[muavenet]

USA

Ehemaliger US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ist tot

Er führte die USA in den Irak-Krieg, in seiner Amtszeit begann der Einsatz in Afghanistan. Nun ist der ehemalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld gestorben.

30. Juni 2021, 22:18 Uhr / Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, AFP, iso



Donald Rumsfeld im Jahr 2005 © Getty Images

Der frühere Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ist im Alter von 88 Jahren im US-Bundesstaat New Mexiko gestorben. Dies teilte seine Familie mit. Rumsfeld werde für seine "außergewöhnlichen Leistungen" im Dienste seines Landes in Erinnerung bleiben, wie seine Familie erklärte.

Rumsfeld wurde am 9. Juli 1932 im Bundesstaat Illinois der USA geboren. Ab 1957 arbeitete er in Washington für einen Kongressabgeordneten. Mit 30 Jahren wurde der Republikaner ins Repräsentantenhaus gewählt. 1969 schied er aus dem Parlament aus, um unter Präsident Richard Nixon verschiedene Beraterfunktionen auszuüben.

Später war er unter dem damaligen US-Präsidenten Gerald Ford von 1975 bis 1977 Verteidigungsminister und bekleidete das Amt auch unter George W. Bush von 2001 bis 2006. Der Republikaner galt als der Hauptverantwortlichen des Irak-Krieges, der den Sturz des irakischen Präsidenten Saddam Hussein zum Ziel hatte.


Kein Rücktritt nach Foltervorwürfen

Die Invasion wurde unter anderem mit dem vermeintlichen Vorhandensein von Massenvernichtungswaffen begründet, die allerdings nie gefunden wurden. Nach dreieinhalb Jahren waren die Kämpfe allerdings nicht zu einem erwünschten Ergebnis gekommen – daraufhin wurde Rumsfeld von Bush entlassen. Unter Rumsfeld begann auch der US-Einsatz in Afghanistan als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September.

Als seinen "größten Fehler" bezeichnete Rumsfeld in seinen Memoiren, dass er nicht im Mai 2004 als Pentagon-Chef zurückgetreten sei. Kurz zuvor hatte der US-Sender CBS erste Fotos veröffentlicht, die Misshandlungen irakischer Gefangener durch US-Wachleute in Abu Ghoreib im Irak zeigten. Rumsfeld stand auch wegen umstrittener Methoden von Gefangenen im US-Lager Guantánamo auf Kuba in der Kritik. Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten warfen den zuständigen Stellen Folter vor.

Etwa vier Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Amt kritisierte Rumsfeld Gerhard Schröder und Jacques Chirac. Er lastete dem damaligen deutschen Bundeskanzler und dem französischen Ex-Präsidenten in seinen Memoiren an, mit ihrer Opposition gegen den Irak-Krieg die Glaubwürdigkeit der amerikanischen Androhung einer Militäraktion untergraben zu haben. Nach seiner politischen Karriere wechselte Rumsfeld in die Privatwirtschaft.

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[karfingo]

Tja, die Glaubwürdigkeit us amerikanischer Politiker!

[tronx]

Wenn es eine Hölle gibt?!: Dann ist er da! Ganz sicher!

[bollberg1]

Er lastete dem damaligen deutschen Bundeskanzler und dem französischen Ex-Präsidenten in seinen Memoiren an, mit ihrer Opposition gegen den Irak-Krieg die Glaubwürdigkeit der amerikanischen Androhung einer Militäraktion untergraben zu haben.

weil wir den lügen nicht geglaubt haben und den amis nicht blind gefolgt sind wie andere?
der hätte sich mal hinterfragen sollen, mit welchem recht sie solche lügen verbreitet haben um mit aller gewalt ein krieg anzufangen.

am rande: der bnd hat den informanten (der den als ersten hatte) nals wenig glaubwürdig eingestuft. die amis haben sich dann trotzdem auf den gestürtzt und auf seinen lügen die ganze geschichte aufgebaut (wider besseren wissens).

ps: später mit seinen behauptungen konfrontiert hat sichder informant damit gerühmt, den irak befreit zu haben.

[mikki2020]

Ich tauere um den Kriegs Verbrecher keine Träne nach , mögen dich die Seelen der mio Toten Unschuldigen Iraker verfolgen

[Tassenkuchen]

Meine Güte, in letzter Zeit werden Feelgood News auf mygully populärer .