[Draalz]

App „trafficpilot“

Nie wieder rote Ampeln

Von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] - Aktualisiert am 10.02.2022 - 17:05



Die App „trafficpilot“ verknüpft die Signale von 441 Lichtzeichenanlagen in Frankfurt. Autofahrer und Radler sollen mit ihrer Hilfe möglichst entspannt über die nächste Kreuzung gelangen.

Mit einer „Grüne-Welle-App“ für Autofahrer will die Stadt Lärm und Schadstoffe im Straßenverkehr reduzieren. Die für Android- und iOS-Smartphone-Geräte ab sofort unentgeltlich zur Verfügung stehende App „trafficpilot“ zeigt die Geschwindigkeit an, die man einhalten sollte, um an der nächsten Ampel nicht bei Rot stehenbleiben zu müssen, teilte die Stadt mit. Möglich wird das nach Angaben von Mobilitätsdezernent Stefan Majer (Die Grünen) durch die in der Frankfurter Verkehrsleitzentrale im Sekundentakt einlaufenden Informationen von 441 Lichtzeichenanlagen.

Die App, deren Entwicklung nach Angaben der Stadt rund 256.000 Euro gekostet hat und zur Hälfte mit Bundesmitteln gefördert wurde, nutzt die Koordinierung der Schaltzeiten an Ampelanlagen und kann auch von Radfahrern genutzt werden. Abhängig von Position und Fahrtrichtung wird die aktuelle Rot-Grün-Prognose für die nächste Ampel angezeigt. Farben symbolisieren, wie hoch die Zuverlässigkeit der Prognose ist und wie man sein Fahrverhalten anpassen sollte, um bei Grün über die nächste Kreuzung zu gelangen.

Kraftstoff sparen, Emissionen senken

Fahre man zu schnell oder langsam, verlasse man die „Grüne Welle“ und fahre im roten Bereich. Die Anzeige der aktuellen Geschwindigkeit helfe dabei zusätzlich. So sparten Autofahrer Kraftstoff und reduzierten Emissionen, und Fahrradfahrer kämen entspannt über die nächste Kreuzung. Falls man dennoch mal halten müsse, bekomme man, soweit verfügbar, angezeigt, in wie vielen Sekunden die Ampel wieder auf Grün umschalte.

Aus Sicht der Leiterin des Straßenverkehrsamtes, Petra Lau, ist „trafficpilot“ ein weiterer Schritt bei der Digitalisierung der Verkehrssysteme. „Wir sind nun in der Lage, unsere Daten direkt weiterzugeben und vernetztes Fahren individuelle nutzbar zu machen“, sagte sie. Die App verspreche weniger Halte an Kreuzungen für Auto- und Radfahrer und leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Verkehrseffizienz. Der „trafficpilot“ sei ausgiebig getestet worden, habe schon jetzt eine vielversprechende Prognosegenauigkeit und werde kontinuierlich weiter verbessert.

Weil ein allzu intensiver Blick auf die Handy-Anzeige im schlimmsten Fall zu mehr Unfällen führen könnte, gibt es vor der Aktivierung der App deutliche Warnhinweise. „Es darf nur in sicheren Verkehrssituationen auf das Display geschaut werden“, heißt es da beispielsweise. Mehr Informationen über „trafficpilot“ finden sich auf dem städtischen Verkehrsinformationsportal [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sowie unter [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] im Internet.

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Mittlerweile ist der Verkehr so dicht geworden, dass 'Anforderungsampeln' eigentlich überholt sind und nur noch unnütze Emissionen verursachen.

[karfingo]

Das könnte ein Gag wie das Unity E-car werden.
Was ist denn mit dem Verkehrsvorbild Paris?

[Draalz]

Zitat von karfingo

Was ist denn mit dem Verkehrsvorbild Paris?

Ich denke da eher an 'Sirb langsam 4.0'.

[sps]

Es darf nur in sicheren Verkehrssituationen auf das Display geschaut werden

Also wenn ich alleine auf der Straße unterwegs bin...

