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27.04.22, 00:39
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#1
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Legende
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PANZER FÜR UKRAINE Deutsche Kehrtwende in Ramstein
Zitat:
Zu zaudernd, zu zögerlich: Deutschlands Kanzler Olaf Scholz und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (beide SPD) sind wegen ihrer Linie im Ukraine-Krieg seit Wochen heftig kritisiert worden. Bei einem hochrangig besetzten Treffen auf dem US-Waffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein kündigte Lambrecht nun eine Kehrtwende an: Erstmals sollen schwere Waffen an die Ukraine geliefert werden.
Deutschland will die Ukraine im Abwehrkrieg gegen Russland mit Flugabwehrpanzern unterstützen. Die deutsche Bundesregierung erlaubt eine Lieferung von Gepard-Panzern aus Beständen der Industrie. Der Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) erhält grünes Licht für den Verkauf der technisch aufgearbeiteten Flugabwehrpanzer aus früheren Bundeswehr-Beständen. Krauss-Maffei Wegmann verfügt über 50 lieferbare Panzer des Typs aus der aufgelösten Heeresflugabwehr der Bundeswehr. Der Gepard kann auch im Kampf gegen Bodenziele eingesetzt werden.
Die Gepard-Panzer wurden vor rund zehn Jahren von der Bundeswehr ausgemustert. Nach Angaben aus Regierungskreisen gegenüber AFP könnten die Panzer direkt von KMW an die Ukraine ausgeliefert werden, es ist kein Ringtauschgeschäft vorgesehen. Die Kosten könnten von Deutschland oder der NATO getragen werden.
Bericht über Mangel an Munition
Wie die „Bild“-Zeitung (Mittwoch-Ausgabe) aus Regierungskreisen meldete, hat Hersteller KMW aktuell jedoch nur rund 23.000 Schuss Munition für das Hauptwaffensystem des Gepard vorrätig. Die beiden schweren Hauptwaffen des Panzers benötigen demzufolge pro Minute etwa 1.100 Schuss. Das Verteidigungsministerium und KMW suchen laut „Bild“ deshalb nun nach weiterer Munition für den Gepard. Zudem gehen Sicherheitskreise der Zeitung zufolge davon aus, dass das aufwendige Basistraining des Richtschützen des Gepard sechs Wochen in Anspruch nimmt.
Lambrecht kündigte in Ramstein überdies auch die Ausbildung ukrainischer Soldaten an. „Die beste Sicherheitsgarantie für die Ukraine sind gut ausgebildete und gut ausgestattete Streitkräfte“, so Lambrecht. Und: „Wir sind ein verlässlicher Partner an der Seite der Ukraine – mit unseren Alliierten zusammen“, sagte sie nach der Konferenz mit Teilnehmern aus rund 40 Nationen.
Lambrecht weist Kritik zurück
Den Vorwurf einer zögerlichen deutschen Unterstützung für die Ukraine wies Lambrecht zurück. „Wir haben immer in Abstimmung mit den Alliierten unsere Entscheidung getroffen“, sagte sie. „Sobald klar war, andere liefern bestimmte Systeme, unterstützen wir sie dabei, wir liefern ebenfalls, das ist unser Weg, keine deutschen Alleingänge.“ „Der Gepard ist genau das, was die Ukraine jetzt braucht, um den Luftraum zu sichern vom Boden aus“, führte sie weiter aus. „Wenn die Ukraine jetzt ganz dringend solche Flugabwehrsysteme braucht, sind wir bereit, sie zu unterstützen.“
Gegenstand der Beratungen sei, „jetzt schnell zu liefern, aber auch dafür zu sorgen, dass die ukrainische Armee mittel- und langfristig in der Lage ist, sich und die Bevölkerung zu verteidigen“, sagte Lambrecht. „Wir werden alle Möglichkeiten weiter ausloten, wie wir weiter die Ukraine unterstützen können.“ Es gehe darum, Solidarität ganz konkret zum Ausdruck zu bringen. „Wir Deutschen sind dazu bereit, wir waren dazu bereit und werden das auch in Zukunft sein.“
USA begrüßen deutsche Panzerlieferung
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin begrüßte die Ankündigung Deutschlands. Deutschland sei „ein toller Freund und Verbündeter“ der USA, sagte Austin bei einer Pressekonferenz. Die Überlassung der 50 Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard sei ein „bedeutender“ Schritt, der der Ukraine wichtige zusätzliche Fähigkeiten bringe. Die USA und ihre Verbündeten stünden zusammen, um die Ukraine angesichts des russischen Angriffskrieges zu unterstützen, sagte Austin.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin
Auf die Frage, ob Deutschland noch mehr tun sollte, um die Ukraine militärisch zu unterstützen, sagte Austin, diese Entscheidung liege allein bei Deutschland als souveränem Staat. Er wolle daher nicht spekulieren. Mit Blick auf Lambrecht sagte er, „gemessen an allem, was ich gesehen habe, in meinem Austausch mit der Verteidigungsministerin“ sei es klar, dass sie sich darauf konzentriere, im Rahmen der Möglichkeiten alles zu tun, um die Ukraine zu unterstützen, und das auch weiter tun werde.
