichi..und akademischem Glanzgrad im Marketing, aber..er ist auf der Welt.
Was ihn da deutlich attraktiver macht, diese Preisfindung von oben, rennt da auf der Sau davon.
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