[Kirkwscks4eva]

In der Theorie mag das funktionieren, in der Praxis leider nicht, da immer wieder unvorhersehbare Faktoren den Flow beeinflussen können. Zum Beispiel wenn ein Kind auf die Straße rennt und man eine Vollbremsung hinlegen muss oder wenn einem ein Fahrradfahrer/Motorradfahrer vors Auto fährt und man auch nicht so weiterfahren kann wie man mag. Dann gibt es auch Fußgängerampeln die nicht beeinflussbar sind, Fußgängerüberwege usw.

[Draalz]

Zitat von sps

wenn ich alleine auf der Straße unterwegs bin...

Ist klar. Jedes 2. Auto, was vor mir fährt hat ein Navi im Smartphone laufen. Ich denke, es wird eine Sprachausgabe folgen.

Zitat von Kirkwscks4eva

In der Theorie mag das funktionieren, in der Praxis leider nicht, da immer wieder unvorhersehbare Faktoren den Flow beeinflussen können. Zum Beispiel wenn ein Kind auf die Straße rennt und man eine Vollbremsung hinlegen muss oder wenn einem ein Fahrradfahrer/Motorradfahrer vors Auto fährt

Gut, dass Du schon das Ergebnis eines Versuches kennst, der eben erst angelaufen ist. Anscheinend bin ich zu blöd dazu, obwohl Du recht hast. Mir läuft auch alle 2 Minuten ein Kleinkind vor das Fahrrad, bei dem ich eine Vollbremsung hinlegen muss.

Zitat von Kirkwscks4eva

Dann gibt es auch Fußgängerampeln die nicht beeinflussbar sind, Fußgängerüberwege usw.

Anscheinend nicht ganz verstanden. Die Ampeln übermitteln ihre Grünphasen über ein System an die App. Die App ermittelt den augenblicklichen Standort und errechnet die Idealgeschwindigkeit. Keine Ampel wird beeinflusst.

[Kirkwscks4eva]

Zitat von Draalz

Gut, dass Du schon das Ergebnis eines Versuches kennst, der eben erst angelaufen ist. Anscheinend bin ich zu blöd dazu, obwohl Du recht hast. Mir läuft auch alle 2 Minuten ein Kleinkind vor das Fahrrad, bei dem ich eine Vollbremsung hinlegen muss.

Anscheinend nicht ganz verstanden. Die Ampeln übermitteln ihre Grünphasen über ein System an die App. Die App ermittelt den augenblicklichen Standort und errechnet die Idealgeschwindigkeit. Keine Ampel wird beeinflusst.

Ich habe doch nicht behauptet dass dies immer so ist, aber man ist halt auch nicht allein auf der Straße unterwegs.

Ampeln mögen dies tun, aber Du weißt wie Fußgängerampeln tun? Dann muss das sehr oft aktualisiert werden und bei Fußgängerüberwegen klappt es erst gar nicht. (Ja ich weiß, ist keine Ampel, halten muss man aber trotzdem und ist dann aus dem Flow wieder raus.)

[Draalz]

Zitat von Kirkwscks4eva

Ampeln mögen dies tun, aber Du weißt wie Fußgängerampeln tun? Dann muss das sehr oft aktualisiert werden

Die Anforderungsampeln für Fußgänger würden natürlich wegfallen. Dann würden Fußgängerampeln wie üblich reagieren. Die Fußgängerampeln, die parallel zur Fahrtrichtung der Fahrzeuge gerichtet sind, würden einen Moment eher Grün bekommen, als die Ampeln für Fahrzeuge.

Füßgängerüberwege kann das System natürlich nicht berücksichtigen, es sei denn es würde jeden Fußgänger tracken.

[sps]

Ist klar. Jedes 2. Auto, was vor mir fährt hat ein Navi im Smartphone laufen.

Guck auf die Straße und nicht in die Autos die vor dir fahren.

Ich denke, es wird eine Sprachausgabe folgen.

Wäre wünschenswert.