USA kündigen Kontaktgruppe an
„Wir sind hier, um der Ukraine zu helfen, den Kampf gegen Russlands ungerechte Invasion zu gewinnen und die Verteidigung der Ukraine für die Herausforderungen von morgen aufzubauen“, sagte Austin gleich zur Eröffnung des Treffens. Die USA kündigten auch eine monatliche Kontaktgruppe zur besseren Koordinierung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine an.
„Um sicherzustellen, dass wir unsere Fortschritte weiter ausbauen, werden wir dieses Forum über den heutigen Tag hinaus verlängern“, sagte Austin. „Die Kontaktgruppe wird ein Instrument, um unsere Unterstützung zu koordinieren und uns darauf zu konzentrieren, den heutigen Kampf und die kommenden Kämpfe zu gewinnen“, sagte Austin weiter. Die monatlichen Treffen könnten persönlich, virtuell oder in einem gemischten Format stattfinden.
Polen unzufrieden
Der polnische Vizeaußenminister Szymon Szynkowski vel Sek begrüßte die deutsche Entscheidung für Panzerlieferungen zwar, nannte sie aber gleichzeitig unzureichend. Die Genehmigung des Exports von Gepard-Flugabwehrpanzern der Rüstungsindustrie könne nur ein erster Schritt sein, sagte er am Dienstag vor einem Treffen des polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki mit Scholz in Berlin. „Die Gepard-Panzer reichen nicht aus. Wir machen mehr als Deutschland, andere Länder machen mehr. Das zeigen auch Statistiken.“

Bei einer Konferenz auf der US-Basis im deutschen Ramstein berieten 40 Staaten über weitere Waffenlieferungen an die Ukraine
Warnung aus Moskau
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hatte zuvor deutlich gemacht, dass er Waffenlieferungen der NATO an die Ukraine als berechtigte Angriffsziele für sein Land betrachtet. In einem Interview des russischen Fernsehens warnte er, die Gefahr eines Dritten Weltkriegs sei „ernst, sie ist real, sie darf nicht unterschätzt werden“. Den USA und Großbritannien warf Lawrow vor, die Verhandlungen mit der Ukraine zu bremsen.
Lettland und Litauen wiesen die von Lawrow heraufbeschworene Gefahr einer Eskalation des Ukraine-Krieges zurück. „Wenn Russland den Dritten Weltkrieg androht, dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass die Ukraine Erfolg hat“, schrieb Außenminister Edgars Rinkevics auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Im benachbarten Litauen sagte Staatspräsident Gitanas Nauseda: „Wir dürfen uns von dieser bereits alltäglich gewordenen Rhetorik nicht einschüchtern lassen“, sagte er bei einem Besuch in Klaipeda. „Sie nutzen einfach jede angemessene und unangemessene Gelegenheit, um zu versuchen, westliche Länder daran zu hindern, der Ukraine zu helfen.“
Das US-Verteidigungsministerium kritisierte die Warnung Lawrows vor einem Atomkrieg als Eskalation. Jedes Gerede über den möglichen Einsatz von Atomwaffen sei „sehr gefährlich und wenig hilfreich“, so Austin. Die USA hätten die Einsatzbereitschaft ihrer nuklearen Abschreckung nicht verändert, sagte Ministeriumssprecher John Kirby im Sender CNN. Die russische Armee und der ganze Staat seien seit Beginn des Krieges schwächer geworden. „Wir wollen, dass Russland in Zukunft nicht mehr in der Lage ist, seine Nachbarn zu bedrohen“, sagte er.
