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myGully |
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09.07.21, 07:33
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Survivor
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Bakterien in der Ostsee
Zitat:
Das Wasser der Ostsee ist mit um die 20 Grad derzeit verhältnismäßig warm. Aus diesem Grund macht das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Mecklenburg-Vorpommern in einer Mitteilung nun auf mögliche Gefahren durch Bakterien in der Ostsee aufmerksam.
"Es muss in der Ostsee mit einem vermehrten Vorkommen an Vibrionen gerechnet werden, die in seltenen Fällen schwere Infektionen verursachen können", heißt es dort.
In der Badesaison 2020 seien in Mecklenburg-Vorpommern acht Infektionen gemeldet worden, Sterbefälle habe es nicht gegeben. Seit 2003 seien es insgesamt 66 Infektionen gewesen, an denen neun Menschen mit relevanten Vorerkrankungen gestorben seien. Das könnte sich in den kommenden Jahren ändern.
Infolge der globalen Erwärmung könnte die Zahl sommerlicher Vibrionen-Infektionen an der Ostseeküste weiter zunehmen. Grund dafür sind laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) steigende Wassertemperaturen.
Was sind Vibrionen?
Vibrionen sind salztolerante Bakterien. Der wohl bekannteste Vertreter ist der Erreger Vibrio cholerae, der Auslöser der Cholera. Daneben werden außerdem die beiden Spezies Vibrio parahaemolyticus und Vibrio vulnificus häufig nachgewiesen.
Nicht-Cholera-Vibrionen sind in der Regel in Gewässern zu finden. Sie sind allerdings kein Anzeichen für eine Verunreinigung des Wassers, sondern gehören zur normalen Bakterienflora.
In welchen Gewässern kommen Vibrionen vor?
In der Regel fangen Vibrionen an, sich ab einer Temperatur von über 20 Grad Celsius und bei einem Salzgehalt von 0,5 bis 2,5 Prozent in Gewässern stark zu vermehren. Sie sind sowohl in Süß- als auch in Salzwasser sowie in salzhaltigen Binnengewässern zu finden. Dabei sind die Bedingungen vor allem in Flussmündungen und Buchten, Lagunen und in Brackwasser für sie optimal.
Auch in der Nähe von flachen sowie sich schnell erwärmenden Küstenbereichen ist die Infektionsgefahr höher. An tieferen Strandabschnitten und in Bereichen, in denen das Wasser zum Beispiel durch Strömungen stärker durchgemischt wird, ist eine starke Vermehrung von Vibrionen hingegen nicht so wahrscheinlich.
In warmen Sommern bieten auch Teile der deutschen Nord- und Ostseeküste ideale Voraussetzungen für die Erreger. Der durchschnittliche Salzgehalt der Ostsee von 0,8 Prozent ist für Vibrionen günstig. Und die Bedingungen dort könnten sich noch weiter verbessern. Durch längere Hitzeperioden könnte die Wassertemperatur in Zukunft häufiger über 20 Grad klettern.
Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) bietet auf seiner Seite eine interaktive Karte an, auf der zu sehen ist, wie die Bedingungen für Vibrionen an den Küsten sind.
weiterlesen unter: Quelle
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