Debatte über Waffenlieferungen im Bundestag
Die Debatte über deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine beschäftigt in dieser Woche auch den Bundestag. Angestrebt wird eine Verständigung bei Waffenlieferungen und bei der Finanzierung der Bundeswehr. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich bot der CDU/CSU-Fraktion Gespräche über einen gemeinsamen Bundestagsantrag an. CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz sprach sich für Verhandlungen mit den Ampelfraktionen aus, um die beiden vorliegenden Anträge zu Waffenlieferungen und Ukraine-Hilfen zusammenzuführen. Die Themen dürften auch beim Koalitionsausschuss am Dienstagabend erörtert werden.
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Zitat:
Schweiz blockiert die Munition für deutsche Panzer
Bis dato hatte der deutsche Kanzler Olaf Scholz bei der Lieferung schweren Kriegsgerätes gebremst, doch nun will Deutschland die Ukraine doch mit Flugabwehrpanzern vom Typ „Gepard“ unterstützen. Das hat am Dienstag die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht angekündigt. Doch das Ganze hat einen Haken: Die Schweiz verbietet Berlin den Export der Munition für den „Gepard“ …
Der deutsche Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) bekam von Berlin grünes Licht für den Verkauf der technisch aufgearbeiteten Flugabwehrpanzer aus früheren Beständen der deutschen Bundeswehr. Bei KMW verfügt man über eine mittlere zweistellige Zahl der „Gepard“-Panzer, die auch im Kampf gegen Bodenziele eingesetzt werden können.
Lieferung wird durch Schweizer Veto erschwert
Doch die „Gepard“-Lieferung an die Ukraine wird durch ein Veto der Schweiz erschwert. Die Regierung in Bern habe die Weitergabe von in der Schweiz hergestellter Munition, die in dem Flugabwehrpanzer verwendet wird, durch Deutschland an die Ukraine verboten, berichtete am Dienstag das Schweizer Fernsehen (SRF) in der Sendung „Rundschau“.
Bereits am Sonntag hatte Sprecher des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) der „SonntagsZeitung“ gesagt, man habe zwei Anfragen aus Deutschland für die Weitergabe von in der Schweiz gefertigter Munition an die Ukraine „mit Verweis auf die Schweizer Neutralität und die zwingenden Ablehnungskriterien der Kriegsmaterialgesetzgebung“ abgelehnt.
Welche Munition liefert Deutschland nun?
Jetzt berichtete die „Rundschau“, dass es bei einem der abgelehnten Gesuche um Munition für den „Gepard“-Panzer ging. Nach dem Nein aus Bern sei unklar, welche Munition Deutschland in die Ukraine schickt. Möglich wäre es, Munition zu liefern, die bereits vor längerer Zeit - noch ohne Einschränkungen für die Wiederausfuhr - exportiert wurde. Möglich wäre auch Munition, die zwar teilweise in der Schweiz produziert, aber im Ausland endgefertigt wurde.
Angeblich hat sich Deutschland schon Anfang April wegen einer Ausfuhrgenehmigung an das SECO gewandt. Der Hintergrund: Will ein Staat Schweizer Kriegsmaterial in ein anderes Land exportieren, muss er dafür in der Regel die Einwilligung der Schweiz einholen. Doch genau diese erhielt Berlin nicht, denn das SECO verweigerte - gestützt auf die Kriegsmaterialverordnung (sie verbietet Waffen - und Munitionsverbot in kriegsführende Länder, Anm.) - die Ausfuhr an die Ukraine.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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27.04.22, 07:18
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#2
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Der Gepard ist ein idealer Panzer um Luft und Bodenziele zu bekämpfen. Bei der Bundeswehr ausgemustert zugunsten raketengestützter Systeme. Leider gibt es heute weder Munition noch Ersatzteile für den Gepard. Damit ist diese Lieferung an die Ukraine nicht nachvollziehbar.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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27.04.22, 12:05
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#3
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Der Gepard ist ein idealer Panzer um Luft und Bodenziele zu bekämpfen. Bei der Bundeswehr ausgemustert zugunsten raketengestützter Systeme. Leider gibt es heute weder Munition noch Ersatzteile für den Gepard. Damit ist diese Lieferung an die Ukraine nicht nachvollziehbar.
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Sie ist schon deswegen nicht nachvollziehbar weil die Schulung der Besatzungen so aufwendig ist, das die Bundeswehr aus Prinzip keine Grundwehrdienstleistende in die Geparden gesteckt hatte. Die Ukraine hat allerdings keine "Monate" mehr Zeit, die brauchen direkt verwendbares Gerät. Und da kommt nur altes Gerät des Warschauer Paktes in Frage.
Aber damit ist unser "Kanzler" wieder fein raus. Unbrauchbares Gerät an die Ukraine geliefert und die Forderung nach schwerem Gerät für den Staat erfüllt. Woher die Ukraine dann Ersatzteile und Munition bekommt (aktuell können nur 23 000 Schuss geliefert werden, reicht für 20 min. Dauerfeuer eines Gepards) ist ja dann nicht mehr unser Problem.
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27.04.22, 17:29
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#4
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Leider gibt es heute weder Munition noch Ersatzteile für den Gepard.
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Munition wird evtl. über Brasilien laufen:
Zitat:
Munitionsproblem gelöst? Brasilien will deutsche Gepard-Panzer für Ukraine mit 300.000 Schuss ausstatten
Business Insider | Lars Petersen | 27 Apr 2022, 13:55
- 50 Gepard-Panzer will die Industrie an die Ukraine liefern, Deutschland hat bereits zugestimmt. Doch ein Problem bestand noch bisher: Es fehlt an Munition.
- Nach Informationen von Business Insider will Brasilien nun mehrere Hunderttausend Schuss an die Ukraine verkaufen.
- Damit dürften letzte Bedenken unter anderem des ukrainischen Botschafters in Deutschland ausgeräumt sein.
Das mutmaßliche Problem mit der fehlenden Munition bei den rund 50 Gepard-Flugabwehr-Panzern für die Ukraine scheint gelöst: Nach Informationen von Business Insider aus Regierungskreisen plant Brasilien, der Ukraine rund 300.000 Schuss Munition zu verkaufen. Bislang war nur bekannt, dass die Münchner Herstellerfirma Kraus-Maffei Wegmann (KMW), die die Fahrzeuge liefern will, laut „Bild“ lediglich rund 23.000 Schuss Munition vorrätig gehabt haben soll. Bei bis zu 1100 Schuss pro Minute hätte der Vorrat also nur für wenige Minuten gereicht.
Mit dem Angebot dürften sich auch aktuelle Sorgen des ukrainischen Botschafters in Deutschland Andrij Melnyk in Luft auflösen. Melnyk hatte am Mittwoch bei NTV darauf hingewiesen, dass die Flugabwehrpanzer ohne Munition nutzlos seien. „Sollte die Munition in den nächsten Tagen vom deutschen Verteidigungsministerium nicht besorgt werden, würde die Ukraine auf dieses Angebot Deutschlands wohl verzichten müssen.“
Offenbar schaffte es das ukrainische Verteidigungsministerium nun aber selbst, die Munition zu besorgen. Immerhin lief der Deal zwischen KMW und der Ukraine auch bilateral, die Bundesregierung musste der Lieferung aber zustimmen – was inzwischen gemacht wurde. Auch Jordanien und Katar sollen um die Lieferung von Munition gebeten worden sein. Ob auch diese Länder Munition verkaufen, ist aber unklar.
Im ZDF sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Mittwochabend, die Bundesregierung sei „selbstverständlich auch weiterhin unterstützend tätig gegenüber der Ukraine, dafür zu sorgen, dass ausreichend Munition organisiert werden kann“. Die Ausbildung am Gepard werde über den Hersteller laufen. Eine Anfrage bei der Bundeswehr um Unterstützung hierbei erfolgte nach Informationen von Business Insider bislang nicht.
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Soße mit mehrfarbigen Panzerbild [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei muavenet bedankt:
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27.04.22, 07:26
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#5
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.467
Bedankt: 23.028
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Was für eine günstige Gelegenheit altes Material auszumustern....
Das ist in etwa so, wenn man bei Amazon bestellt, aber wish letztendlich liefert.
Die Ukraine darf dann noch dafür bezahlen... Ein Husarenstück!
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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27.04.22, 12:34
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#6
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.492
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Nene, für einen einzelnen (!) Panzer. Wenn nach 20 min Dauerfeuer die 23 000 Schuss raus sind haben die restlichen Geparden auch nichts mehr.
Wir liefern der Ukraine in der Hinsicht überkomplexe Schießbuden, wo die Munition in ein paar Ländern, die den Panzer noch verwenden, erbettelt werden muss. An den Munitionsproduzenten selbst (Schweiz) braucht man sich nicht wenden, der hat direkt jede Lieferung abgelehnt. Aus diesem Grund kommen auch keine Marder in die Ukraine, die Läufe der Hauptbewaffnung wurden nämlich auch in der Schweiz hergestellt.
Zitat:
Da beraten die Hühner in Drohnen-Ramstein, wie lächerlich. Warum greifen die USA nicht einfach direkt ein? Schiss? Lassen lieber die Ukrainer für sie bluten? Unfähigkeit? Was ist mit der NATO? Die möchten nicht so richtig. Überall Unfähigkeit. Aber Kohle machen geht, der Ukraine Müll verkaufen ist immer drin.
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Weil wir dann in einen 3.Weltkrieg schlittern. Braucht und will keiner. Stellvertreterkriege sind da die bessere Wahl. Kostet uns nur militärisches Gerät und ggf. eine zuverlässige Lieferung von Energieträgern.
Geändert von DokuQuelle (27.04.22 um 12:40 Uhr)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei DokuQuelle:
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27.04.22, 12:55
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#7
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.143
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35 mm Munition benötigte der Gepard 1978/79 - ist das jetzt auch noch so?
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27.04.22, 13:43
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#8
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Profi
Registriert seit: Oct 2015
Beiträge: 1.651
Bedankt: 4.380
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Zitat:
Zitat von plegg
J
Warum greifen die USA nicht einfach direkt ein? Schiss? Lassen lieber die Ukrainer für sie bluten? Unfähigkeit? Was ist mit der NATO? Die möchten nicht so richtig. Überall Unfähigkeit. Aber Kohle machen geht, der Ukraine Müll verkaufen ist immer drin.
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Warum sollten die Amis direkt eingreifen? Der dritte Weltkrieg wäre sofort die Folge.
Man sollte auch langsam mit dem Gelaber, dass die Ukraine für unsere Freiheit kämpft, aufhören. Sobald ein Land, dass der Nato angehört, von den Russen angegriffen wird, wäre die Situation eine andere.
Zudem stört mich als Deutscher zunehmend die Forderungen der ukrainschen Politiker und dessen unverschämten Botschafters, der unser Land und die Minister ständig beleidigt.
Die Ukraine gehört nun einemal nicht zur Nato oder ist Mitglied in der EU.
Tragisch ist auch, dass wir in solchen Zeiten schwache Leute wie Scholz, Baerbock und andere Vollkatastrophen an der Regierung haben. Aber die Vögel von der CDU/CSU sind nicht besser - würden wohl den Ukrainern überteuerte Masken verkaufen.
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Die folgenden 8 Mitglieder haben sich bei Silent Rob bedankt:
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27.04.22, 16:48
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#9
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.492
Bedankt: 13.992
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Zitat:
Experte warnt: "Es gibt ein riesiges Problem"
Deutschland schickt schwere Waffen in die Ukraine: Der Gepard-Panzer soll zur Flugabwehr dienen. Aber bis die Fahrzeuge im Krieg einsatzbereit sind, könnte es Monate dauern. Ein Experte erklärt die Hindernisse.
Die Bundesregierung hat eine wegweisende Entscheidung getroffen: Die Ukraine soll im Krieg gegen Russland mit Gepard-Panzern unterstützt werden. Wochenlang hatten diverse Politiker die Lieferung schwerer Waffen gefordert – nun schreitet die Ampelkoalition zur Tat.
Aber wann sind die Panzer einsatzfähig? Und was bringen sie der Ukraine wirklich? Der Waffensachverständige und Rüstungsexperte Lars Winkelsdorf erklärt, dass eine Lieferung nicht ganz so einfach ist.
t-online: Herr Winkelsdorf, die Bundesregierung will Panzer des Typs Gepard an die Ukraine liefern. Wann sind die Geräte einsatzbereit?
Lars Winkelsdorf: Einsatzbereit ist da momentan überhaupt nichts. Diese Fahrzeuge wurden über Jahre im Freien gelagert und waren den Witterungseinflüssen vollständig ausgesetzt. Das Metall hat angefangen zu rosten, die Feuchtigkeit ist in die ganzen Systeme eingedrungen. Da gab es unterschiedliche Temperaturbelastungen, die so vom Hersteller nie vorgesehen waren. Sonneneinstrahlung hat unter Umständen Gummidichtungen zerstört. Was dort überhaupt funktionsfähig ist und was nicht, das muss der Hersteller erst einmal prüfen.
Die Ukraine bekommt jetzt nicht 30, 40 oder 50 gebrauchsfähige Panzer, sondern das Kriegsland kann Panzerwracks kaufen, die erst einmal wieder instand gesetzt werden müssen. Von einer einfachen Lieferung kann nicht die Rede sein.
Wie lange dauert diese Überprüfung und Instandsetzung?
Das hängt im Einzelfall davon ab, in welchem Zustand ein Panzer ist. Es kann sein, dass ein Gerät nur eine Woche wieder aufbereitet werden muss. Bei anderen Fahrzeugen dauert es hingegen vier bis sechs Wochen.
Die Technik wurde vor Jahrzehnten hergestellt. Wird das bei der Instandsetzung zum Problem?
Die ganze Elektrik, die Zielerfassung des Computers, die Radarsysteme, die an Bord sind, das ist eine relativ alte Technik, die mit Ersatzteilen gebrauchsfertig gemacht werden muss. Die wiederum müssen lieferbar sein und gegebenenfalls neu produziert werden.
Bis die Panzer also einsatz- und lieferbereit sind, werden mehrere Wochen vergehen. Wie kommen die schweren Waffen dann in die Ukraine?
Das ist tatsächlich weit weniger dramatisch, als man das vielleicht denken möchte. Die Fahrzeuge werden einfach hinten auf einen Lkw gepackt. Das ist ein regulärer Schwertransport.
Eine Herausforderung könnte aber die komplexe Handhabung des Gepard-Panzers darstellen.
Es gibt in der Tat ein riesiges Problem: Man hat schon damals, als es noch die Wehrpflicht in Deutschland gab, erkannt, dass die Ausbildung für die Nutzung des Gepard die komplizierteste, langwierigste und übungsintensivste war, die es für Wehrpflichtige gab.
Was bedeutet das?
Das war nicht einfach nur ein zweiwöchiger Lehrgang, sondern die Ausbildung dauerte mehrere Monate. Die ukrainischen Soldaten müssen beim Gepard eine hochgradig komplizierte Bordelektronik beherrschen – und das auch noch unter Gefechtsbedingungen. Bis die ukrainische Armee den Panzer also so nutzen kann, wie es vorgesehen ist, kann es mehrere Monate dauern.
Der Gepard hilft der Ukraine in der gegenwärtigen Notlage also nicht.
Richtig. Die Ukraine kann die Fahrzeuge nicht so zum Einsatz bringen, wie es beabsichtigt ist. Da gibt es zahlreiche andere Systeme, die deutlich weniger ausbildungsintensiv sind.
Zum Beispiel?
Deutschland sollte weiterhin leichte Waffensysteme liefern, wie es bereits mit vielen Panzerabwehrhandwaffen geschehen ist – um eine unmittelbare Hilfe leisten zu können. Mittel- bis langfristig kann Deutschland Ausbildungsmöglichkeiten schaffen und Fahrzeuge instand setzen, die dann der Ukraine übergeben werden können – inklusive der erforderlichen Ersatzteile und Munition. Das sind allerdings Probleme, die nicht nächste oder übernächste Woche gelöst werden können.
Welche Probleme gibt es noch?
Deutschland kann nur in Einzelfällen Ersatzteile für den Gepard liefern, zum Beispiel für den Antrieb. Und wenn es darum geht, dass die Waffenanlage oder Antriebsanlage instand gesetzt werden muss, kann das die Ukraine sicher nicht leisten. Und auch bei der Bundeswehr ist das fraglich. Aus genau diesen Gründen wurde eine Wiedereinführung des Gepard in der Bundeswehr abgelehnt. Man hat festgestellt, dass die Ersatzteile nicht lieferbar sind und es Probleme in der Waffenanlage gibt.
Warum setzt die Bundesregierung dennoch auf den Gepard?
Es macht den Anschein, dass von politischer Seite ein Signal gesendet werden musste. Man hat sich aber mit der Frage, ob es Sinn ergibt oder nicht, vorher noch gar nicht beschäftigt. Die Lieferung des Gepard ist eher ein politisches Placebo, gerichtet an unsere Alliierten, weniger an die Ukraine. Es ist keine qualifizierte Hilfeleistung für Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet. Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Aber Tatsache ist, dass die Ukraine jede Hilfe braucht, die sie kriegen kann, auch perspektivisch.
Was macht den Gepard technisch so besonders?
Er ist optimiert auf die Flugabwehr. Der Gepard hat durch seine zwei Maschinenkanonen die Möglichkeit, sehr viele Schüsse in sehr kurzer Zeit im Nahbereich abzugeben. Diese haben auch eine exzessiv hohe Wirkung auf Luftfahrzeuge. Das unterscheidet ihn von Fahrzeugen wie dem Marder. Der Marder hat auch eine Maschinenkanone, aber die ist eher dafür vorgesehen, leicht gepanzerte Bodenziele zu bekämpfen, teilweise auch Soldaten und ungepanzerte Fahrzeuge.
Zudem hat der Gepard eine hochtechnisierte Zielerfassung, basierend auf mehreren Radarsystemen, die andere Panzer nicht haben – eben um schnelle Luftfahrzeuge treffen zu können. Er ist allerdings auch ausgezeichnet im Erdkampf einsetzbar. Er kann gegen leichtgepanzerte Fahrzeuge und mitunter sogar Kampfpanzer eingesetzt werden. Seit 2012 in der Bundeswehr komplett auf den Gepard zu verzichten, war für mich deshalb eine glasklare Fehlentscheidung.
Wenn der Gepard einsatzbereit ist: Wird er die Lufthoheit in der Ukraine zurückgewinnen können?
Nein. Es ist ein Waffensystem, das einen relativ tieffliegenden Feind ausgezeichnet bekämpfen kann. Aber wenn hochfliegende Bomber unterwegs sind und Raketensysteme einfliegen, dann kann der Gepard so oder so nur einer der Bausteine in einem Luftabwehrsystem sein. Das wird mit Raketensystemen und eigener Luftwaffe ergänzt. Alleine kann der Gepard kein Gamechanger in der Ukraine sein.
Russland beklagt sich zwar über diese Waffenlieferungen, aber es ist klar, dass Wladimir Putin nichts dagegen unternehmen wird. Wir sehen weder innerhalb noch außerhalb der Ukraine zielgerichtete Angriffe auf diese Lieferungen. Die russischen Beschwerden sind also in erster Linie ein Säbelrasseln, in der Hoffnung, diese Hilfen politisch zu unterbinden. Aber eine direkte Kriegsteilnahme oder einen Weg Deutschlands in diesen Krieg sehe ich dadurch nicht.
Herr Winkelsdorf, vielen Dank für das Gespräch.
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Wir liefern also der Ukraine 50 Panzer die :
- mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zeitnah einsatzbereit sind
- nur 23 000 Schuss Munition insgesamt verfügbar sind, pro Panzer 460 Schuss, ca. 30 sek. Dauerfeuer
- keine Ersatzteile mehr zur Verfügung stehen
- keine Instandsetzung in der Ukraine möglich ist und die Bundeswehr auch keine passenden Örtlichkeiten mehr dafür hat
- monatelange Schulungen der Besatzungen notwendig sind
Wenn das Ziel war sowohl Kiew als auch Moskau zufriedenzustellen ist das vorbildlich gelungen. Kiew freut sich über schweres Gerät und Putin freut sich weil jeder Gepard nur 30 Sekunden mehr oder weniger eine "Gefahr" darstellen kann.
Ich mag dieses Scholz-Gewurschtel. Den Mittelfinger gen Kiew zu zeigen wäre ehrlicher gewesen.
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27.04.22, 22:07
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#10
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.143
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Zitat:
Zitat von Silent Rob
schwache Leute wie Scholz,…
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Genau die schwachen Leute, welche gegen die Lieferung von kampffähigem Material sind. Da die den Gepardschrott wohl ablehnen werden, ist es eh aus mit Waffenlieferungen. Weil - sie haben es ja abgelehnt. ^^
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28.04.22, 12:00
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#11
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Banned
Registriert seit: Mar 2022
Beiträge: 141
Bedankt: 108
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Wir sollten darüber nachdenken, was das für die Menschen vor Ort bedeutet.
Als die Deutschen im zweiten Weltkrieg eine immer bessere Luftabwehr gebaut haben, wurden die Zerstörungen an den Fabrikanlagen nicht weniger. Die Allierten haben einfach aus größerer Höhe zehn mal so viel Bomben geworfen, und halt Fabriken UND Zivlisten platt gemacht.
So wird es in der Ukraine auch laufen. Wenn die Luftabwehr bekommen, wird trotzdem alles zerstört, was Putin will, aber ZUSÄTZLICH wird noch viel mehr.
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28.04.22, 12:22
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#12
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.467
Bedankt: 23.028
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Zitat:
Zitat von RefugesWelcome
...Wenn die Luftabwehr bekommen, wird trotzdem alles zerstört, was Putin will, aber ZUSÄTZLICH wird noch viel mehr.
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ah ja...
Also sollten die anderen Staaten dann tatenlos zusehen, wie der Russe noch problemloser einmarschiert?
Vielleicht noch mal alle LÄnder entlang der Nato-Aussengrenze abklappert?
Sieht momentan 'eh danach aus, als ob man Putin gewähren lässt.
Können wir ruhigen Gewissens dabei zusehen? Wohl kaum.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MotherFocker:
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28.04.22, 13:06
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#13
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Zitat:
Zitat von plegg
Was heißt gewähren lässt, die Ukraine hatte nie eine Chance. Hätten sie mal nicht jahrelang den Donbass beschossen (ihre zuvor eigenen Bürger), dann wäre auch kein Russe gekommen.
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Das stimmt so nicht.
Zitat:
Russland annektierte 2014 in Reaktion auf den Kyiwer »Euromaidan« die Krim und entfachte einen Krieg im Osten der Ukraine. Dort herrscht seitdem ein bewaffneter Konflikt, in dem bis heute Menschen sterben. Seit fünf Jahren versuchen Deutschland und seine westlichen Partner, diesen Konflikt durch Verhandlungen politisch zu lösen – bislang jedoch ohne Erfolg. Die Minsker Waffenstillstands-Vereinbarungen von 2014 und 2015 sind nicht umgesetzt.
Verantwortung dafür tragen die Akteure. Die separatistischen »Volks*republiken« in Donezk und Luhansk, die fast vollständig von Russland abhängig sind, haben seit 2014 diktatorische, quasi-staatliche Strukturen aufgebaut. Russland ist Konfliktpartei, weigert sich aber, dies anzuerkennen.
....
Der Krieg im Donbas war nach der russischen Krim-Annexion der zweite Territorialkonflikt, der in der Ukraine ausbrach, nachdem Präsident Wiktor Janu*kowytsch infolge des sogenannten Euromaidan am 21. Februar 2014 gestürzt worden war.7 Wie auch auf der Krim kam es im Osten des Landes im Frühjahr zu Demonstrationen und gewaltsamen Zusammen*stößen zwischen Unterstützern und Gegnern des Euro**maidan. Die Ereignisse betrafen zunächst ein großes Gebiet im Südosten der Ukraine, das sich von Odesa über Mariupol am Asowschen Meer bis nach Donezk und Luhansk erstreckte. Es gab Todesopfer, so in Odesa am 2. Mai 2014, als 42 Maidan-Gegnerin*nen und ‑Geg*ner in einem bren*nenden Gebäude ihr Leben verloren.8 Aufständische besetzten Regierungsgebäude in zahlreichen Städten sowie wichtige Ver*kehrsknotenpunkte und Grenzübergänge nach Russ*land. Während die separatis*tischen Milizen an der Eroberung größerer regionaler Zentren wie Charkiw, Odesa und Mariupol scheiterten, konnten sie sich in anderen, westlich von Donezk und Luhansk gele*genen Städten wie Kramatorsk und Slowjansk über mehrere Monate festsetzen.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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